– Entwässerung und Austrocknung der Landschaft –
Josef Kowatsch, Stefan Kämpfe
Die gezielte Entwässerung der Böden in der freien Landschaft dient verschiedenen Zwecken: Schaffung oder Verbesserung von Bau- oder Acker- und Weideland, Anlage und Unterhaltung von Verkehrstrassen, Ermöglichung und Aufrechterhaltung des Bergbaus, Ausbau der Flüsse für die Binnenschifferei, angeblicher Hochwasserschutz durch Stein-oder Betonmauern mit breiten Fundamenten. Generell enthalten die meliorierten Böden weniger Wasser; fast immer sinkt auch der Grundwasserspiegel. Die einst humusreiche, landwirtschaftliche fruchtbare und wasserspeichernde Schicht geht eh verloren. Das im Boden enthaltene Wasserangebot nimmt also mehr oder weniger stark ab; die kühlende Verdunstung verringert sich, was im Sommerhalbjahr zu einer stärkeren Erwärmung der Bodenoberfläche führt; diese Wärme wird an die Luft abgegeben – es stellt sich in den unteren Schichten der Atmosphäre eine höhere Lufttemperatur ein. Das verringerte Feuchteangebot führt außerdem zu weniger Dunst-, Nebel- und Hochnebelbildung – eine längere und intensivere Besonnung ist die Folge. Nicht nur die Landschaft trocknet aus und versteppt zusehends, sondern auch die in der freien Natur befindlichen DWD-Wetterstationen zeigen höhere Temperaturen an, was unwissende Politiker und Medienvertreter irrtümlicherweise wieder als Beweis für den CO2-Klimawandel anführen,
Kleinere Entwässerungsmaßnahmen dürfte es schon in der Antike und im Mittelalter gegeben haben; doch erst in der Neuzeit schufen die immer zahlreicheren Arbeitskräfte und die wachsenden wirtschaftlich-technischen Möglichkeiten die Basis zur Planung von Großprojekten, deren Umsetzung bis heute mehr oder weniger deutliche negative ökologische und klimatische Auswirkungen verursachen. Einige wichtige Großprojekte seien kurz genannt:
- Begradigung der Oder; Rodung und Trockenlegung des Oderbruchs (1747 bis 1762 unter Friedrich dem Großen). Diese führten – einschließlich der nun möglichen Besiedelung, zu einer ökologischen Verarmung und einem insgesamt trockeneren, zu stärkeren Schwankungen (Extremen) neigenden Klima; und weil die Oder heute höher fließt, als weite Teile des Bruchs, schwebt das Damoklesschwert einer Hochwasserkatastrophe bei jedem Oder-Hochwasser (mögliche Deichbrüche!) über dem Bruch. Viele andere Lücher und Brücher Brandenburgs erlitten das gleiche Schicksal; das Havel-Luch schon um 1720. Dass Brandenburg heute zu den sich am stärksten erwärmenden Regionen Deutschlands gehört, ist unter anderem eine Spätfolge dieser erst langfristig voll wirkenden Meliorationen.
- Urbarmachung des Donau-Mooses bei Ingolstadt ab 1790 unter Karl Theodor von der Pfalz mit ähnlichen, langfristigen Folgeschäden wie im Oderbruch; zusätzlich Sackungen und Schrumpfungen der Geländeoberfläche um stellenweise mehr als drei Meter durch Torfzehrung (Sauerstoffzutritt nach Entwässerung). Andere Feuchtgebiete und Flüsse des Alpenvorlandes, wie etwa der Lech, wurden ebenfalls melioriert.
- Begradigung und Verkürzung der Länge des Oberrheins (1817 bis 1876, projektiert und begonnen durch den Ingenieur Johann Gottfried Tulla). Die damit verbundene teilweise Trockenlegung großer Teile der Rheinauen begünstigte zwar die Ausrottung der Malaria, den Abbau von Sanden oder Kiesen, die Besiedelung und die Schifferei, führte aber ansonsten zu den schon genannten ökologisch-klimatischen Problemen. Hochwasserwellen des Oberrheins verschonen nun das meliorierte Gebiet, gelangen aber umso schneller und intensiver an den Mittel- und Niederrhein.
- Emsland-, Küsten-, Alpenplan und das Programm Nord. In den 1950er Jahren vom Bundestag beschlossene Urbarmachungen von Feuchtgebieten, um nach dem verlorenen Zweiten Weltkrieg Flüchtlingen eine neue Bleibe und ein wirtschaftliches Auskommen zu sichern. So waren um 1950 fast 20% der Bevölkerung des Emslandes Vertriebene aus den ehemaligen Ostgebieten. Bei diesen Meliorationen wurden die letzten, größeren intakten Hoch- und Niedermoore Westdeutschlands zerstört.
- Trockenlegung und Entwässerung (Melioration) der Wische in Sachsen-Anhalt und der Friedländer Großen Wiese bei Ferdinandshof in Mecklenburg-Vorpommern als Jugendobjekt der DDR (1958 bis 1962) sowie weitere Komplexmeliorationen von DDR-Feuchtgebieten bis 1989. Meistens wurde zu tief entwässert, was die Vermullung und damit die Austrocknung und die Erwärmung sowie die Winderosion der obersten Bodenschichten zur Folge hatte (einmal ausgedörrter, zu lange dem Luftsauerstoff ausgesetzter Torf ist hydrophob – er nimmt kein Wasser mehr auf). Nach anfänglichen Erfolgen brachen die Grün- und Ackerlanderträge auf diesen „übermeliorierten“ Flächen dramatisch ein; heute wachsen dort fast nur noch Quecken und Brennnesseln.
Aufgrund dieser Meliorationen existiert heute in ganz West- und Mitteleuropa fast kein größeres, völlig intaktes Nieder- oder Hochmoor mehr. Hinzu kommen die nicht unerheblichen Folgeschäden des Bergbaus. Die in Ostdeutschland und am Niederrhein betriebenen Braunkohlen-Tagebaue zogen umfangreiche Entwässerungsmaßnahmen nach sich; allerdings können sie nach Auskohlung meist zu ökologisch höherwertigen Flächen mit vielen Seen und Feuchtgebieten rekultiviert werden, als vor Beginn des Bergbaus. In der Lausitz und im Leipziger Land kann man die Erfolge dieser Rekultivierungsmaßnahmen bereits deutlich sehen. Problematischer ist die Situation im Ruhrgebiet, wo der mittlerweile beendete Steinkohlenbergbau zu „Ewigkeitskosten“ führt. Nach Auskohlung der Flöze senkten sich weite Bereiche des „Ruhrpotts“ unter das Höhenniveau der Flüsse, so dass die Ländereien, um nicht überflutet zu werden, auf alle Ewigkeit mit Entwässerungspumpen trocken gehalten werden müssen. Auch Teile der ehemaligen Kohlegruben müssen, auch zum Schutz des Grundwassers vor Verunreinigungen, entwässert werden; das teilweise sehr warme Grubenwasser erwärmt dann die Oberflächengewässer und den Rhein – ein weiterer, meist wenig beachteter Wärmeinseleffekt.
Nutzungs- und Bewirtschaftungsänderungen in Land- und Forstwirtschaft
Seit der Jungsteinzeit wird in Mitteleuropa Ackerbau betrieben; nach und nach kam die Forstwirtschaft hinzu. Aber nie wurden unsere Äcker und Wälder intensiver genutzt, als gegenwärtig. Noch bis in die 1950er Jahre prägten vielerorts kleinflächige Äcker, artenreiche Feldraine, Streu- und Obstwiesen, Hecken und Baumreihen unsere Agrarlandschaft; mancherorts ist diese liebliche Landschaftsstruktur noch sichtbar.
Das „Ausräumen“ der Agrarlandschaft sowie das Befahren mit schweren Maschinen, aber auch der im Zuge der Energiewende wachsende Anteil erst spät den Boden deckender Feldfrüchte wie Mais, förderten die Austrocknung, die Bodenverdichtung und oberflächlich sich stärker erwärmende Böden – ein großflächiger WI-Effekt.
Ähnliches geschah in der Forstwirtschaft. Viele der einstigen standortgerechten Laubmischwälder wurden ab dem 18. Jahrhundert aus wirtschaftlichen Gründen in Kunstforste umgewandelt (in den Vorgebirgslagen und niederschlagsreicheren Gegenden meist Fichten-Monokulturen, auf leichteren Sandböden oft lichte Kiefernwälder). Während ein Buchenwald während der belaubten Zeit nur etwa 3% des Lichtes auf den Waldboden lässt und sich deshalb selbst an sonnigen Hochsommertagen nur wenig erwärmt, dringt in einen Kiefernwald viel mehr Licht ein und erwärmt den Boden stark. Aussagefähige Studien hierzu sind selten; doch kann man bei ansonsten identischen Standortbedingungen an sonnigen Sommertagen in einem Kiefernwald mit etwa 2 bis 5 Grad höheren Temperaturen rechnen. Auch andere Nadelbäume wie Fichten, Tannen und Douglasien, erwärmen sich aufgrund ihrer geringeren Albedo stärker, als Laubbäume, Näheres dazu hier. Und auch breitere, stärker befestige Waldwege; breite Rückegassen für Harvester und Bodenverdichtungen durch schwere Forstmaschinen lassen heute mehr Licht und Wind in den Wald, fördern also dessen stärkere Erwärmung und Austrocknung. Wie wichtig naturnahe Laubwälder für die Abkühlung an heißen Sommertagen sind, zeigt ein schon älteres Beispiel aus Weimar.
Die Energiewende als Treiber der Austrocknung in der freien Landschaft
In Deutschland wurden, beginnend mit den späten 1980er Jahren und ganz massiv zwischen den späten 1990er und den späten 2010er Jahren, über 30.000 Windkraftanlagen, die meisten an Land, aufgestellt. Diese bremsen tagsüber den kühlenden Wind; in den Nächten stören sie die Abkühlung und damit die Ausbildung der bodennahen Inversion und die Taubildung, weil die Luft stärker verwirbelt und durchmischt wird. Außerdem benötigt jedes Windrad eine eigene Zufahrt (Vegetationsverlust, Bodenverdichtung) sowie ein massives Betonfundament. Und selbst hell angestrichene Masten absorbieren einen Teil des Sonnenlichtes; diese Wärme wird dann in den Nächten, ähnlich wie bei einem Gebäude, an die Umgebung abgegeben.
Für die klimatischen Bedingungen Deutschlands gibt es hierzu bislang kaum belastbare Studien; aber solche aus den USA lassen auch für Mitteleuropa eine merkliche Erwärmung erwarten; Näheres hier und hier.
Die großflächigen Solarparks reduzieren oder zerstören die Vegetation, verringern die Albedo (Rückstrahlungsvermögen) und tragen damit wesentlich zur Landschaftserwärmung bei; Näheres hier. Und auch die Biogasanlagen tragen, zumindest lokal, zur Erwärmung und Austrocknung bei.
Die Luftfeuchtigkeit über Deutschland – nahm sie ab?
Diese Fragestellung interessiert besonders für die Monate von März bis August, also für diejenige Zeit des Jahres, welche für das Wachstum der Pflanzen am wichtigsten ist (meteorologische Jahreszeiten Frühling und Sommer). Grundsätzlich werden zwei Messgrößen unterschieden, die relative in Prozent und die absolute Luftfeuchte in Gramm Wasser je Kilogramm Luft. Erstere sinkt, wenn bei einem bestimmten Wasserdampfgehalt einer Luftmasse die Lufttemperatur steigt, denn sie ist die Verhältniszahl zwischen tatsächlich vorhandener und maximal möglicher Wasserdampfmenge einer Luftmasse bei einer bestimmten Temperatur (warme Luft hat eine viel höhere maximale Wasserdampfaufnahmekapazität als kalte). Die relative Luftfeuchte spiegelt also indirekt auch immer die Temperaturverhältnisse wieder. Die absolute sagt hingegen etwas darüber aus, wie groß überhaupt die in der Luft enthaltene Wassermenge ist. Die Datensätze liegen für ein Planquadrat, welches ganz Deutschland einschließt, seit 1948 beim NOAA (Amerikanischer Wetterdienst) für verschiedene Luftdruckniveaus vor; besonders interessieren natürlich die Verhältnisse in Bodennähe (1.000 hPa) sowie in der für die Luftmassenbestimmung besonders wichtigen 850-hPa-Fläche, was etwa 1.500 Metern Höhe entspricht.
Bei Betrachtung der absoluten Luftfeuchte zeigt sich im Frühling jedoch Folgendes:
Sommer: Noch überraschender sind die sommerlichen Verhältnisse:
Die Luftfeuchtigkeit über Deutschland
Folgendes bleibt festzuhalten: Die Luft über Deutschland wurde nur relativ trockener, weil sie sich aus verschiedensten Gründen erwärmte. Aber der absolute Wasserdampfgehalt änderte sich kaum.
Wirkte stark erwärmend und austrocknend: Die zunehmende Sonnenscheindauer des Sommerhalbjahres
Über dieses Phänomen und dessen Ursachen hat KÄMPFE schon häufig ausführlich berichtet. Gerade haben wir die sonnigste erste Jahreshälfte aller Zeiten erlebt; Näheres dazu hier. Die zunehmende Sonnenscheindauer wirkt besonders im Sommerhalbjahr stark erwärmend und austrocknend. Stellvertretend seien hier nur die Verhältnisse für den meteorologischen Sommer gezeigt; April, Mai und September zeigen ein grob ähnliches, nicht ganz so deutliches Verhalten.
Geänderte Großwetterlagenhäufigkeiten als Temperatur- und Austrocknungstreiber
Neben den verschiedensten WI-Effekten und der zunehmenden Besonnung trugen auch geänderte Häufigkeitsverhältnisse der Großwetterlagen stark zur Erwärmung und Austrocknung bei; besonders im Zeitraum von März bis November. Stellvertretend seien hier die Verhältnisse für den meteorologischen Sommer gezeigt, welcher am stärksten von der Erwärmung und Austrocknung betroffen ist.
Für diese geänderten Häufigkeitsverhältnisse hin zu wärmeren und sonnigeren Großwetterlagen gibt es zwei wesentliche Ursachen. Einerseits begünstigt die seit etwa Mitte der 2000er Jahre sehr geringe Sonnenaktivität Extremwetterlagen. Und besonders im April und von Juni bis November übt die AMO, welche sich gegenwärtig (noch) in einer Warmphase befindet, einen wesentlichen Einfluss auf die Zirkulationsverhältnisse aus. Auch hier reicht es, den besonders aussagefähigen Sommer zu betrachten.
Fazit:
Die angebliche CO2-bedingte Klimaerwärmung – die Sommer werden immer heißer und trockener – findet vorrangig in den wachsenden Wärmeinseln, wegen geänderter Landnutzung und wegen längerer Besonnung sowie wegen häufigerer Süd-, Südwest- und Hochdruckwetterlagen statt. Aber auch die freie Landschaft entwickelt sich zu einer flächigen Wärmeinsel. Die meisten DWD-Wetterstationen befinden sich an mehr oder weniger stark WI-belasteten Standorten. Auch Frühling und Herbst sind von der Erwärmung und Austrocknung betroffen; aber weniger als der Sommer. Es ist keine CO2-Erwärmung, sondern eine menschengeschaffene täglich sich ausweitende Wärmeinselerwärmung, die längst die land- und forstwirtschaftlichen Flächen erfasst.
Der Anteil der landwirtschaftlich genutzten Fläche an der Landfläche von Deutschland liegt bei 48,0 % (Stand: 2011). Der Anteil der bebauten Fläche zusätzlich bei 15% (Städte, Gemeinden, Straßen)
Vor allem werden die Sommer heißer, während der WI-Effekt im Winter (wenig Besonnung, viel Wind) oft weniger ausgeprägt ist. Der Winter WI-effekt wird in bebauten Gebieten hauptsächlich durch die Gebäudeheizungen erzeugt.
Stefan Kämpfe, Diplomagraringenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher
Josef Kowatsch, unabhängiger Klimaforscher, aktiver Naturschützer,
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Von statista.de gab es eine interessante Veröffentlichung („Erhitzte Metropolen“). Demnach sind in den letzten jahren die Temperaturen in diesen Metropolen um ein vielfaches stärker gestiegen als die globalen Temperaturen. Man schreibt dazu fälschlicherweise: „Die Erderwärmung schreitet weltweit voran und verstärkt den Wärmeinseleffekt.“
Das Gegenteil ist aber richtig: Der Wärmeinseleffekt verstärkt die Erderwärmung.
https://de.statista.com/infografik/26170/veraenderung-der-hoechsten-jahrestemperatur-1986-bis-2015/?utm_source=Statista+Newsletters&utm_campaign=0fe05ef07c-All_InfographTicker_daily_DE_AM_KW45_2021_Fr&utm_medium=email&utm_term=0_662f7ed75e-0fe05ef07c-314673389
Was in der Klimadiskussion auch völlig untergeht: Afrika wird immer bescheinigt, einen kleinen CO2-Fussabdruck zu erzeugen und deshalb am Klimawandel unschuldig sein. Tatsächlich ist es aber so, dass grosse Flächen abgeholzt werden (mit dem Holz wird auch gekocht), so dass nur trockene Lehmwüsten ohne Vegetation übrigbleiben, die ebenfalls die Erderwärmung treiben.
Danke Herr Berger für die Ergänzung. Tatsächlich werden ständig falsche Schlußfolgerungen veröffentlicht. An erster Verursacherstelle steht immer das böse CO2, der den sich abzeichnenden Ablaßhandel durch CO2 befeuert, an dem viele mitverdienen wollen. Den Bauern wird nicht gesagt, dass sie ihr Land selbst trocken gelegt haben mit dem Hinweis auf landwirtschaftliche Flächen, bzw. Wiesen die heute am 17.Juli noch genügend Feuchtstellen und sogar kleine Wasserlachen in den Vertiefungen besitzen. Natürlich steht in solchen Wiesen wie bei uns die Hüglerwiese am Schlierbach das Gras in fettem Grün den ganzen Sommer über. Vertiefungen und Sumpflöcher, Wellen im Gelände, sogenannte Buckelwiesen, die es bei den industriell arbeitenden Bauern auf ihren seit Jahrzehnten gedüngten und eingeebneten Böden nicht mehr gibt. Die Ackerböden sind zu ebenen harten Betonäckern geworden, ähnlich dem Boden einer großen Industriehalle. Nichts kann einen Regen mehr speichern und festhalten. Und die Forstwirtschaft zieht beschleunigt nach. Da ich täglich zur Naturbeobachtung draußen bin, konnte ich miterleben wie viele kleine Wassertümpel in den Wäldern in den letzten beiden Jahrzehnten trockengefallen sind und sich nur nach Regenfällen wieder für kurze Zeit füllen. Eine kleine Ergänzung zu Ihrer Aussage “ Der Wärmeinseleffekt verstärkt die Erderwärmung.“ sei mir gestattet: Es müßte besser heißen, der täglich weiter zunehmende Wärmeinseleffekt verstärkt die Erderwärmung. In Deutschland haben wir derzeit 15% an geschlossenen Siedlungsflächen, 49% Landwirtschaft und 29% Forstwirtschaftsflächen. Gerade jetzt im Sommer halten in meiner Heimatgemeinde die ständigen Flächenversiegelungen durch Bebauung, die Trockenlegung der Wiesen und Wälder durch gelbe Drainschläuche an. Deutschland legt sich täglich gezielt und nachhaltig weiter trocken, was insbesondere die Sommertemperaturen erhöht, siehe letzte Grafik in unserem Artikel.
Danke für diesen – auch historisch – interessanten Bericht zu wichtigen Klima-Einflussfaktoren, die wenig bekannt sind und von Alarmforschern gänzlich unterschlagen werden.
„wegen häufigerer Süd-, Südwest- und Hochdruckwetterlagen“
Was ist der Grund? Haben sich wegen der Erwärmung, aus welchen Gründen auch immer, die Klimazonen nach Norden verschoben?
„Vor allem werden die Sommer heißer, während der WI-Effekt im Winter (wenig Besonnung, viel Wind) oft weniger ausgeprägt ist.“
Das bestätigt mein Heizölverbrauch, der von der menschengemachten Klima-Erwärmung einfach nichts bemerken will – Wärmeinsel in meiner Gegend ebenfalls Fehlanzeige. Bemerkbar ist vom „Klima-Weltuntergang“ einzig, dass die CO2-Steuern von den Klima-Abzockern laufend erhöht werden. Die sich die Hände reiben und es „Klima-Weltrettung“ nennen. Der übelste Trick, den die Menschheit je erfunden hat, um andere auszunehmen und ihnen die Zukunft zu stehlen. Deutsche Klima- und Energiewende-Politiker halt. Den Dummköpfen, die sich auf die Straße kleben, wollen noch mehr vom Klima-Wahn…
Mit dem Ablass wurde seinerzeit ein beeindruckendes Bauwerk finanziert – der Petersdom. Der Klima-Ablass dient dazu, eine Klima-Politik zu finanzieren, die bestenfalls als Lachnummer in die Geschichte eingehen wird. Wobei den größten Schaden weltweit die Klima- und Energiewende-verdummten Vorreiter haben, die beim Selbstruin vorauseilen – angetrieben von Greta, Luisa & Co.
„Was ist der Grund? Haben sich wegen der Erwärmung, aus welchen Gründen auch immer, die Klimazonen nach Norden verschoben?“
Ein wesentlicher Grund für die häufigeren S- und SW-Lagen wurde im Text genannt – es ist die aktuelle AMO-Warmphase. Sollte diese enden, werden die Süd- und Südwestlagen wieder seltener.
Hallo Herr Ullrich. Wir haben bemerkt „Vor allem werden die Sommer heißer, während der WI-Effekt im Winter (wenig Besonnung, viel Wind) oft weniger ausgeprägt ist.“
Die Aussage gilt hauptsächlich für Wärmeinseln, außerhalb in der freien Fläche, wo Sie anscheinend wohnen, werden die Winter seit 1988 sogar leicht kälter. Genau das haben Sie festgestellt bei Ihrer Heizung und ihren Heizkosten. Danke für den Hinweis und die wertvolle Ergänzung unseres Artikels.
Es wäre angesichts der momentanen selbst verschuldeten Gasknappheit einfach toll, wenn die Jahres-Erwärmung seit 1988 im Winter und nicht im Sommer stattgefunden hätte.