Wir machen einfach das Sinnvolle, weil es uns und unserer Umwelt gut tut
Was die 16-jährige Schwedin inzwischen als „Klimafachmännin“ unter enthusiastischem Beifall unserer Medien, unterstützt von der Politik und der angeblichen „Intelligenz“, laut in die Welt hinaus schreit:
[2] „Ich will eure Hilfe nicht. Ich will nicht, dass ihr ohne Hoffnung seid. Ich will, dass ihr in Panik geratet, dass ihr die Angst spürt, die ich jeden Tag spüre. “
ist wirklich vorbildlich getextet und plakativ. Und so, wie es von ihren Promotern aufgezogen wurde [4], unbestritten äußerst werbewirksam in Szene gesetzt. Die Aktion wäre trotzdem gnadenlos verpufft, wenn sie nicht genau auf den Punkt genau dem Zeitgeist entsprechen würde und deshalb nur einen ganz kleinen Anstoß benötigte, um „ins Rollen“ zu kommen.
Zum Zeitgeist gehört auch unsere „Intelligenz“, welche den offensichtlichen, psychischen Missbrauch einer 16-Jährigen toll finden und ihre Entscheidung, lieber nichts zu lernen, als versehentlich zu viel zu lernen, als vorbildlichen Vorschlag für angebliche Wissensnationen und die Lösung von Zukunftsfragen bezeichnen.
Bis nach Schweden hätten unsere Medien dafür allerdings wirklich nicht zu gehen brauchen. In Deutschland gibt es schon längst viele vergleichbare Aktionen und die „Kenntnisse“ der 16-Jährigen Schülerin zum Klima, bietet bei uns längst jeder lokale „Klimaretter-Ortsverein“.
[1 ] Klimaaktiv vor Ort: über uns
Wir wissen,
• dass wir alle mehr CO2 erzeugen, als die Erde verkraften kann.
• dass wir bereits an einem so kritischen Punkt angekommen sind, dass die Folgen des Klimawandels schon jetzt spürbar sind
• dass wir nicht mehr die Zeit haben, auf die Politik zu warten
• dass wir jetzt sofort selbst handeln müssen, um die Katastrophe abzumildern.
Wir möchten unseren Kindern und Enkeln eine gesunde Welt hinterlassen! Deshalb wollen wir nicht mehr länger reden, sondern die Verantwortung für unser eigenes Tun und seine Konsequenzen selbst übernehmen!
Wie die 16-Jährige, haben auch solche Vereine keine Neigung, sich wirkliches Klimawissen anzueignen. Es reicht ihnen, dass sie nachbeten können, was man ihnen durch unsere Medien (vor-)gesagt hat. Denn eigentlich geht es nicht darum, zu ergründen, warum man etwas tun soll, sondern man möchte „etwas Gutes“ tun und sucht Gründe dafür. Und solche finden sich immer:
[3] … Wir haben es geschafft, in kürzester Zeit 50% aller Arten auf der Erde auszurotten und die riesigen Ozeane zu vermüllen, warum sollte das Klima davon ausgenommen sein? Aber wie gesagt: Uns kommt es auf das Tun an.
[3] „Außerdem macht es Spaß, gemeinsame Aktionen zu gestalten!“
Diese Aussage verrät die Psychologie und den Ursprung. Im Drang, Gutes tun zu wollen, blühen viele auf, wenn sich dazu Mitstreiter finden. Denn soziologisch betrachtet, ist der Mensch ein Herdentier. Und wenn sich eine Herde gefunden hat, ist es auch nicht mehr wichtig, warum man etwas macht, sondern es geht darum, dass man es macht und sich gegenseitig motiviert, auch bestätigt, „besser“ als die anderen zu sein. Schließlich hat es auch Einschränkungen zur Folge. Und die leiden sich unter Gleichgesinnten nicht nur leichter; der Austausch schüttet auch die Glückshormone aus, welche zum Weitermachen und Steigerungsmotivation führen; die Religionsgeschichte ist voll davon:
[1 ] Klimaaktiv vor Ort: über uns
Wir sind nicht perfekt, wollen aber umdenken und lernen, unseren Alltag verantwortungsbewusster zu gestalten.
Dazu gehört vor allem:
• Weniger Energie verbrauchen!
• Weniger konsumieren!
• Weniger Müll produzieren!
• Weniger Fleisch- und Milchprodukte konsumieren!
• So weit wie möglich auf Plastik verzichten!
• Lange Wege vermeiden, mehr Fahrrad fahren, statt Auto
Da es so dringlich ist und wir gemeinsam wirklich etwas bewirken können, haben wir uns zusammengetan und wollen uns mehr und mehr mit so vielen Menschen und Einrichtungen wie möglich „vor Ort“ vernetzen.
So ist uns der Ökohimmel sicher
[1 ] Klimaaktiv vor Ort: … Wenn die gemeinsam Richtung „Klimaschutz“ stimmt, ist es egal auf welcher „Stufe der Nachhaltigkeit“ jemand steht!
Unsere Ideen zu verfolgen und vielleicht die eine oder andere umzusetzen und vielleicht sogar weiter zu verbreiten. Dabei nette Leute kennenzulernen, etwas für die eigene Gesundheit und etwas Sinnvolles für die Welt und Nötiges für uns,
unsere Kinder und Enkel zu tun.
Bisher gibt es die Interessengruppen „Klima“, „Plastik/Müll vermeiden“, „Öffentlichkeitsarbeit“.
[3] Es geht uns einfach darum, unseren Beitrag zu leisten, damit unsere Kinder und Enkel eine intakte Welt übergeben bekommen.
Selbstverständlich wissen wir auch etwas über den Klimawandel …, aber notwendig ist es nicht
[3] … Wenn von irgendetwas zu viel oder wenig da ist, kommt das Klima aus dem Gleichgewicht und uns geht es elend. Wir wollen auch im Großen natürlich nicht „das Wetter“ schützen (das wäre absurd), sondern unseren Beitrag leisten, dass das Klima der Erde von uns nicht aus dem Gleichgewicht gebracht wird und damit „krank“ wird.
Sie fragen wiederholt, ob wir dies oder das glauben. Darauf kommt es uns ehrlich gesagt nicht an. Wir machen einfach das Sinnvolle, weil es uns und unserer Umwelt gut tut. Natürlich haben die Naturkräfte ihre Wirkung nicht eingestellt. Und natürlich gab es immer Klimaveränderungen – aber in großen Zeiträumen und nicht in wenigen Jahren. Wir haben es geschafft, in kürzester Zeit 50% aller Arten auf der Erde auszurotten und die riesigen Ozeane zu vermüllen, warum sollte das Klima davon ausgenommen sein? Aber wie gesagt: Uns kommt es auf das Tun an.
Und leider nichts Genaues …
… sagt der Autor dazu. Denn was diese Initiative blind glaubt, ist nur das, was in Deutschland die Medien täglich verbreiten und vorwiegend das PIK immer neu „füttert“. Wenn es eine „hochrangige“ Kohlekommission allerdings nicht schafft, den (Un-)Sinn ihres Ergebnisses erkennen zu wollen [6] und die WBGU [5] (Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung
Globale Umweltveränderungen), die abstrusen, ausschließlich auf grottenschlechten, aber immer alarmistischeren Simulationsergebnissen basierenden Katastrophenmeldungen des PIK (die vorwiegende Basis der „Alarmstimmung“ im WBGU-Papier sind) zu hinterfragen, von der gemeindlich angestellten „Klimaschutz-Umsetzt-Intelligenz“ [7] ganz zu schweigen; wie soll man es dann von Ortsvereinen erwarten (können)?
Dort herrscht schließlich noch ein ganz anderes Problem: Landestypische Vereinstätigkeiten, welchen “schon länger hier Lebende“ bisher nachgehen konnten, sind plötzlich nicht mehr nachhaltig, wenn nicht sogar im Verdacht, irgendwie – zumindest diffus – räääächts zu sein und damit für moderne, „multi, bewusst und nachhaltig“ lebende Bürger fast obsolet.
Es mag vielem nützen, aber mit Sicherheit nicht dem Klima
Für solche „bewussten“ Bürger muss Beschäftigungsersatz geschaffen werden. Und mit dem allgegenwärtigen „Klimaslogan“: „jedes vermiedene Kilogramm CO2 hilft dem Klima“, gelingt es problemlos.
[1] Eine Mutter engagiert sich z.B. bei Klimaaktiv vor Ort, nachdem sie die tägliche Fahrt zur Schule eine Woche lang gezwungenermaßen mit Fahrrad statt Auto bewältigen musste und merkte, dass es ihrem Kind und ihr sogar Spaß machte.
Da der Anfang jeder Veränderung immer ein kleiner Schritt ist, war unsere erste Aktion die „Käsefuß- Aktion“. Alle, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad zum Weihnachtsmarkt gekommen waren und damit vor Ort kein CO2 produziert hatten, erhielten als Dankeschön einen gebackenen „Käsefuß“, einen süßen Lebkuchenstiefel oder wahlweise sogar einen noch klimafreundlicheren, veganen Fuß.
Gebrauchtes rund um Grafrath/FFB
… Wenn weniger hergestellt werden muss, werden auch weniger Ressourcen verbraucht und weniger klimaschädliche Emissionen ausgestoßen. Viele Dinge kannst du im Landkreis Fürstenfeldbruck gebraucht kaufen und damit das Klima schonen …
Die psychologische Komponente ist unübersehbar:
Man radelt nicht mehr „nur einfach so“ irgendwo hin. Wer das macht, erzeugt keinen globalen Nutzen. Wichtig ist es, ein Auto zu haben und es bewusst stehen zu lassen, um wegen dem Klimaschutz das Rad zu nehmen.
„Second Hand“ ist nun auch für Gutsituierte zugänglich. Denn auch das nutzt mittlerweile nicht nur dem Geldbeutel – was man ja nicht nötig hat -, sondern dem Klima. Weil es „bekannt“ ist, kann man es nun auch stolz zeigen.
Niemand muss sich dabei für die (Klimarettungs-)Sinn-Nennung rechtfertigen, denn den kennt mittlerweile jeder. Und die Wenigen, welche Ahnung davon haben und es in Zweifel ziehen, sind so dünn gesät, dass sie zum Nachdenken darüber keinerlei Anlass geben.
Der Kampf gegen den Klimawandel wird in Deutschland so schnell nicht mehr enden. Mit was sonst könnte man so einen „Wohlfühleffekt“ erzeugen.
Aus aktuellem Anlass
Gerade hat das Volksbegehren zur Rettung der Bienen in Bayern seine 10 % Hürde überschritten. Kaum einer der Unterzeichner wird allerdings sagen können, wie viele Bienen in Bayern „vernünftig“ sind, und ob wirklich welche fehlen. Das Volksbegehren unterscheidet auch nicht zwischen Wildbienen und seinen von Menschen „gepflegten“ und stetig zunehmenden – nahrungskonkurrierenden – Verwandten.
Niemand weiß, ob weniger Insekten wirklich schädlich sind. Man muss auch daran denken: Über Jahrtausende waren sie eine Plage und verhinderten (wie in Afrika und Asien immer noch) die Besiedlung ganzer Landstriche, beziehungsweise macht deren Besiedlung zur Krankheits- wenn nicht gar Todesfalle, wie auch das früher malariaverseuchte Rheintal. Aber es greift eine diffuse Angst auf:
Das Volksbegehren heißt zwar „Rettet die Bienen!“, letztlich hat es aber zum Ziel, die Artenvielfalt zu erhalten. Viele Pflanzen- und Tierarten gehen in ihrem Bestand zurück, laut den Initiatoren sind es bei Insekten bis zu 75 Prozent.
Eine kleine Darstellung über die „Wissensbasis“ zum Artenschwund lässt sich nachlesen:
[8] novo-argumente 19.09.2018: Umweltministerium führt Bundestag hinters Licht
So ein Kreuzchen entlastet das Gewissen. Hat man es gemacht, muss man nicht mehr weiter denken, was einen wesentlichen Anteil haben könnte: Zum Beispiel die massive Vermaisung, deren Mit-Grund die Biogas-Herstellung ist. Und, ob man dann nicht auch zum Beispiel: „Rettet die Natur und die Wälder vor weiteren Windrädern“ ankreuzen müsste.
Herr Hubert Weiger (Vorsitzender BUND) zeigt, dass man damit mental problemlos zurecht kommt. Er kämpft „für die Bienen“ und verlangt gleichzeitig, dass in Bayern die 10H Abstandsregel gekippt wird, um endlich auch die Bayerische Natur wie schon die in Deutschlands Norden in eine verspargelte Energielandschaft umbauen zu können.
Quellen
[1] Klimaaktiv vor Ort: über uns
[2] taz: Klimaaktivistin bei Weltwirtschaftsforum „Ich will, dass ihr in Panik geratet“
[3] Antwort des Sprechers der Initiative „Klimaaktiv vor Ort“ auf eine Nachfrage
[4] EIKE 10. Februar 2019: Kindersoldaten der Linken
[5] WBGU, Politikpapier Nr. 9: Zeit–gerechte Klimapolitik: Vier Initiativen für Fairness
[6] EIKE 30.01.2019: Jeder Erwerbstätige bezahlt doch gerne bis zu 12.000 EUR für eine Temperaturreduktion von weniger als 0,001 Grad im Jahr 2100
[7] EIKE, 22.03.2017: Klimamönche, alternativ: die Klimaelite unserer Behörden
[8] novo-argumente 19.09.2018: Umweltministerium führt Bundestag hinters Licht
[9] Achgut: Die Lust, den Lebensstandard abzusenken
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Wie die Zukunft aussehen wird, konnte ich gestern beobachten. In Berlin gab es eine Demonstration gegen Autos mit Plakaten „Schafft die PK-Weg“ und einer schrie über die Lautsprecher immer wieder „1, 2, 3 – autofrei“. Das waren nur etwa 50 Demonstranten. Ein großer Anteil waren kleine Kinder im Alter von geschätzt 5 Jahren. Auf diese Weise redet man denen das ein und es bleibt immer im Kopf stecken.
Da muss man Bismarck zustimmen. In einem Forum hatte mal jemand Bismarck zitiert. Der soll vor hundert Jahren gesagt haben: „Die erste Generation baut auf, die zweite verwaltet, die dritte Generation studiert – was auch immer und die vierte verblödet total“.
Kein Wunder, wenn Kinder demonstrieren müssen und freitags nun auch auf die Schule verzichten, läuft das so ab.
Die 75% weniger FLIEGENDE Insekten gehen auf eine einzige “Studie“ eines Krefelder Vereins von (Selbsteinschätzung) Umweltaktivisten zurück. Die “Studie“ lief 27 Jahre und wurde mit großem Medienrummel vor der Bundestagswahl 2017 veröffentlicht.
Anscheinend hat aber niemand in die Studie reingesehen, vor allem die Journalisten nicht. Deshalb hier die echten Ergebnissen kurz zusammengefasst:
1. Zweidrittel des vermeintlichen Insektenverlustes fällt in die ersten ZWEI Jahre der insgesamt 27. NACHTIGALL ICK HÖR DIR TRAPSEN!
2. Danach geht die gefangene Insektenmasse langsam bis Anfang der 2000er Jahre zurück.
3. In den letzten rund 10 Jahren STEIGT die Masse an Insekten wieder kontinuierlich an.
4. Die Untersuchung sagt NICHTS über die Arten, die erst verschwunden und dann wieder aufgetaucht sind und NICHTS über die Gründe.
In Wahrheit nimmt die Honigbiene sei geraumer Zeit wieder zu. Über die 500 Wildbienenarten hingegen wissen wir so gut wie nichts. Die meisten Arten sind sowieso selten und als “Einzelkämpfer“ schwer zu zählen.
Aber Fakten sind halt irgendwie kalt. Dann lieber weiter in gemeinsamer Unwissenheit kuscheln. Da helfen auch die Freitags-Schulschwänz-Aktionen für’s Klima. Denn wer nichts weiß, kann alles glauben.
Es gibt interessante Dokumentationen über Mao seine Kulturrevolution. Das ging genauso los. Ergebnis: ein paar Millionen Tote.
Eine weitere Irrlehre war im stalinistischen Russland zu beobachten. Hier hat ein gewisser Agrarbiologe, Trofim Lyssenko, die Evolution beruhend auf unsere Gene bezweifelt und gemeint, man müsse kulturpflanzen nur etwas in die Taiga oder Wüste stellen dann gedeihen sie allein durch Anpassung bald auch dort trefflich. Führte ebenso zu Millionen Toter.
Vor Jahren schon mal Thema bei Abenteuer Forschung mit Joachim Bublath und einer Warnung vor weiteren Irrlehren die uns aktuell bedrohen und explizitem Hinweis auf die Klimawandeldebatte.
Mit freundlichen Grüßen
Christian Möser
Zimmerer
Wer nichts weiss, muss eben alles glauben, (was ihm vorgelogen wird)! Solange es den Grünen Schlümpfen gelingt, mit Begriffen wie ‚Klimaschutz‘ neue Notwendigkeiten zu generieren, von deren Befolgen sie selbst freilich bestens profitieren, ist deren Weltbild eine sich selbst erfüllende Prophezeiung mit dem wohligen Nebeneffekt, zu den „Guten“ zu gehören.
Von den früher geachteten Naturschützern und deren berechtigten Aktionen gegen jeden Raubbau an unseren natürlichen Lebensgrundlagen sind nicht mehr viele übrig. Heutige Weltretter sind vor allem Parteigänger der Grünen mit Macht- und Deutungshoheit-Ambitionen und haben inzwischen durchaus lukrative Erwerbsmöglichkeiten mit dieser Masche entdeckt: Es genügt, einfach mal den Begriff Kampagne in eine Suchmaschine einzugeben, um eine Branche zu entdecken, die damit bestens verdient. Und natürlich bedienen sich auch Parteien der Dienstleistungen solcher Profis.
Die schon erwähnte „Ver-Maisung“ unserer Landwirtschaft ist neben der massenhaften Bepflasterung ehemalig landwirtschaftlich genutzter Flächen mit Photovoltaik und der Verspargelung mit Windmühlen zur Stromerzeugung m.E. der sichtbare Ausdruck, dass menschliche Dummheit offenbar nicht auszurotten ist. Es finden sich immer wieder Förderer auch für die blödsinnigsten Vorhaben, vor allem, wenn für solche „Grüne Energiewende“ von grenzdebilen Politikern dafür auch noch staatliche Subventionen ausgeschüttet werden
Aber Hallo, Herr Lange,
Sie „sondern“ hier etwas ab von Insekten- und Bienenschutz.
Gleichzeitig fahren Sie mit dem Auto durch halb Europa und töten
tausende von diesen Kreaturen?!
Bleiben Sie lieber mal im Garten von Ihren Eltern und zählen Sie die
wenigen Insekten im nebenanliegenden Maisfeld.
Dies wäre ja mal sinnvolle, weltuntergangsverhindernde, Aufgabe. Oder ?
..so sind sie halt, die „grünen“ Weltenretter, Wasser predigen und Schampus ..saufen…
Beim verschwinden der Insekten, möchte ich hier dem Grundtenor ebenso widersprechen. Erstaunlich finde ich in der Hinsicht, daß es in so kurzer Zeit geschah. Hier im „Osten“ kam es nach der Angliederung, mit dem teilweisen Zusammenbruch der weit verbreiteten intensiven Landwirtschaft zu einer „Blüte“ der Insektenpopulation, durch Brachflächen, soweit das Auge reicht. Wir versorgten auch unseren n“Großen Bruder“ UDSSR nicht unherblich mit. Jede Woche 3 Kühlzüge voller Schweinehälften, und und ……….
Dennoch waren auch während der intakten Landwirschaft wesentlich mehr Insekten da. (wohl auch mangelnder Divisen für Chemie geschuldet)
Und da liegt auch der Haken der grünen Politik. Die damalige Landwirtschaft war wesentlich vielfälltiger und regionaler. Zwar intensiv aber durch regionale Verbraucherbindungen (die örtliche „Pflanze“produktion hatte auch die örtliche „Tier“produktion versorgt und selbst Obst wurde selten quer durch die Republik transportiert.
Die Landwirtschaft hat sich grundlegend verändert. Einmal durch Globalisierung und den tollen EU- Fördertopf mit Auswirkungen bis in die 3. Welt und zum anderen wegen der regenerativen Energien. Hier kaufen Konzerne auch in ganzen Regionen die Wälder (Fällrechte) auf um ihre Hackschnitzelverbrennungsanlage zu füttern und das mit allem was sonst im Wald liegen bleibt und sich danach der Sand wie auf nem Truppenübungsplatz breit macht…..
Und dann die Biogasschwämme. Gerne auch gleich von einer Nachfolgekooperative der LPG betrieben. Schön mit Kraft/ Wärmekopplung, auch da wo es keine größeren Siedlungen zum beheizen gibt findet der Bauer eine findige Lösung. Er bläst die Wärme durch eine viel zu große Halle, welche er angeblich für die Getreidetrocknung benötigt. Nagut- er kann halt jetzt dreschen wie er mag. Morgens vor 10 Uhr wenn das Korn noch vom Morgentau getränkt ist, ja selbst bei Regen bzw kurz danach. Und wenn die Abwärme auch nur sinnlos durch die leere Halle fegt, deckt es ihm doch reich den Teller.
Und sollte der Weizenpreis am Boden liegen kippt er seine Kuhpisse drüber damits schön gährt und seine Biokreislaufgelddruckmaschine schön in Schwung hält. Über die ganzen Landstriche mit Gen-mais (nur für solchen Quark in Europa bisher zugelassen) welcher besonders gut die Chemiekeule verträgt oder den Raps der ganze Landstriche in ein gelbes Pollenkleid hült mag ich garnicht reden.
Beim Rest des Artikels kann ich nur Zustimmen. Es entsteht ein gemeinschaftliches Herdenbewusstsein indem das Einzelindividuum sich nur seiner selbst immer weniger bewusst ist. (was bleibt ist bewusstes Essen mit CO² – Zähler- App.
Mit freundlichen Grüßen!
Christian Möser
Zimmerer
Sie beschreiben das mit der Landwirtschaft sehr schön. Ich möchte Ihnen zur Illustration zwei Beispiele liefern und einen Vorschlag.
Mitte der 90-er war mein Büro ein Einfamilienhaus am Berliner Stadtrand. Hinter dem Haus gab es eine dreieckige Ackerfläche, die einige Jahre nicht bewirtschaftet wurde. Es entwickelte sich eine wilde, aber noch nicht verbuschte Wiese. Mit den Kunden saß ich gern auf der Terrasse. Aber oft war der Lärm der Insekten so laut, dass wir ins Haus gehen mussten. Der Effekt war ähnlich, wie in der alten Mercedes-Werbung, wo der Fahrer scheinbar gestresst aus einem arabischen Basar kam, ins Auto stieg, die Tür schloss und die plötzliche Ruhe genießen konnte. Ende der 90-er wurde der brache Acker wieder unter den Pflug genommen. Schlagartig war da Ruhe.
Meine Elternhaus steht in einem Ort in Mitteldeutschland, um den herum es etwa 400 ha Acker und Wiesen gibt. Ich weiß noch, wie es war, wenn wir da Heu gemacht haben. Eine blühende Wiese wurde gemäht und in duftendes Heu verwandelt. Solche Wiesen finden sie heute kaum noch, dafür aber Weiden mit nur noch wenigen Pflanzenarten. Schon in den 80-ern wurden dann viele Weiden in Äcker verwandelt. Fast 100 Menschen aus dem Ort arbeiteten in der Landwirtschaft, der größte Teil davon im Feldbau. Heute bewirtschaftet der größte Bauer des Ortes 1.200 ha Land. Das gelingt ihm mit großen Maschinen ein paar Saisonkräften. Die Voraussetzung sind natürlich riesige Schläge mit Monokulturen. Mein Vater nannte das Kultursteppe. Der nächtliche Lärm verliebter Frösche ist hier auch verschwunden, seit man die bei der Bearbeitung des Ackers störenden Tümpel zugeschüttet hat.
Ohne Zweifel führten die Veränderungen in der Landwirtschaft auch zu einer gestiegenen landwirtschaftlichen Produktion sowohl in Deutschland (siehe hier, S. 148) als auch international. Global ist eine ständige Produktionssteigerung bei wachsender Weltbevölkerung unerlässlich. Aber alles hat eben auch Folgen für die Natur, nicht nur die Abholzung der Regenwälder sondern auch bei uns. Wo sind zum Beispiel die Rebhühner geblieben, die uns noch in den 70-er und auch 80-er Jahren gelegentlich vors fahrende Auto flatterten? Ihre Lebensräume sind verschwunden und mit ihnen die Rebhühner. Heinz Sielmann hat einen praktikablen Vorschlag unterbreitet, einen Biotopverbund, den man auf ganz Deutschland ausweiten könnte. Ein solcher würde es uns erlauben, intensive Landwirtschaft zu betreiben und die Artenvielfalt unserer Heimat zu sichern.
Sehr schöne Beispiele und ich könnte jetzt ähnlich weiter fortfahren. Aber treffe gleich auf Baustelle ein und nutze gerade den Stop and Go des morgendlichen Verkehrschaoses und 2. bestimmt irgendwo später in Kommentaren wieder die Gelegenheit hierzu.
Mit freundlichen Grüßen!
Christian Möser
Zimmerer
Die besten Untertanen die man sich vorstellen kann, dieser typus Idioten hätte auch in Nürnberg, in der ersten Reihe stehend, am lautesten „Heil“ geschrien, wegen „Wohlfühlgefühl“, als Schaf in einer blökenden Herde Schafe.
Oder anders gesagt, warum sich durch Wahlen nichts ändert, weil Zombies nicht mit Fakten und Realität beeinflußt werden.
Was wird angebaut? Zuckerrüben für Ökosprit, Mais für Faulgasgeneratoren. Das leben keine Insekten!
Zum Verschwinden der Insekten:
Die Dorfstraße vor meinem Elternhaus wurde in den 60-er Jahren durch Straßenlampen mit Glühbirnen mehr schlecht als recht beleuchtet. In den Sommernächten wurden die Lampen stets von einem dichten Schwarm von Insekten umkreist. Später wurden sie durch Quecksilberdampflampen ersetzt und aktuell durch LED. Seit einigen Jahren sehe ich nur noch wenige Insekten die einzelnen Lampen umfliegen, in de Regel so null bis drei.
Aus dem Bauerngarten meiner Eltern habe ich eine Wiese mit Büschen und ein paar Obstbäumen werden lassen. Im zeitigen Frühjahr summt dort stets so in 20 cm Höhe ein Vielzahl an Fluginsekten ziemlich laut. Den Garten trennt eine Mauer von riesigen Schlägen, auf denen überwiegend Getreide oder Raps angebaut werden. Dort summt gar nichts. Schaut man von oben zwischen die Halme, sieht man kein Unkraut, nichts, wovon Insekten leben könnten.
Die weitgehend freien Autoscheiben heute im Gegensatz zu den dicht mit Insektenleichen beklebten Autoscheiben meiner Kindheit sind mir aufgefallen. Fragte mich dann, ob mich vielleicht die Erinnerung trügen würde, bis ich dann mit dem Auto über den Balkan gefahren bin bis Albanien. Da sahen die Autoscheiben dann wieder so aus, wie ich es aus meiner Kindheit in Erinnerung hatte.
Es geht nicht nur um Bienen, es geht um Insekten insgesamt. Man sollte den Zustand der Natur nicht schön reden. Riesige Felder, weniger Feldraine, weniger Büsche, weniger Wiesen mit blühenden Kräutern und mehr und flächendeckender Chemieeinsatz lassen die Natur verarmen.
Zitat aus dem Beitrag oben: „Niemand weiß, ob weniger Insekten wirklich schädlich sind.“ War das ein Scherz? Fragen Sie doch mal die Chinesen, die ihre Apfelplantagen von Hand bestäuben mussten, weil es keine Bienen mehr gab. Oder fragen Sie unsere heimischen Singvögel, die sich von Insekten ernähren – sofern noch Insekten da sind. Aber wer braucht schon Singvögel, außer vielleicht Ihre Katze?
Herr Lange, sehen Sie einen Zusammenhang zwischen dem Verschwinden der Insekten um Straßenlampen herum und der Umstellung der Beleuchtung auf Quecksilberdampf oder LED? Zu den Chinesen noch eine Ergänzung. Während der Kulturrevolution haben Studentenhorten auf dem Land die Vögel vertrieben (mit Rasseln und Geschepper). Damals haben sie sich das Problem eingehandelt, dass die Insekten überhandnahmen. Das Gleichgewicht in der Natur ist eben ein labiler Zustand.
Nein, Herr Freitag, die Art der Lampen ist sicher nicht ursächlich für die Entwicklung der Insektenpopulationen. Aber wenn ich schon meine Beobachtungen beschreibe, muss ich doch wenigstens erwähnen, was da quasi „im Experiment“ geändert wurde. Die Lampen heute sind natürlich viel heller als die vor 60 Jahren. Und falls es einen Einfluss der Leutmittel geben sollte, so vermute ich als Laie, dass hellere Lampen eigentlich auch mehr Insekten anziehen müssten.
Nein, die Ursache nicht die Helligkeit sondern eine andere. Der Mensch hat 3 „Sensoren“, Rezeptoren genannt, für rot, grün und blau in den Augen. Gelb wird nicht direkt erkannt sonder durch die roten und grünen Rezeptoren, die sich im gelben Bereich überlagern, dort aber unempfindlicher sind. Weiße LED-Lampen sind aus blauen LEDs mit speziellen gelben Fluoreszenzstoffen aufgebaut. Wir sehen also nur blau und gelb und haben den Eindruck, weißes Licht zu sehen.
Bei Insekten ist es etwas anders. Die orientieren sich nicht am weißen Licht sondern bestimmten schmaleren Spektralbereichen. Rotes Licht sehen Bienen z.B. nicht. Bei anderen Insekten sind es andere Spektralbereiche (ich bin kein Biologe). Wenn nur gelbes und blaues, aber kein grünes und rotes Licht sichtbar ist, werden die Insekten unzufrieden sein. Man kann das auch mit Blumen ausprobieren. Bienen suchen sich nur Blüten mit bestimmten Farben aus, zu den anderen fliegen die mal kurz hin und gleich wieder weg. Das wird auch ein Grund sein, warum Bienen verschwinden. Durch die Erhöhung des Maisanbaus für Biogasanlagen, sind die mit deren Blüten unzufrieden.
Vergangenes Jahr hatten wir in der Küche massenhaft kleine Obstfliegn. Das hat genervt. Also sollten die weg … bitte aber nicht den Grünen erzählen. Sie können das auch mal selbst probieren. einfach ein Glas mit Wasser und etwas Essig hinstellen. Dann können Sie die Flüssigkeit mit LED-Lampen unterschiedlicher Farben beleuchten. Abhängig von der Wellenlänge kommen die schnell in das Wasser und bei anderen Wellenlängen verschwinden die sofort.
Deshalb gibt es hier in Berlin seit der Umstellung auf LED-Lampen kaum noch Mücken.
noch eine kleine Ergänzung:
zu „Deshalb gibt es hier in Berlin seit der Umstellung auf LED-Lampen kaum noch Mücken.“
zumindest habe ich seit einigen Jahren keine Mücken mehr gesehen. Früher schwärmten die abends um die Straßenlampe. Im daneben stehenden Baum waren in Lücken auch Mücken zu sehen. Seit einigen Jahren nicht mehr.
Es gibt noch einen Effekt durch die LED-Lampen. Allerdings kann ich das jetzt nicht genau prüfen. Ich weiß nicht mehr so richtig, welche Farben die Lindenblüten des neben der Straßenlampe stehenden Baumes haben. Bei der Beleuchtung ändert sich jedoch abhängig vom Spektralbereich das, was man sieht. Wenn man ein rotes oder gelbes Objekt mit blauem Licht anstrahlt, wirkt das fast schwarz. Es hängt natürlich der spektralen Bandbreite des Objekts und der Lichtquelle zusammen. Auf diese Weise sehen Blüten von Pflanzen bei LED-Lampen anders aus. Das kann die Insekten vertreiben.
@Reinhard Lange:
Ich gebe Ihnen vollinhaltlich Recht. Herrn Kunz rührt hier kunterbunt den überlebenswichtigen Schutz der (Um-) Welt mit einer ökonomisch und ökologisch zerstörerischen Ideologie (Klimaschutz) zusammen. Damit erweist er allen, die das Thema Klima wissenschaftlich sachlich darstellen und diskutieren wollen, einen Bärendienst! Schließlich kann jeder Klimahysteriker hämisch auf EIKE verweisen: Die Spinner dort zweifeln nicht nur am Klimawandel, sondern sogar daran, ob die Welt überhaupt Insekten braucht…
Sehr gut geschrieben. Ich schließe mich an.
Wer fragt, ob weniger Insekten vielleicht eine tolle Idee wären, hat von Nahrungsketten scheinbar keine Ahnung. Die Biosysteme haben ihre Gleichgewichte über Jahrtausende, Jahrmillionen entwickelt, was passiert, wenn der Mensch zu sehr eingreift, sieht man wunderbar in so vielen Beispielen. (Agakrötenplage im Norden Australiens, chinesische Karpfen in Nordamerika, Aussterben von Spatzen und Bestäuberinsekten in Sichuan, …)
Zusammengefasst: „Wenn das der Führer wüsste“. Die Menschen ändern sich nicht, nur der Selbstbetrug ändert seine Farbe. Aktuell trägt man grün….