Auf dem Blog von Pierre Gosselin gibt es einen Beitrag von Kirye aus Japan über die Temperatur-Adjustierungen des GISS bei der NASA (hier, auf Deutsch beim EIKE hier). In der jüngsten GISS-Version V4 unterscheiden sich die vermeintlich „nicht adjustierten“ Daten von den nicht adjustierten Daten in der Vorgängerversion V3.
Tony Heller zeigt Graphiken der Versionen von NASA GISTEMP aus den Jahren 2000, 2017 und 2019. Aus diesen geht hervor, dass Gavin Schmidt und sein Team es fertig gebracht haben, die Erwärmung immer weiter hochzuschrauben, besonders im Zeitraum des unbequemen Stillstands. Den Effekt erkennt man auch in den Abbildungen 2 und 4 auf der GISS history page.
Hier in UK macht das HadCRUT4-Team genau das Gleiche. Clive Best fragt „Was ist mit dem Global Warming Hiatus?“ Die Antwort lautet, das man ihn zerschlagen hat mittels einer ganzen Reihe von Adjustierungen der Daten. HadCRUT3, zeigt so wie im Jahre 2014 veröffentlicht einen eindeutigen Stillstand ohne jede Erwärmung von 2001 bis 2013, aber die jüngsten neuen, verbesserten Daten der letzten Zeit im HadCRUT4 wurden nach oben korrigiert. Clive dachte, dass dies der Erfassung von Stationen mit unterschiedlichen Messungen geschuldet ist, fand jedoch bei Nachforschungen heraus, dass dies mitnichten der Fall ist. Die Zahlen wurden einfach so adjustiert.
Die früheren Versionen von HadCRUT4 können hier eingesehen werden. Daraus wird ersichtlich, wie der Temperaturunterschied zwischen 2013 und 2001 in nachfolgenden Versionen stetig aufwärts getrieben worden ist:
Aber der wesentliche Punkt in diesem Beitrag (das 4. Mal ,wieder‘ in der Überschrift) ist der Bericht über die jüngste Datenmanipulation, von welcher in keinem der obigen Beiträge die Rede ist. Sie stammt von John Kennedy und seinen Kollegen vom UK Met.-Office (UKMO) und wird in einer sehr langen Studie hier beschrieben. Man befasst sich darin mit den Wassertemperaturen (SSTs) und dem brandneuen Datensatz mit der Bezeichnung HadSST4 (verwirrenderweise verwendet HadCRUT4 den Datensatz HadSST3)
Hier folgt Abbildung 14 aus jener Studie. Die Achsenbeschreibung befindet sich in einem Plot weiter unten, aber die großen Merkpunkte sind 1850, 1900, 1950, 2000. In der Graphik wird die gegenwärtige Version HadSST3 verglichen mit der vorgestellten neuen Version HadSST4.
Offensichtlich brauche ich nicht zu erklären, welches die neue und welches die vorherige Version ist. Die Erwärmung wurde einfach um 0,1°C verstärkt, oder 10% insgesamt.
Abbildung 16 in jener Studie zeigt Temperaturtrends gekennzeichnet bis 2012:
Hier stehen die roten Karos für die Rohdaten und die grünen für HadSST3. Die neue Version HadSST4 ist als die schwarze Linie dargestellt, wobei die graue Schattierung die Unsicherheits-Bandbreite repräsentiert. Während der frühen Jahre des 20. Jahrhunderts passte die globale Erwärmung nicht zu der Theorie der Klimawissenschaftler einer Erwärmung durch Kohlendioxid, also wurden die Daten kurzerhand nach unten korrigiert. Aber man betrachte den Trend während des Zeitraumes des Stillstands: hier zeigen die Rohdaten buchstäblich keinerlei Trend. HadSST3 adjustierte den Trend aufwärts, um Erwärmung zu erzeugen, und in HadSST4 wurde noch einmal nach oben adjustiert, wobei die Adjustierung von zuvor in etwa verdoppelt wurde. Und das in einer Ära, in welcher die Datenqualität hervorragend sein sollte dank der Einführung des ARGO float system.
Was also geht hier vor sich? Einen Hinweis darauf gibt es in den anderen beiden Karos in blau und orange. Hierbei handelt es sich um zwei weitere Methoden, die Wassertemperatur zu messen, nämlich ERSST und COBE-SST. Da diese einen signifikant höheren Erwärmungstrend als bei HadSST3 erzeugt haben, musste das UKMO ihre Temperaturdaten ebenfalls aufwärts adjustieren, um damit mitzuhalten. Diese „reduzierte Diskrepanz zwischen Datensätzen“ ist einer der Schlüsselpunkte auf der ersten Seite der Studie.
Durch die ganze Studie zieht sich wie ein roter Faden die Darstellung von Verzerrungen in den Daten und wie diese entfernt werden. Aber die Autoren scheinen die größte Quelle von Verzerrungen zu vergessen, nämlich den Bias, der sich in ihren Köpfen abspielt.
Übersetzt von Chris Frey EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Klar, und die Tagesschau manipuliert die Temperaturkarten im Wetterbericht?
Die Auflösung für Giss ist übrigens ganz einfach, natürlich keine Manipulation:
https://moyhu.blogspot.com/2019/07/fake-charge-of-tampering-in-giss.html
Gibt es eigentlich niemand bei EIKE, der kompetent genug ist, den Wahrheitsgehalt von irgendeinem Blogbeitrag vor der Veröffentlichung hier zu prüfen? Das häuft sich. Da darf man sich nicht wundern, dass bei ZEIT-Online ist EIKE inzwischen als unseriöse Quelle eingestuft worden.
Die Prüfung der anderen beiden Fälle überlasse ich den anderen Lesern hier.
Ach, wissen Sie, dass die *Zeit* Eike als unseriös diskredietiert, ist schon seit Jahren so.
Aber Ihr Link ist ziemlich nichtssagend, eine Diskussion um aktuelle Feinheiten. es ist keine grundlegende Widserlegung des im Artikel gesagten, bzw. auch keine umfassende Erklärung für die *Homogenisierungen*
lesen Sie mal die Kommentare, da kommen Sie dem Casus Knacksus näher:
„Nick StokesJuly 3, 2019 at 10:17 AM
Bryan,
The differences between 2000 and 2019 are basically the same as the differences between 2000 and 2017 and have been much discussed. They are plotted (actively) on the GISS History page. GISS did very little adjustment until 2001. Then they started doing some homogenisation, and also incorporated the TOBS adjustment for US (which made a noticeable difference globally). Then in 2011/2, they switched to using GHCN homogenisation instead of their own, which also incorporated TOBS (via USHCN). The GHCN adjustments had a greater effect than what GISS had been using. That was the last major change event.“
Hier liegt der Hund u.a. begraben.
Mittelwerte der Wetteraufzeichnungen, auch von Temperaturen über einzelne Zonen und Zeiträume von 30 Jahren zeigen per definitionem an, ob und wie sich Klimate ggf. verändert haben, mehr nicht. – Bei allen Versuchen, daraus Kausalitäten erkennen zu wollen, handelt es sich daher (nach meinem Verständnis) um pure Gaukelei.
Irgendwann wird auch der Letzte begreifen müssen, dass und aus welchem Grund CO2 an solchen Veränderungen nicht beteiligt sein kann:
https://de.scribd.com/document/413528852/Atmospha-risches-Kohlendioxid-tra-gt-nicht-zur-Erwa-rmung-bei
https://de.scribd.com/document/372778420/Klimasensitivita-t-des-CO2-eine- Seifenblase
Das gibts auch bei den Februardaten des DWD: In den derzeitigen Daten von 2019 sind die ersten 50 Jahre, also 1881 bis 1939 um ca ein Zehntel kälter gemacht, also nach unten korrigiert worden, und zwar im Vergleich zum DWD-Februardatensatz von 2013. Das Problem des „alten“ Datensatzes war, dass der Februar einfach nicht wärmer wurde. Mit den alten Daten konnte man natürlich auch nicht behaupten, der Frühling käme früher in Deutschland. Allerdings macht das eine Zehntel nicht viel aus. Aber immerhin, das ist eine echte, wenn auch minimale menschengemachte KLIMAERWÄRMUNG:
Und 2007 gab es im Focus ein Interview mit einem amerikanischen Klimaforscher. Der hat sich für die Behauptung zur Erwärmung entschuldigt. Einige Jahre zuvor hatte man das Messverfahren umgestellt. Erst hat man die Temperatur immer früh am Morgen gemessen, als die Sonne gerade kam. Dann hat man das Messverfahren umgestellt und die Temperatur nachmittags gemessen. So stieg die Temperatur an, natürlich „menschengemacht“.