Ganz einfach: "Auf viele Fristen und Rechte hat das Parlament verzichtet, weil die Regierung sich der Kernkraft um jeden Preis noch vor der Sommerpause entledigen wollte" befindet die Welt. Doch der Preis ist extrem hoch, denn ein so teures, weitreichendes und zerstöreriches Gesetzespaket hat noch keine Bundesregierung bisher erfunden. Mit diesem Gesetzespaket wird eine gut funktionierende Stromversorgung, die unseren Lebensstandard und Wohlstand erst ermöglicht, zugunsten einer extrem teueren, überaus unsteten, mangelhaften und nur lückenhaft verfügbaren "erneuerbaren" Stromversorgung aufgegeben, ohne dass deren Fähigkeiten zum Ersatz des Bestehenden auch nur im Ansatz bekannt, nicht erprobt, ja nicht einmal erfunden sind.
Sehen Sie dazu die Vorträge von EIKE zum jetzt noch verschärften Energiekonzept der Bundesregierung von Michael Limburg und Dieter Ameling zur Deindustrialisierung Deutschlands
Und Kommentator Daniel Wetzel nennt diese mit irrwitziger Hast vorgenommene Gesetzgebung:
Eine Reise ins Ungewisse.
und schreibt:
Doch niemand weiß, wie das schwankende Aufkommen aus Windkraft- und Solaranlagen verstetigt, gespeichert und zum Verbraucher gebracht werden soll. Auch kann niemand sagen, wo angesichts staatlich gesetzter Preise und eines Abnahmezwangs für Ökostrom noch marktwirtschaftliche Preissignale und damit Investitionsanreize herkommen sollen.
Eine Reise ins Ungewisse ist zu zurückhaltend ausgedrückt: Deutschland stellt jetzt alle Weichen, um sich als Industrieland der 1. Liga zu verabschieden. Begründet wird diese Reise mit hehren Metaphern insbesondere vom Super- Umweltminister Norbert Röttgen. (Die Welt)
Röttgen zeichnet das Bild von einem durch einen gemeinsamen Willen zur historischen Aufgabe beseelten Volk. Dafür müsse man nun bereit sein, kleinliche Einwände beiseite zu lassen: „um Cents und halbe Prozente“ sei in den vergangenen Monaten lange genug gerungen worden. Nun habe man die „30jährige kontroverse Debatte“ beendet, die Gesellschaft sei versöhnt.
Es fällt – lauscht man Röttgen- sehr schwer nicht sofort an unsere schlimme Vergangenheit zu denken, in der begnadete Verführer einem ganzen Volk den Wunsch nach dem totalen Untergang als wunderbare Lösung schmackhaft gemacht hatten. So schwafelt Röttgen im Parlament begeistert weiter:
"Das mit Abstand bedeutendste Investitionsprojekt" werde nun "in Angriff genommen", sagt der Umweltminister. Und zählt viele unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen auf, die nur darauf gewartet haben, den Beschluss des Bundestages als Signal zu verstehen, um endlich gemeinsam das "nationale Gemeinschaftswerk" in Angriff zu nehmen. Röttgen zeichnet das Bild von einem durch einen gemeinsamen Willen zur historischen Aufgabe beseelten Volk.
Was Röttgen wissentlich verschweigt, was alle Abgeordneten wissen, weil sie darüber unter anderem von EIKE darüber auf vielen Wegen informiert wurden, ist, dass die meisten der erwähnten gesellschaftlichen Gruppen nun einen wunderbaren Weg geebnet sehen, sich an der Gesellschaft umfassend zu bereichern. Auf vom Staat garantierte Weise, bezahlt vom Steuer- und Abgabenzahler, bezahlt vom gutwilligen, oftmals nur unaufgeklärten Stromkunden. Wüssten diese Zahler, dass sie bald ihren Job verlieren könnten, vielleicht in Harz IV abrutschen werden, würde die Zahl der "gesellschaftlichen Gruppen" die diesem kühl geplanten Ausverkauf nationaler Interessen zustimmen, sicher deutlich kleiner ausfallen. Es würden nur noch die übrigbleiben, die sich weiterhin schamlos bereichern wollen, oder die, die sowieso den Untergang der Industriegesellschaft herbeiführen möchten. Das bestätigt Grünen Frontfrau Künast: Sie will die Bewegung zusammen halten und verspricht: Wir sind noch lange nicht fertig, wir fangen jetzt erst richtig an“. Und droht dann allen an: "Wir sind jetzt (noch) nicht fertig, denn dieser Umbau der Gesellschaft fängt jetzt erst an"!
Der FDP -in Person ihres neuen Vorsitzenden Philip Rösler- verblieb die entehrende Aufgabe, diesen Irrsinn auch noch gutzuheißen. Seiner FDP und ihren in Scharen davongelaufenen Wählern, wird das nicht mehr helfen. Der letzte Nagel zum Sarg der FDP wurde gestern von ihrem neuen Vorsitzenden selbst eingeschlagen.
Nur die SPD besann sich in Person ihre Vorsitzenden Gabriel zumindest verbal ihrer Aufgabe als Partei der Arbeitenden:
Im Kern unseres Landes ist die Industrieproduktion Grundlage unseres Wohlstandes. Die Energieversorgung ist das Herz-Kreislauf-System der deutschen Volkswirtschaft. Sie, Frau Merkel, operieren alle sechs Monate am offenen Herzen, und zwar mit wechselnden Diagnosen. Das muss jetzt ein Ende haben.
Da hat Gabriel Recht. Zugestimmt haben er und seine Mannen trotzdem.
Michael Limburg EIKE
Lesen Sie hier die persönliche Erklärung von Frank Schäffler zu seinem Abstimmungsverhalten: (Mit Dank an Leser Rannseyer):
Persönliche Erklärung zur “Energiewende”
Die Änderung des Atomgesetzes, über die hier abgestimmt wird, soll den Atomausstieg bewirken. Sie ist das Herzstück der so genannten Energiewende, die uns seit dem bedauerlichen Unglück in Fukushima verordnet worden ist. Dieses Gesetzgebungsvorhaben ist aus mehreren Gründen kritikwürdig.
Ein Grund sollte uns alle in der Ablehnung der Energiewende einen. Wir verordnen Deutschland im europäischen Alleingang eine vollständige Reorganisation seiner Energieerzeugungsbranche. Das ist mit enormen Kosten verbunden. Es sind viele Milliarden Euro für Investitionen notwendig, um die in Deutschland heute verbrauchte Energie morgen auf andere Art und Weise produzieren zu können. Wir zwingen die Energieerzeuger, für sich ein anderes Geschäftsmodell zu entdecken. Wir zwingen viele Millionen Menschen zur Umstellung ihres Verhaltens beim Konsum von Energie. Wir greifen tief in die Eigentumsrechte der Unternehmen ein, indem wir deren Investitionen mit einem Federstrich entwerten. Um die Überlandleitungen zu bauen, werden viele Landbesitzer enteignet werden müssen. Durch die umfangreichere Einspeisevergütung belasten wir die privaten und gewerblichen Stromverbraucher.
Die enorme Tragweite der Energiewende allein sollte uns dazu anhalten, unsere Entscheidung wenigstens durchdacht, überlegt und mit der gebotenen kühlen Rationalität zu treffen. Dies tun wir nicht. Das Paket zur Energiewende war gestern im Ausschuss und ist heute im Parlament. Eine große Zahl mit heißer Nadel gestrickter Gesetzentwürfe wird im Schweinsgalopp durchs Parlament geritten, obwohl gleichzeitig andere Entscheidungen höchster Wichtigkeit anstehen. Das kann nicht richtig sein. Wir werden unserer Verantwortung hier nicht gerecht und das sollte jedem bewusst sein.
Ein anderer Grund ist die Umgestaltung der Energiebranche. Dadurch schaffen wir den Markt in der Stromerzeugung gänzlich ab und verordnen stattdessen einen 10-Jahresplan, nach dem sich die Energieproduktion künftig zu richten hat. Bereits jetzt ist die Produktion von Strom aus Kernenergie eher als nationales industriepolitisches Projekt zu betrachten denn als eine Lösung des Marktes für das Problem der Knappheit von Energie. Die marktwirtschaftliche Lösung bestünde darin, die Energiebranche aus der politischen Umklammerung zu befreien. Dazu gehörte, Kosten und Nutzen der Energieproduktion zurück in die Hände der Unternehmer zu geben. Es wäre interessant zu wissen, ob und wie Kernenergie in Deutschland produziert würde, wenn die Unternehmer für ihre geschäftlichen Risiken bei Unfällen und Abfallprodukten selbst und vollständig haften müssten. Bedauerlicherweise werden wir dies nie erfahren. Wir werden nie lernen, welche Lösung gefunden worden wäre, hätte man sich des Entdeckungsverfahrens des Marktes bedient. Dazu hätten wir die Kernenergiebranche entpolitisieren müssen. Diese ist das wichtigste Zugpferd vor dem staatlich gelenkten Karren, auf dem die nationale Energiestrategie zur Herstellung der Versorgungssicherheit und Unabhängigkeit von Energieimporten transportiert wird.
Stattdessen gehen wir den entgegen gesetzten Weg. Anstatt die Kernenergiebranche aus der ihr übertragenen nationalen Aufgabe zu entlassen, politisieren wir sämtliche konkurrierenden Wege der Stromerzeugung. Anstatt eines Ordnungsrahmen, der das erste Mal in der Geschichte Marktpreise für die Erzeugung von Kernenergie ermöglicht hätte, schreiben wir auch dem Rest der Branche vor, wie er zu funktionieren hat. Wir planen von der Spitze herab, wie viele Gaskraftwerke zu bauen und Kilometer Überlandleitungen zu errichten sind. Wir greifen ein in das Preisgefüge bei Strom aus so genannter erneuerbarer Energie, indem wir umfangreiche Subventionstatbestände schaffen. Wir planen hier in Berlin, welcher Anteil des Stroms aus welcher Quelle produziert werden soll.
Wir ignorieren dabei sämtliche ökonomischen Einsichten über das Funktionieren von Märkten und die Wichtigkeit des Preissystems als Mechanismus zur Vermittlung von Informationen. Wir planen einen kompletten Wirtschaftszweig von oben herab und zentral. Wir gehen einen langen Schritt in die überkommene Zentralverwaltungswirtschaft. An die Stelle der privaten und dezentralen Pläne der Unternehmer und ihrer Kunden setzen wir unsere angeblich überlegene Kenntnis, wie sich Wirtschaft und Gesellschaft organisieren sollen.
„Wenn der Mensch in seinem Bemühen, die Gesellschaftsordnung zu verbessern, nicht mehr Schaden stiften soll als Nutzen, wird er lernen müssen, dass er in diesem wie in anderen Gebieten, in denen inhärente Komplexität von organisierter Art besteht, nicht volles Wissen erwerben kann, das die Beherrschung des Geschehens möglich machen würde“ (F. A. Hayek).
Die verhängnisvolle Anmaßung, dass man wissen könne, wie zentrale Planung erfolgreich zu bewerkstelligen sei, hat letztendlich zum Scheitern aller Sozialismen geführt. So wird auch die Energiewende letztlich scheitern.
Wir entscheiden heute nicht nur über ein mit einer schönen Bezeichnung ausgestattetes Gesetzespaket, sondern nehmen auch dessen Folgen billigend in Kauf. Die Zentralverwaltungswirtschaft führte im Sozialismus der DDR dazu, dass die Menschen Schlange standen, um Orangen und Bananen zu erhalten. Das oder die Benutzung des Schwarzmarkts waren die einzigen Wege, um Waren mit staatlich festgelegten Preisen zu erhalten. Die Eingriffe in die Energiewirtschaft werden zur Deindustrialisierung in energieintensiven Branchen und zur Zuteilung von Strom-Verbrauchszeiten führen. Wir werden die wohlstandsfeindlichen Folgen der zentral verwalteten Energiewirtschaft in Deutschland beobachten können. Denn die ökonomischen Gesetze sind von der Politik unbezwingbar.
Berlin, 30. Juni 2011
Frank Schäffler
Frank Schäffler ist Bundestagsabgeordneter und Mitglied der FDP
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
@25 Wie wahr Herr Ewert! Deshalb muss auch entschieden geistiger. Widerstand und öffentliche Aufklärungsarbeit geleistet werden.
Bitte machen Sie weiter und lassen sich nicht entmutigen.
Ich habe den festen Eindruck, dass die derzeit im Bundestag vertretenen Parteinen sich alle geistig beinahe irreversibel verannt haben. Eine Korrektur kann vielleicht nur vom Internet her durch aufgeklärte Bürger kommen durch Kritik an den Politikern, die diesen auch nahe gebracht wird.
Ausserdem gilt es, ständig das Unwesen der Forentrolle Bäcker, Fischer und Konsorten im Auge zu behalten und deren Störungen zu bekämpfen. Diese Leute dürfen nicht gewinnen …
Der Beschluss sagt schließlich ja auch, dass wir es mal wieder – und zum dritten Mal in einem Jahrhundert – besser wissen, als der Rest der Welt. Und das ist keinem aufgefallen, und keiner hat sich was dabei gedacht?
Die Österreicher habens noch besser, sie nehmen deutschen Überschußstrom für null cent aus Deutschland für ihre PSW und verkaufen ihn am nächsten Tag zurück;-)
Deutschland ist noch durchgeknallter,ab heute darf CO2 verpresst werden, nicht in Bierflaschen, in die Erde;-)
Muß Bier nicht auch eine CO2 Steuer bekommen?
Zum Thema zitiere ich eine Leserzuschrift in der
Thüringer Landeszeitung vom 04.07.11(Autor:Dr.H.Thieler,Erfurt):
…Österreich kauft preiswerten tschechischen Atomstrom,treibt damit das Wasser in seinen Pumpspeicherkraftwerken hoch und verkauft
den Strom aus den herunterfallenden Wasser als
„Ökostrom“ nach Bayern.Die schweizerischen
Eidgenossen machen die entsprechende Umwandlung
mit selbstgemachten Atomstrom. Den so produzierten „Ökostrom“ liefern sie dann in das
politisch besonders „grüne“ Freiburg im Breisgau….(Zitatende).
Da schlägste lang hin! Hatten wir bisher schon die Geldwäsche,jetzt haben wir auch noch die
Energiewäsche, und nur,damit die oberbayerichen
und badischen Ökofuzzis ruhig schlafen können…Also,wenn ich einer von diesen Truppen
wäre, würde ich mich nach dieser Nachricht 3xtäglich erschießen,und das mindestens ein Jahr lang. Mit der Gewitterflinte,versteht sich,das tut nicht so weh und ist außerdem öko………Logisch!
Übrigens: Humor ist,wenn man trotzdem nichts zu
Lachen hat…
@F. Naumann Toller Kommentar! Solange der Strom nicht komplett ausfaellt, oder das eigene Heim vom Braunkohlebagger weggeschaufelt wird, lernen einige Leute nie was die Stunde geschlagen hat. Ich nehme an dass Sie keine Stromrechnung zahlen, oder zumindest nicht sehr lange, oder sie sind einer der Profiteure des Ganzen. Sonst haette Sie bemerkt, dass der Strompreis in den letzten 10 Jahren hier verdoppelt wurde, waehrend er in Frankreich fast konstant geblieben ist. Geht man bis in die ferne Vergangenheit nach 1985 zurueck, als noch etwas Vernunft in der CDU vorhanden war, koennte es eine Vervierfachung des Preises sein. Genau wie die Verdopplungen und Vervielfachungen bei den Sozialabgaben und Steuern, mit denen der Sozialismus offiziell unter Duldung der CDU eingefuehrt wurde. Aber zum Glueck gibt es Leute wie Sie, die das gar nicht „bemerkt“ haben. VW, Audi, BMW und Daimler haben sicher nur aus „Zufall“ neue Werke in China eroeffnet, und freuen sich schon darauf die ersten Fabriken mit Windenergie zu betreiben, wobei sie den zehnfachn Strompreis gar nicht „bemerken“ werden und keinen Grund sehen werden, irgendwie darauf zu reagieren.
Herr Schäffler hat vollkommen Recht, in der DDR wurden die ökonomischen Gesetze auch der Politik angepasst, was daraus geworden ist, wissen wir ja. Mangelwirtschaft vom Feinsten!
Die Gesetzmäßigkeiten der Ökonomie und der Natur (Wind und Sonne) werden sich von unserer Bundesregierung und den Göttern schon beeinflussen lassen. 😉
Übrigens wurden in der DDR-Bildungspolitik aber die Naturgesetze als gegeben hingenommen, z.B. die Photosynthese (Biologie), Klimazonen (Geographie) und Energieumwandlung (Physik). Schade das selbst viele Ostpolitiker, die durch dieses Bildungssystem gegangen sind das vergessen haben, aber wahrscheinlich waren sie im Staatsbürgerkundeunterricht besser aufgestellt, da konnte man ordentlich polemisieren.
Schlimm, was mit unserem Land passiert. Der Einhetsbrei in schwarz,gelb,rot,grün und co. Verschachert und verrät sein eigenes Volk im Namen des Klimaschwindels. Ich empfehle dringends, sich über die Partei der Vernunft (PdV) zu informieren!
Ja! Genau! Toller Artikel!
Warum hat keiner auf Hans Filbinger gehört? Seit 1985 steht Baden-Württemberg ohne Beleuchtung da, weil das Kernkraftwerk Wyhl nicht gebaut wurde. Aber was noch schlimmer ist: Keiner hat das fehlende Licht bemerkt!
was soll man da noch wählen? CDU – ökosozialistisch durchseucht; Sozialdemokraten – haben uns immer verraten. Grüne – geldgeile Esoteriker, die SEDlinke – ein Haufen Weltmachtgieriger Kommunisten. Die FDP, zersplittert und kraftlos, nur einsame rufer im Walde erkennen noch die wahre Wahrheit, den Untergang unser Industriekultur. Wir sollten alle Frank Schäffer unterstützen, der einzige, der die drängendsten Probleme unseres Landes Versteht. Er hat auch einen tollen Vornamen!
gruß
Frank
@Hofmann,M
Die Wahlentscheidung gegen die heutigen Parteien im Bundes- oder Landtag gilt für mich auch. Aber ich schlage als bessere Alternative die Partei der Vernunft (PDV) vor.
mfG
@H.-D. Czichy @Heinz Klober
Vielleicht ist es richtig, daas nach Merkel Grün-Rot oder Grün-Schwarz regiert aber Sie und ich und alle anderen können bei der Wahl unsere Stimme anderen Parteien wie die jetzigen Regierungsparteien geben…z.b. den grauen Pantern oder dem dt. Hausfrauenbunde…eben alle die jenigen, die sonst immer in der Masse der „sonstigen Parteien“ verschwindet. Die jetztigen Bundestagsparteien bekommen auf jedenfall meine Stimme nicht!
Die Engländer sind schlauer oder zumindest pragmatischer als wir. Nach einem Bericht in der Daily Mail online von heute hat der Energiestaatssektretär Chris Huhne in Bezug auf die Kernenergie einen 180°Schwenk vollzogen und befürwortet nun einen Ausbau der Kernenergie. In dem selben Artikel befürwortet auch der radikale Grüne Mark Lynas des Ausbau der Kernenergie
Der jetzige Ausstieg ist nicht unumgänglich, solange er nicht im Grundgesetz festgeschrieben ist. (die Einzigen die dafür waren, war die (kommunistische) PDS ! und einige stramme Grüne).
Ist die Energiewende festgeschrieben würde es dann allerdings einer 2/3 Mehrheit bedürfen um sie wieder zu kippen.
#11 Günter Heß
Ein wirklich sehr schöner und informativer Bericht über die Energieversorgung in der DDR.
Ich glaube aber trotzdem, dass diese Zustände in der BRD nicht ebenso eintreten werden. Nicht, dass ich solche Planwirtschaft Trittin (ehemaliges KB Mitglied) oder Künast nicht zutrauen würde. Nein, wir sind immer noch eine Demokratie. Noch ist der Deutsche satt, zufrieden und rundum versorgt. Sollte sich das aber gravierend ändern, wird wird es ungemütlich. Auch in den grauen Zellen. Dann werden wahrscheinlich auch Parteien wahrgenommen, die den Quatsch beenden wollen, und der Anfang von Künast ist dann wieder sehr schnell zuende.
mfG
Nach der nächsten Wahl wird alles anders. Dann sitzt Rot-Grün in der Verantwortung und auf einem riesigen Schuldenberg mit schöner Aussicht auf ein tiefes Haushaltsloch. Das wird ein Absturz aus Wolkenkuckucksheim vom Feinsten. Denn dann kommen ihre Computer-Prognosen in den Realitätstest und sie müssen die Ergebnisse vertreten. Und damit erledigt sich die grosse Transformation von selbst. Die Theorie-Experten begegnen ihrem härtesten Gegner, der sogenannten Realität. Sie werden ein bisschen Chaos machen und dann kommt die Renaissance der Praktiker und der Erfahrenen.
Die werden es wieder richten müssen.
Michael Weber
Hallo aus Kanada:
Die wenigen Leute hier, die sich darum kuemmern, haben mit erstaunen vernommen, was fuer weitreichende Folgen so ein Tsunami haben kann.
Deutschland stellt sofort seine Energieversorgung auf Windmuehlen und Putins Gas um. Das ist Selbstmord aus Angst vor dem Tode.
Ich bin sicher, dass Kanada fuer jeden deutschen Betrieb, der auswandern moechte, eine sichere Stromversorgung garantieren kann. Steuern und Sozialabgaben sind hier niedriger, und wenn gewuenscht, koennen sicher auch alle Fachkraefte mitgenommen werden. Schon genug Deutsche hier. Und ein roter Teppich und Handkuss fuer die verehrte Frau Gemahlin des Vorstandsvorsitzenden sitzen auch noch drin. Ausser in Deutschland wollen alle Arbeitsplaetze. Rufen Sie nur den zustaendigen Minister an.
Alle, die das beschlossen haben, sollten mal ihren Karl Marx lesen. Nur in Gesellschaften wo Energie leicht und billig verfuegbar ist, ist Wohlstand fuer breite Massen moeglich. Knappe Energie wird die Gesellschaft massiv beeinflussen: eine arme Bevoelkerung, eine sehr kleine und sehr reiche Elite, und fast kein Mittelstand. Vielleicht gibt es ja bald den Windbaron, wenn erst mal nichts anderes da ist als Windmuehlen.
Gruesse aus Kanada
Dr. Lothar Buchmann
Vancouver, B.C.
Vielleicht denkt ja der Bundestag schon an diese Lösung. Die EnVO der DDR zu reaktivieren. Da kann der Westen mal wieder was von der DDR lernen:
„Gemäß Paragraph 66 der EnVO waren etwa folgende Handlungen Strafbestände: die Überschreitung der Kontingente für „Verbrauch“ oder „Leistung“, fehlende Aufteilung der Kontingente auf die Abnehmer, Überschreitung des höchstzulässigen Beleuchtungsstandards, Energieeinsatz ohne Einwilligung oder eine Behinderung der Energieinspektoren.
Zur Durchsetzung der energiewirtschaftlichen Pflichten gab es Zwangsgelder und Ordnungsstrafen. Das Zwangsgeld betrug für Bürger bis zu 1000 Mark, für private Unternehmen bis zu 10.000 und für alle anderen bis zu 100.000 Mark.“
Dieser FAZ Artikel http://tinyurl.com/6kc2fqx
Dazu ist lesenswert
Grüße
Günter Heß
Passt wieder gut zum Thema
Zum Glück ist der Vorsitz nach 4 Wochen zuende. Man kann davon ausgehen, dass der Schaden begrenzt ist.
gefunden im Stern:
Beim Klimaschutz geht es nach den Worten des deutschen UN-Botschafters Peter Wittig auch um die sicherheitspolitische Sicht. «Wie gehen wir damit um, wenn ganze Mitgliedsstaaten plötzlich verschwinden», sagte Wittig. «Einige Inselstaaten sehen sich wegen steigender Meeresspiegel dieser Gefahr sehr konkret gegenüber.»
Joachim Wahl, Bütgenbach/Belgien
#1 Hofmann,M
Das Volk muss dies leider noch bis zur nächsten Wahl ertragen und dann am besten „radikal“ abstrafen.
Dieses Volk wird diese Koalition wahrscheinlich mit Grün-Rot abstrafen. Das nennt man dann „vom Regen in die Traufe“, oder „Desaster“!
Und dann singen die beseelten Deutschen „Jetzt geht`s los, jetzt geht´s los!“
Aber nur solange keine großen Einschränkungen der liebgewonnenen Gewohnheiten entstehen, der Strom wirklich einmal unregelmäßig aus der Steckdose kommt und energieintensive Unternehmen aus Deutschland abwandern. Dann ist aber Schluss mit lustig. Dann ist das Erstaunen groß und die Frage taucht wahrscheinlich auf: Wieso das, es ging doch vorher anders?
Das werden aber unsere Ökofundis versuchen tunlichst zu vermeiden. Es wird schleichend passieren. Die Deutschen werden langsam an Einschränkungen gewöhnt. Es macht ja auch ein gutes Gefühl, mit gutem Beispiel in der Welt voranzugehen. Und wenn dann noch die weise Führung die Maßnahmen als „alternativlos“ hinstellt,und unsere gleichgeschalteten Medien in gleiche Horn blasen, dann steht der großen Transformation nichts mehr im Weg.
Ich bewahre mir aber immer noch einen Rest von Optimismus und glaube, die Deutschen wachen doch noch auf. Es wird einige Zeit dauern und es wird Geld kosten, die angerichteten Schäden wieder zu beseitigen.
Wie sagt man immer: Die Hoffnung stirbt zuletzt.
mfG
zu #1
Schön wäre es, wenn das wirklich nur bis zur nächsten Wahl ertragen werden müßte. Aber wo sind eine Partei oder ausreichend Abgeordnete in Sicht, die noch ihren Verstand beisammen haben und wieder realistische Politik machen könnten? Ich sehe niemanden. Ein Herr Schäffler allein kann leider keine Politik machen… Und auch die Bevölkerung ist keine Unterstützung, denn die hat noch gar nicht kapiert, was hier abgeht. Die sitzt auf dem Sofa, lächelt glücklich verzückt, daß die bösen,bösen Kernkraftwerke endlich abgeschaltet werden und wir Deutschen das Klima mit Windrädern und Sonnenplatten retten. Die Erfolgsmeldungen über das Einsparen von CO2 kann ich jeden Tag mehrfach in meinem Provinzblatt lesen. Es ist zum ….
Wenn ich an die nächste Wahl denke, sehe ich die „Grünen“ auf weiterem Höhenflug, denn abgesehen von den „Gläubigen“ wird die Partei auch gerne von den sogenannten „Wutbürgern“ gewählt, die ohne Sinn und Verstand nur darauf aus sind, den sogenannten etablierten Parteien eins auszuwischen, ohne zu merken, daß sie in erster Linie sich selber eins auswischen.
zu #5
Ja, ich würde auch abhauen, wenn ich wüßte wohin und wenn ich jünger wäre. Man hat das Gefühl in der Falle zu sitzen und es wird einem langsam die Luft abgeschnürt.
zu#6
Jawohl, das „Gedöns“ wurde erfunden, nachzulesen hier: http://tinyurl.com/69o9f4e
oder http://tinyurl.com/6ytatoe
Ich kann nur jeden einladen, seinen Bundestagsabgeordneten auf http://www.abgeordnetenwatch.de zu fragen, warum er/sie einem Gesetz zugestimmt hat, daß er/sie niemals gelesen hat (niemand liest 700 Seiten innerhalb eines Tages).
Man muss ja nicht immer geistreiches neu erfinden.
Max Liebermann sagte es am 30. Januar 1933 treffend. Passt auch heute. Aus der Kernkraft aussteigen gerne. Aber Umstellung auf regenerativ und Gas? (Wo kommt das eigentlich her?)
Das ist alles so abstrus, man könnte meinen, jemand habe das Gedöns mit dem Klimawandel erfunden, um eine Begründung für „The Crime of the Century“ zu haben.
Würd‘ mich interessieren, wer aktuell/demnächst alles von Gazprom & Co. gesponsort wird. Schliesslich werden ja Milliardenumsätze gemacht.
Tja, alles nicht neu. Da hat sich halt ein ökologisch-industrieller Komplex gebildet. Ich habe da so meine Zweifel, ob hier zum Wohle des deutschen Volkes gehandelt wird.
Ja, ich kann #1 nur Recht geben. Wenn man sich überlegt, dass jährlich 700.000 Menschen, oftmals hoch gebildet aber bitter enttäuscht, Deutschland den Rücken kehren ist das schon traurig. Man könnte sich trösten, dass sicherlich auch viele Rentner gehen, aber da diese ihre Rente in Deutschland beziehen und anschließend in Thailand, Türkei, Spanien oder sonstwo ausgeben, kann das ja der Binnenkonjunktur sicherlich auch nicht gerade förderlich sein…Das schreckliche ist, dass hier Populismus und Irrsinn zur Staatspolitik erhoben wird. Es ist schrecklich, was noch auf uns zukommen wird. Ich könnte abhauen, wenn ich wüßte, wohin…
Der Bericht macht traurig und fassungslos, obwohl es zu erwarten war. Übrigens gibt es von jenem Frank Schäffler eine persönliche Erklärung auf Science skeptical, und zwar hier: http://tinyurl.com/5vn8snr
Drücken wir ihm und seinen MitstreiterInnen die Daumen!
Chris Frey
„…das Bild von einem durch einen gemeinsamen Willen zur historischen Aufgabe beseelten Volk.“
Die Rethorik kommt mir bekannt vor, das Abstimmungsergebniss auch.
Oh Gott nicht schon wieder, warum immer wieder dieser Größenwahn…
Ein einziger Alptraum, aus dem es kein Erwachen gibt.
Ich hatte mir noch die Mühe gemacht und alle Abgeordneten der CDU, CSU, FDP sowie einige SPDler, die vielleicht noch Arbeitnehmerwurzeln haben, angeschrieben und meine Besorgnis mitgeteilt, daß sie gerade dabei sind Deutschland abzuwickeln. Habe ihnen auch die 13 Energiewendemärchen ans Herz gelegt. Es war mir aber von Anfang an klar, daß da nichts bei rauskommt. Sollte aber später keiner sagen können, er habe nichts gewußt. Antworten kamen kaum welche, wenn, dann nur blabla oder Frechheiten. Nur zwei positive Stimmen, die das Problem auch so sahen. Aber offenbar haben sie nicht entsprechend so abgestimmt, denn sie tauchen nicht auf Ihrer Liste auf.
Übrigens, die Linke hat nicht etwa dagegengestimmt, weil sie gegen den Atomausstieg ist. Nein, ihr ging es nicht weit genug, sie wollte den Ausstieg im Grundgesetz festgeschrieben sehen!!!
Es ist einfach erbärmlich, wie sich CDU/CSU von den Ökosozialisten vorschreiben lässt, wie die Zukunft Deutschlands auszuschauen hat.
Ein Unions-Thema nach dem anderen wird vergrünt. Die Energiepolitik, das Multikultiwohlstandsgefühl, die Gleichmachung von Schülern, die Vertreibung/Verteuflung der Großkonzerne und der Industrie. Die Kanzlerin und Seehofer sind auf Wolke sieben im Esotherikrausch. Das Volk muss dies leider noch bis zur nächsten Wahl ertragen und dann am besten „radikal“ abstrafen.
Übrigends die niedrigen Arbeitslosenzahlen hat unsere Esotherikkanzlerin nur den Umstand zu verdanken, dass die geburtenschwachen Jahrgänge auf dem Arbeitsmarkt sind und die geburtenstarken Jahrgänge in Rente gehen. Früher oder später kommt hier auch noch das böse Erwachen.
Wahrscheinlich fällt dann alles zusammen. Durch die Energiewende wird sich die Industrie langsam aus Deutschland verabschieden. Die Arbeitslosenzahlen werden wieder ansteigen, da die innovativen Zukunftsbranchen in Deutschland keine Zukunft mehr haben. Die Rentner und damit die Sozialausgaben werden steigen. Die Lebenshaltungskosten (Energie) werden steigen. Die arbeitenden Menschen in Deutschland werden weniger. Wir stehen am Beginn der gesellschaftlichen Transformation…zurück ins Mittelalter!