Insider der Energiebranche wissen schon lange, dass der Begriff ‚erneuerbare Energie’ ein romantisch verklärtes Bild ist – und eine ökonomische Pleite. Aber es ist erstaunlich, was mit dem Lockmittel von garantierten Subventionen der Regierung alles möglich ist. Selbst die großen Ölgesellschaften haben sich in die Erneuerbaren-Revolution eingebracht, wenn auch meistens aus PR-Gründen. Viele haben ihre erneuerbaren Ableger aber noch im Anfangsstadium wieder fallen gelassen, wie z. B. Shell. Nach dem Jahr 2008 wusste jeder, dass die Subventions-Regimes nicht von Dauer sein konnten. Auch die Öffentlichkeit hat ihnen die neue PR-Botschaft nicht abgenommen.
Es war jetzt lediglich noch eine Frage der Zeit, bevor die führenden europäischen Pioniere bzgl. Wind und Solar, Deutschland und UK, zu dem Schluss gekommen sind, dass sie genug von den selbst auferlegten ökonomischen Schäden hatten. Angesichts des gerade zusammen brechenden deutschen Solar-Sektors und den in UK ins Bewusstsein dringenden Kosten für jeden Arbeitsplatz bzgl. Wind, deuten alle Anzeichen darauf hin, dass die langsame Implosion der Erneuerbaren-Revolution in vollem Gange ist.
Die nackte Tatsache lautet, dass die Installation von Solarpaneelen in der Nordhemisphäre etwa ökonomisch so sinnvoll ist wie wenn man dem Iran den Vorsitz der Menschenrechts-Kommission der UN übertragen würde (was übrigens schon mal passiert ist). Genauso war die Brauchbarkeit von Windparks immer das am schlechtesten gehütete Geheimnis der Erneuerbaren-Industrie.
Und doch wurden Windturbinen und die Photovoltaik-Industrie unter aggressiven und erheblich geförderten grünen Lobbys, linken Sozialingenieuren, einem erschreckenden Journalismus, naiven Politikern und skrupelloser opportunistischer Unternehmer bzgl. der Erneuerbaren rasch zu etablierten Tatsachen in der Landschaft, was ihnen den Anschein ökonomischer Realisierbarkeit verleiht. Warum sonst würde eine Regierung diese mit unserem Geld stützen?
Ich habe früher schon über Hamish’ geschrieben, der davon überzeugt ist, dass seine Investition in eine Windturbinen ihm etwas Gratis-Energie bietet – ‚gratis’, solange man den doppelten Schlag von Einspeisetarifen und anderer grüner Abgaben vorne sowie hohe Tarife von Stromrechnungen hinten übersieht, die von den Energie-Unternehmen für Andere eingeführt worden sind, die jetzt gezwungen werden, den Strom von Hamish zu Preisen über dem Marktwert zu kaufen.
Dazu kommen dann noch die Wartungskosten von Hamish, seine Notwendigkeit, über Strom aus Kohlenwasserstoffen als Backup zu verfügen, eine nur zeitweilige und unzuverlässige Erzeugung und die Tatsache, dass das Energie-Unternehmen sein Produkt nicht speichern kann, so dass es niemals genutzt werden wird.
Komischerweise ist Hamish ein radikaler grüner Sozialist, der seine Turbine gekauft hat, um der Gesellschaft Vorteile zu verschaffen. Niemals ist ihm der Gedanke gekommen, wie sehr seine grüne Extravaganz subventioniert worden ist, und zwar über stark erhöhte Stromrechnungen, die inzwischen Tausende in die Energiearmut getrieben haben. Das zeugt nicht von sehr viel sozialem Gewissen.
Ein für allemal: Wind- und Solarenergie ist niemals ‚gratis’, wie sehr das auch dem heimischen Kleinunternehmer so vorkommen mag. Wie bei jeder anderen Ressource auch muss irgendjemand irgendwo für die Entwicklung, Nutzung und Verteilung zahlen. Wenn das einzige Kriterium lautet, dass Wind und Solar gratis sind, kann man das Gleiche auch von Öl und Gas sagen [was ich schon seit Langem immer wieder betone! A. d. Übers.]. Und das bringt mich zu den jüngsten Katastrophen erneuerbarer Energie in großem Rahmen.
In Europa war Deutschland ein wesentlicher grüner Pionier, vor allem hinsichtlich Solarenergie. UK, das windigste Land in Europa, hat sich auf Windkraft konzentriert. In beiden Ländern jedoch lösen sich, bildlich gesprochen, in hohem Tempo die Räder vom Karren.
Im Juni hat die Sonne schließlich den deutschen Solarsektor überfallen, sahen doch Energieunternehmen, kleine und große, ihre Investitionen in Höhe von 21 Milliarden Pfund [knapp 25 Milliarden Euro] im Äther verschwinden. Wie ein deutscher Kommentator trocken anmerkte: „Nun schickt die Sonne schließlich doch eine Rechnung“.
Mitte Juni hat Siemens angekündigt, seine Sparte Solar zurückzufahren bis zur vollständigen Abwicklung im nächsten Frühjahr. Siemens ist in den Solarmarkt eingetreten mit dem Kauf des israelischen Unternehmens Solel, und zwar in dem Glauben, dass der Markt rapide wachsen würde. Dieses Lotteriespiel ist gescheitert. Siemens hat etwa 1 Milliarde Euro verloren.
Im März hat Bosch seinen Rückzug aus dem Markt von Solarzellen und –modulen signalisiert. Bosch-Manager Franz Fehrenbach, der bislang hinter den Aktivitäten des Unternehmens bzgl. Solarenergie seit dem Jahr 2008 gestanden hatte, hat außerdem eingeräumt, dass der deutsche Solarsektor ganz allgemein „zum Sterben verurteilt“ ist. Bosch wird sogar noch größere Verluste einfahren als Siemens, nämlich etwa 2,4 Milliarden Euro.
Aber es sind die privaten Investoren, die die volle Last der Verluste zu tragen haben, und zwar die früheren Senkrechtstarter am Aktienmarkt SolarWorld und Q-Cells in Deutschland, neben anderen Solarunternehmen. Sie haben mehrere zehn Milliarden Euro Kapitalverlust zu verkraften.
Unterdessen sorgt in UK die Windenergie erneut für Schlagzeilen, jedoch aus ganz unerwarteten negativen Gründen. Eine neue Analyse von Zahlen der Regierung und der Industrie enthüllte, dass jeder Arbeitsplatz in der Windindustrie in UK effektiv mit 100000 Pfund pro Jahr subventioniert wird. In manchen Fällen waren es sogar 1,3 Millionen Pfund. In Schottland mit seinen 230 Windparks an Land beläuft sich diese Summe auf 154000 Pfund pro Arbeitsplatz. Selbst bei der überaus optimistischen Schätzung für die Schaffung von 75000 Arbeitsplätzen in der Windindustrie würde diese Summe lediglich auf 80000 Pfund sinken.
Aber worauf die Renewable Energy Foundation, eine Denkfabrik in UK, schon hingewiesen hat: um die EU-Vorgaben von 15 Prozent des erzeugten Stromes aus erneuerbaren Quellen bis zum Jahr 2020 zu erfüllen – ein lächerlich unhaltbares Ziel – müssen die verschwenderischen Subventionen immer weiter steigen bis auf 6 Milliarden Pfund pro Jahr. Diese Zahlen berücksichtigen noch nicht die Kosten für das Land bei einem Abwandern energieintensiver Industrien; eine sehr reale Bedrohung, wenn die grünen Abgaben auf die Stromrechnungen weiter steigen. Die europäische Industrie und Kraftwerke haben sich schon jetzt in dem verzweifelten Bemühen, die Kosten niedrig zu halten, der Verbrennung von Millionen Tonnen aus Amerika importierter Holz-Pellets zugewandt. Und das geht dem Vernehmen nach zum Schaden der Wälder in den USA und einer daraus resultierenden Auswirkung auf das CO2-Niveau.
Die Aussichten auf schnelles Geld, wenn es um Schmiergeld-Subventionen der Regierung geht, war immer für Unternehmer attraktiv, ebenso wie für Firmengruppen und Investoren. Das Problem ist, dass verschwenderische Subventionen immer Gegenstand dessen sind, was unsere gallischen Freunde die Guillotine nennen. Es gibt einen Punkt, an dem solche Dinge abbrechen – und dieser Punkt rückt sehr schnell immer näher.
In vielen Gebieten von Nordeuropa mögen Wind- und Solarprojekte weithin sichtbare Tatsachen sein. Aber die Schlagzeile der ökonomischen Realität hinter der erneuerbaren Energie ist und war immer deren schiere und nur zu offensichtliche „Nicht-Nachhaltigkeit“.
Und wie lautet der Tipp des Tages für Investoren im Energiemarkt? Ein Wort: Schiefergas. Das mag keine erneuerbare Ressource sein, aber mit Sicherheit eine nachhaltige – und weit jenseits unserer Generation.
The Commentator, 21 June 2013
Link: http://www.thegwpf.org/great-renewables-scam-unravels/
Übersetzt von Chris Frey EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
am Donnerstag, 04.07.2013, 22:31
„#62: „Herr Hader, Sie sind schon ein Knaller.
Sehen Sie sich mal die entsprechenden Anteile für Wind und Sonne an.““
„Lieber Herr Schmuck, das war in #52 und in dem Betrag von Herr Jensen zuvor nicht das Thema. Er hatte sich beschwert, weil ich den Anteil von nicht-fossilen Energiequellen mit einigen Prozenten abgeschätzt habe. Er meinte Uran könne man da nicht vernachlässigen. Es ist aber nun mal so, es sind bei der Primärenergie gerade mal 6%, Tendenz fallend. Es ging hier nicht um einen Vergleich mit Wind oder Sonne.“
Lieber Herr Hader, die „paar Prozent“ Uran sind eben nicht zu vernachlässigen, weil sie langfristig die entscheidende Rolle
spielen werden, wenn Öl, Gas und Kohle dereinst ausgebeutet sind und es mit der Fusion nicht hinhaut.
Daß die ein Mehrfaches dessen der „EE“ ausmachen, unterstreicht die Irrelevanz der „EE“.
Im marktwirtschaftlichen Wettbewerb steht Kernkraft nur mit den KW, weitere Konkurrenten gibt es nicht.
Der „EE“-Boom“ ist lediglich ein künstlich befeuertes Strohfeuer, für das wir von den Abzockern kräftig zur Kasse gebeten werden.
Sollten wir noch erleben, daß die KW nicht mehr erschwinglich sind, werden Uran und Thorium die Energie liefern.
DAS ist Herrn Jensens Aussage.
„“Herr Schmuck, mit „EE“ läuft es nach wie vor. Es ist die Realität. Die Netzverfügbarkeit ist in den letzten Jahren trotz massiven Zubaus dieser Anlagen nicht nach unten gegangen.““
Weil die Anzahl der Eingriffe, die zur Abwehr eines Desasters notwendig werden, gleichzeitig drastisch nach oben ging,
das bestätigt Ihnen sogar die dena.
Die „EE“ laufen nur noch, weil man sie gegen den Markt aufrechterhält.
Was aus solchen Experimenten geworden ist, zeigt die Geschichte des 20 Jhdts.
„Das „EE“G beschleunigt diesen Vorgang, der sowieso stattfinden würde.“
Das ist falsch.
Der Vorgang des „EE“-Ausbaus würde in diesem Ausmaß eben nicht stattfinden, weil es billigere Energieträger gibt, nämlich Uran und Thorium.
Kohlenwasserstoffe werden ohnehin noch einige Jahrzehnte ausreichend zur Verfügung stehen.
Der „EE“-Ausbau ist ein marktfremder, erzwungener Prozeß.
Nochmals: Wenn er sowieso stattfände, brauchte er nicht zu irrsinnigen Kosten erzwungen zu werden, dann würde er sich am Markt
aus eigener Kraft durchsetzen, ohne den damit verbundenen ruinösen Aufwand. Notwendig sind die „EE“ alleine für deren Profiteure, Asbeck & Konsorten lassen grüßen.
„Warum behaupten Sie dann, dass der „Klimaaspekt“ die Rohstoffpreise in die Höhe treibt?“
Schön, das war verkürzt und mißverständlich ausgedrückt.
Ich präzisiere für Sie: Der Zertifikatehandel würde preistreibend wirken, wenn er im Sinne seiner Proponenten implementiert würde.
Dies ist glücklicherweise in der EU im ersten Anlauf nicht gelungen, weshalb man nun das sogenannte „Backloading“ betreibt.
Wenn dies gelingt, wird es den Strompreis anheben.
Oder glauben Sie, daß die Energieerzeuger die Rechnung zahlen?
Dabei lassen wir mal ganz außer acht, daß der Quark zur Erreichung des vorgeschobenen Ziels (CO2-Immissionsreduktion) überhaupt nichts bringt.
„Natürlich ist es sinnvoll, sich anbahnende Entwicklungen in neue Technologien zu beschleunigen. Das ist doch genau der Punkt, den Atomkraft- und Fusions-Befürworter immer wieder betonen, dass sie mehr Investitionen in diesem Bereich vom Staat fordern und das wir als Land nicht den Anschluss in dieser Entwicklung verpassen dürfen. Wenn aber dieser Versuch generell unsinnig sein soll, so wie Sie sagen, dann sind auch die Forderungen der Befürworter unsinnig. Generell wäre auch jede Form von Forschungsförderung sinnlos, weil man dort auch in Technologien investiert, die zukünftig sowieso vorhanden wären, nur halt später (und von anderen entdeckt).“
Herr Hader, mit Ihnen ist es schon nicht einfach.
Die Kritik richtet sich gegen die Subvention der PRODUKTION des „EE“-Schrotts, nicht aber gegen Forschungsförderung.
Das habe ich nicht nur einmal geschrieben.
„Der Preis sagt etwas über die Angebots-Nachfrage-Situation von heute aus. Es sagt aber überhaupt nichts darüber aus, wie die Situation in 5, 10 oder 20 Jahren sein wird. Gut könnte man jetzt sagen, wenn in 5 Jahren ein anderer Rohstoff billiger ist, dann wird sich der Strommarkt von alleine anpassen. Das Dumme ist nur, man kann nicht nach belieben und vor allem zeitnah den Kraftwerkspark anpassen. Wenn ein Kraftwerk gebaut wird, dann ist das nur rentabel, wenn dieses mindestens 20 bis hin zu 50 oder mehr Jahren läuft. Die Unternehmen müssen heute schon wissen, wie sich der Rohstoffpreis in den kommenden Jahrzehnten entwickeln wird. Preissteigerungen die in kürzeren Abschnitten ablaufen, sind mit deutlichen Verlusten verbunden. Hier kann das Preisprinzip nicht funktionieren, weil Preise sich immer nur auf den gegenwärtigen Zeitpunkt beziehen. Die Märkte können sich in der Stromwirtschaft nicht schnell genug anpassen.“
Erstens passen sich nicht allein die Märkte der Stromwirtschaft an, sondern beide liegen im Wechselspiel.
Zweitens hat die Vergangenheit gezeigt, daß dieses Wechselspiel funktioniert, und das ohne überbordende staatliche Regulierung.
Kernkraftwerke laufen übrigens bereits 40 Jahre, und sie tun das tadellos und zuverlässig, wenn man sie läßt.
DAS ist Realität.
Wenn Ihr Argument der kurzfristigen Preiserhöhungen zuträfe, wären gerade die „EE“ als Antwort darauf völlig ungeeignet,
weil die noch schwieriger und langwieriger zu installieren sind als Kohle, Gas und Kernkraftwerke, und diese dabei noch nicht einmal
ersetzen können. Das können Sie gerade täglich in der Zeitung lesen.
Ich darf auch daran erinnern, daß selbst das (immer noch völlig unrealistische) Szenarium der Bundesregierung über mehr als 40 Jahre angelegt ist.
„Orientieren Sie sich doch bitte an der Realität. Wenn Sie keine „EE“ haben möchten, die fossilen Brennstoffe aus Preisgründen immer unattraktiver werden und Sie die Lücke mit Atomenergie schließen wollen, dann müssen Sie diese im Vergleich zum heutigen Zustand vervielfachen. Weltweit! Selbst wenn Sie es verfünffachen könnten, bräuchten Sie Jahrzehnte dafür, hätte man AKWs überall in der Welt rumstehen, auch dort, wo man es nicht so gerne sieht und wäre gerade mal bei 30% des Primärenergie angekommen, vorausgesetzt der Bedarf wäre weltweit nicht weiter gestiegen, wovon man nun wirklich nicht ausgehen kann.“
Orientieren Sie sich bitte an der Realität.
Mal angenommen, man könnte Industrienationen tatsächlich zuverlässig und wirtschaftlich mit „EE“ versorgen:
Wieviele Jahre würde das dauern?
Dert Weltenergiebedarf wird steigen, da sind wir uns einig.
Die einzige momentan und auf absehbare Zeit bereitstehenden Energieträger, die diesen für tausende, eher hunderttausende bis Millionen Jahre decken
können werden, sind Uran und Thorium. Mit viel Glück können wir vielleicht auch bald Wasserstoffkerne verschmelzen, das wäre natürlich schöner,
aber wir müssen uns an der Realität orientieren.
Wo sehen Sie das Problem bei einer Verfünffachung der Anzahl der Kernkraftwerke?
Gibt es zuwenig Beton, Stahl, Kupfer?
Am Uran und Thorium kann’s jedenfalls nicht liegen.
Übrigens wird man auch „dort, wo man es nicht so gerne sieht“ ganz notgedrungen wegen kalten Hinterns oder leerer Teller bald anderer Ansicht sein.
Ansätze dazu sieht man bereits, auch das lehrt die Tageszeitungslektüre.
„Unseren Lebensstandard verdanken wir vor allem unserer Intelligenz, gut ausgebildeten Menschen, einer enorm hohen Produktivität, einen hohen Anspruch in Sachen Solidarität und Gemeinsinn und der Fähigkeit, rechtzeitig auf neue und bessere Technologien zu setzen. Die Energiedichte selbst ist aus wirtschaftlicher Sicht nebensächlich, entscheidend ist die eigentliche Preisentwicklung und die Skalierbarkeit.“
Herr Hader, eine der wichtigsten Voraussetzungen unserer Produktivität IST die Nutzung von Energiequellen mit immer höherer Energiedichte,
die wir eben AUFGRUND unserer Intelligenz und unserer gut ausgebildeten Menschen zu nutzen verstehen.
Eben deshalb ist man von der Nutzung von Wind- und Wasserkraft auf die Kohle umgestiegen.
Definieren Sie im übrigen „rechtzeitig“.
Die Naturgesetze und die Ökonomie mit „EE“ außer Kraft setzen zu wollen, ist kein Zeichen überlegener Intelligenz und auch keines guter Ausbildung.
Und – da Sie den Schlüsselbegriff der Solidarität ins Spiel bringen – solidarisch ist das Ganze schon gar nicht,
jedenfalls nicht denen, die Solidarität nötig haben, nämlich die kleinen Leute.
Es profitieren alleine die „EE“-Abzocker.
Womit wir beim eigentlichen Antrieb des Irrsinns sind.
„Lieber Herr Schmuck, Brasilien mit seinen Ölpflanzen war ein Beispiel dafür, dass bei einer Preissteigerung der fossilen Rohstoffe, alternative Energiequellen umso attraktiver werden. Es ging nicht darum, den konkreten Fall in irgendeiner Art zu bewerten oder Vergleiche zu anderen Ländern zu ziehen.“
Das ist mir durchaus klar.
Denken Sie aber bitte daran, daß nicht alles, was hinkt, ein Vergleich ist.
Ebenso ist nicht alles, was wie ein gutes Beispiel aussieht, ein solches.
Wäre also nicht eher das Zuckerethanol zu nennen gewesen, wenn Sie schon ausgerechnet von Brasilien reden?
„“Risikoträger ist in der Marktwirtschaft der Unternehmer, nicht der Staat.““
„Eben. Und Unternehmer denken wesentlich zukunftsgerichteter und risikobereiter als jemand, der permanent beim Status Quo bleiben will.“
Unternehmer rennen aber nicht jeder beliebigen Grille hinterher, schon gar nicht einer, die am Markt keinen Bestand haben wird.
Weil die ihre Verluste selbst tragen müssen.
„“Gerade die „EE“-Investoren haben sich das Risiko von letzterem fein abnehmen lassen.““
„Damit widersprechen Sie sich zum eigenen Satz zuvor.“
In keiner Weise, denn ich sprach von Marktwirtschaft.
Sie wissen, was das ist?
„“Wenn die grundlegenden Entwicklungen abzusehen sind und etwas zu holen ist, dann hätte sich Kapital gefunden, und „EE“ würden von alleine laufen.““
„Würde es auch, nur wesentlich langsamer und in einem geringeren Umfang.“
Eben.
Denn genau darum geht es, Herr Hader; Um Zeit und um den Umfang.
Zeit und Kosten, ganz wichtige Faktoren, nicht nur für den Ökonomen.
Ein paar Enthusiasten, die „Ökostrom“ schick finden und ihn sich leisten können, fänden die EWS immer.
Flächendeckend würde das niemals am Markt bestehen.
Das ist mit vielen Nischenprodukten so.
Schön, daß wir uns schon wieder einig sind.
„Wenn Sie für eine verstärkte Förderung der Forschung von Speichertechnologien sind, prima. Sie findet zwar heute auch schon statt, aber das ist steigerungsfähig. Der einzige Pferdefuß an Ihrer Aussage ist lediglich, dass Sie gar nicht, was momentan an Forschungsprojekten läuft. ;)“
Da fehlt ein Satzbestandteil.
Ich nehme an, „wissen“.
Klären Sie mich bitte auf?
„“Wie eben bei der Kernenergie, deren Weiterentwicklung mit weit höherer Wahrscheinlichkeit zum Erfolg führen wird als „EE“.““
„Eine Technologie, die von der Bevölkerung abgelehnt wird, hat erst mal generell schlechte Karten bei diesem Rennen. Sie persönlich mögen diese Technologie befürworten und für die Richtige halten, aber letztlich leben wir in einem demokratischen Staat, der darüber entscheiden muss, was er zulässt und was nicht. Zudem ist zu sagen, dass die Kernenergie selbst Entwicklungen verschlafen hat und sich auf den alten Bestand ausruhte, statt wirklich etwas viel sicheres und genauso rentables in Fertigung zu bringen, so dass man weltweit bei der Stromproduktion schon von über 15% auf 11% runtergekracht ist, Tendenz fallend. Dieses Runtergehen ist auch das Ergebnis von Marktentwicklungen und nicht nur von staatlichen Eingriffen.“
Die Meinung der Bevölkerung ist nicht überall so verquer wie hierzulande.
Gucken Sie mal über den westlichen Zaun, gucken Sie nach Osten, gerne auch ganz weit.
Aber auch hierzulande wird man sich der Realität stellen müssen, nachdem man Zeit und Geld des Verbrauchers für „EE“ verbrannt hat.
Michel wird bemerken, daß man ihm die Hucke zugelogen und ihn kräftig übers Ohr gehauen hat.
Daß die Kernkraft nicht weiter entwickelt ist, liegt nicht daran, daß man etwas „verschlafen“ hat,
sondern daß es bislang schlicht nicht rentabel war, den einmal eingeschlagenen Pfad zu verlassen.
Eine ökonomische Entscheidung, als Reaktion auf eine zuvor gefallene nicht ökonomische (wassermoderierte Reaktoren).
Daß die Kernkraftnutzung keinen höheren Anteil an der Stromversorgung hat, liegt selbstverständlich am Markt,
nämlich an der Konkurrenz der preiswerteren Energieträger Kohle, Öl und Gas.
Daß allein staatliche Eingriffe dafür ursächlich sind, habe ich nicht behauptet.
„“Man soll immer mehrere Eisen im Feuer haben; „“
„Sehe ich ganz genauso. Nur dass die „EE“ in meiner Zählweise nicht als EIN Eisen zählt.“
Ja, ich sehe die „EEE“ auch eher als Bronze denn als Eisen. 🙂
Spaß beiseite: Wind und Sonne sind zu vertretbaren Kosten nicht grundlastfähig, Biomasse (die den Hauptanteil an den „EE“ stellt)
nicht ausbaufähig und ökologisch unvertretbar.
„“Ein „Mix“, der vorsieht, daß man Netze und Kraftwerke extrem überdimensioniert und deshalb nicht auslastet, Kraftwerke im Wechsel betreibt und regelleistungsbedingte Effizienzverluste en masse inkauf nimmt, ist Schwachsinn.““
„WENN man wirklich so extrem überdimensionieren würde, dann wäre es auch in meinen Augen Schwachsinn. Doch von welcher Größenordnung sprechen wir denn? Bei den Netzen heißt es, man bräuchte wahrscheinlich 3.000-3.500 km zusätzliche Leitungen. Momentan besteht das jetzige Netz aus über 1,7 Mill. km. Das hält sich wirklich in Grenzen. Auch der Kraftwerkpark für die Grundlastversorgung muss in nächster Zeit kaum ausgebaut werden. Das was momentan vorhanden ist, reicht aus, eher im Bereich der regelbaren Kraftwerke muss in Form von Gaskraftwerken ausgebaut werden. Sagen Sie selbst, wo sehen Sie eine extreme Überdimensionierung?“
Bitte differenzieren Sie.
Das Fernleitungsnetz hat nicht eine Länge von 1,7 Millionen km, sondern von ca. 36000 km.
Der Rest verteilt sich auf Mittel- und Niederspannung, bei denen ebenfalls „EE“-getriggerte Investitionen notwendig sind.
Wenn man die „EE“E auf den vorgesehenen Anteil bringen will, wird man massiv aus- und umbauen müssen,
und zwar nicht nur (das hatten wir bereits durchgekaut) im Hochspannungssektor des Netzes.
Obendrein werden die neu zu errichtenden Leitungen die meiste Zeit hpts. wegen der Volatilität von Wind sehr schwach ausgelastet,
d. h. überdimensioniert sein, und zwar extrem. Das ist Tatsache.
Eine schwach ausgelastete industrielle Anlage ist Ressourcenverschwendung, auch das ist Tatsache.
Die schwache Auslastung der Erzeuger zieht sich folgenreich durchs ganze Netz, auch das ist klar.
Sowas leistet man sich nur, wo es gar nicht anders geht, z. B. bei der Feuerwehr, die übrigens eine gute Analogie darstellt,
wenn wir von Schattenkraftwerken reden.
Im übrigen sind mittlerweile auch Kohlekraftwerke relativ regelfähig, was auch einer der Gründe dafür ist,
daß die „Energiewende“ den CO2-Ausstoß in die Höhe getrieben hat.
„Lastmanagement wird in erster Linie dort greifen, wo Sie wirklich große Lasten verschieben können. Das ist hauptsächlich im industriellen Sektor. Da werden die Unternehmen von profitieren, die flexibel mit ihrem Stromverbrauch umgehen können. Im privaten Bereich bei einer geringen Abnahmegröße und Kleinteiligkeit wird Lastmanagement kaum zur Anwendung kommen. Eine Senkung des Lebensstandards sehe ich vor allem dann gegeben, wenn man in 20 Jahren immer noch nicht ausreichend in alternative Energien investiert hat und weiterhin jede Preiserhöhung auf den Rohstoffmärkten mitmachen muss. 2011 hat man allein 51 Mrd. Euro für das Importieren von Erdöl bezahlt. Man beschwert sich darüber, dass wir ca. 25 Mrd. Euro für das „EE“G bezahlen müssen. Doch wenn wir relativ bald bei einer Verdoppelung beim Erdölpreis angekommen sind, ist das ein Riesen-Batzen, den wir extra bezahlen müssen. Es lohnt sich wirklich mal auf die Relationen zu schauen. Und hier geht es wohlgemerkt nur um Erdöl und Erdgas und Steinkohle noch außen vorgelassen.“
Der industrielle Sektor nutzt, soweit sinnvoll, bereits „Lastmanagement“.
Da ist nicht mehr viel zu holen.
Wenn Sie da die Schraube mit Staatszwang andrehen, treiben Sie Industrie außer Landes.
Und da Sie schon weiter oben auf langfristige, nicht schnell zu korrigierende Prozesse hinwiesen:
Hier haben Sie ein exzellentes Beispiel dafür.
Abgewanderte Industrie mit dem gesamten Zuliefererumfeld und dem Verlust an sonstigem daranhängenden Gewerbe holen Sie nicht auf die Schnelle wieder zurück. Wenn Sie eine Region erstmal in den wirtschaftlichen Orkus geritten haben, ist i. d. R. für Jahrzehnte Schicht im Schacht.
Kaputtmachen geht halt immer schneller als Aufbauen.
Smart Grid:
Bezeichnenderweise werden dem Michel die sogenannten „Erneuerbaren“ aber gerade auch mit dem Smart Grid für zuhause eingeredet.
„Smart Meter“ als Wunderwaffe in aller Munde (übrigens gerade im Feldversuch in die Hose gegangen, zu teuer!).
Erfahre ich so auch aus der persönlichen Diskussion in meinem Umfeld, und wer denen diesen Unsinn eingeredet hat, ist auch klar.
Waschmaschine, Kühlschrank, Trockner, kann alles ungeheuer stromsparend geregelt werden, rettet uns die goldene „EE“-Zukunft.
Ölimporte: Der Großteil derselben wird gar nicht zur Stromproduktion genutzt, also können alternative Verfahren zur Stromerzeugung hier kaum
Entlastung schaffen. Eines Ihrer Argumente gegen die Kernkraft, Herr Hader.
Bitte sagen Sie mir auch, wann wir nach Ihrer Erkenntnis bei einer Verdoppelung des Ölpreises angelangt sein werden.
„Eine Senkung um 50% beim Primärenergiebedarf halte ich für illusorisch, sowohl im nationalen Sektor und vielmehr noch global.“
Die Bundesregierung – und noch viel schärfer die Grünen – sehen Einsparungen in dieser Größenordnung als unverzichtbar an.
Wie kommen die darauf?
„Das wohl nicht, aber wenn man das Ganze nicht für umme haben kann, wollen Sie es auch nicht haben. So läuft Ihre gesamte Argumentation ab. Jede Ausgabe, die notwendig ist, bringen Sie als Argument gegen die Energiewende an.“
Sehen Sie, der Kernpunkt ist die Definition des Notwendigkeitsbegriffs.
Die „EE“ sind prinzipiell überflüssig, und deshalb sind die hunderte von Milliarden Euro, die uns der Spaß schon jetzt
allein auf die nächsten 20 Jahre kosten wird, hinausgeworfenes Geld.
Nochmals: Ich habe nichts gegen Forschungsförderung.
Ich habe etwas gegen Subventionierung der Produktion, weil hier die Marktverzerrung liegt.
Sowas gibt’s nur in der Planwirtschaft, und daß es nicht funktioniert und in krassem Maße zu Ineffizienz, Ressourcenverschwendung und
in Konsequenz Armut führt, haben die sozialistischen Länder eindrucksvoll demonstriert, und auch die EG hat mit ihrer absurden Agrarpolitik genug Anschauungsmaterial geliefert.
„Bleiben wir doch mal bei der Realität. Der CO2-Ausstoß innerhalb von Deutschland ist pro Kopf von 12 Tonnen (1991) kontinuierlich auf unter 10 Tonnen heute gesunken.“
Sagen Sie bitte die ganze Wahrheit.
Der CO2-Ausstoß in D ist nicht als Folge der Installation von Photovoltaik und WKA gesunken, sondern wegen der anderen Wende,
d. h. weil der Zaun gefallen und die DDR und mit ihr ihre unproduktive Industrie abgewickelt worden ist.
Versuchen Sie bitte nicht, mich zu verkohlen, Herr Hader.
Photovoltaik und WKA treiben den Ausstoß in die Höhe, weil sie verstärkt ineffiziente Regelung notwendig machen.
Hinzu kommt der Ausstieg aus der Kernenergie, der die Stromproduktion ausgerechnet in Braunkohlekraftwerken in die Höhe getrieben hat.
„“Zum Zeitbedarf: Für Speicher im geplanten Ausmaß gibt es immer noch kein ökonomisch und technisch tragfähiges Konzept. Was da propagiert wird, sind ausnahmslos Luftnummern.““
„Ihre Einschätzung, nicht meine.“
Wie gesagt, Sie dürfen mich gerne aufklären, ich lerne gerne dazu.
Sollten Sie dadurch Ihre Patentanmeldungen gefährden oder sonstiges ökonomisch relevantes Know-How offenlegen, würde ich selbstverständlich von meinem Ansinnen zurücktreten. 🙂
#66: S.Hader
@Kein einziges Kraftwerk ist zu 100% dauerhaft verfügbar. Nach Ihrer Logik hätte kein irdisches Kraftwerk etwas im Netz zu suchen.“
Sehr geehrter Herr Hader,
Hier kann man dran fühlen, dass so eine Argumentation unsinnig ist. Konventionelle Kraftwerke kommen an Verfügbarkeiten von 98% und mehr heran, haben Wartungsfristen die man einplant, Störungen sind selten und durch Reserven leicht beherrschbar.
Nutzlose Zufallsenergie aus Wind und PV ist nie sicher planbar und immer nur volatil.
+++++++++++
Zur Marktwirtschaft:
Lustig ist Siemens, Herr Löscher, der für seinen Kampf und Energiewende-Geschäfte fordert, das auch die vielen kleinen und größeren Energieprofiteure zuverlässige Energie liefern müssten, andernfalls müsste es Abschläge vom Mindestpreis geben.
Wahnsinn, der Alternativ-Volks- und Betriebswirt Hader wei? besser ?ber die k?nftigen Preise Bescheid als die Experten in den Energieunternehmen, die dort in gro?en Handelsabteilungen und mit jahrzehntelanger Erfahrung die Energieversorgung Deutschlands organisiert haben. Ich frage mich, warum man ihnen dort noch keinen Job angeboten hat, Hader?
Ich wei? ja, sie haben schon einen Job, w?rden sie jetzt spontan g?nnerhaft antworten. So, als ob vielleicht ernsthaft jemand dar?ber nachdenken w?rde, ihnen einen Job in der Energiewirtschaft anzubieten. Also bitte nicht anworten, Hader! Das war eine rein rhetorische Frage.
Sagen sie mal, Herr Hader, trinken sie nebenbei heimlich? Das kommt mir so vor, denn wie sonst soll man diesen Schwachsinn verstehen?
Zitat: „Beim Strommarkt darf der „Laden“ eben nicht schließen, wenn nicht ausreichend Nachfrage vorhanden ist. Das ist genau der Punkt, den ich hier schon seit #4 schreibe.“
Sie schreiben eben (nicht nur seit #4) Unsinn.
Windmühlen und PV-Anlagen tun genau das, was sie da schreiben. Sie schalten sich hin und wieder unvermittelt ab, wenn der Bedarf da ist. Oder liefern erst gar nicht, wenn der Bedarf da ist. Oder liefern viel zu viel, wo gar kein Bedarf besteht. Man kann Angebot und Nachfrage bei Windmühlen und PV-Anlagen nicht kontrolliert übereinander legen. Also haben Wind und Sonne am Netz nichts zu suchen.
Und kommen sie mir nicht so blöd mit dem Argument, dass auch ein herkömmliches Kraftwerk mal ausfällt. Entweder durch Wartung oder durch einen plötzlichen Ausfall. Da springt dann nämlich entweder geplant oder durch schnelles Reagieren des Netzbetreibers ein anderes Kraftwerk ein. Und auch das können Sonne und Wind nicht leisten.
Also haben Wind und Sonne am Netz nichts zu suchen.
Und was ihre Markttheorie angeht…
Zitat: „Halten wir einfach mal fest, dass es dem Ladenbesitzer innerhalb des gesetzlichen Rahmens selbst überlassen ist, wann er öffnet.“
Natürlich kann er seinen Laden dicht machen, wann er will. Das ist aber nicht mit freier Markt gemeint. Freier Markt bedeutet: Markt ohne Regulierung durch den Staat.
Und wenn der Bäcker morgens nicht aufmacht, weil er lieber ausschlafen will und deswegen keine Brötchen verkaufen kann, dann macht er das nur bis zur Fälligkeit seiner ersten Rechnung. Wenn er selbst noch privates Geld zuschießt, dann macht er das eben nur solange, bis sein Geld alle ist. Und dann ist er pleite. Und dann hat er am Markt nicht bestanden. Und so würde es den Windmühlen- und PV-Anlagen-Betreibern gehen, wenn sie keine garantierte Einspeisevergütung bekommen würden. Dann müssten die versuchen, ihren Strom an den Netzbetreiber zu verkaufen. Und der sagt dann: „Okay, kannst Du morgen zwischen 13:00 und 13:15 2,5 MWh liefern? Dann kommen wir ins Geschäft.“ Dann sagt der Windmühlenbetreiber: „Naja, ich weiß nicht so recht, vielleicht schon, wenn der Wind weht.“ Und dann sagt der Netzbetreiber: „Tschüß.“
Dass ein konventionelles Kraftwerk nicht wie vorgesehen liefert, ist die Ausnahme, die vom System über Regelenergie korrigiert wird. Dass Windmühlen und PV-Anlagen nicht wie vorgesehen liefern, ist DIE REGEL! Und damit wird die teure Ausnahme zur teuren Regel und damit ohne Grund für alle teurer, wenn man diese „Energie(vielleicht)lieferer“ an’s Netz lässt.
Und dass sie das Beispiel mit den Bussen wieder nicht verstanden haben, sondern nur vorlaut zerredet, war mir vorher klar. Ich war nur gespannt auf ihren nächsten verbalen Unfall.
#58: „Freier Markt bedeutet nicht, wie sie scheinbar vermuten, dass Käufer und Verkäufer frei sind in ihrem Handeln. Das trifft auf keine der beiden Beteiligten zu. Sie sind gebunden an ihre Bedürnisse und an die Regeln des Marktes und die bedeuten, dass sich Nachfrage und Angebot immer zusammen finden.“
Gut, ich wollte jetzt keine Diskussion über den freien Willen führen und ob die Befriedigung von Bedürfnissen noch zum freien Willen gehört oder nicht. Darüber streiten sich Philosophen schon seit über 2500 Jahren. Halten wir einfach mal fest, dass es dem Ladenbesitzer innerhalb des gesetzlichen Rahmens selbst überlassen ist, wann er öffnet. Nach welchen Kriterien er da entscheidet, steht mal auf einem anderen Blatt.
„Und wenn ein Unternehmer keine Lust hat, dann gibt es einen anderen Unternehmer, der die Nachfrage befriedigt und dann dauert es nicht lange, bis der erste Unternehmer wieder Lust hat, denn davon hängt sein eigenes Wohl und Wehe ab.“
Dann kommen wir wieder zu dem Punkt, dass es bei einem freien Markt in der Regel keine flächendeckende Angebotsabdeckung gibt und die Angebote auch nicht hochverfügbar sind. Es gibt dafür jede Menge Beispiele, weil durch eine zu geringe Nachfrage der Anreiz für Unternehmer fehlt, etwas anzubieten. Beispiel: keine DSL-Anbindung für kleinere Orte die ungünstig liegen.
„Stellen sie sich mal folgende Meldng vor:
Die Berliner Verkehrsbetriebe haben im Juni 2013 soviele Busse neu gekauft wie nie zuvor. Sie könnten damit 1 Mio Fahrgäste 1 Jahr lang transportieren. Leider gab es im Juni nicht soviele Fahrgäste, so dass ein Großteil der Busse rumstand. Da die Finanzierung und Wartung aber trotzdem Geld kostet, werden alle Berliner mit einer BVG-Umlage an diesen Kosten beteiligt. Oder es werden alle Berliner verpflichtet, zum Ticketpreis von 10 Euro je Einzelfahrt jeden Tag den Bus zu benutzen.“
Was möchten Sie mit dem Vergleich zeigen? Beim öffentlichen Nahverkehr gibt es Fahrpläne, die für einen Zeitraum von ca. einem Jahr gelten. Entsprechend ist auch der konkrete Bedarf an Bussen bekannt. Deshalb werden auch nicht mehr Busse auf dem Betriebshof stehen, wenn es weniger Fahrgäste in dem Jahr geben wird. In dem Fall muss man sagen, schlecht geplant von dem Unternehmen. Im Gegensatz bei einem Linienverkehr muss bei der Stromwirtschaft der Strom dann vorliegen, wenn er gebraucht wird.
Sie vergessen bei dem Beispiel, dass ein großer Teil beim öffentlichen Nahverkehr steuerfinanziert ist. Wenn also ein Verkehrsbetrieb stärkere Investitionen vornimmt und dadurch höhere Kosten hat, dann kann er das benötigte Geld nur über zwei Wege einnehmen, höhere Ticketpreise und mehr öffentliche Zuschüsse. Bei ersteren werden die Kunden zur Kasse gebeten, beim zweiten Weg ist es der Steuerzahler, egal ob er Bus fährt oder nicht. Das ist das staatliche Prinzip, was schon seit Ewigkeiten läuft, Sie bezahlen als Steuerzahler für Dienstleistungen, die sie nie in Anspruch nehmen werden. In dem Fall wird es allgemein akzeptiert, aber wenn es um das Produkt Strom geht, ist das plötzlich ein Problem für Sie?
„Mal davon abgesehen, haben sie wieder Armbanduhren mit Birnen verglichen. Die Nachfrage nach Kleidung oder Lebensmitteln oder elektronischen Geräten besteht nicht permanent,im Gegensatz zum Strom. Und deswegen können Läden auch schließen, wenn die Nachfrage nicht ausreicht. Strom muss permanent verfügbar sein.“
ENDLICH haben Sie es verstanden!!! Der Strommarkt ist nicht gleichzusetzen mit einem Markt für Kleidung, Lebensmitteln oder elektronischen Geräten. Der Strommarkt kann kein freier Markt sein. Beim Strommarkt darf der „Laden“ eben nicht schließen, wenn nicht ausreichend Nachfrage vorhanden ist. Das ist genau der Punkt, den ich hier schon seit #4 schreibe.
„Und das können die arme Sonne und der liebe Wind nun mal nicht leisten. Und deswegen haben die am Netz nichts zu suchen!“
Kein einziges Kraftwerk ist zu 100% dauerhaft verfügbar. Nach Ihrer Logik hätte kein irdisches Kraftwerk etwas im Netz zu suchen.
„So, reicht wieder. Und Hader, ihre Sorge ist unbegründet. Ich antworte auf ihre Kommentare aus freien Stücken und fühle mich nicht durch sie genötigt. Ich sehe es mehr als ein kreatives und intellektuelles Training, Spaß am Schreiben also, denn eine sinnvolle Diskussion ist mit ihnen ja nicht zu führen.“
Gut, wenn Sie halt schreiben, um sich selbst zu beschäftigen und nicht um eine sinnvolle Diskussion zu führen, ist das Ihr Bier. Wie gesagt, Sie sind Herr Ihrer eigenen Entscheidungen. 🙂
#62: „Herr Hader, Sie sind schon ein Knaller.
Sehen Sie sich mal die entsprechenden Anteile für Wind und Sonne an.“
Lieber Herr Schmuck, das war in #52 und in dem Betrag von Herr Jensen zuvor nicht das Thema. Er hatte sich beschwert, weil ich den Anteil von nicht-fossilen Energiequellen mit einigen Prozenten abgeschätzt habe. Er meinte Uran könne man da nicht vernachlässigen. Es ist aber nun mal so, es sind bei der Primärenergie gerade mal 6%, Tendenz fallend. Es ging hier nicht um einen Vergleich mit Wind oder Sonne.
#63: „Kurzfristige Nachfrageschwankungen sind klein, die großen sind zyklisch, und beides konnte bisher mit Leistungsregelung und PSW gut abgefangen werden.
Mit „EE“ und Wind als Hauptlastträger läuft das nicht mehr, weder technisch noch ökonomisch, weil nun auch noch das Angebot extrem veränderlich wird, und zwar geradezu erratisch,
das zeigen die Leistungskurven beim Wind.“
Herr Schmuck, mit EE läuft es nach wie vor. Es ist die Realität. Die Netzverfügbarkeit ist in den letzten Jahren trotz massiven Zubaus dieser Anlagen nicht nach unten gegangen.
„Wenn irgendwann der Rohstoffpreis zur verstärkten Investition in solche Anlagen führen würde, dann hätte es kein EEG gebraucht.“
Das EEG beschleunigt diesen Vorgang, der sowieso stattfinden würde.
„Werter Herr Hader, daß die CO2-Zertifikante nicht Bestandteil der Rohstoffpreise sind, ist mir bekannt.
Die Zertifikate sind eine Steuer, die den Preis von mit fossilen Energieträgern erzeugtem Strom in die Höhe treiben sollen, und um den geht es hier letztlich.
Glücklicherweise ging der Versuch in die Hose.“
Warum behaupten Sie dann, dass der „Klimaaspekt“ die Rohstoffpreise in die Höhe treibt?
„Herr Hader, Sie widersprechen sich.
Deshalb nochmals: Wenn „die Prozesse irgendwann sowieso kommen“, ist der Versuch unsinnig, sie in der praktizierten Weise mit ruinösem Aufwand zu beschleunigen.“
Natürlich ist es sinnvoll, sich anbahnende Entwicklungen in neue Technologien zu beschleunigen. Das ist doch genau der Punkt, den Atomkraft- und Fusions-Befürworter immer wieder betonen, dass sie mehr Investitionen in diesem Bereich vom Staat fordern und das wir als Land nicht den Anschluss in dieser Entwicklung verpassen dürfen. Wenn aber dieser Versuch generell unsinnig sein soll, so wie Sie sagen, dann sind auch die Forderungen der Befürworter unsinnig. Generell wäre auch jede Form von Forschungsförderung sinnlos, weil man dort auch in Technologien investiert, die zukünftig sowieso vorhanden wären, nur halt später (und von anderen entdeckt).
„Die günstigste Energie wird sich durchsetzen, der Preis gibt doch bereits die Richtung vor.“
Der Preis sagt etwas über die Angebots-Nachfrage-Situation von heute aus. Es sagt aber überhaupt nichts darüber aus, wie die Situation in 5, 10 oder 20 Jahren sein wird. Gut könnte man jetzt sagen, wenn in 5 Jahren ein anderer Rohstoff billiger ist, dann wird sich der Strommarkt von alleine anpassen. Das Dumme ist nur, man kann nicht nach belieben und vor allem zeitnah den Kraftwerkspark anpassen. Wenn ein Kraftwerk gebaut wird, dann ist das nur rentabel, wenn dieses mindestens 20 bis hin zu 50 oder mehr Jahren läuft. Die Unternehmen müssen heute schon wissen, wie sich der Rohstoffpreis in den kommenden Jahrzehnten entwickeln wird. Preissteigerungen die in kürzeren Abschnitten ablaufen, sind mit deutlichen Verlusten verbunden. Hier kann das Preisprinzip nicht funktionieren, weil Preise sich immer nur auf den gegenwärtigen Zeitpunkt beziehen. Die Märkte können sich in der Stromwirtschaft nicht schnell genug anpassen.
„Und selbstverständlich kann man sich widerspruchsfrei „über steigende Strompreise aufregen UND gleichzeitig sagen, dass ja gar nicht sicher sei, ob steigende Rohstoffpreise eine wichtige Rolle spielen werden“.
denn es blieben eben nicht nur die fossilen Brennstoffe übrig, wenn man auf „EE“-Förderung verzichten würde, Herr Jensen hat Sie schon darauf hingewiesen.
Der Rohstoffpreis ist beim Uran wegen dessen Energiedichte für den Preis des daraus erzeugten Stroms bereits heute von untergeordneter Bedeutung, mit Brutreaktoren wird er praktisch irrelevant.
Gleiches gilt für Thorium.“
Orientieren Sie sich doch bitte an der Realität. Wenn Sie keine EE haben möchten, die fossilen Brennstoffe aus Preisgründen immer unattraktiver werden und Sie die Lücke mit Atomenergie schließen wollen, dann müssen Sie diese im Vergleich zum heutigen Zustand vervielfachen. Weltweit! Selbst wenn Sie es verfünffachen könnten, bräuchten Sie Jahrzehnte dafür, hätte man AKWs überall in der Welt rumstehen, auch dort, wo man es nicht so gerne sieht und wäre gerade mal bei 30% des Primärenergie angekommen, vorausgesetzt der Bedarf wäre weltweit nicht weiter gestiegen, wovon man nun wirklich nicht ausgehen kann.
„Unseren Lebensstandard verdanken wir der Nutzung von Rohstoffen mit immer höherer Energiedichte.“
Unseren Lebensstandard verdanken wir vor allem unserer Intelligenz, gut ausgebildeten Menschen, einer enorm hohen Produktivität, einen hohen Anspruch in Sachen Solidarität und Gemeinsinn und der Fähigkeit, rechtzeitig auf neue und bessere Technologien zu setzen. Die Energiedichte selbst ist aus wirtschaftlicher Sicht nebensächlich, entscheidend ist die eigentliche Preisentwicklung und die Skalierbarkeit.
„Brasilien ist im übrigen ein schlechtes Beispiel, da es mit z. B. Europa, erst recht Deutschland, geografisch und ökonomisch kaum vergleichbar ist.“
Lieber Herr Schmuck, Brasilien mit seinen Ölpflanzen war ein Beispiel dafür, dass bei einer Preissteigerung der fossilen Rohstoffe, alternative Energiequellen umso attraktiver werden. Es ging nicht darum, den konkreten Fall in irgendeiner Art zu bewerten oder Vergleiche zu anderen Ländern zu ziehen.
„Risikoträger ist in der Marktwirtschaft der Unternehmer, nicht der Staat.“
Eben. Und Unternehmer denken wesentlich zukunftsgerichteter und risikobereiter als jemand, der permanent beim Status Quo bleiben will.
„Gerade die „EE“-Investoren haben sich das Risiko von letzterem fein abnehmen lassen.“
Damit widersprechen Sie sich zum eigenen Satz zuvor.
„Wenn die grundlegenden Entwicklungen abzusehen sind und etwas zu holen ist, dann hätte sich Kapital gefunden, und „EE“ würden von alleine laufen.“
Würde es auch, nur wesentlich langsamer und in einem geringeren Umfang.
„Selbstverständlich muß man JETZT etwas tun, aber doch nicht durch massenhafte Installation unausgegorener Technik.
Man hätte die „EE“-FORSCHUNG ruhig weiter fördern können, aber doch bitte PARALLEL dazu die Forschung an Speichertechnologie, damit im Bedarfsfall eine wenigstens technisch tragfähige Lösung bereitsteht,
und bis dahin unseren Strommarkt in Ruhe lassen.“
Wenn Sie für eine verstärkte Förderung der Forschung von Speichertechnologien sind, prima. Sie findet zwar heute auch schon statt, aber das ist steigerungsfähig. Der einzige Pferdefuß an Ihrer Aussage ist lediglich, dass Sie gar nicht, was momentan an Forschungsprojekten läuft. 😉
„Wie eben bei der Kernenergie, deren Weiterentwicklung mit weit höherer Wahrscheinlichkeit zum Erfolg führen wird als „EE“.“
Eine Technologie, die von der Bevölkerung abgelehnt wird, hat erst mal generell schlechte Karten bei diesem Rennen. Sie persönlich mögen diese Technologie befürworten und für die Richtige halten, aber letztlich leben wir in einem demokratischen Staat, der darüber entscheiden muss, was er zulässt und was nicht. Zudem ist zu sagen, dass die Kernenergie selbst Entwicklungen verschlafen hat und sich auf den alten Bestand ausruhte, statt wirklich etwas viel sicheres und genauso rentables in Fertigung zu bringen, so dass man weltweit bei der Stromproduktion schon von über 15% auf 11% runtergekracht ist, Tendenz fallend. Dieses Runtergehen ist auch das Ergebnis von Marktentwicklungen und nicht nur von staatlichen Eingriffen.
„Man soll immer mehrere Eisen im Feuer haben; “
Sehe ich ganz genauso. Nur dass die EE in meiner Zählweise nicht als EIN Eisen zählt.
„Ein „Mix“, der vorsieht, daß man Netze und Kraftwerke extrem überdimensioniert und deshalb nicht auslastet, Kraftwerke im Wechsel betreibt und regelleistungsbedingte Effizienzverluste en masse inkauf nimmt, ist Schwachsinn.“
WENN man wirklich so extrem überdimensionieren würde, dann wäre es auch in meinen Augen Schwachsinn. Doch von welcher Größenordnung sprechen wir denn? Bei den Netzen heißt es, man bräuchte wahrscheinlich 3.000-3.500 km zusätzliche Leitungen. Momentan besteht das jetzige Netz aus über 1,7 Mill. km. Das hält sich wirklich in Grenzen. Auch der Kraftwerkpark für die Grundlastversorgung muss in nächster Zeit kaum ausgebaut werden. Das was momentan vorhanden ist, reicht aus, eher im Bereich der regelbaren Kraftwerke muss in Form von Gaskraftwerken ausgebaut werden. Sagen Sie selbst, wo sehen Sie eine extreme Überdimensionierung?
„“Lastmanagement“ ist nur ein anderer Begriff für Einschränkungen der Stromnutzung für Geringverdiener, d. h. eine Senkung deren Lebensstandards bei steigenden Kosten.
Aber „Irgendjemand muß eben in den sauren Apfel beißen“ (Zitat Hader, s. u.).“
Lastmanagement wird in erster Linie dort greifen, wo Sie wirklich große Lasten verschieben können. Das ist hauptsächlich im industriellen Sektor. Da werden die Unternehmen von profitieren, die flexibel mit ihrem Stromverbrauch umgehen können. Im privaten Bereich bei einer geringen Abnahmegröße und Kleinteiligkeit wird Lastmanagement kaum zur Anwendung kommen. Eine Senkung des Lebensstandards sehe ich vor allem dann gegeben, wenn man in 20 Jahren immer noch nicht ausreichend in alternative Energien investiert hat und weiterhin jede Preiserhöhung auf den Rohstoffmärkten mitmachen muss. 2011 hat man allein 51 Mrd. Euro für das Importieren von Erdöl bezahlt. Man beschwert sich darüber, dass wir ca. 25 Mrd. Euro für das EEG bezahlen müssen. Doch wenn wir relativ bald bei einer Verdoppelung beim Erdölpreis angekommen sind, ist das ein Riesen-Batzen, den wir extra bezahlen müssen. Es lohnt sich wirklich mal auf die Relationen zu schauen. Und hier geht es wohlgemerkt nur um Erdöl und Erdgas und Steinkohle noch außen vorgelassen.
„In diesem Zusammenhang weise ich darauf hin, daß auch der Primärenergiebedarf gesenkt werden soll und muß, bis 2050 um 50%, weil sonst selbst theoretisch der Hintern kalt bleibt.
Heißt wieder staatlicher Zwang, z. B. bei der Hausdämmung, zum Schaden von Hausbesitzern und Mietern.“
Eine Senkung um 50% beim Primärenergiebedarf halte ich für illusorisch, sowohl im nationalen Sektor und vielmehr noch global.
„Ich habe weder erwartet noch behauptet, daß der ganze Ökostromhumbug für umme zu haben sein wird“
Das wohl nicht, aber wenn man das Ganze nicht für umme haben kann, wollen Sie es auch nicht haben. So läuft Ihre gesamte Argumentation ab. Jede Ausgabe, die notwendig ist, bringen Sie als Argument gegen die Energiewende an.
„Ohne diese verbläst man aber Ressourcen und – für Sie eine bittere Pille – erhöht gleichzeitig den CO2-Ausstoß. Wie paßt das zur Rationalen des EEG?“
Bleiben wir doch mal bei der Realität. Der CO2-Ausstoß innerhalb von Deutschland ist pro Kopf von 12 Tonnen (1991) kontinuierlich auf unter 10 Tonnen heute gesunken.
„Zum Zeitbedarf: Für Speicher im geplanten Ausmaß gibt es immer noch kein ökonomisch und technisch tragfähiges Konzept. Was da propagiert wird, sind ausnahmslos Luftnummern.“
Ihre Einschätzung, nicht meine.
Wo hier gerade über die Schwankungen bei der Einspeisung von Wind- und Solarstrom gesprochen wird. Ich hab mir gestern mal die kleine Mühe gemacht und die Prognose mit den Ist-Werten sowohl der Solar-Einspeisung als auch der Windeinspeisung vom 03.07.2013 im amprion-Bilanzkreis verglichen. Das kann man leicht auf der amprion-Seite herausfinden und in xls. übertragen. Das Ergebnis ist eine Katastrophe für jeden Energiemanager. Zu fast jedem Viertelstundenzeitpunkt lag die Prognose neben der tatsächlichen Einspeisung. Zu großen Teilen des Tages lag die Abweichung im Bereich zwischen 1.000 und 2.000 MW. Das sind die Leistungen moderner Großkraftwerke, die da durch teure Regelenergie durch den Netzbetreiber ausgeglichen werden müssen. Das kommt am Ende auch auf die EEG-Umlage drauf.
@#45 Hader:
„Ich will mich hier nicht als Ratgeber aufschwingen, das tun selbst hier im Forum schon mehr als genug. 😉 Man kann aber über andere Formen der Förderung nachdenken. Ich habe hier schon des Öfteren auf die Vorschläge von Prof.Haucap (Uni Düsseldorf) hingewiesen. Man findet sie schnell über Google. Ohne jetzt sagen zu wollen, dass dessen Vorschläge besser als die jetzige Fassung ist, halte ich sie zumindest für nachdenkenswert.“
Herrn Jensens Reaktion auf Ihre obige Aussage trifft den Punkt.
Ansonsten: Haucap und seine Quote.
Der Versuch, ein totes Pferd hochzupeitschen.
EEG abschaffen und die „EE“ durch die Instanz prüfen lassen, die es erwiesenermaßen am besten kann: Den Markt.
„Was viele vergessen, auch der Strombedarf ist wie die Stromproduktion von Wind und Sonne Schwankungen unterworfen. Man besitzt schon seit Jahrzehnten die Werkzeuge, damit umzugehen und wendet sie in der Praxis auch an. Und die
Entwicklung auf dem Gebiet ist sicher nicht stehengeblieben. Durch mehr PV- und Wind-Anlagen wird das Bereitstellen von benötigter Regelleistungen nicht einfacher. Aber das hat auch niemand behauptet. Das sind die Herausforderungen, die man in Kauf nimmt, um auf der anderen Seite von den immer teueren fossilen Rohstoffen Stück für Stück loszukommen. Selbst wenn man den Klimaaspekt völlig herausnimmt, würde irgendwann der Preis dazu führen, dass man verstärkt in solche
Anlagen investiert.“
Kurzfristige Nachfrageschwankungen sind klein, die großen sind zyklisch, und beides konnte bisher mit Leistungsregelung und PSW gut abgefangen werden.
Mit „EE“ und Wind als Hauptlastträger läuft das nicht mehr, weder technisch noch ökonomisch, weil nun auch noch das Angebot extrem veränderlich wird, und zwar geradezu erratisch,
das zeigen die Leistungskurven beim Wind.
Im ersten Halbjahr 2013 betrug dort die Spreizung 24 GW (Min 200, NMax 24), die durchschnittliche Auslastung der WKA in Deutschland lag bei 17 %.
Wenn irgendwann der Rohstoffpreis zur verstärkten Investition in solche Anlagen führen würde, dann hätte es kein EEG gebraucht.
„Lieber Herr Schmuck, die CO2-Zertifikante sind nicht Bestandteil der Rohstoffpreise. Das sollte bekannt sein.“
Werter Herr Hader, daß die CO2-Zertifikante nicht Bestandteil der Rohstoffpreise sind, ist mir bekannt.
Die Zertifikate sind eine Steuer, die den Preis von mit fossilen Energieträgern erzeugtem Strom in die Höhe treiben sollen, und um den geht es hier letztlich.
Glücklicherweise ging der Versuch in die Hose.
„Naja, man kann sich schlecht über steigende Strompreise aufregen UND gleichzeitig sagen, dass ja gar nicht sicher sei, ob steigende Rohstoffpreise eine wichtige Rolle spielen werden.
Natürlich kann es sinnvoll sein, den Verbrauch von bestimmten Rohstoffen zu verteuern, um einen gewissen Lenkungseffekt zu haben und eine Entwicklung zu beschleunigen, die sowieso eintreten würde. Stellen Sie sich vor, es gebe keine EE-Förderung mehr, weltweit. Was würde passieren? Es blieben praktisch nur die fossilen Brennstoffe als Energielieferanten übrig, wenn man mal von einigen restlichen Prozent absieht. Bei einer wachsenden Weltbevölkerung und noch viel mehr durch den steigenden Bedarf werden die Rohstoffpreise immer weiter nach oben gehen. Irgendwann sind die Preise so hoch, dass alternative Energiequellen von alleine attraktiv werden und verstärkt zur Anwendung kommen. Brasilien
hatte schon in den 80er Jahren angefangen, Ölpflanzen für die eigene Benzinherstellung zu nutzen, weil damals der Rohölpreis erheblich gestiegen ist. Da war von CO2-Reduzierung noch gar nicht die Rede.
Kurzum, es werden Prozesse beschleunigt, die global gesehen sowieso irgendwann kommen würden.“
Herr Hader, Sie widersprechen sich.
Deshalb nochmals: Wenn „die Prozesse irgendwann sowieso kommen“, ist der Versuch unsinnig, sie in der praktizierten Weise mit ruinösem Aufwand zu beschleunigen.
Die günstigste Energie wird sich durchsetzen, der Preis gibt doch bereits die Richtung vor.
Mit dem Lenken haben Sie’s irgendwie, das scheint bei Ihnen zwanghaft zu sein.
Und selbstverständlich kann man sich widerspruchsfrei „über steigende Strompreise aufregen UND gleichzeitig sagen, dass ja gar nicht sicher sei, ob steigende Rohstoffpreise eine wichtige Rolle spielen werden“.
denn es blieben eben nicht nur die fossilen Brennstoffe übrig, wenn man auf „EE“-Förderung verzichten würde, Herr Jensen hat Sie schon darauf hingewiesen.
Der Rohstoffpreis ist beim Uran wegen dessen Energiedichte für den Preis des daraus erzeugten Stroms bereits heute von untergeordneter Bedeutung, mit Brutreaktoren wird er praktisch irrelevant.
Gleiches gilt für Thorium.
Unseren Lebensstandard verdanken wir der Nutzung von Rohstoffen mit immer höherer Energiedichte.
„EE“ haben durch die Bank eine sehr geringe Energiedichte und sind deshalb ein Rückschritt.
Das ist nicht neu, sondern Allgemeinwissen.
Brasilien ist im übrigen ein schlechtes Beispiel, da es mit z. B. Europa, erst recht Deutschland, geografisch und ökonomisch kaum vergleichbar ist.
Wenn Sie schon dieses Land anführen, dann bitte nicht mit Biosprit ausgerechnet aus Ölpflanzen, denn der kommt dort nicht verstärkt zur Anwendung, sondern spielt mit 2 % Anteil an der Kraftstoffproduktion keine Rolle,
im Gegensatz zu Bioethanol (ca. 25 % Anteil) aus Zuckerrohr, das in Monokulturen mit sattsam bekannten ökologischen Auswirkungen (gilt auch für Palmöl und Soja) unter nicht gänzlich vorbildlichen Arbeitsbedingungen angebaut wird.
„Eine Hybris ist es aus meiner Sicht zu glauben, man könne einfach mal die nächsten 50 Jahre abwarten und schauen was passiert und dann erst reagieren. Grundlegende Entwicklungen sind heute schon abzusehen. Unternehmer entscheiden oft bei einer viel dünneren Datenbasis über die Zukunft und sagen auch nicht, hach, wir wissen ja gar nicht wie es in den kommenden Jahrzehnten aussehen, wir machen einfach dasselbe wie immer. Die Nicht-Bereitschaft auch mal Risiken einzugehen, wirkt sich sowohl für Unternehmen wie auch für Staaten langfristig negativ aus. Wer negative Vorhersagen häufiger ignoriert, ist auch schlechter auf die Zukunft vorbereitet, so meine Erfahrungen.“
Da redet doch schon wieder die Kuh vom Fliegen.
Risikoträger ist in der Marktwirtschaft der Unternehmer, nicht der Staat.
Gerade die „EE“-Investoren haben sich das Risiko von letzterem fein abnehmen lassen.
Wenn die grundlegenden Entwicklungen abzusehen sind und etwas zu holen ist, dann hätte sich Kapital gefunden, und „EE“ würden von alleine laufen.
Tatsächlich waren die „EE“-Investoren nie bereit, die Risiken zu tragen, Staatsgarantien mußten her, und sie schreien noch heute lauthals danach, und zwar nicht ohne Grund.
Und wo habe ich geschrieben, daß man „einfach die nächsten 50 Jahre abwarten“ und „erst dann reagieren“ solle?
Selbstverständlich muß man JETZT etwas tun, aber doch nicht durch massenhafte Installation unausgegorener Technik.
Man hätte die „EE“-FORSCHUNG ruhig weiter fördern können, aber doch bitte PARALLEL dazu die Forschung an Speichertechnologie, damit im Bedarfsfall eine wenigstens technisch tragfähige Lösung bereitsteht,
und bis dahin unseren Strommarkt in Ruhe lassen.
Wie eben bei der Kernenergie, deren Weiterentwicklung mit weit höherer Wahrscheinlichkeit zum Erfolg führen wird als „EE“.
Man soll immer mehrere Eisen im Feuer haben; In Deutschland hat man ohne Not aus rein politischem Kalkül das zukunftsträchtigste herausgenommen, was sich bitter rächen wird.
„Man wird nicht um einen Mix aus verschiedenen Kraftwerkstypen, Stromspeichern, einer stärkeren Vernetzung und einem Lastenmanagement herumkommen. Das irgendwo Wind weht, stimmt zwar, aber stellt nicht die Lösung dar. Es verlangt ja auch niemand, dass nur Wind alleine unsere Energieprobleme lösen soll. Die Gesamtheit an Produzenten muss den Bedarf decken, nicht eine einzelne Technologie. Deshalb verstehe ich auch nicht, warum man immer nur isolierte Lösungen betrachtet, statt nach Kooperationslösungen zu schauen.“
Windstrom soll nach bestehender Planung die Hauptlast der Stromversorgung tragen, im Verein mit und gefolgt von PV, und das wissen Sie.
Geht ja auch gar nicht anders, denn Biomasse und Wasserkraft sind in Deutschland praktisch nicht mehr ausbaufähig.
Ein „Mix“, der vorsieht, daß man Netze und Kraftwerke extrem überdimensioniert und deshalb nicht auslastet, Kraftwerke im Wechsel betreibt und regelleistungsbedingte Effizienzverluste en masse inkauf nimmt, ist Schwachsinn.
„Lastmanagement“ ist nur ein anderer Begriff für Einschränkungen der Stromnutzung für Geringverdiener, d. h. eine Senkung deren Lebensstandards bei steigenden Kosten.
Aber „Irgendjemand muß eben in den sauren Apfel beißen“ (Zitat Hader, s. u.).
In diesem Zusammenhang weise ich darauf hin, daß auch der Primärenergiebedarf gesenkt werden soll und muß, bis 2050 um 50%, weil sonst selbst theoretisch der Hintern kalt bleibt.
Heißt wieder staatlicher Zwang, z. B. bei der Hausdämmung, zum Schaden von Hausbesitzern und Mietern.
„Nö, warum sollte ich das bestreiten? Manchmal verstehe ich echt ihre Einwürfe nicht. Viele Dinge, die Sie hier anbringen, werden doch gar nicht bestritten, sondern gehören fast schon zur Allgemeinbildung. Auch hier, der Bedarf an
Netzerweiterungen bestreitet niemand? Oder haben Sie gedacht, wir bekommen alles zum Nulltarif? Das DSL zu Hause läuft ja auch nicht über alte Telefonleitungen, sondern sind auch das Ergebnis millardenschwerer Investitionen in die Infrastruktur. Was meinen Sie, wie teuer Internet vor 15 Jahren war, vielleicht können Sie sich noch erinnern. ;)“
Auf Strom vom Nachbarkreis zu verweisen, wenn ich vom Ferntrassenbau rede, klingt nicht danach, als stritten Sie den nicht ab.
Ist aber schön, daß Sie erkennen, daß dort zusätzlicher Aufwand nötig ist, den wir ohne „EE“ nicht hätten.
Sie hätten besser einfach gleich gesagt, daß Sie die ca. 40 Milliarden Euro für den Netzausbau für vernachlässigbar halten.
Die müssen leider nicht erst 2030 berappt werden, und Sie können davon ausgehen, daß es eine schöne Ecke teurer wird.
Von den ökologischen Auswirkungen und der niedrigen Akzeptanz der Bevölkerung mal ganz abgesehen (Warum wohl will Altmaier die Anrainer mit Netzbeteiligungen zu garantierten Zinsen ködern?).
Zu DSL: Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich, Herr Hader. 🙂
Der „Nulltarif“-Strohmann zieht nicht.
Ich habe weder erwartet noch behauptet, daß der ganze Ökostromhumbug für umme zu haben sein wird (sonst hätten wir hier nicht diese Diskussion), im Gegensatz zu den Grünen, Sie erinnern sich vielleicht an Trittins Eiskugel, 1 Euro zusätzlich monatlich per EEG.
Jetzt sind wir für einen durchschnittlichen Haushalt bereits beim Zwanzigfachen.
Unfähige oder Lügner am Steuer, wahrscheinlich aber eher unfähige Lügner.
„Ohne Speicher wird es eine nahezu 100%-EE-Stromversorgung nicht geben. Auch das ist keine neue Erkenntnis, sondern war von Anfang an bekannt. Nur die Speicher sind nicht heute notwendig und auch nicht 2020. Sowas entsteht auch nicht mit einem Schlag, sondern kontinuierlich.“
Sicher war von Anfang an bekannt, daß Speicher unverzichtbar sind.
Ohne diese verbläst man aber Ressourcen und – für Sie eine bittere Pille – erhöht gleichzeitig den CO2-Ausstoß. Wie paßt das zur Rationalen des EEG?
Zum Zeitbedarf: Für Speicher im geplanten Ausmaß gibt es immer noch kein ökonomisch und technisch tragfähiges Konzept. Was da propagiert wird, sind ausnahmslos Luftnummern.
Unter diesen Umständen „EE“ auszubauen, ist Pfusch im Pfusch.
„Da wären wir wieder beim Kostenpunkt. Sie machen sich Sorgen über weiter steigende Strompreise. Weiter oben wollen Sie aber offen lassen, ob steigende Rohstoffpreise eine Rolle spielen würde. Sorry, das passt nicht zusammen. Entweder es zählt das Kostenargument, dann brauchen wir Strategien, wie wir mit zukünftigen Rohstoffverteuerungen umgehen wollen. Oder das Kostenargument zählt nicht, dann braucht man sich nicht weiter über die Energiewende zu streiten. Treffen Sie selbst eine Entscheidung, was ist Ihnen nun wichtig?“
Das paßt sogar sehr gut zusammen.
Kernkraftwerke liefern zuverlässig preiswerten Strom und sind weit weniger naturinvasiv als „EE“, und das ohne die Folgeprobleme, die diese uns einbrocken.
Und als Bonbon für Sie: KKW erzeugen auch nicht mehr CO2 als als der „EE“-Schrott.
#41: „Fütterung macht den Troll fett, aber je fetter er wird, desto leichter erkennt ihn der mit Trollen unerfahrene Zuschauer.“
„Interessante Logik. ;)“
Gell? 🙂
„Schon heute passiert es, dass Windkraftwerke oder PV-Anlagen aus dem Netz genommen werden, weil sie lokal gesehen zu viel Strom erzeugen. Ökonomisch für den konkreten Betreiber ist es sicher nicht, wenn er seinen produzierten Strom
nicht loswird. Aber irgendjemand muss in den sauren Apfel beißen, wenn temporär ein Überangebot vorhanden ist. Genauso ergeht es dem Besitzer eines Gaskraftwerkes, welcher dann nur mit halber Kraft läuft. Und vor demselben Problem stehen die Betreiber, wenn einfach der Bedarf mal um ein Gigawatt sinkt. Gerade die Kraftwerke, die thermische in elektrische Energie umwandeln, würden am liebsten immer unter Volllast laufen, weil es am ökonomischsten ist. Geht aber nicht, weil der Bedarf schwankt. Sie sehen, es ist kein neues Problem, sondern alltägliche Praxis Kraftwerke runterzufahren.“
Das Überangebot gibt es im heutigen Ausmaß nur, weil man per Dumping ein Produkt in den Markt drückt, das der Markt nicht braucht.
Das Überangebotsproblem allein der thermischen Kraftwerke hatte einen sehr viel geringeren Umfang und konnte deswegen gut mit PSW gelöst werden, wie oben beschrieben.
Kraftwerke von jetzt auf gleich ungeplant herunterzufahren ist nicht neu, aber auch nicht tägliche Praxis, da unökonomisch.
Zudem sind gerade Gaskraftwerke, die dafür am besten geeignet sind, die teuerste Variante der Stromerzeugung aus fossilen Energieträgern,
was dazu führt, daß der subventionierte „EE“-Dumpingstrom ausgerechnet seine eigene Existenzgrundlage, die Regelleistung, aus dem Markt treibt.
Sie haben zwar begriffen, daß das nicht ökonomisch ist.
Nicht begriffen haben Sie dagegen, daß derjenige, der „in den sauren Apfel beißen“ muß, mitnichten der Gaskraftwerks- oder „EE“-Betreiber ist (denn der läßt sich den unrentablen Betrieb subventionieren), sondern der Verbraucher.
Wer sonst.
Daß dieser Irrsinn keine Zukunft hat und allein der Abzocke dient, ist offensichtlich, Herr Hader.
Sie brauchen offenbar ein bißchen länger.
@#52 Hader:
„Herr Jensen, Uran macht bei der globalen Stromerzeugung 11% aus (Stand 2011). Wenn man es sogar auf die Primärenergie bezieht, sind es ca. 6%.“
Herr Hader, Sie sind schon ein Knaller.
Sehen Sie sich mal die entsprechenden Anteile für Wind und Sonne an.
@58 Bravo Herr Jensen – Ihre wirklich wieder einfach nachvollziehbare Erklärung eines freien Marktes und seines realen Gegenteils am Beispiel der Busse sollten eigentlich jeder verstehen können, ohne BWL und VWL studiert haben zu müssen. Vielleicht sogar leichter als mit…
Ob allerdings der von Ihnen angesprochene….
Gruss
@Peter
Ähm, ick hätte da ne Zweitverwertungungsmöglichkeit für dat Buch…….sollte aber nur mit Rezept verordnet werden…….als Schlafmittel (mit diversen Nebenwirkungen).
Ach lass Ihn doch, der arme Mann hat doch sonst nix vom Leben…..ist doch schön, das er sich ungefragt jedem mitteilen möchte, der es nicht hören will….so macht er wenigsten im realen Leben keinen Schaden.
Ups…..ick steh ja auf Igno bei der Labertasche, egal……Du weißt ja, wat ick meine.
Achso….kleine Ergänzung zum Artikel, die italienische Mafia lässt uns ihren Dank ausrichten, für die tolle Möglichkeit Subventionen abzugreifen und Schwarzgelder rein zu waschen, negativ ist lediglich anzumerken, das die Mafia jetzt Klage gegen Deutschland einreichen will^, wegen Verstoß gegen die Markenrechte.
Schutzgelderpressung ist ne Erfindung der Mafia……die ohne die Markeninhaber zu fragen, einfach von deutschen Politikern geklaut wurden (EEG).
Duck und wegrenn…..
Onkel Heinz….der Fiese
@Peter Jensen #58
Eine kleine Anmerkung hätte ich noch zu ihren Absatz….
„Okay, bevor sie wieder rumsülzen… es gibt auch Ladenschlussgsetze, tarifvertragliche Einschränkungen oder widerspenstige Betriebsräte, die einen Laden um 18:30 zum schließen zwingen. Dies gehört auch zur Marktwirtschaft. Dies sind aber mehr oder weniger starke Einschränkungen des freien Marktes. Wir reden von der Theorie eines freien Marktes.“
….
Ich würde keine Unterscheidung zwischen „Markt“ und „Marktwirtschaft“ treffen.
Markt ist der Oberbegriff. Und dieser lässt sich in Tausch und Wirtschafts Markt unterteilen.
Beim Tauschmarkt steht die Ware dirket im Mittelpunkt. Und beim Wirtschaftsmarkt steht das Produkt/Währung „Geld“ als Mittler (Gleicher Nenner) zwischen den unterschiedlichsten angebotenen und nachgefragten Waren.
Somit würde ich bei gesetzlichen und religiösen Einschränkungen des freien Marktes nicht von „Marktwirtschaft“ sprechen, sondern schon von der „sozialen Marktwirtschaft“. Die soziale Marktwirtschaft ist so zu sagen eine staatliche Einschränkung der freien Marktwirtschaft und damit des freien Markt im allgemeinen.
Sehr geehrte Damen und Herren,
in # 56 des Autors Hader lasen sie eine kostenlose Leseprobe aus seinem neuen Buch „Alternative Marktwirtschaft für Lieschen Müller aus der Sicht eines meinungslosen Data-Miners“.
Das komplette Buch können sie bei xy zum Preis von z käuflich erwerben. Der erste Käufer erhält einen Überraschungspreis. Dies ist notwendig, da die Nachfrage nach diesem Buch bisher gegen Null geht und es noch keinen ersten Käufer gibt. Allerdings ist damit zu rechnen, dass sich durch den Überraschungspreis die Nachfrage erhöhen wird. Also beeilen sie sich, es gibt viele Lieschen Müllers in Deutschland.
Alternativ-Volks- und Betriebswirt Hader:
wenn die Läden in einem freien Markt um 18:30 schließen, dann liegt das daran, dass das Angebot nach 18:30 nicht auf eine entsprechende Nachfrage trifft. Wenn die Kosten höher sind als der Umsatz, dann rechnet sich das nicht. Dann schließt der Laden. Er schließt nicht, weil der Unternehmer keine Lust mehr hat. Sie haben keine Ahnung vom Markt.
Okay, bevor sie wieder rumsülzen… es gibt auch Ladenschlussgsetze, tarifvertragliche Einschränkungen oder widerspenstige Betriebsräte, die einen Laden um 18:30 zum schließen zwingen. Dies gehört auch zur Marktwirtschaft. Dies sind aber mehr oder weniger starke Einschränkungen des freien Marktes. Wir reden von der Theorie eines freien Marktes. Und da schließt kein Unternehmer seinen Laden, weil er keine Lust mehr hat.
Freier Markt bedeutet nicht, wie sie scheinbar vermuten, dass Käufer und Verkäufer frei sind in ihrem Handeln. Das trifft auf keine der beiden Beteiligten zu. Sie sind gebunden an ihre Bedürnisse und an die Regeln des Marktes und die bedeuten, dass sich Nachfrage und Angebot immer zusammen finden. Und wenn ein Unternehmer keine Lust hat, dann gibt es einen anderen Unternehmer, der die Nachfrage befriedigt und dann dauert es nicht lange, bis der erste Unternehmer wieder Lust hat, denn davon hängt sein eigenes Wohl und Wehe ab.
Freier Markt bedeutet: frei von staatlicher Regulierung. Das ist das Theoriemodell des freien Marktes. Und der hat seine eigenen Regeln. Und einfach mal keine Lust haben, nichts mehr zu verkaufen, gehört sicher nicht zu diesen Regeln, bei denen ein Unternehmer erfolgreich am Markt bestehen kann.
Aber wie schon gesagt, im Falle des EEG ist es egal, ob wir einen freien oder schon regulierten Markt haben. Dieser staatliche Eingriff setzt allem eine Krone auf. Abnahmezwang für ein unbrauchbares Produkt zu einem völlig überhöhten Preis.
Stellen sie sich mal folgende Meldng vor:
Die Berliner Verkehrsbetriebe haben im Juni 2013 soviele Busse neu gekauft wie nie zuvor. Sie könnten damit 1 Mio Fahrgäste 1 Jahr lang transportieren. Leider gab es im Juni nicht soviele Fahrgäste, so dass ein Großteil der Busse rumstand. Da die Finanzierung und Wartung aber trotzdem Geld kostet, werden alle Berliner mit einer BVG-Umlage an diesen Kosten beteiligt. Oder es werden alle Berliner verpflichtet, zum Ticketpreis von 10 Euro je Einzelfahrt jeden Tag den Bus zu benutzen.
Da denkt sich jeder normale Mensch: die haben einen Knall in Berlin. Nur beim Solarstrom (und daher stammt diese Meldung in abgewandelter Form tatsächlich), jubeln ein Hader und die Solarlobby und alle, die an diesem „Geschäftsmodell“ kräftig verdienen.
Mal davon abgesehen, haben sie wieder Armbanduhren mit Birnen verglichen. Die Nachfrage nach Kleidung oder Lebensmitteln oder elektronischen Geräten besteht nicht permanent,im Gegensatz zum Strom. Und deswegen können Läden auch schließen, wenn die Nachfrage nicht ausreicht. Strom muss permanent verfügbar sein. Und das können die arme Sonne und der liebe Wind nun mal nicht leisten. Und deswegen haben die am Netz nichts zu suchen!
So, reicht wieder. Und Hader, ihre Sorge ist unbegründet. Ich antworte auf ihre Kommentare aus freien Stücken und fühle mich nicht durch sie genötigt. Ich sehe es mehr als ein kreatives und intellektuelles Training, Spaß am Schreiben also, denn eine sinnvolle Diskussion ist mit ihnen ja nicht zu führen.
@S.Hader #52
Sie geben sich ja immer so schön als Wirtschafts- bzw. sonstigen Experten aus.
Könnten Sie uns jetzt mal eine Schlussfolgerung ihrer zwei Satzaussagen….
„… Uran macht bei der globalen Stromerzeugung 11% aus (Stand 2011). Wenn man es sogar auf die Primärenergie bezieht, sind es ca. 6%.“
…geben.
Was meint der Wirtschaftsexperte Hader?
Welche wirtschaftliche Aussagekraft steckt in diesen zwei Sätzen bezogen auf die Stromerzeugung durch Kraftwerke (Kohle, Uran, Gas)?
Und was können Sie bzw. wir jetzt und für die Zukunft, über die wirtschaftliche Sinnhaftigkeit der Erneuerbaren Energie Erzeugungs und Verteilungs Technik weiter aussagen/empfehlen…
@Peter Jensen, #48: „“@Peter Jensen, bei einem freien Markt ist kein Anbieter gezwungen, genau dann zu liefern, wenn Bedarf besteht.“
Aber natürlich! Was glauben sie denn, was ein Markt ist? Angebot trifft auf Nachfrage. Wenn der Bäcker seine Brötchen nur abends zwischen 7 und 9 anbietet, dann wird ihm die keiner abkaufen wollen, da die Leute morgens Brötchen haben wollen. Also muss ein Anbieter liefern, wenn Bedarf besteht.“
Ich sprach vom FREIEN Markt. Da sind sowohl Anbieter wie auch Nachfrager zu nichts verpflichtet, es sei denn, sie haben sich vertraglich auf etwas geeinigt. Es ist von daher dem Bäcker selbst überlassen, wann er die Brötchen ausliefert. Der Bäcker kann auch seine Brötchen frühmorgens für nur eine Stunde anbieten, eine kleinere Stückzahl anbieten, aber mit einem höheren Preis. Schlecht für die Kunden im Ort, wenn es keinen weiteren Bäcker im Ort gibt. Aber wenn sich das für den Bäcker auf die Art rentiert, dann macht er das so. In deutschen Innenstädten ist es auch so, dass die Ladenöffnungszeiten von den Geschäften nicht voll ausgereizt werden. Da gibt es Städte, wo fast alle Geschäfte nach 18:30 geschlossen haben, obwohl durchaus ein Bedarf da ist. Aber die Geschäftsleute haben sich dazu entschlossen, früher zu schliessen, weil es sich so mehr rentiert.
Auf die Stromwirtschaft übertragen, Betreiber von Kraftwerken, die thermische in elektrische Energie umwandeln haben ein Interesse, ihre Anlagen unter Volllast zu betreiben. Wären sie nicht als Grundversorger verpflichtet, passgenau den Kunden ihren Strom zu liefern, dann wäre es für sie auch günstiger, ein solches Kraftwerk nicht ständig hoch und runterzufahren, sondern entweder im Volllastmodus laufen zu lassen oder komplett abzustellen. Dann hätte man aber kein hochverfügbares Stromnetz mehr. Ein absolut freier Markt bei den Stromproduzenten kann für den Stromkunden gar nicht in seinem Interesse sein.
„Ob wir nun in einem freien oder regulierten Markt sind, ist eigentlich völlig egal.“
Ja, für Sie vielleicht.
Sehr geehrter Herr Jensen,
als Ergänzung zu Ihrem Kommentar. Vorgestern in den Nachrichten des BR wurde eine Studie von „Green Piss“ unkommentiert wiedergegeben, bei der es um den Stop der explodierenden Strompreise ging, wo genau dies auch gefordert wurde,nämlich die „Einsparungen“ beim Stromkauf an der Strombörse doch endlich an die Kunden weiter zu geben. Beschwerden beim BR sind sinnlos, weil dann die Antwort kommt: sie hätten ja nur zitiert. Das dies absoluter Unfug ist, spielt keine Rolle. es paßt ins Konzept.
MfG
H. Urbahn
@ 49
Holla – ich wusste gar nicht, dass meine ureigenen Betrachtungen stoa sind. Alles hat irgendjemand irgendwann bereits gedacht, gesagt und geschrieben und das ist durch die Zeit getragen oder vergessen worden. Nun Jahrzehnte Interesse an Philosophie hinterlässt Spuren.
Es gibt ewige Erkenntnisse und Regeln und was früher schon richtig war, kann es noch heute sein und morgen auch noch. Zeitlos universell.
Die staatlich verordnete, denoch rezeptfreie Energiewende gehört dazu sicher nicht. Diese ist Ausdruck unserer Zeit u.a. eines Zweckpessimismus, einem falschen, brandgefählichen Demokratieverständnis und einer moralisierenden Weltanschauung fern menschlicher Ethik und fern des Geistes der Aufklärung.
Dennoch haben wir die Wahl. Nein, nicht der Stimmzettel. Sondern wo wir selbst stehen wollen. Hier oder dort. Das ist wie im Schützengraben. Beliebigkeit, ein sowohl als auch geht dabei nicht. Auch wenn mancher das immer noch meint, getreu einem Werbespruch Ich will alles. Dabei sollte eher an einen anderen gedacht werden – Irgendwann kriegen wir Euch alle!
Es unterscheidet uns nicht nur die Herkunft und der Grad der Sozialisierung. Manche lassen dabei auch Jahrzehnte später erkennen, wo und vielleicht auch wie sie sozialisiert wurden. Weil wohl zubetoniert verinnerlicht und damit fern möglicher Erleuchtung ewig im Dunkeln. Unfreiwillig, jedoch gerne präsentiert – wohl Mehrheits -und Konsensfähig damit beliebig bedeutungslos – schwammig und nicht zu greifen.
Ihre Gedanken sind auch für mich lesenswert, Herr Weißenborn. Nehmen wir, jeder auf seine Weise, der Beliebigkeit, die auch hier ihre renitenten Vertreter hat, nicht nur hier den Raum, den sie „draußen“ schon erobert hat. Auch das hat mit Macht und Feigheit zu tun. Und Mut.
Gruß
Hallo Herr Jensen,
ich habe oft wenig zu lachen angesichts professioneller Gradlinigkeit in meinem Arbeitsalltag, bzw. gerade die eben nicht vorhandene. Täglich zelebriert wird eher nichts ist unmöglich und davon nie genug. Scheint zeitgeistig alternativlos und nachhaltig zu sein, wie die Energieklimawende. Nein, ich arbeite nicht im Irrenhaus, obwohl… (na, das sagt Mann doch nicht mehr)
Fortbildende Beschäftigung und sinnvolle Ablenkung wie u.a. bei EIKE zu lesen, bringt neben manch Aha-und O-Gott-Effekten auch gelegentlich willkommene Erheiterung wie Ihre Kommentare zu… Einfach köstlich. Und nichtsdestoweniger genau richtig deutliche Worte zu finden!
MfG
#50: „Erstens mal lassen sie eine wesentliche Energiequelle einfach mal als „einige restliche Prozent“ unter den Tisch fallen. Uran.“
Herr Jensen, Uran macht bei der globalen Stromerzeugung 11% aus (Stand 2011). Wenn man es sogar auf die Primärenergie bezieht, sind es ca. 6%.
„Aber Hader kennt ja schon die Preise in 50 Jahren und weiß auch, dass die Rohstoffe für zB Windanlagen natürlich im Preis sinken werden.“
Man muss kein Prophet oder Besitzer einer Glaskugel sein, um qualitativ abschätzen zu können, dass beim steigenden Bedarf an fossilen Rohstoffen, die Preise wie auch schon im letzten Jahrzehnt deutlich über der Inflationsmarke steigen werden. Ich habe auch nicht behauptet, dass die Rohstoffpreise für ein WKA sinken werden. Sie werden auch (voraussichtlich) steigen, aber geringer als die der fossilen Brennstoffe.
„Und der Preis entwickelt sich auch bei Eisen entsprechend der Nachfrage.“
Ja, doch wenn ein WKA mal gebaut ist, dann spielen diese Preissteigungen keine Rolle mehr, weil man nicht immer weiter Stahl dazukaufen muss, um die Anlage zu betreiben. Wenn Sie heute beispielsweise ein Haus bauen, dann müssen Sie ja auch nicht die höheren zukünftigen Baustoffpreise bezahlen, sondern das was es heute kostet.
„Herr Hader, beim DSL wurden die Leitungen vorher gelegt. Und kein Bürger wird gezwungen, DSL von einem bestimmten Anbieter zu einem überhöhten Preis zu kaufen.“
Habe ich irgendetwas anderes behauptet?
„Die DSL-Netze wurden auf eigenes Risiko der Unternehmen gelegt und wenn keiner DSL haben will, dann sind die Unternehmen pleite. Außerdem bietet DSL einen Zusatznutzen. Welcher war nichmal der Zusatznutzen der sog. EE? Klimaschutz? Umweltschutz?“
Hauptsächlich eines Unternehmens, welches ein ehemaliger Staatsbetrieb war und selbst heute noch zu über 15% im Besitz des Staates ist. Na dreimal dürfen Sie raten, wer hätte einspringen müssen, wenn die Investition ins Glasfasernetz gescheitert wäre. Wenn Ihnen der Nutzen von EE immer noch nicht bekannt sind, werden auch keine zusätzlichen Postings helfen.
„Halten wir also fest, dass Herr Hader ein staatlich geschaffenes System gut findet, indem ALLE Anbieter nur unwirtschaftlich arbeiten können.“
Dann scheinen Sie einen anderen Herrn Hader zu meinen, denn das hat wenig mit dem zu tun, was ich hier geschrieben habe. Von einem staatlich geschaffenen System war hier die ganze Zeit nicht die Rede. Falls Sie es noch nicht verstanden haben, ein Kraftwerksbetreiber wird immer Abstriche von der idealen Lastkurve machen müssen. Das heißt aber nicht, dass die Kraftwerke nicht rentabel sind und keine Gewinne machen. Im Gegenteil. Schauen Sie sich mal die Gewinnbilanzen der großen Vier in den letzten Jahren an.
„Das reicht erst mal. Mal sehen, vielleicht habe ich später noch Muße, Haders Gesabbel zu kommentieren. Anlass genug hat er ja wieder gegeben.“
Aber nicht hinter beschweren, dass Sie ihre Zeit wieder sinnlos mit dem Beantworten meiner Postings zubringen. 😉
Lustig und sehr passend zur Überschrift…
Zu meiner Diplomarbeit habe ich damals den newsletter von „Strom-Magazin“ abonniert. Damals noch ein sehr lesenswerter und informativer newsletter zur Liberalisierung des Strommarktes (damals mein Diplom-Thema). Inzwischen ist diese Seite ja zum Vollzugsorgan der Öko-Propaganda-Abteilung geworden.
Jedenfalls habe ich den newsletter immer noch und er wird mir inzwischen von meinem mail-Provider nur halb angezeigt mit dem Warnhinweis:
Vorsicht! Dieser Absender hat die Überprüfungen zu betrügerischen Inhalten nicht bestanden.
Wie wahr, wie wahr!
Die heutige Top-Meldung war, dass im Juni 2013 soviel Solarstrom wie noch nie produziert wurde und das damit über eine Million Haushalte ein Jahr lang mit Strom versorgt werden könnten. Okay, der Konjunktiv fällt dem Öko-Jünger vielleicht nicht auf, dem Bürger mit gesundem Menschenverstand aber schon.
Auf Deutsch bedeutet das, dass im Juni soviel sinnloses Zeugs produziert wurde wie noch nie und dass wir dafür auch noch bezahlen müssen.
In einer weiteren Meldung wurde dann beklagt, dass die „Ersparnisse“ beim Stromeinkauf nicht an die Kunden weitergereicht werden. Wo die Ersparnis herkommen soll, wenn die Differenz zum Börsenpreis dem Erzeuger vergütet werden muss, können diese Dummköpfe wahrscheinlich nicht erklären.
Ich glaube, ich muss den „Experten“ vom Strom-Magazin mal schreiben.
Wieder mal ein typischer Hader-Kommentar in #45. Viel geschrieben, nichts gesagt:
Zitat: „Ich will mich hier nicht als Ratgeber aufschwingen, das tun selbst hier im Forum schon mehr als genug. 😉 Man kann aber über andere Formen der Förderung nachdenken. Ich habe hier schon des Öfteren auf die Vorschläge von Prof.Haucap (Uni Düsseldorf) hingewiesen. Man findet sie schnell über Google. Ohne jetzt sagen zu wollen, dass dessen Vorschläge besser als die jetzige Fassung ist, halte ich sie zumindest für nachdenkenswert.“
Also eine eigene Meinung hat Hader wieder mal nicht. Und dann hält er einen Vorschlag, der nicht besser ist als die erste Variante, für nachdenkenswert. Klatsch! Das ist ne Backschelle für jeden Menschen mit normalem Menschenverstand…
Das ist ja in etwa so wie: Hm, es wachsen ja gar keine Möhren in meinem Beet, obwohl ich 10 Liter Beton drauf gegossen habe. Na gut, ich könnte es ja mal mit 10 Litern Blei versuchen. Bringt zwar auch keine Möhren in meinem Beet, aber es ist jedenfalls mal nachdenkenswert.
Danke Herr Hader für ihre unfreiwillige Komik!
Dann weiter in Haders Märchenstunde… Zitat:
„Stellen Sie sich vor, es gebe keine EE-Förderung mehr, weltweit. Was würde passieren? Es blieben praktisch nur die fossilen Brennstoffe als Energielieferanten übrig, wenn man mal von einigen restlichen Prozent absieht. “
Erstens mal lassen sie eine wesentliche Energiequelle einfach mal als „einige restliche Prozent“ unter den Tisch fallen. Uran. Und das dürfte bei neuen AKW-Typen noch ein paar Tausend Jahre reichen, mal von jährlich wachsenden Öl- und Gasvorkommen abgesehen. Aber Hader kennt ja schon die Preise in 50 Jahren und weiß auch, dass die Rohstoffe für zB Windanlagen natürlich im Preis sinken werden. Völlig egal, dass die seltenen Erden für die Rotore fast nur in China vorkommen und China damit die Hand auf einem wichtigen Rohstoff und damit auch auf den Preisen hat. Und für den Stahl in den Windmühlen braucht man Eisen. Herr Hader, das ist auch ein Rohstoff. Und der Preis entwickelt sich auch bei Eisen entsprechend der Nachfrage. Aber da es ja hierbei um Windmühlen, also um Wahrzeichen der besseren Welt geht, fassen sich dann alle an den Händen und tanzen Reigen und die Chinesen schenken uns den Rohstoff.
Weiter in Haders Laberstunde… Zitat:
„Das DSL zu Hause läuft ja auch nicht über alte Telefonleitungen, sondern sind auch das Ergebnis millardenschwerer Investitionen in die Infrastruktur.“
Herr Hader, beim DSL wurden die Leitungen vorher gelegt. Und kein Bürger wird gezwungen, DSL von einem bestimmten Anbieter zu einem überhöhten Preis zu kaufen. Die DSL-Netze wurden auf eigenes Risiko der Unternehmen gelegt und wenn keiner DSL haben will, dann sind die Unternehmen pleite. Außerdem bietet DSL einen Zusatznutzen. Welcher war nichmal der Zusatznutzen der sog. EE? Klimaschutz? Umweltschutz?
Wieder einmal haben sie Armbanduhren mit Birnen verglichen. Wieder mal ein völlig untauglicher Vergleich.
Und dann präsentiert uns Hader mal wieder seine Vorstellung von Marktwirtschaft, wie sie sein sollte:
„Schon heute passiert es, dass Windkraftwerke oder PV-Anlagen aus dem Netz genommen werden, weil sie lokal gesehen zu viel Strom erzeugen. Ökonomisch für den konkreten Betreiber ist es sicher nicht, wenn er seinen produzierten Strom nicht loswird. Aber irgendjemand muss in den sauren Apfel beißen, wenn temporär ein Überangebot vorhanden ist.“
Dieser Apfel ist aber sehr sauer Herr Hader.
Halten wir also fest, dass Herr Hader ein staatlich geschaffenes System gut findet, indem ALLE Anbieter nur unwirtschaftlich arbeiten können. Und was er so süffisant und zynisch aus seinem warmen Angestellten-Bürostuhl heraus als „in den sauren Apfel beißen“ bezeichnet, bedeutet für viele andere den Verlust ihres Jobs, mit allen daran hängenden Folgen. Aber Hauptsache, das Windrad dreht sich. Halleluja! Für den Glauben muss man eben Opfer bringen.
Das reicht erst mal. Mal sehen, vielleicht habe ich später noch Muße, Haders Gesabbel zu kommentieren. Anlass genug hat er ja wieder gegeben.
#47 Rainer Manz
ich finde es wirklich interessant, was Sie auf meine, sicher auch etwas flapsig-humoristisch vorgetragenen Fragen antworten. Mir scheint, da steckt ein wenig die Stoa drin. Ich habe mal die „Selbstbetrachtungen“ des römischen Philosophen und Kaisers Marc Aurel gelesen, der auch dieser Denkrichtung angehörte.
“ Den eigenen Platz im Leben zu suchen, zu finden und zu wahren, ist bedeutsam.“
Dieser Satz ist für mich „Stoa-pur“.
Über Ihre Frage: „Aber gilt das nicht genauso für uns alle?“, sollten wir alle einmal nachdenken!
Ihre hier bei EIKE geäußerten Gedanken lese ich auch in Zukunft bestimmt gern.
mfG
Dirk Weißenborn
Oh Gott, Hader, was für einen Unsinn sie da wieder verbreiten…
Zitat: „@Peter Jensen, bei einem freien Markt ist kein Anbieter gezwungen, genau dann zu liefern, wenn Bedarf besteht.“
Aber natürlich! Was glauben sie denn, was ein Markt ist? Angebot trifft auf Nachfrage. Wenn der Bäcker seine Brötchen nur abends zwischen 7 und 9 anbietet, dann wird ihm die keiner abkaufen wollen, da die Leute morgens Brötchen haben wollen. Also muss ein Anbieter liefern, wenn Bedarf besteht.
Weiter mit ihrem Zitat:
„Ein freier Markt von Stromproduzenten wäre auch nicht gezwungen, dann zu liefern, wenn es der Netzbetreiber für nötig erachtet.“
Da haben sie wieder mal einen falschen Zusammenhang konstruiert. Es geht gar nicht nicht um den Markt zwischen Stromproduzenten und Netzbetreibern. Außerdem, es ist doch nicht der Netzbetreiber, der den Bedarf hat. Sind sie wirklich so dumm? Die Verbraucher erzeugen den Bedarf. Der Netzbetreiber hängt dazwischen und da es sich beim Netz um ein natürliches Monopol handelt, gibt es dort nur eingeschränkten Wettbewerb. Hier geht es aber um Wettbewerb der Stromanbieter. Nichts anderes habe ich in meinem Beispiel gesagt. Da sind es die Bäcker, die im Wettbewerb stehen. Keine Ahnung, wieso sie da den Netzbetreiber mit ins Spiel bringen. Ist sicher wieder eine ihrer Nebelbomben. Der Staat greift massiv in den Markt ein, indem er alle Beteiligten zwingt, die Produktion von Strom zu vergüten, die ohne diesen Eingriff keine Chance am Markt hätte. Denn der Bedarf des Stromverbrauchers ist es, zu jeder Zeit den Strom zu bekommen, den er benötigt. Und das können die sog. EE nicht leisten. Wenn sie keine Abnahmegarantie hätten, wären sie tot.
Ob wir nun in einem freien oder regulierten Markt sind, ist eigentlich völlig egal. Der Staat zwingt alle, ein bestimmtes Produkt zu kaufen. Und die Begründung dafür ist abenteuerlicher als ein Märchen der Gebrüder Grimm.
Umweltschutz? Forget it!
Klimaschutz? Forget it!
Ressourcenschonung wegen peak oil usw… forget it twice!
Günstige Sonnenstrom ohne Rechnung? Forget it!
Zitat: „Ich kann nun wirklich nichts dafür, womit Sie und andere ihre Zeit verwenden.“
Ja, das glaube ich auch, dass sie wirklich gar nichts dafür können!
Zitat: „Ja klar, das wird wohl auch der Grund sein, warum EIKE so einen riesenhaften Zulauf von Energiewende-Gegnern erlebt und zu einer Massenorganisation geworden ist.“
Dummkopf! Ich sprach von „außerhalb dieses Forums“.
Und ihre smileys hinten dran… sie sind wahrscheinlich der einzige, den ihre Sprüche zum Grinsen bringen. Lacht wenigstens einer.
@43
Hallo Herr Weißenborn,
ist das von Bedeutung? Den eigenen Platz im Leben zu suchen, zu finden und zu wahren, ist bedeutsam. Nur dann gibt es notwendige Lebensdistanz zu anderen und Erkennbarkeit auch für andere, etwas was mit Freiheit sehr viel zu tun hat. Die heute offen geforderte Beliebigkeit, Geschwätzigkeit ohne Aussagen und Glattheit trotz gegenläufiger Worte und unsere Gegenwehr oder besser Nichtwehr sagt daher viel über uns aus.
Wenn der von Ihnen gemeinte Macht hätte, würde er hier schreiben? Er kann feige bleiben, weil er hier schreibt. Aber gilt das nicht genauso für uns alle? Allerdings – es gibt einen entscheidenden Unterschied – sich an die Macht des (scheinbar) Faktischen, des Gegebenen, des Alternativlosen , einer Mehrheit, einem Konsens zu verstecken und zu hängen, kurz mit dem Strom zu schwimmen oder trotz eigener Feigheit Mut zu finden, dem Druck daraus auch widerstehen zu können. Macht ist doch so süß. Macht macht süchtig. Oder warum streben nicht wenige danach und noch mehr hängen sich an diese wenigen dran? Weitere Gründe wie Furcht mal unbeachtet lassend. Damit sollte sich Ihre Frage beantworten lassen, oder nicht?
MfG
#37: „Rohstoffverteuerung sind grünsozialistische Hirngespenste, Hr. Hader!
Ihr müsst erst mal unterscheiden zwischen realer Verteuerung einer Ware und der Spekulations-(Blasen)Verteuerung!“
Das ist demjenigen, der die Rohstoffe auf den Weltmärkten einkaufen muss, ziemlich egal, woher diese Verteuerung kommt, sie sind für ihn äußerst real.
#38: „Auch Sie wissen ganz genau, dass erst mit dem einseitigen Diktat der Merkelregierung, den sofortigen Kernkraftwerksausstieg in Verbindung mit dem sofortigen Einstieg in die Energiewende auf Basis der Erneuerbaren Energien, das EEG zu seinen Durchbruch verholfen hat. Vor 2011 (dem merklischen Energiewende Diktat) ist das EEG vor sich hingedümpelt. Erst Merkel hat diese EEG zum Wohlstandsvernichtungs-Gesetz aufgewertet.“
Lieber Herr Hofmann, das Erneuerbare-Energien-Gesetz hat sich vom Stand 2010 praktisch kaum geändert. Es hatte damals genauso seine Gültigkeit wie heute.
#40: „Welche Verbesserungen im Detail schlagen Sie nun vor?“
Ich will mich hier nicht als Ratgeber aufschwingen, das tun selbst hier im Forum schon mehr als genug. 😉 Man kann aber über andere Formen der Förderung nachdenken. Ich habe hier schon des Öfteren auf die Vorschläge von Prof.Haucap (Uni Düsseldorf) hingewiesen. Man findet sie schnell über Google. Ohne jetzt sagen zu wollen, dass dessen Vorschläge besser als die jetzige Fassung ist, halte ich sie zumindest für nachdenkenswert.
„Wie halten Sie’s mit dem Einspeisezwang (Der im übrigen ein Abnahmezwang ist)?“
Ganz generell, der Einspeisezwang könnte gerade in den Phasen mit einem deutlichen Überangebot von EE-Strom gelockert werden.
„Das Netz pfeift jetzt schon auf dem letzten Loch.
Meinen Sie, daß das mit noch mehr Zufallsstromerzeugern besser wird?
Wenn ja, wie begründen Sie das?“
Was viele vergessen, auch der Strombedarf ist wie die Stromproduktion von Wind und Sonne Schwankungen unterworfen. Man besitzt schon seit Jahrzehnten die Werkzeuge, damit umzugehen und wendet sie in der Praxis auch an. Und die Entwicklung auf dem Gebiet ist sicher nicht stehengeblieben. Durch mehr PV- und Wind-Anlagen wird das Bereitstellen von benötigter Regelleistungen nicht einfacher. Aber das hat auch niemand behauptet. Das sind die Herausforderungen, die man in Kauf nimmt, um auf der anderen Seite von den immer teueren fossilen Rohstoffen Stück für Stück loszukommen. Selbst wenn man den Klimaaspekt völlig herausnimmt, würde irgendwann der Preis dazu führen, dass man verstärkt in solche Anlagen investiert.
„Wie der „Klimaaspekt“ die Preise treibt, sieht man gerade an den EU-CO2-Zertifikaten.“
Lieber Herr Schmuck, die CO2-Zertifikante sind nicht Bestandteil der Rohstoffpreise. Das sollte bekannt sein.
„Der Teufel (nicht der E. Teufel) steckt leider im Detail, da reicht es nicht, zusagen, daß Rohstoffpreise steigen.
Entscheidend ist, WIE GROSS die „in Zukunft größere Rolle“ des Rohstoffpreises sein wird.“
Naja, man kann sich schlecht über steigende Strompreise aufregen UND gleichzeitig sagen, dass ja gar nicht sicher sei, ob steigende Rohstoffpreise eine wichtige Rolle spielen werden.
„Es ist hirnrissig, jetzt die Energie zu verteuern, damit später die Energie nicht teurer wird, wenn man nicht weiß, wieviel teurer sie sein wird, zumal in Relation zum Rest.“
Natürlich kann es sinnvoll sein, den Verbrauch von bestimmten Rohstoffen zu verteuern, um einen gewissen Lenkungseffekt zu haben und eine Entwicklung zu beschleunigen, die sowieso eintreten würde. Stellen Sie sich vor, es gebe keine EE-Förderung mehr, weltweit. Was würde passieren? Es blieben praktisch nur die fossilen Brennstoffe als Energielieferanten übrig, wenn man mal von einigen restlichen Prozent absieht. Bei einer wachsenden Weltbevölkerung und noch viel mehr durch den steigenden Bedarf werden die Rohstoffpreise immer weiter nach oben gehen. Irgendwann sind die Preise so hoch, dass alternative Energiequellen von alleine attraktiv werden und verstärkt zur Anwendung kommen. Brasilien hatte schon in den 80er Jahren angefangen, Ölpflanzen für die eigene Benzinherstellung zu nutzen, weil damals der Rohölpreis erheblich gestiegen ist. Da war von CO2-Reduzierung noch gar nicht die Rede.
Kurzum, es werden Prozesse beschleunigt, die global gesehen sowieso irgendwann kommen würden.
„Zu schweigen von laufenden Entwicklungen bei nuklearen Kraftwerken.
Die Annahme, das Verhalten eines derart mit Unsicherheiten behafteten komplexen Systems über Jahrzehnte vorhersagen zu können, ist Hybris, die Verfolgung von 40-Jahres-Plänen ressourcenverschwender Blödsinn.“
Eine Hybris ist es aus meiner Sicht zu glauben, man könne einfach mal die nächsten 50 Jahre abwarten und schauen was passiert und dann erst reagieren. Grundlegende Entwicklungen sind heute schon abzusehen. Unternehmer entscheiden oft bei einer viel dünneren Datenbasis über die Zukunft und sagen auch nicht, hach, wir wissen ja gar nicht wie es in den kommenden Jahrzehnten aussehen, wir machen einfach dasselbe wie immer. Die Nicht-Bereitschaft auch mal Risiken einzugehen, wirkt sich sowohl für Unternehmen wie auch für Staaten langfristig negativ aus. Wer negative Vorhersagen häufiger ignoriert, ist auch schlechter auf die Zukunft vorbereitet, so meine Erfahrungen.
„Werter Herr Hader, spricht man „EE“-Befürworter auf die Unstetigkeit der Windstromerzeugung an, die nach Vorstellung der EEG-Pfuscher plangemäß die Hauptlast der Stromversorgung tragen soll, bekommt man beinahe jedesmal
zur Antwort:“Irgendwo weht immer Wind.“
Sie wollen mir hoffentlich nicht erzählen, daß „Irgendwo“ im Nachbarkreis liegt, wenn bei mir zuhause Flaute ist?
Oder daß nachts oder an drei Vierteln des Tages im tiefen Winter der Nachbarkreis im PV-Strom erstickt, wenn im eigenen Kreisgebiet die Sonne nicht liefert?
Wie kommen Sie im übrigen auf die Hundert-Kilometer-Grenze?“
Man wird nicht um einen Mix aus verschiedenen Kraftwerkstypen, Stromspeichern, einer stärkeren Vernetzung und einem Lastenmanagement herumkommen. Das irgendwo Wind weht, stimmt zwar, aber stellt nicht die Lösung dar. Es verlangt ja auch niemand, dass nur Wind alleine unsere Energieprobleme lösen soll. Die Gesamtheit an Produzenten muss den Bedarf decken, nicht eine einzelne Technologie. Deshalb verstehe ich auch nicht, warum man immer nur isolierte Lösungen betrachtet, statt nach Kooperationslösungen zu schauen.
„Es besteht ein „EE“-induzierter Zwang zum Ausbau der Fernleitungen, ob Sie nun davon sprechen oder nicht.
Zudem besteht beim vorgesehenen Anteil „Erneuerbarer“ massiver Ausbaubedarf auch im Mittel- und Niederspannungsnetz.
Der Ausbaugrad des Netzes muß mit der Menge an dezentral erzeugtem Strom steigen, und zwar massiv, angesichts der „EE“-Planvorgaben.
Wollen Sie das bestreiten?“
Nö, warum sollte ich das bestreiten? Manchmal verstehe ich echt ihre Einwürfe nicht. Viele Dinge, die Sie hier anbringen, werden doch gar nicht bestritten, sondern gehören fast schon zur Allgemeinbildung. Auch hier, der Bedarf an Netzerweiterungen bestreitet niemand? Oder haben Sie gedacht, wir bekommen alles zum Nulltarif? Das DSL zu Hause läuft ja auch nicht über alte Telefonleitungen, sondern sind auch das Ergebnis millardenschwerer Investitionen in die Infrastruktur. Was meinen Sie, wie teuer Internet vor 15 Jahren war, vielleicht können Sie sich noch erinnern. 😉
„Wie steht’s diesbezüglich mit Ihnen?
Haben Sie die Güte, zu bedenken, daß es nicht nur um das heiße Wasser für den morgendlichen Kaffee geht.
Wie wollen Sie also mit Zufallsstromerzeugern ohne Speicher zuverlässig im Durchschnitt ca. anderthalb Terawattstunden täglich bereitstellen?
Und vor allem: Wozu?“
Ohne Speicher wird es eine nahezu 100%-EE-Stromversorgung nicht geben. Auch das ist keine neue Erkenntnis, sondern war von Anfang an bekannt. Nur die Speicher sind nicht heute notwendig und auch nicht 2020. Sowas entsteht auch nicht mit einem Schlag, sondern kontinuierlich.
„Deutschland liegt bereits jetzt beim Strompreis im europäischen Spitzenfeld, und die nächste Erhöhung per EEG steht schon an (Mehr als 500 Mio Minus auf dem
EEG-Konto im ersten Halbjahr). Sagen Sie mir doch bitte, wie das dem Bundesbürger nützt.“
Da wären wir wieder beim Kostenpunkt. Sie machen sich Sorgen über weiter steigende Strompreise. Weiter oben wollen Sie aber offen lassen, ob steigende Rohstoffpreise eine Rolle spielen würde. Sorry, das passt nicht zusammen. Entweder es zählt das Kostenargument, dann brauchen wir Strategien, wie wir mit zukünftigen Rohstoffverteuerungen umgehen wollen. Oder das Kostenargument zählt nicht, dann braucht man sich nicht weiter über die Energiewende zu streiten. Treffen Sie selbst eine Entscheidung, was ist Ihnen nun wichtig?
#41: „Fütterung macht den Troll fett, aber je fetter er wird, desto leichter erkennt ihn der mit Trollen unerfahrene Zuschauer.“
Interessante Logik. 😉
#42: „Wohin geht in diesem Fall der überschüssige „Ökostrom“? Drücken Sie den den Nachbarn aufs Auge, unter Drauflegen, wie im letzten Dezember mit 140 Millionen Euro geschehen, oder drehen Sie die Windräder aus dem Wind, nehmen die Anlagen vom Netz, wiederum unter Drauflegen, weil die dann unproduktiv in der Landschaft herumstehen, wie im umgekehrten Fall die Gaskraftwerke?
Halten Sie das für okonomisch sinnvoll?“
Schon heute passiert es, dass Windkraftwerke oder PV-Anlagen aus dem Netz genommen werden, weil sie lokal gesehen zu viel Strom erzeugen. Ökonomisch für den konkreten Betreiber ist es sicher nicht, wenn er seinen produzierten Strom nicht loswird. Aber irgendjemand muss in den sauren Apfel beißen, wenn temporär ein Überangebot vorhanden ist. Genauso ergeht es dem Besitzer eines Gaskraftwerkes, welcher dann nur mit halber Kraft läuft. Und vor demselben Problem stehen die Betreiber, wenn einfach der Bedarf mal um ein Gigawatt sinkt. Gerade die Kraftwerke, die thermische in elektrische Energie umwandeln, würden am liebsten immer unter Volllast laufen, weil es am ökonomischsten ist. Geht aber nicht, weil der Bedarf schwankt. Sie sehen, es ist kein neues Problem, sondern alltägliche Praxis Kraftwerke runterzufahren.
Okay Herr Schmuck, Sie dürfen sich jetzt über alles beschweren, nur nicht, dass ich nicht auf ihre Punkte eingegangen bin. 😉 In diesem Sinne, einen schönen Abend noch…
#28: „Es geht um die Produktion. Und darum, dass wir gezwungen werden, ein Produkt zu überhöhten Preisen zu kaufen, welches nicht dann zur Verfügung steht, wenn wir es brauchen und welches keinen Mehrwert liefert, der den überhöhten Preis rechtfertigen würde.“
@Peter Jensen, bei einem freien Markt ist kein Anbieter gezwungen, genau dann zu liefern, wenn Bedarf besteht. Ein freier Markt von Stromproduzenten wäre auch nicht gezwungen, dann zu liefern, wenn es der Netzbetreiber für nötig erachtet. Damit dürfte auch klar sein, dass ein freier Markt sowohl bei den Netzbetreibern wie auch bei den Stromerzeugern Utopie ist. Die Frage ist also eher, wie viel Marktregulierung wollen wir.
Verfügbar ist der Strom zu Hause zu jeder Zeit, weil wir einen Mix aus verschiedenen Kraftwerkstypen haben. Was die überhöhten Preise angehen, so beziehen Sie das auf die EEG-Umlage. Abgaben und Steuern auf Verbrauchsgüter zu erheben (und zu erhöhen), sind keine neue Erfindung. Kann man zwar blöd finden, aber letztlich das Ergebnis eines politischen Entscheidungsprozesses. Wenn Sie dagegen sind, sollten Sie sich Verbündete suchen und politisch dagegen ankämpfen.
„Und wir alle verschwenden wieder Energie und regen uns über diesen Haarspalter und Störer auf.“
Ich kann nun wirklich nichts dafür, womit Sie und andere ihre Zeit verwenden. 😉
„Aber trotzdem Hader, unkommentiert werden ihre verbalen Zumutungen und Fouls auch in Zukunft nicht bleiben. Ihr Unsinn und die klarstellenden Kommentare darauf werden auch außerhalb dieses Forums wahrgenommen. Gauben sie mal nicht, dass das hier nur auf EIKE gelesen wird. Und je mehr dummes Geschwafel sie von sich geben, umso mehr Leute bekommen mit, was da mit der sog. Energiewende läuft.“
Ja klar, das wird wohl auch der Grund sein, warum EIKE so einen riesenhaften Zulauf von Energiewende-Gegnern erlebt und zu einer Massenorganisation geworden ist. 😉
#35 Rainer Manz,
Hallo Herr Manz,
ist Herr Hader nun die „Macht“ oder ist er noch „feiger“ als andere?
mfG
Dirk Weißenborn
@33 S. Hader:
„Da muss das EEG abgeändert werden, dass der Einspeisezwang in solchen Situationen aufgehoben wird. Damit wird das Problem wesentlich entschärft.“
Wohin geht in diesem Fall der überschüssige „Ökostrom“? Drücken Sie den den Nachbarn aufs Auge, unter Drauflegen, wie im letzten Dezember mit 140 Millionen Euro geschehen, oder drehen Sie die Windräder aus dem Wind, nehmen die Anlagen vom Netz, wiederum unter Drauflegen, weil die dann unproduktiv in der Landschaft herumstehen, wie im umgekehrten Fall die Gaskraftwerke?
Halten Sie das für okonomisch sinnvoll?
Herr Hader, beim Entschärfen ist schon manch Einer in die Luft geflogen.
@28 Peter Jensen:
Sie haben völlig recht.
Fütterung macht den Troll fett, aber je fetter er wird, desto leichter erkennt ihn der mit Trollen unerfahrene Zuschauer.
Sehr geehrter Herr Hader,
daß Sie erhebliche Eingriffe des Staates erkennen, ist doch schon was.
„In den Details gibt es sehr viel Verbesserungspotential beim EEG, das kann Ihnen fast jeder Experte bestätigen. Das Gesetz ist zu einer Zeit geschaffen wurden, als nur ein Bruchteil des Strombedarfs durch EE-Strom gedeckt wurde und ist nur bedingt geeignet, wenn es sich auf einen Anteil von 20-30% zubewegt. Das betrifft auch den Einspeisezwang.“
Ich hoffe, daß Sie mit „Experten“ nicht Kempfert et al. meinen, die uns täglich erzählen, wie wunderbar doch „Ökostrom“ ist.
„In der Praxis gibt es sehr viel Verbesserungspotential“ klingt aber richtig gut, auch wenn man es kürzer ausdrücken kann:
Wie wär’s mit „planwirtschaftlicher Pfusch“ (Pleonasmus)?
Nach mehreren Adaptionen paßt das EEG immer noch nicht, und die Lobby schreit Zeter und Mordio, sobald die nächste angeregt wird.
Welche Verbesserungen im Detail schlagen Sie nun vor?
Wie halten Sie’s mit dem Einspeisezwang (Der im übrigen ein Abnahmezwang ist)?
„Bedingt geeignet“ ist nicht nur das EEG, wenn die Einspeisung von „Ökostrom“ sich erhöht, sondern die Gesamtheit der PV- und WKA-Anlagen für die Stromversorgung Deutschlands.
Das Netz pfeift jetzt schon auf dem letzten Loch.
Meinen Sie, daß das mit noch mehr Zufallsstromerzeugern besser wird?
Wenn ja, wie begründen Sie das?
„Rohstoffverteuerungen sind keine Hirngespinste, sondern heute schon Realität und werden in Zukunft eine noch größere Rolle spielen. Methoden wie Fracking bieten da nur einen begrenzten Aufschub, die langfristige Preisentwicklung bei einem größer werdenden Markt an Abnehmern ist qualitativ vorherzusehen. Da ist der Klimaaspekt noch nicht mal berücksichtigt.“
Wie der „Klimaaspekt“ die Preise treibt, sieht man gerade an den EU-CO2-Zertifikaten.
Wieder ein unnötiger staatlicher Eingriff, der in die Hose gegangen ist.
Qualitativ kann man viel vorhersehen.
Der Teufel (nicht der E. Teufel) steckt leider im Detail, da reicht es nicht, zusagen, daß Rohstoffpreise steigen.
Entscheidend ist, WIE GROSS die „in Zukunft größere Rolle“ des Rohstoffpreises sein wird.
Es ist hirnrissig, jetzt die Energie zu verteuern, damit später die Energie nicht teurer wird, wenn man nicht weiß, wieviel teurer sie sein wird, zumal in Relation zum Rest.
Und das weiß niemand.
Auch nicht, wie ergiebig die durch fracking zu erschließenden Öl- und Gasfelder sein werden und in welchem Zeitraum und in welchem Maß diese Erschließungen die Preisentwicklung beeinflussen werden.
Zu schweigen von laufenden Entwicklungen bei nuklearen Kraftwerken.
Die Annahme, das Verhalten eines derart mit Unsicherheiten behafteten komplexen Systems über Jahrzehnte vorhersagen zu können, ist Hybris, die Verfolgung von 40-Jahres-Plänen ressourcenverschwender Blödsinn.
Bestes Beispiel dafür sind die Prognosen (jetzt euphemisiere mal ich zur Abwechslung) des Club of Rome, denen zufolge wir uns bereits jetzt aus Hunger die Köpfe einschlagen müßten. Die sind durch die Geschichte Lügen gestraft worden, weil sie auf unzureichenden Computermodellen beruhten.
Sie halten es dennoch für richtig, auf Basis besseren Ratens einfach mal vorsorglich ineffiziente Anlagen für hunderte von Milliarden Euro in die Landschaft zu
stellen, in der Hoffnung, daß steigende Öl- und Gaspreise den Schrott ökonomisch retten, und die übrige erforderliche Technik, ohne die diese Anlagen unbrauchbar sind, rechtzeitig bezahlbar zur Verfügung stehen wird.
Dafür müssen sehr viele Omas (gerne auch Opas, wegen der Gleichberechtigung) sehr lange stricken.
„Lieber Herr Schmuck, einfach lesen, was ich geschrieben habe: „Erst mal ist es einem Stromkunden egal, ob sein Strom im Ort produziert wird oder beispielsweise im Nachbarkreis.“ Ich spreche hier nicht von Entfernungen von über hundert Kilometern.“
Werter Herr Hader, spricht man „EE“-Befürworter auf die Unstetigkeit der Windstromerzeugung an, die nach Vorstellung der EEG-Pfuscher plangemäß die Hauptlast der Stromversorgung tragen soll, bekommt man beinahe jedesmal
zur Antwort:“Irgendwo weht immer Wind.“
Sie wollen mir hoffentlich nicht erzählen, daß „Irgendwo“ im Nachbarkreis liegt, wenn bei mir zuhause Flaute ist?
Oder daß nachts oder an drei Vierteln des Tages im tiefen Winter der Nachbarkreis im PV-Strom erstickt, wenn im eigenen Kreisgebiet die Sonne nicht liefert?
Wie kommen Sie im übrigen auf die Hundert-Kilometer-Grenze?
Es besteht ein „EE“-induzierter Zwang zum Ausbau der Fernleitungen, ob Sie nun davon sprechen oder nicht.
Zudem besteht beim vorgesehenen Anteil „Erneuerbarer“ massiver Ausbaubedarf auch im Mittel- und Niederspannungsnetz.
Der Ausbaugrad des Netzes muß mit der Menge an dezentral erzeugtem Strom steigen, und zwar massiv, angesichts der „EE“-Planvorgaben.
Wollen Sie das bestreiten?
Herr Hader, dem Stromkunden mag es egal sein, wo sein Strom produziert wird.
Nicht egal ist ihm mit Sicherheit, ob der Strom verfügbar ist, wenn er ihn braucht, oder nicht,
und ebensowenig wird ihm egal sein, welchen Preis er dann dafür zu zahlen hat.
Man hört, daß beim fukushimabesoffenen Michel bereits der Kater einsetzt.
Wie steht’s diesbezüglich mit Ihnen?
Haben Sie die Güte, zu bedenken, daß es nicht nur um das heiße Wasser für den morgendlichen Kaffee geht.
Wie wollen Sie also mit Zufallsstromerzeugern ohne Speicher zuverlässig im Durchschnitt ca. anderthalb Terawattstunden täglich bereitstellen?
Und vor allem: Wozu?
Deutschland liegt bereits jetzt beim Strompreis im europäischen Spitzenfeld, und die nächste Erhöhung per EEG steht schon an (Mehr als 500 Mio Minus auf dem
EEG-Konto im ersten Halbjahr). Sagen Sie mir doch bitte, wie das dem Bundesbürger nützt.
Naja, ganz so sehe ich das nicht, Herr Hofmann,M.
Es gibt da schon ein Alternative für Deutschland.
@S.Hader #34
Jetzt stellen Sie sich nicht dümmer, als Sie sind!
Auch Sie wissen ganz genau, dass erst mit dem einseitigen Diktat der Merkelregierung, den sofortigen Kernkraftwerksausstieg in Verbindung mit dem sofortigen Einstieg in die Energiewende auf Basis der Erneuerbaren Energien, das EEG zu seinen Durchbruch verholfen hat. Vor 2011 (dem merklischen Energiewende Diktat) ist das EEG vor sich hingedümpelt. Erst Merkel hat diese EEG zum Wohlstandsvernichtungs-Gesetz aufgewertet.
Deshalb gibt es für mich im deutschen Bundestag keine alternative Partei mehr. Alle Bundestagsparteien sind in einem grünsozialistischen ideologischen Einheitsbrei vereint. Und das merklische Diktat der alternativlosen Energiewende war das Ende der demokratischen Parteien Vielfalt im deutschen Bundestag. Alternativlos in eine neue grünsozialistsiche Diktatur!
@S.Hader #32
Rohstoffverteuerung sind grünsozialistische Hirngespenste, Hr. Hader!
Ihr müsst erst mal unterscheiden zwischen realer Verteuerung einer Ware und der Spekulations-(Blasen)Verteuerung!
Angebot und Nachfrage bestimmen IMMER noch den Preis.
Die Spekulation ist bei dieser Preisfindung (Angebot-Nachfrage) die gezinkte Karte.
Und bei der deutschen Energiewende auf Basis der Erneuerbaren Energien (Wind, Sonne, Nahrungsmittel) ist das grünsozialistische ideologisch verblendete EEG die gezinkte Karte.
Herr Hader, die Störungen im Netz begannen schon 2009 mit dem extremen Zubau an PV-Anlagen und Windmühlen. Damals war der Einspeisevorrang noch die Regel und der Verkauf an der Börse die ultima-ratio-Ausnahme. Dies wurde in 2010 geändert, was zu einem Rückgang der Netzstörungen führte. Ab 2010 kann man einfacher die angekündigten Mengen an der Börse verkaufen. Mit der Abschaltung von 8 AKW in 2011 hat sich die Anzahl der Störungen wieder drastisch erhöht.
Die Quellen im Netz besorgen sie sich bitte selbst. Ist wirklich ganz einfach.
Und ansonsten freut es mich, dass sie wohl auf den Pfad der Erkenntnis gelangt sind (Zitat: Da muss das EEG abgeändert werden, dass der Einspeisezwang in solchen Situationen aufgehoben wird. Damit wird das Problem wesentlich entschärft.). Zwar nur ein Anfang, aber jede große Reise beginnt ja bekanntlich mit dem ersten Schritt.
Sie wissen auch, was passiert, wenn die PV-Anlagen und Windmühlen abgeschaltet werden. Dann rechnet sich der Unsinn nämlich nicht mehr und die „Wind- und Sonnenbauern“ schauen in die Röhre. Und wenn man es richtig durchzieht, geht der Spuk auch ganz schnell wieder vorbei. AKW und die neuen Gaskraftwerke dann wieder hochfahren und alles ist wieder gut. Ein paar Sozial-Schmarotzer haben ne schnelle Million gemacht, der grüne Weltverbesserungs-Michel hat sein Lehrgeld bezahlt und macht diesen Fehler hoffentlich nicht so bald wieder.
Mensch, Hader, dass sie mich mal zum Träumen bringen würden…
Offtopic und dennoch, für mich eine wesentliche Erkenntnis eines Mannes vor 200 Jahren – Ludwig Börne: „Das Geheimnis jeder Macht besteht darin, zu wissen, dass andere noch feiger sind als wir.“
Das muss langsam wirken, weil es nämlich auf einen vielleicht selbst zutrifft (weil feiger?) und dann kann man verstehen, warum so wenige und egal wo über so viele herschen und bestimmen können. Sei es der selbstherlicher Chef, ein Haustyrann, BASTA und Alternativlos-Politiker und so weiter.
Es sei jedem angeraten, über den Satz von Börne nachzudenken. Der hat es in sich. Und über die Folgen. Und da schließt sich wieder das Ganze zum Klimawandelzirkus, Energiewende und NIEs.
S. Hader wird das sicher wieder einmal nicht „okay“ und „Mehrheitsfähig“ finden, oder….?
#26: „Die private Stromwirtschaft der Kraftwerks-und Netzbetreiber hat bis vor 2011 IMMER für zuverlässigen und preisgünstigen Strom/Energie in unseren Land gesorgt! Die grünsozialistsiche Politik mit ihrem wohlstandsvernichtenden EEG macht die Zuverlässigkeit und Bezahlbarkeit eines freien marktwirtschafltich betriebenen Stromerzeugungs-und Verteilungsnetz komplett zu nichte!“
Lieber Herr Hofmann, das EEG gibt es schon viele Jahre vor 2011. In den Jahren 2011 und 2012 hat es sich kaum verändert. Wesentlich ist da noch die deutliche Absenkung der Einspeisevergütung neuerer PV-Anlagen.
#27: „Genau das ist doch das Problem, die „Grundversorger“ (KW und Netze) müssen sich an Gesetze halten (StromGVV), nur die Alternativen haben diesbezüglich keine Regel und sabotieren geradezu die Versorgung mit nachhaltiger und zuverlässiger Elektroenergie. Vom Preis dafür ganz zu schweigen.“
Lieber Herr Demming, nach dem Gesetz sind mit „Grundversorger“ nicht bestimmte Kraftwerkstypen oder Netzbetreiber gemeint, sondern die Unternehmen, die mit Kunden einen Grundversorgungsvertrag abschliessen. Diese Grundversorger haben in der Regel alle möglichen Kraftwerke zur Verfügung. Sie sind verpflichtet mit Netzbetreibern Verträge abzuschließen, die es ihnen erlauben, die Grundversorgung ihrer Kunden zu sichern.
„Die Nennleistung der Windkraft und Photovolatik erreicht inzwischen den Maximalbedarf. D.h. es wird der (eher „ein“) Moment kommen, an dem kein konventionelles Kraftwerk liefern darf, aber natürlich in Hab-Acht-bereitzustehen hat.“
Da muss das EEG abgeändert werden, dass der Einspeisezwang in solchen Situationen aufgehoben wird. Damit wird das Problem wesentlich entschärft.
Sehr geehrter Herr Schmuck, dass der Staat erhebliche Eingriffe in den Markt vornimmt, um die EE zu fördern, streitet niemand ab. Ich schon gar nicht. Wenn man etwas von öffentlicher Seite fördern möchte, dann geschieht das AUCH durch Marktangriffe.
In den Details gibt es sehr viel Verbesserungspotential beim EEG, das kann Ihnen fast jeder Experte bestätigen. Das Gesetz ist zu einer Zeit geschaffen wurden, als nur ein Bruchteil des Strombedarfs durch EE-Strom gedeckt wurde und ist nur bedingt geeignet, wenn es sich auf einen Anteil von 20-30% zubewegt. Das betrifft auch den Einspeisezwang.
#24: „Hier wird ein ehemals funktionierendes Energieversorgungssystem kaputtreguliert, vollkommen ohne Not.
Wohlstandsvernichtung im Großmaßstab, die zudem immer stärker riskiert, die „harten Randbedingungen“ nicht mehr zu erfüllen.“
Rohstoffverteuerungen sind keine Hirngespinste, sondern heute schon Realität und werden in Zukunft eine noch größere Rolle spielen. Methoden wie Fracking bieten da nur einen begrenzten Aufschub, die langfristige Preisentwicklung bei einem größer werdenden Markt an Abnehmern ist qualitativ vorherzusehen. Da ist der Klimaaspekt noch nicht mal berücksichtigt.
#25: „Aha, Entfernung spielt keine wirkliche Rolle.
Dann vielleicht eine unwirkliche?
Wozu müssen tausende km Fernübertragungsleitungen her (im Mittel- und Niederspannungsnetz soll’s ja auch knirschen)?
Was sagt uns „Desertec“?“
Lieber Herr Schmuck, einfach lesen, was ich geschrieben habe: „Erst mal ist es einem Stromkunden egal, ob sein Strom im Ort produziert wird oder beispielsweise im Nachbarkreis.“ Ich spreche hier nicht von Entfernungen von über hundert Kilometern.
Auf einem Käuferportal gefunden, das Solaranlagen anpreist:
Wenn man dann ein wenig im Angebot weitermacht, kommt Rezzo Schlauch zum Vorschein, ehemals Bündnis90/ Die Grünen
Eigenverbrauch zahlt sich aus – Starten Sie jetzt Ihre eigene Energiewende
– Der Strompreis hat sich in den letzten zwölf Jahren mehr als verdoppelt – von 12,20 Cent/kWh (2001) auf 27,3 (2013) (siehe Abbildung 1).Ein ähnlicher Anstieg ist bei der Entwicklung der Energiekosten zu beobachten. Die größten Preistreiber sind dabei die Preise für fossile Brennstoffe – Tendenz steigend. Verbraucher sind dadurch abhängig von den immer knapper werdenden fossilen Brennstoffen. Damit sind sie einem unkalkulierbaren Preisrisiko ausgesetzt. Wer jetzt auf die Strom- und Wärmeerzeugung aus Erneuerbaren Energien setzt, macht sich unabhängig von dieser Entwicklung. “
http://tinyurl.com/qdegmxl
#29
Danke für den Link. Man findet weitere Nachrichten auf diesem N-TV – auch über Nachtspeicheröfen die wieder genehmigt werden sollen, damit Stromabnehmer vorhanden sind, die man je nach Angebot ein- ausschalten kann.
Klar, dagegen sind die grünen Verdummer – „Nach Angaben des Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND), versuchen die großen Energieversorgungsunternehmen auf Kosten der Umwelt ihre Gewinne zu vergrößern: die durch die hohen Belastungen bislang ordentlich drauflegen mussten.
In mir entsteht der Eindruck, diese unbedarften grünen Gruppen haben von notwendigen Geschäftsgrundlagen keine Ahnung.
Dafür darf der Investor, der auf seinen 10 bis 12% Rendite für WKA oder PV durch EEG pocht, als Gutmensch weitermachen.
Mit „Riesenschritten“ geht es bei DESERTEC voran^^
Textauszug:
„Zwischen der Stiftung Desertec, die Wüstenstrom aus Nordafrika und dem Nahen Osten nach Europa bringen will, und dem Industriekonsortium Dii, das diese Vision realisieren soll, kommt es zum Bruch“
Quelle: http://tinyurl.com/pwzlyhu
Herr Hader verwechselt mal wieder was und zwar den „Markt“ des Stromnetzes mit dem der Stromerzeugung. Beides ist in Deutschland organisatorisch getrennt (der Fachmann nennt das „Unbundling“, Herr Hader. Können sie sich das merken?).
Bei einem natürlichen Monopol wie einem Stromnetz kann es keinen freien Markt geben. Aber in meinem Vergleich geht es auch nicht um das Netz.
Es geht um die Produktion. Und darum, dass wir gezwungen werden, ein Produkt zu überhöhten Preisen zu kaufen, welches nicht dann zur Verfügung steht, wenn wir es brauchen und welches keinen Mehrwert liefert, der den überhöhten Preis rechtfertigen würde.
Nur darum geht es in meinem Gleichnis.
Herr Hader hat das natürlich sehr genau verstanden und er weiß natürlich auch, dass wir alle mit dieser Kritik recht haben. Aber er muss, warum auch immer, dagegen sein. Und dann bringt er eben Dinge in die Diskussion, die damit gar nichts zu tun haben (hier die Entfernung und das Netz). Und wir alle verschwenden wieder Energie und regen uns über diesen Haarspalter und Störer auf. Ein perfektes Beispiel aus dem Lehrbuch der Forentrolle.
Aber trotzdem Hader, unkommentiert werden ihre verbalen Zumutungen und Fouls auch in Zukunft nicht bleiben. Ihr Unsinn und die klarstellenden Kommentare darauf werden auch außerhalb dieses Forums wahrgenommen. Gauben sie mal nicht, dass das hier nur auf EIKE gelesen wird. Und je mehr dummes Geschwafel sie von sich geben, umso mehr Leute bekommen mit, was da mit der sog. Energiewende läuft.
#22 Sehr geehrter Herr Hader,
Sie schreiben: „.. Wenn jeder Anbieter das machen würde, was er wollte, würde das Versorgungssystem zusammenbrechen.“
Genau das ist doch das Problem, die „Grundversorger“ (KW und Netze) müssen sich an Gesetze halten (StromGVV), nur die Alternativen haben diesbezüglich keine Regel und sabotieren geradezu die Versorgung mit nachhaltiger und zuverlässiger Elektroenergie. Vom Preis dafür ganz zu schweigen.
+++++++++++++++++
Die Nennleistung der Windkraft und Photovolatik erreicht inzwischen den Maximalbedarf. D.h. es wird der (eher „ein“) Moment kommen, an dem kein konventionelles Kraftwerk liefern darf, aber natürlich in Hab-Acht-bereitzustehen hat. (Zahlen wir)
Wir zahlen dann auch den nicht abgenommenen Windstrom außerdem, weil schon zuviel Photo-/ Wind Strom vorhanden sein wird.
Marktwirtschaft und gesunde Technik ist anders.
PS:
Danke für Ihren Kommentar, der Reaktionen hervorruft.
@S.Hader #21
Die gesetzlichen Regelugnen machen die freie Marktwirtschaft zu einer unfreien Marktwirtschaft! Haben Sie das jetzt endlich mal begriffen?!
Die Stromwirtschaft, wie wir diese in unseren Wohlstandsgesellschaft noch lieben und schätzen funktioniert nur, weil diese rund um die Uhr Strom zur Verfügung stellt. Und diese „Strom-zur- Verfügung-Stellung“ wird unabhängig von der Nachfragemenge IMMER gewährleistet. Noch gewährleistet muss ich wohl hinzufügen. Unser Wohlstand basiert so zu sagen auf der freien Marktwirtschaft einer Energie-Stromversorgungs-Verteilungs-Infrastruktur.
Die private Stromwirtschaft der Kraftwerks-und Netzbetreiber hat bis vor 2011 IMMER für zuverlässigen und preisgünstigen Strom/Energie in unseren Land gesorgt! Die grünsozialistsiche Politik mit ihrem wohlstandsvernichtenden EEG macht die Zuverlässigkeit und Bezahlbarkeit eines freien marktwirtschafltich betriebenen Stromerzeugungs-und Verteilungsnetz komplett zu nichte!
Und genau dies ist das Ziel von euch wirtschafts-technik-fortschritts und deutschland Hasser!
@#4 S. Hader
„Lieber Herr Jensen, nicht alles was hinkt, ist auch ein Vergleich. Erst mal ist es einem Stromkunden egal, ob sein Strom im Ort produziert wird oder beispielsweise im Nachbarkreis. Entfernung spielt da keine wirkliche Rolle.“
Aha, Entfernung spielt keine wirkliche Rolle.
Dann vielleicht eine unwirkliche?
Wozu müssen tausende km Fernübertragungsleitungen her (im Mittel- und Niederspannungsnetz soll’s ja auch knirschen)?
Was sagt uns „Desertec“?
Herr Hader, Entfernungen spielen IMMER eine Rolle, auch und insbesondere bei der „Energiewende“.
„Ökostrom“ ist gar so wunderbar dezentral.
@22: S. Hader
„Ich habe schon gesagt, mit den harten Randbedingungen, wie einem hochverfügbaren Stromnetz kann es keinen absolut freien Markt in der Stromwirtschaft geben.“
Diese Aussage ist richtig, aber erstens besteht zwischen „absolut frei“ und dem, was in den letzten 15 Jahren im Strommarkt an Regulierung läuft, eine nicht unerhebliche Kluft, und zweitens ohne Zusammenhang mit dem Ursprung dieser Diskussion, Herrn Jensens Gleichnis. Dieses hinkt tatsächlich, allerdings nur insofern, als die Realität noch erheblich schlimmer ist. Im Gleichnis abgebildet, würden die Bäcker nicht etwa aus Bocklosigkeit nicht liefern, sondern weil sie es nicht KÖNNEN (vielleicht ja, weil der Saft für die Öfen fehlt?). Da hülfen also keine Daumenschrauben, Streckbänke, nicht einmal ein Gesetz. Womit wir bei Ihrer nächsten Aussage sind:
„Absolut. Es gibt u.a. eine Stromgrundversorgungsverordnung (StromGVV), wo die Grundversorgung von Haushalten definiert ist, an die sich Grundversorger halten müssen. Bei der Stromnetzstabilität muss es eine Kooperation der Anbieter geben. Die Übertragungsnetzbetreiber müssen im Bedarfsfall Regelleistungen von den Stromanbietern besorgen und einspeisen. Wenn jeder Anbieter das machen würde, was er wollte, würde das Versorgungssystem zusammenbrechen.“
Wieder richtig und auch gut und schön.
Noch schöner wäre es gewesen, wenn Sie erwähnt hätten, daß die Übertragungsnetzbetreiber gesetzlich verpflichtet sind, überteuerten „Ökostrom“ zu kaufen,
und zwar nicht aufgrund der „harten Randbedingungen“ des Strommarktes, und daß dieses Dumping genau Jene aus dem Markt drängt, die Sie als unerläßlich erkannt haben: Regelleistungskraftwerke.
Außerdem ebenfalls irrelevant in bezug auf den Ursprung der Debatte, auf den ich zurückkomme:
Windmöller und PV-Anlagenbetreiber sind keine Grundversorger und können prinzipiell keine sein,
solange keine Speicher zur Verfügung stehen. Aus ebendiesem Grund können Windmöller und PV-Anlagenbetreiber nicht verläßlich
Regelleistung zur Verfügung stellen. Für Speicher gibt es z. Zt. keine technisch und ökonomisch realisierbare Lösungen, ebensowenig sind solche in Sichtweite.
Da helfen keine PSW, keine Luftpumpen, keine Methanisierer, keine Elektrolyseure, keine Norweger, und erst recht keine ausgesägten Granitgebirgsblöcke
oder künstlichen Naherholungsgebiete vom Typus „Ringwallspeicher“.
Die einzigen „regenerativen“ Anlagen (Wasserkraft ausgenommen), die zuverlässig Regelleistung zur Verfügung stellen können, sind Biogasanlagen, die (ebenso wie PV und WKA) grottenschlechte Erntefaktoren aufweisen und einzig hinsichtlich ihrer Umweltzerstörung als nachhaltig bezeichnet werden können.
Man kann zwar schöne Gesetze machen, was unsere Politiker auch fleißig tun, beim Strommarkt in gesteigerter Frequenz
als Folge des EEG. Wie aber sogar ein mir bekanntes, im Windstromgeschäft tätiges DIE-GRÜNEN-Parteimitglied jüngst erkannt hat:
Wenn man einmal zu subventionieren anfängt, kann man nicht mehr damit aufhören.
Die Effizienz eines Marktes sinkt allgemein mit dem Grad seiner Regulierung.
Daran ändern auch Euphemismen wie „Kapazitätsmärkte“ nichts.
Hier wird ein ehemals funktionierendes Energieversorgungssystem kaputtreguliert, vollkommen ohne Not.
Wohlstandsvernichtung im Großmaßstab, die zudem immer stärker riskiert, die „harten Randbedingungen“ nicht mehr zu erfüllen.
Wenn dieser Fall eintritt, gibt es Tote.
Weil Leute wie S. Hader meinen, daß das alles für Michel „auch okay“ ist.
@#22: S.Hader,
yepp Herr Hader. Sie kommen mir vor wie der Geisterfahrer, der im Radio hört:
„Auf der CA6 kommt Ihnen ein Geisterfahrer entgegen.“
Und der Geisterfahrer meint:
„Einer? Hunderte!“
Aber diesen Vergleich verstehen Sie sicherlich auch wieder nicht.
#16: „jeder findet den Vergleich spitze. Nur Sie nicht. Das sollte Ihnen zu denken geben.“
Yepp Herr Glatting, das sagt mir etwas über die Zusammensetzung des Forums aus. 🙂
@Werner Schmuck, #18: „In einem freien Markt dürfte kein Marktteilnehmer gezwungen werden, ein Produkt zu kaufen, das er nicht kaufen will. Wird er das hier?“
Ich habe schon gesagt, mit den harten Randbedingungen, wie einem hochverfügbaren Stromnetz kann es keinen absolut freien Markt in der Stromwirtschaft geben.
#19: „Nicht nur die Netze müssen verfügbar sein, sondern auch der Strom in deren Leitungen. Wer garantiert die Hochverfügbarkeit elektrischer Energie in Deutschland?“
Absolut. Es gibt u.a. eine Stromgrundversorgungsverordnung (StromGVV), wo die Grundversorgung von Haushalten definiert ist, an die sich Grundversorger halten müssen. Bei der Stromnetzstabilität muss es eine Kooperation der Anbieter geben. Die Übertragungsnetzbetreiber müssen im Bedarfsfall Regelleistungen von den Stromanbietern besorgen und einspeisen. Wenn jeder Anbieter das machen würde, was er wollte, würde das Versorgungssystem zusammenbrechen.
#15: „Falsch! In einen freien Markt bestimmt die Nachfrage, wie oft und lang ein Bäcker offen hat!“
Lieber Herr Hoffmann, zunächst einmal bestimmt jeder einzelne Bäcker selbst (mal von gesetzlichen Regelungen abgesehen), wann er öffnet. Und wenn beispielsweise alle Bäcker im Ort meinen, sie machen Mittwochs zu, dann machen die das auch. Es steht dann jeden weiteren Bäcker frei, in diese Mittwochslücke zu stoßen. Natürlich werden sich die Bäcker auch an der Nachfrage im Ort orientieren, aber zum Wesen eines freien Marktes gehört es eben, dass die Anbieter selbst entscheiden, wann und wo und was sie anbieten. Und um wieder den Schlenker zur Stromwirtschaft zu bekommen, diese grenzenlose Freiheit kann es für die Anbieter nicht geben, wenn man ein hochverfügbares Stromnetz mit Zugang für jeden haben möchte.