Heute berichtet der bekannte Nuklearexperte und Regierungsberater Jakob Ihrig, Raubach über ein neues Forschungsprojekt zum „nichtnuklearen Leistungsbetrieb“ von Kernkraftwerken.
Von Jakob Ihrig
Die Ausgangslage
Deutschland hatte einmal 17 Kernkraftwerke. Solche Kraftwerke können falls zu nah am Pazifik gebaut von Tsunamiwellen überspült werden und gelten daher besonders bei „Grün*Innen“, aber auch Teilen anderer Parteien als gefährlich. Passend zur Landtagswahl 2011 in Baden-Württemberg wurde daher medienwirksam ein Ausstiegsbeschluss von der Merkelregierung gefasst und sukzessive mit der Stilllegung der Kernkraftwerke begonnen.
Zum Jahresende 2022 sollen nun die letzten 3 noch verbliebenen Kernkraftwerke abgewickelt werden. Derzeit diskutiert man jedoch sie durch eine Art Streckbetrieb über den Winter zu bringen. Es geht im Wesentlichen darum den merkelgemachten Zusammenbruch des Stromnetzes zu verhindern, oder zumindestens noch etwas hinauszuschieben. Unter anderem hält die Theologin und Nuklearexpertin der „Grün*Innen“ Frau Göhring-Eckart einen solchen Streckbetrieb durchaus für ethisch und nukleartheologisch akzeptabel.
Graichen Familie denkt schon weiter „Next Level Power Generation“ Konzept
Innerhalb der Familie des mit Energiefragen betrauten Staatssekretärs Graichen im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaausstieg wird aber momentan an Stelle des Göhring-Eckartschen Streckbetriebes ein ganz anderes „heißes Eisen“ diskutiert: Der sogenannte „nichtnukleare Leistungsbetrieb“ von Kernkraftwerken.
Um diesen Lösungsansatz zu verstehen, muss man tiefer in die Materie einsteigen:
In den üblichen, sich noch am Netz befindlichen Druckwasser-Reaktoren der dritten Generation, erfolgt die Energieerzeugung durch Kernspaltung, im Wesentlichen von Uran U-235 (andere möglich Kernbrennstoffe sind Plutonium Pu-239, Pu-241 oder U-233). Die Brennstäbe geben dabei die durch Kernspaltung erzeugte thermische Energie an ein Wasser/Dampfsystem ab, das wiederum über eine gigantische Dampfturbine einen Stromgenerator antreibt. Die geniale Idee der Talkshow-erfahrenen Nuklearexperten im Ministerium besteht nun darin, statt der Wärmeerzeugung durch Kernspaltung einfach den Reaktor elektrisch mit Überschussstrom aus Windkraft und PV-Anlagen zu beheizen. Die gesamte Downstream-Infrastruktur des Kernkraftwerks von der Turbine über den Generator bis zur Kantine ließe sich so weiterhin nutzen.
Verfahren besticht durch hohe Energieeffizienz
Die Energieeffizienz des Verfahrens, das bisher im Ministerium als geheime Verschlusssache behandelt wird, ist bestechend. Liegt der Gesamtwirkungsgrad des bisher favorisierten Systems vom Windstrom über Elektrolyse zum Wasserstoff – der dann im Gaskraftwerk verstromt werden soll – an den Systemgrenzen Strom/Strom bei 25% bis bestenfalls 30%, so würde im nichtnuklearen Leistungsbetrieb eines Kernkraftwerkes ein elektrischer Gesamtwirkungsgrad Strom/Strom von deutlich über 50% erwartet. Der Wirkungsgrad hängt u.a. von der Arbeitstemperatur der Turbinen und von Details im thermischen Kreisprozess ab.
Lösungsansatz auch für bereits teildemontierte Kernkraftwerke geeignet
Hier kommt ein zweiter wichtiger Punkt ins Spiel: Selbst Kernkraftwerke deren Kühlturm unter Beifall grüner „Fachexpert*Innen“ bereits gesprengt wurde, könnten weiterhin im nichtnuklearen Leistungsbetrieb gefahren werden, zwar mit stark verringerter Leistung und Effizienz, aber immerhin. Wegen der geringeren Generatorläuferdrehzahl empfiehlt der Berliner TV-Experte Prof. Quatsching, diesen Strom vorrangig ins 16 2/3 Hz Bahnstromnetz einzuspeisen.
Weitere Innovationen erforderlich
Problematisch könnte die Leistungsbereitstellung im nichtnuklearen Leistungsbetrieb von Kernkraftwerken bei längeren Dunkelflauten (>2 Min) sein. Wie die auf energiewirtschaftliche Fragestellungen unter Innovationshoffnung spezialisierte C. Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsabbau bereits erkannt hat, muss hier an weiteren Innovationen geforscht werden. Lösungsansätze sind jedoch in Sicht:
Thermische Reversibilität der Kernspaltung als Speicheroption für Dunkelflauten
Die Erforschung der thermischen Reversibilität der Kernspaltung, d.h. die Rückbildung von U235 aus seinen Spaltprodukte in den Brennstäben durch elektrisches Aufheizen des Reaktors könnte ein Forschungsvorhaben darstellen, dessen Förderungswürdigkeit den Fachexperten in H.Becks Ministerium durchaus vermittelbar ist. Der Reaktor würde dann im „three-phase-switch-mode“ betrieben. Nichtnuklearer Leistungsbetrieb im Normalfall, konventioneller Nuklearbetrieb bei Dunkelflaute und „Charging“ der Brennstäbe durch „Reverse nuclear fission“ bei Überschuss von Wind- und Sonnenstrom.
Entsprechend gut dotierte Förderprogramme könnten zumindestens so lange laufen, bis wieder Gas aus dem Rohr kommt. Schließlich gilt: Wo unbegrenzt Mittel zur Verfügung stehen, wird auch ergebnisfrei geforscht. Das hat die moderne Klimawissenschaft eindrucksvoll bewiesen.
Zur Energiewende würde das Projekt auf jeden Fall ideologisch und politisch hervorragend passen! Eine Lösung muss schließlich gefunden werden. Sollte es im Herbst zu Problemen bei der Energieversorgung kommen, würde dies sicher von Kräften am rechten Rand der Verschwörungsleugner Szene zur Delegitimation des Staates genutzt, so die für innerliche Sicherheit zuständige Ministerin Fancy Naeser im Gespräch mit dem Reaktionärsnetzwerk Deutschland.
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
„Wo unbegrenzt Mittel zur Verfügung stehen, wird auch ergebnisfrei geforscht. Das hat die moderne Klimawissenschaft eindrucksvoll bewiesen.“
Und wo ergebnisfrei geforscht wird, da werden ersatzweise Alarm und Panik gesteigert – zuverlässig und skrupellos. Was auch grüne MSM-Journalisten jederzeit schaffen. Sogar ganz ohne Hirn und Sachverstand – wie auch die Klima-Aktivisten im Staats-Fernsehen.
und irgendwann kommt bestimmt ein Grüner auf die Idee, Solaranlagen
auch auf der Nordseite vorzuschreiben.
Ma braucht ja schliesslich auch kaltes Wasser! 🙂
Dann baut man neben dem Reaktor eine Brennkammer und macht damit Dampf für die Turbine.
Tolle Idee. War das Satire wie das Balkonkraftwerk in CT?
So was Lustiges habe ich schon lange nicht gelesen. Gratuliere EIKE dazu. Anders kann man mit dem grünen Schwachsinn nicht umgehen.
Es gibt schon andere Möglichkeiten der Energiegewinnung aber das würde ja gerade die Menschen unabhängig machen. Billige Strom- und Energiepreise. Das geht ja gar nicht. Dabei geht es auch gar nicht um CO2 Reduktion. Solche Technologien werden komischerweise nicht gefördert. Warum wohl?
https://www.youtube.com/watch?v=bjoeLTYeuhg&t=43s
Vielleicht wegen des Energieerhaltungssatzes? Finde ich als Steuerzahler gut …
Satire ? aber Nein, hier ist eine reale Versuchsanlage gefördert vom Bund
https://www.bmwi-energiewende.de/EWD/Redaktion/Newsletter/2019/07/Meldung/News1.html
schon mal wieder was davon gehört ?
Ich denke EIKE überfordert damit sein Publikum – ganz offenichtlich…
Und offen niedlich!
Nur „Satire?
Wer glaubt, man könne auf der Basis von Wind und Sonne ein Industrieland mit Strom versorgen (und davon gibt es Viele….), der glaubt auch an den nichtnuklearen Leistungsbetrieb von KKW.
Da ist wohl einigen Leuten die „klimakatastrophale“ Hitze zu Kopfe gestiegen – ein schlechter Aprilscherz mitten im heißen August… . Es gab übrigens auch gerade in Zeiten, als die mittlerweile krachend gescheiterte Energiewende noch frenetisch von der deutschen Lügen- und Hetzpresse gefeiert wurde, Überlegungen, mit Windstrom direkt zu heizen – ein Schelm, wer nun vermutet, Putin könnte uns in diesem erbärmlich windschwachen Sommer 2022 nun auch noch den Wind abgestellt haben… .
Mag ja satirisch gemeint sein, dennoch nervt der saudumme Genderstern.
Die Kompetenz des Autors Jakob Ihrig kann man ergoogeln.
Deswegen in Parenthese.
Ist das ernst gemeint? Ich halte es für eine Schnapsidee, Strom durch Strom erzeugen zu wollen, noch dazu nur durch angeblichen „Überschußstrom“, der nur alle Zeitlang mal anfällt. Das ist doch noch um einiges volatiler und unzuverlässiger als die sonstigen angeblich „Erneuerbaren“.
Heute ist doch nicht 1.April. Das ist so irre, dass kann eigentlich nicht stimmen oder es ist endgültig die höchste Verblödungsstufe erreicht.
1. Wie wär’s mit Ironie? Oder Satire?
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Entschuldigung. Hab das jetzt vermutlich falsch abgeschickt. Mein Kommentar war auf den Artikel gemünzt.
1. Wie wär’s mit Ironie? Oder Satire?
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Ist das jetzt Satire?
Wenn Wind und Sonne mal gerade Strom produzieren, wird dieser im AKW in Wärme und dann wieder in Strom umgewandelt? Das bedeutet, dass 40% des ursprünglichen Stroms in Abwärme verwandelt wird.
Oder habe ich irgendwas nicht ganz richtig verstanden?
!. Ich denke das ist Satire, bin aber ziemlich sicher, dass so profunde Leuchten wie Frau Kemfert oder Herr Graichen, das nicht als bare Münze nehmen würden, wenn es ihnen nur ein genehmer „Experte“ in leichter Sprache vortragen würde,
2. Bitte nur unter vollem Klarnamen posten, siehe Regeln.
Die Satire hinkt heutzutage der Realität hinterher.