Was ist überhaupt Peer Review?
Peer Review (Begutachtung) von bei wissenschaftlichen Fachzeitschriften eingereichten Arbeiten soll sichern,
- dass der eingereichte Artikel den wissenschaftlichen Standards genügt. Dazu werden (in der Regel mindestens zwei anonyme) Reviewer von der Zeitschrift herangezogen, die vom Fach sind und neutral sein müssen. Unberührt von Stellung oder Namen des bzw. der einreichenden Wissenschaftler müssen die Reviewer die eingereichte Arbeit fachlich-neutral beurteilen.
- dass auch eine Arbeit, die dem aktuellen Mainstream widerspricht, aber ausreichende fachliche Substanz hat, veröffentlicht wird. Einziges Kriterium ist die physikalische Korrektheit. Ein „wissenschaftlicher Konsens“, wie er oft von den Medien als Qualitätsmerkmal hingestellt wird, hat mit Wissenschaft nichts zu tun!
Eine bessere Methode als anonymes Peer Review ist bis heute nicht bekannt. Wie freilich stets im realen Leben, entspricht auch im Peer Review die gute Absicht nicht immer der realen Wirklichkeit. Wissenschaftler aller Richtungen, die begutachtete Studien gegen den Mainstream veröffentlichen wollten und dabei nicht aus fachlichen Gründen scheiterten, wissen ein Lied davon zu singen.
Der tiefe Fall von Nature Communications
Der hier behandelt Fall von Nature Communications spielte sich in der Klimaforschung ab. Dieses Fachgebiet zählt infolge seiner extremen Politiklastigkeit in großen Teilen zweifellos nicht mehr zur ordentlichen Wissenschaft. Anstatt dass Nature Communications nun die eigene Reputation in die Waagschale wirft und besonders sorgfältig die Kriterien ordentlichen Peer Reviews durchsetzt, geschah das genaue Gegenteil. In Anbiederung an den Mainstream veröffentlichte Nature Communications eine Facharbeit (hier), die etwa 200.000 englischsprachliche Fachartikel und 100.000 journalistische Artikel, wozu auch Blogbeiträge und Drucke gehören, ausgewählten etwa 390 „Klimaleugnern“ aus Forschung und weiteren Gebieten gegenüberstellte und daraus Rückschlüsse auf die Seriosität dieser 390 wissenschaftlichen Kritiker zog. EIKE hatte darüber bereits berichtet (hier, hier). Damit verstieß das Review von Nature Communications gegen alle Regeln ordentlicher Begutachtung. Allein schon die Diktion „Leugner“, die unverkennbar eine Verbindung zu dem strafbaren Leugnen des Holocaust suggerieren sollte, hätte bereits zur Zurückweisung der eingereichten Arbeit durch die Nature Communications-Reviewer führen müssen.
Noch bedenklicher wurde die Angelegenheit, weil die 390 Namen als Supplement in Form einer Liste veröffentlicht und diese Veröffentlichung dann den weltweiten Medien zugespielt wurde. Auf Grund des unmittelbaren starken Protestes wurde die Namensliste von Nature Communications inzwischen zurückgezogen. Das rechtlich Bedenkliche an dieser Liste war, dass Namen ohne Zustimmung der Namensträger veröffentlicht wurden. Die entsprechenden Rechtsverstöße sind etwas für Juristen und sollen hier nicht im Detail behandelt werden. Einer der auf der Liste aufgeführten Personen (s. WUWT hier) hat inzwischen alle Register einer internationalen Klage in England und den USA gezogen und sogar Anzeige bei Interpol erstattet. Man darf also davon ausgehen, dass sich die Verantwortlichen der Liste noch warm anziehen müssen. Das Absurde an dieser Liste war zu allem Überfluss auch noch, dass Klimaforscher in ihr aufgeführt wurden, deren internationales Renommee unstrittig ist, die sogar in Nature Communications veröffentlicht hatten und die schon gar nicht als „Klimaleugner“ zu bezeichnen sind.
An dieser Stelle darf vielleicht erwähnt werden, dass der Diffamierung von Klimaforschern eine ähnliche Diffamierung von Biologen vorausging, ebenfalls als Produkt von Nature Communications (hier). Das Ganze erscheint daher nicht mehr als Einzelfall, sondern als eine koordinierte Aktion von akademischen Verleumdern, denen sich Nature Communications zur Verfügung stellt. Wie tief kann eine Fachzeitschrift eigentlich noch sinken?
Die Bezeichnung „Leugner“ ist ohnehin sinnlos und verleumderisch, denn kein vernünftiger Mensch leugnet den immer währenden Klimawandel. Ganz offensichtlich hat Nature Communications eine Arbeit veröffentlicht, deren Autoren den verzweifelten Versuch unternahmen, eine wissenschaftliche Sichtweise, die weltweit zunehmend unter fachlichen Druck gerät, mit fragwürdigen Methoden zu propagieren, indem sie gleich eine ganze Gruppe von wissenschaftlichen Kollegen in den Schmutz zogen. Übrigens haben sich auch sechs EIKE-Mitglieder auf der Liste befunden, dies aber als eine etwas zweifelhafte „Ehre“ angesehen und die Angelegenheit mit Humor aufgenommen.
Die Affaire hat mit dem juristischen Klageweg eines auf der Liste stehenden Klimaexperten also Fahrt aufgenommen. Es ist davon auszugehen, dass sie den Verantwortlichen noch tonnenschwer auf die Füße fallen wird. Man darf vor allem gespannt sein, ob sich irgendeine Klima-Abteilung einer deutschen Universität oder ein entsprechendes deutsches Forschungsinstitut von der Veröffentlichung in Nature Communications distanziert. Diese Institutionen sind doch sonst kaum zu halten, wenn es wieder einmal um die Verkündigung neuer, durchs Dorf getriebener Klima-Säue an willfährige Medien geht, Damit hätten wir zum ersten Mal einen Lackmus-Test, wie weit in Deutschland faschistoide Verleumdungsmethoden gegen unbescholtene Fachleute vom akademischen Establishment Deutschlands billigend hingenommen oder verurteilt werden. EIKE wird über den weiteren Verlauf der Dinge berichten.
Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke, Pressesprecher
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Eine Veröffentlichung ist ein Produkt zum Zwecke seiner Verwendung wie auch ein Pilzbuch, ein Fernseher oder eine Tube Zahnpasta. Über die Qualität muss der Nutzer immer selbst entscheiden. Helfen können dabei z. B. die Bewertungen andere Kunden, wenn sie denn nicht gefälscht sind.
Im Falle der sog. wissenschaftlichen Beiträge in sog. Fachzeitschriften soll die vorgenannte Hilfe der „Peer Review“ leisten. Die Fachzeitschrift ist jedoch – wie auch jede Tageszeitung – eine kommerzielle Veranstaltung, die stets sowohl die Kunden, als auch die Sponsoren im Blick haben muss. Es wäre daher töricht, wenn sie das bei der Wahl der „Prüfer“ vergessen würde!
Wohl ihre Prüfer nicht in Schwierigkeiten zu bringen, entscheiden die Herausgeber gelegentlich selbst, „weil es nicht ins Programm passt, bereits bekannt sei oder wie bei „Nature Climate Change“, weil die Kollegen meinen, dass man die Arbeit gar nicht erst prüfen soll“:
„14th June 2019 Dear Mr Wolff,
Thank you for submitting your Review Article entitled „Atmospheric carbon dioxide does not contribute to warming“ to Nature Climate Change, for consideration as a Review Article. Having discussed the paper with my colleagues, I am sorry to say that we cannot offer to consider it for publication. I hope that you will rapidly receive a more favourable response elsewhere.
Yours sincerely,
Dr Bronwyn Wake
Chief Editor
Nature Climate Change“
Dem Rat folgend liest sich der Artikel nun hier (aber bitte mit aller Vorsicht, weil ohne Peer Review“!):
https://de.scribd.com/document/413465008/Atmospheric-Carbon-Dioxide-Does-Not-Contribute-to-Warming
PS. Deutsche Übersetzung:
https://de.scribd.com/document/413528852/Atmospha-risches-Kohlendioxid-tra-gt-nicht-zur-Erwa-rmung-bei
Man hat über 30 Jahre diesen Schwindel erfolgreich überall fest installiert.Ob in Deutschland noch Gerichte gegen Ihren“Geldgeber“ richten bezweifel ich stark. Z.B.:Straßensperrung wegen NO2,Hambacher Forst, Fahrverbot,Abmahnorganisation Deutsche Umwelt Hilfe und so weiter.Richter beauftragen „Gutachter“bei Unwissenheit.
Korruption ist somit gesichert.
Paßt gut hierher.
Klimabetrug: Gerichturteil stürzt CO2-Papst vom Thron
https://www.youtube.com/watch?v=FamwPoqzkj8&feature=push-u-sub&attr_tag=owlbNeloIjerBU5Q%3A6
Das war erst der Anfang. In GB/USA/Kanada und Australien sind Klagen wegen Wissenschaftsbetrug in Vorbereitung.
Michael Poost schreib am 30. August 2019 um 14:42
Wo ist das Gerichtsurteil? Meines Wissens nach warten alle noch auf die schriftliche Ausfertigung des Urteils – bis dahin ist noch unklar, wie die Abweisung er Klage genau begründet wird und der verlinkte Artikel enthält eine Menge Spekulationen …
Sie nageln (soll ich gleich sagen: wie üblich) schon wieder einmal Pudding an die Wand. Dortiges Rechtssystem setzt a) per Ausspruch den Timer in Gang für evtl. Revisionseingaben und b) kann wörtlich (Spruch u. Begründung, protokolliert) kein Iota vom Schriftlichen abweichen, weil sonst Fehlverfahren in cora publico.
Zur Belustigung: Sie haben mit 99.987% Sicherheit vom Hockey-Mann Tweet abgetippt, äh: wie der Herr so das Gescher.
Alwin Bruno schrieb am 31. AUGUST 2019 UM 15:47
Gut dass Sie nicht 100% geschrieben haben. Ich habe das nämlich aus einem Kommentar in UPDATE – Dr. Tim Ball wins @MichaelEMann lawsuit – Mann “hides the decline” AGAIN und zwar vor dem Update. Wenn Sie etwas aktuelleres kennen, wäre ich für entsprechende Verweise dankbar.
Ihr Stöckchen können Sie schon noch selber apportieren, nicht wahr.
Alwin Bruno schrieb am 1. September 2019 um 8:39
Man kann sich also aussuchen, ob Sie keine Verweise bringen wollen oder können. Das spielt aber auch keine Rolle. Wenn die schriftliche Begründung verfügbar ist, wird sie sicherlich jemand bereitstellen und dann kann man nachlesen, was die Gründe waren.
Aber wie kommt Herr Poost auf „Wissenschaftsbetrug“ oder „Klimabetrug“?
Sehr rätselhaft. Alles, was uns an Quellen vorliegt (Leute, die auf Youtube etwas behaupten, klammere ich da mal aus), gibt nicht den kleinsten Hinweis dafür.
Leider ist das anonyme Gutachter-Verfahren, ähnlich wie die Selbstverwaltung der Fakultäten und Fachbereiche der Unis, nicht mehr viel wert. In Zeiten der politisierten Wissenschaft; zumal, wenn „Quereinsteiger“ ohne Meriten wie John Cook etwas zu sagen haben, helfen sich die Pseudowissenschaftler gegenseitig in den Sattel.
Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus. Es wäre sinnvoll, wenn zusätzliche unabhängige Gutachter aus anderen Bereichen Themen wie Klimawandel oder Genderismus prüfen könnten.
„… sieben gefälschte Artikel des Physikers Dr. Jan Erik Schön musste Nature in den Jahren 2000 bis 2001 zurückziehen …“
Jan _Hend_rik Schön. Und der Doktortitel ist rechtswirksam aberkannt, letzte Entscheidung durch Bundesverwaltungsgericht 2013, Verfassungsbeschwerde wurde abgewiesen.
Gut aufgepaßt. Danke. wird korrigiert. Dreckfuhler überall.
Der absehbare Einsturz der „Klimawissenschaft“ wird vermutlich einen Tsunami auslösen, der weite Teile der Naturwissenschaften in eine Trümmerwüste verwandelt. Bis hinein in die Schule sinkt die Reputation grosso modo unter null. Fast alle wissenschaftlichen Einrichtungen (angefangen von der Max-Planck-Gesellschaft) sind durch ihre Lügen von oben bis unten desavouiert. Vielleicht muß man für eine Neustart 500 Jahre zurückgehen und staatliche Gelder radikal streichen, so daß meinetwegen in Sachen Klima weltweit noch 10 Privatgelehrte übrigbleiben?
vergiftet durch staatliches Geld
Ihre Hoffnung möchte ich haben! Es geht bei diesem oeko-sozialistischen Krieg um die Neuordnung der Gesellschaft. Da wird man doch nicht bei einer etwaigen Abkühlung gleich von Scheitern sprechen – die Folge wird sein: Anpassung der Rhetorik. Das und das war eigentlich so oder so oder noch mal irgendwie anders gemeint und ist nur von den Leugnern, die ja medial alles im Griff hatten, verfälscht worden. Haben Sie nicht mitbekommen, welch ein Paradies die DDR eigentlich gewesen ist? Man hat nur dies oder das dann doch nicht ganz richtig gemacht. Hat man etwa im Weheesten immer alles richtig gemacht? Schlag mal nach bei LENIN oder auch bei GOEBBELS, wie man mit der „Wahrheit“ umzugehen hat!
„Here we show via directcomparison that contrarians are featured in 49% more media articles than scientists“
Die daraus resultierende Logik ist fatal: ‚Contrarians‘ sind nie keine ‚Sccientists‘. Oder andersrum: Ein ‚Scientist‘ kann kein ‚Contrarian‘ sein.
Dann ist ja endlich alles klar, oder?