Norman Hanert (Red. PAZ)*
Folgenschwerer Stromausfall in Berlin :
Drei Minuten Störung haben eine Kettenreaktion ausgelöst
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Der „Green Deal“ der EU-Kommission und die Pläne der Bundesregierung für Elektromobilität, Wärmepumpen und eine CO₂-arme Industrieproduktion werden den Stromverbrauch in Deutschland in den kommenden Jahren drastisch nach oben treiben. Damit werden noch mehr Bereiche des Alltagslebens von einer zuverlässigen Stromversorgung abhängig als ohnehin schon. In Berlin hat sich vor Kurzem gezeigt, welche Folgen es haben kann, wenn der Strom auch nur einige wenige Minuten wegbleibt.
Am 9. Januar waren gegen 14 Uhr wegen einer technischen Störung beim landeseigenen Stromnetzbetreiber Stromnetz Berlin zunächst rund 20.000 Haushalte in Prenzlauer Berg und Lichtenberg für drei Minuten ohne Strom gewesen. Vom kurzen Stromausfall betroffen war allerdings auch das Heizkraftwerk Klingenberg in Rummelsburg, das mehr als 300.000 Berliner Haushalte mit Wärme und auch Strom versorgt. Offenbar war das Kraftwerk nicht in der Lage, seinen eigenen Strombedarf zu sichern. Der Kraftwerksbetreiber Vattenfall entschied sich nämlich aus Sicherheitsgründen, sein Heizkraftwerk in den Notbetrieb zu versetzen.
90.000 Haushalte waren betroffen
Als der Strom wieder verfügbar war, fuhr Vattenfall das Heizkraftwerk zwar langsam wieder hoch. Die kurze Unterbrechung reichte allerdings aus, um bei Außentemperaturen von nur drei Grad das Wasser in den Fernwärmeleitungen stark abkühlen zu lassen.
Als Resultat blieben schließlich rund 90.000 Haushalte im Berliner Osten von Sonntagnachmittag bis teilweise bis zum Montagmorgen ohne Heizung und Warmwasser. Nach Angaben des Bezirksamtes Lichtenberg waren vor allem Menschen in Berlin-Friedrichsfelde, aber auch in Karlshorst, Oberschöneweide und in Teilen von Treptow-Köpenick betroffen. Wie der Katastrophenschutzbeauftragte von Lichtenberg, Philipp Cachée, mitteilte, waren zudem vier Krankenhäuser längere Zeit von den Folgen des Stromausfalls betroffen. Ob dadurch Patienten zu Schaden gekommen sind, wurde bislang nicht bekannt.
Das Bezirksamt Lichtenberg und auch die Feuerwehr rieten den betroffenen Berlinern, Fenster und Türen geschlossen zu halten, um die verbliebene Raumwärme möglichst lange zu halten. Dringend gewarnt wurden die betroffenen Berliner davor, mit Hilfe offener Feuer oder Grills Wärme in ihre kalten Wohnungen zu bringen. Ebenso wenig sollten Backöfen zum Heizen genutzt werden. Das Bezirksamt empfahl, sich mit Kleidung und Decken warm zu halten und älteren Nachbarn zu helfen.
Die Bewohner von Hochhäusern mussten sich mitunter sogar bis zum Montagmorgen gedulden, bis Heizung und Warmwasserversorgung wieder funktionierten. Hier war das Problem, dass nach dem Anspringen der Fernwärmeversorgung die Hausverwaltungen erst noch für einen manuellen Neustart bei den Übertragungsstationen sorgen mussten, damit Warmwasser in den Hochhäusern nach oben gepumpt wird. Für diesen Neustart waren viele Hausmeister bereits in der Nacht unterwegs. Bei Hausverwaltungen mit großen Wohnungsbeständen dauerten die Neustarts der Anlagen mitunter bis in den Montagvormittag hinein.
Ursache blieb zunächst unklar
Der kurze Stromausfall als Auslöser des Kraftwerksausfalls gab dem Berliner Senat noch für Tage Rätsel auf. Laut dem landeseigenen Unternehmen Stromnetz Berlin war es am Sonntag in einem Umspannwerk in Berlin-Friedrichshain zu einer technischen Störung gekommen. Die genaue Ursache konnte Stromnetz Berlin allerdings zunächst nicht nennen.
Wie der parteilose Wirtschaftssenator Stephan Schwarz vier Tage nach dem Stromausfall im Berliner Abgeordnetenhaus erklärte, sei der Senat gemeinsam mit den Unternehmen Stromnetz Berlin und Vattenfall „mit Hochdruck“ dabei, die genaue Problematik zu untersuchen. Der Senator musste allerdings einräumen: „Details liegen noch nicht vor.“
Laut Stromnetz Berlin ist die Zahl von Störungen in den vergangenen Jahren insgesamt rückläufig. „Wenn wir uns mit anderen Großstädten vergleichen, sind wir bei der Störungshäufigkeit in einem sehr guten Bereich. Statistisch gesehen war jeder Haushalt 2020 für etwa zehn Minuten ohne Strom“, so Olaf Weidner, der Sprecher des Unternehmens.
Der Ausfall des Heizkraftwerks Klingenberg hat allerdings nun sehr deutlich gemacht, dass nicht nur länger andauernde Unterbrechungen der Stromversorgung, die sogenannten Blackouts, ein Risiko darstellen können. Selbst kurze Störungen der Versorgung können sich zu flächendeckenden Problemen entwickeln, von denen in Städten wie Berlin dann plötzlich Hunderttausende betroffen sind. Zugleich sind für die meisten Menschen in den Städten aber die Möglichkeiten begrenzt, für solche Situationen Vorbereitungen zu treffen.
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)* Anmerkung der EIKE-Redaktion :
Dieser Aufsatz ist zuerst erschienen in der Preußischen Allgemeinen Zeitung; 21. Januar 2022, S.5; EIKE dankt der PAZ-Redaktion sowie dem Autor Norman Hanert für die Gestattung der ungekürzten Übernahme, wie schon bei früheren Artikeln : https://www.preussische-allgemeine.de/ ; Hervorhebungen im Text: EIKE-Redaktion.
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Warum haben unsere Automanager ihren Betriebsräten nicht so einen Wink Richtung Streik gegeben, als die idiotische Stickoxidnorm eingeführt wurde? Weil das Kapital das nicht wollte??? Ich bin schwarz bis in die Knochen, wenn noch jemand weiß, was das bedeutet. Warum halten große Unternehmen einfach still, auch wenn es ums Überleben geht? Warum regt sich niemand auf, wenn Lidl, Aldi und Co. massenhaft nicht lebensnotwendige Artikel (in Katalogstärke) verkaufen dürfen, der Einzelhandel aber nicht?
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Ganz einfach: Die menschliche Evolution hat Fehlentwicklungen wie Grüne und Politiker hervorgebracht. Angesichts solch dramatischer Rückschritte, wenn nicht gar evolutionärer Katastrophen, setzen Grüne auf weitere evolutionäre Veränderungen und Anpassungen: Dass nämlich den Vorreitern wieder ein wärmendes Fell wächst! Dank grüner Energiewende-Politik werden wir es dringend brauchen oder wir sterben aus – was wiederum mit grüner Ideologie vereinbar ist. Grüne wie immer auf alternativlosem Zukunfts-Kurs!
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