Doch der Weg „zurück zur Natur und Nachhaltigkeit“ wird fälschlicher Weise oft als ein Rückschritt in frühere Zeiten miss-verstanden. Dass dies keinesfalls so ist, sondern ganz im Gegenteil geradezu eine Explosion an Technik und physikalischem Verständnis erfordert, zeigt das erste energieautarke Haus.
Es demonstriert exemplarisch, welcher immense technische Aufwand erforderlich ist, um ein paar Haushalten autark den Strom zur Verfügung zu stellen, den man ansonsten einfachst, preiswert und zuverlässig aus dem Hausanschluss bekam, und wie aufwendig das dazu erforderliche Energie-Einsparen sein kann.
Der Autor fragt sich neben vielem anderen, welcher Handwerksbetrieb in der Lage ist, eine solche „Energiefabrik“ optimal einzuregeln, zu warten und zu reparieren und was das wirklich kostet. Qb es berechtigt ist, kann sich aber jeder Leser selbst überlegen.
Das erste energieautarke Haus der Welt
(Zeitschrift) ENERGIE EXPERTEN: Das erste energieautarke Haus der Welt steht in Brütten (Schweiz). Es hat keinen Anschluss ans öffentliche Stromnetz und braucht weder Öl noch Gas. Der gesamte Energiebedarf wird alleine durch die Kraft der Sonne gedeckt. Das Mehrfamilienhaus mit neun Wohnungen ist ein Leuchtturmprojekt der Energiestrategie 2050 und wurde anfangs Juni im Beisein von Bundesrätin Doris Leuthart eingeweiht.
Bild 1 [oben rechts!]: Erstes energieautarkes Haus der Welt in Brütten CH. Quelle: Zeitschrift ENERGIE EXPERTEN
Swisscom: [3]
Das Haus als Kraftwerk
Der vorgegebene durchschnittliche Verbrauch einer vierköpfigen Familie pro Wohnung und Jahr inklusive Warmwasser liegt bei 2200 kWh. Um die entsprechende Strommenge erzeugen zu können, sind sowohl auf dem Dach als auch an den Aussenwänden leistungsfähige Photovoltaik-Elemente angebracht.
Im Sommer soll eine Stunde Sonnenlicht ausreichen, um alle Wohnungen für einen ganzen Tag mit Strom zu versorgen.
Bis 30 Tage ohne Sonne
Wird mehr Strom produziert als verbraucht, kann dieser in einer Lithium-Eisen-Phosphat-Batterie kurzzeitig gespeichert werden. Für kurzzeitige Überschüsse stehen zudem konventionelle Heizwasserspeicher zur Verfügung.
Entsteht viel überschüssiger Strom, wird dieser genutzt, um Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff aufzuspalten. Auf diese Weise kann reiner Wasserstoff als Langzeit-Energiespeicher in einem unterirdischen Tank angelegt und später über eine Brennstoffzelle wieder als Strom genutzt werden.
Natürlich ist das energieautarke Haus auch intelligent und vernetzt. Den Bewohnern steht neben den energieeffizientesten Geräten und stromsparenden LED-Lampen auch eine smarte Haussteuerung zur Verfügung.
Im Kraftwerk-Haus fällt so viel Energie ab, dass die Bewohner diese sogar zum Autofahren nutzen können. Ein Elektroauto und ein Biogas-Auto können sie gemeinsam nutzen. Der Strom für das Elektroauto wird mit der hauseigenen Photovoltaik-Anlage produziert. Das gasbetriebene Fahrzeug gewinnt seine Energie aus Küchenabfällen und Grüngut, die für bis zu 10’000 Kilometer pro Jahr ausreichen soll.
Wer sein Energiekontingent überschreitet, muss Zusatzzahlung leisten
[3] Anders als bei energieautarken Einfamilienhäusern muss im Mehrfamilienhaus in Brütten auch das Zusammenleben der neun Parteien berücksichtigt werden. Deshalb gibt es Stromkontingente. «Jede Wohnung kann den aktuellen Energieverbrauch direkt in der Wohnung ablesen. Es wird ein Bonus-/Malus-System eingeführt: Wer weniger Energie verbraucht, erhält Geld, wer mehr verbraucht, muss bezahlen.»
Bild 2 Energietechnische Ausrüstung. Quelle: Homepage Umweltarena Breitenbach
Bild 3 Unterirdischer Warmwassertank (davon sind zwei verbaut). Quelle: Homepage Umweltarena Breitenbach
Listung der technischen Einrüstung nach [4][5]:
Stromgewinnung
PV-Paneelen auf dem Dach und rund um das Haus als Fassade (Dach und alle Seitenwände, auch nordseitig)
Wechselrichter für PV-Anlage
Kurzzeitspeicher Strom
Akkuspeicher (für 4 Tage)
Lade / Entladewechselrichter
Kurzzeitspeicher Wasser
Wasserboiler-Tankbatterie
Langzeitspeicher Wasserstoff
Elektrolyseur zur Wasserstoff-Gewinnung
Wärmetauscher um die Prozesswärme zusätzlich nutzen zu können
Wasserstofftank
Brennstoffzelle zur Strom-Rückgewinnung
Langzeitspeicher Wasser
Warmwasser-Großspeicher im Erdreich 2 x 125 m3 (Austausch über Wärmetauscher)
Geothermie
Erdsonde 338 m tief mit Wärmepumpe
Zusätzliche Energiekomponenten
Wärmetauscher für Umweltwärme aus der Außenluft (Lüfter) und Anschluss an Wärmepumpe
Kompogasgewinnung für Biogasauto (Gas wird aus Küchenabfällen gewonnen)
Sonstiges
Zentrales, gesteuertes Be- / Entlüftungssystem mit Wärmerückgewinnung zu jeder Wohnung
Heizsystem
Wand- und Bodenheizung. Auch zur Kühlung verwendbar
Sonstiges
Kontrollierte Wohnungsentlüftung über Rohrsystem
Automatische Verschattung im Sommer
Bedarfsabhängige Steuerung und Regelung des Energieflusses im Gebäude
Aufzug mit Rekuperation (Bremsenergie-Rückgewinnung)
Hoch-Energieeffiziente Kühlschränke
Duschen mit Wärme-Rückgewinnung
Ausschließlich LED-Lampen
Elektroauto
Biogasauto
TV-Box die nicht auf Festplatte, sondern zur Energieeinsparung in der Cloud speichert
Quellen
[1] SPIEGEL ONLINE 26.07.2016: Landung in Abu Dhabi: "Solar Impulse 2" gelingt historische Weltumrundung
[2] ENERGIE EXPERTEN 15.Juni 2016: Ein Haus ohne Stromanschluss
[3] Swisscom 6. Juni 2016: Kein Stromanschluss unter dieser Hausnummer
https://www.swisscom.ch/de/storys/morgen/energieautarkes-haus-ohne-stromanschluss.html
[4] Zeitschrift baublatt Nr. 10, Freitag, 6. März 2015: Energieautarkes Mehrfamilienhaus Die Sonne ist die einzige Energieqelle
[5] Umweltarena Breitenbach: Homepage Erstes energieautarkes Mehrfamilienhaus in Brütten
http://www.umweltarena.ch/uber-uns/energieautarkes-mfh-brutten/
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Werter Herr Burowski,
wie war das mit der Explosion eines Wasserstofftank 1991? praktisch ausgeschlossen. Wenn ich die Fotos mir ansehe, war das ganz schön heftig. nach Ihrer Darstellung muß das wohl etwas anderes gewesen sein als Wasserstoff.
MfG
@ #15, Holger Burowski:
„H2-Transport und -Lagerung gibt es seit den 1930ern. Die Sicherheitsvorkehrungen an Gastanks und -piplines sind so, dass eine Explosion praktisch ausgeschlossen ist.“
Sowas bezeichnet mal wohl gemeinhin als „famous last words“.
Etwas abgewandelt: Kernreaktoren gibt es seit den 1940ern. Die Sicherheitsvorkehrungen an Kernkraftwerken sind so, dass eine Explosion praktisch ausgeschlossen ist.
@#17, Herr Burowski,
„…Akkus sind heute gasdicht und ein zündfähiges Waserstoff-Luft-Gemisch ist mit gasdichten Akkus nicht erreichbar….“
Wer das glaubt, glaubt auch an den Weihnachtsmann und den Osterhasen:
Bei Überladung des Akkumulators wird an der negativen Elektrode Wasserstoff und an der positiven Elektrode Sauerstoff produziert; man sagt der Akkumulator „gast aus“. In geschlossenen, also gasdichten Zellen muss das wegen der Explosionsgefahr unbedingt verhindert werden! Das sagt sogar Wikipedia.
PS: Die Hindenburg war auch „gasdicht“
@ # 17 Holger Buroweski
Lieber Hr. Burowski,
ich bin auch hinterhältig und verrate Ihnen, dass ich etliche Berufsjahre im Bereich Technik der deutschen Stahlindustrie gearbeitet habe. Auch am Ofen, im Walzwerk und im Qualitätsbereich. Die Zahl 6 MWh ist noch viel zu niedrig gegriffen, aber ich habe Ihnen das durchgehen lassen, weil schon allein mit dieser Zahl klar wird, dass Hr. Skrutin richtig lag.
Gegenfrage an Sie, grosser Meister: Wie wird denn ein grösserer Gas-Druckbehälter für hohe Drücke (brauchen Sie beim Wasserstoff wegen seiner geringen Dichte) hergestellt? Ich weiss es, weil ich dabei war. Sie wissen es nicht.
Die Explosion am Feuerwehrauto war ca. 2005. Wissen Sie, Feuerwehrautos sind sehr langlebig und ausserdem teuer in der Anschaffung, nicht jede freiwillige Feuerwehr kann sich alle 5 Jahre ein neues lesiten.
Was Ihren letzten Spruch angeht: Glückwunsch, im Wolkenkuckuksheim liegen Sie damit sicher richtig, ich dagegen komme aus den Niederungen der tatsächlich existierenden Realität und bezeichen das als Geschwafel.
Mfg
#16:Fred F.Mueller
„40 Tonnen Edelstahl zu je 6 MWh macht zusammen 240 MWh. (Die Tatsache, dass es sich um Edelstahl handelt und Ihre Zahl nur für die reine Stahlherstellung gilt, die ganze Verarbeitung also noch draufkäme, lassen wir mal unberücksichtigt).“
Jetzt müsste man noch zwei Dinge wissen
1.) wie wird Edelstahl hergestellt?
2.) wann benötigt man 6 MWh zu Stahlherstellung?
Nicht einfach die größte Zahl nehmen, weil’s ins ideologische Raster passt, sondern wissen warum! Ich bin da etwas hinterhältig und halte gerne Infos zurück, um an hand Ihrer Antworten zu sehen, ob Sie Ahnung haben.
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„Was das Risiko von Gasexplosionen durch H2 angeht, so habe ich persönlich erlebt, wie eine solche Explosion den Batteriebereich eines Feuerwehrfahrzeugs zerstört hat.“
Muss schon sehr lange her sein, Akkus sind heute gasdicht und ein zündfähiges Waserstoff-Luft-Gemisch ist mit gasdichten Akkus nicht erreichbar.
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„Bei der komplexen Technik in den besprochenen Haus sehe ich daher sehr schwarz.“
Ich nicht. Angst vor Komplexität entsteht durch fehlendes Wissen.
@ # 15 Holger Burowski
Lieber Hr. Burowski,
na prima, nehmen wie den großen Mathematiker dann halt mal ans Händchen und rechnen ein wenig.
40 Tonnen Edelstahl zu je 6 MWh macht zusammen 240 MWh. (Die Tatsache, dass es sich um Edelstahl handelt und Ihre Zahl nur für die reine Stahlherstellung gilt, die ganze Verarbeitung also noch draufkäme, lassen wir mal unberücksichtigt).
Das Haus erlaubt jeder Familie 2.200 kWh/ Jahr, macht bei 9 Familien rund 20 MWh/ Jahr.
Um die 240 zu egalisieren, braucht es demnach 12 Jahre. Hr. Kir Sender hatte geschrieben: „Um solche Tanks zu fertigen (2,5 Zentimeter Wandstärke) benötigt man wahrscheinlich einen Energieaufwand, mit dem man das gleiche Haus auch 10 Jahre hätte versorgen können“.
Gratulation, Hr. Sender, sehr gut abgeschätzt.
Was das Risiko von Gasexplosionen durch H2 angeht, so habe ich persönlich erlebt, wie eine solche Explosion den Batteriebereich eines Feuerwehrfahrzeugs zerstört hat. Zum Glück stand zu diesem Zeitpunkt keiner in unmittelbarer Nähe. Wenn Sie sich die Mühe machen würden, mal selbst zu recherchieren, finden Sie durchaus etliche Hinweise nicht nur auf Risiken, sondern auch auf teils schwere Explosionsunglücke mit Wasserstoff. Ich habe allerdings keine Lust, Ihre Hausaufgaben zu machen, tun sie es selbst.
Es ist ja schön, dass Sie ein Haus haben, in dem das Wasser von selbst abfließt. Es gibt aber sehr viele Gebäude, wo dies nicht der Fall ist. Abgesehen davon diente mein Beispiel lediglich dazu zu verdeutlichen, welche Kosten durch Handwerker entstehen können, wenn diese sich selbst um vergleichsweise einfache Dinge kümmern müssen. Bei der komplexen Technik in den besprochenen Haus sehe ich daher sehr schwarz. Vielleicht bewerben Sie sich mit Ihrer Sachkunde da mal als Hausmeister?
Mfg
#14:Fred F. Mueller
„Was die Anmerkung von Hr. Sender zum Energiebedarf des Tanks angeht, so bitte ich Sie mal zu belegen, warum Sie dieser misstrauen.“
Ich misstraue überhaupt gar nicht. Ich habe nur nachgefragt, wie Herr Sender zu dieser Aussage kommt? Für die Herstellung einer Tonne Stahl kann man immerhin 0,5 MWh bis 6 MWh ansetzen.
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„Was die Risikolage angeht: Wissen Sie wirklich nicht, dass Wasserstoff zusammen mit Luft ein explosives Gemisch ergibt? Mit erstaunlich intensiver Wirkung.“
Knallgas ist mir bekannt, ich bin ja schließlich in der SBZ groß geworden und da wurde man zwangsweise verpflichtet, dem naturwissenschaftlich-technischen Unterricht bis zum Abschluß der 12. Klasse beizuwohnen.
H2-Transport und -Lagerung gibt es seit den 1930ern. Die Sicherheitsvorkehrungen an Gastanks und -piplines sind so, dass eine Explosion praktisch ausgeschlossen ist. Als Wissenschaftsjournalist müssten Sie das eigentlich wissen, auch das Funktionsprinzip dieser Sicherheitsvorkehrungen. Im Gegensatz dazu halte ich Benzintanks für wesentlich gefährlicher (siehe Langenweddingen, 1967).
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„Was Ihren Rat angeht, den Anschluss der Pumpe direkt neben diese zu verlegen: Ein Anschluss IN EINEM ABWASSERSCHACHT statt im Feuchtraum darüber? Mit einem Stecker??????“
Bei mir fließt das Abwasser aufgrund der Gravitation ohne Pumpen von allein aus dem Haus. Wenn Ihnen in 7 Jahren viermal die Pumpe kaputtgeht, würde ich an Ihrere stelle einen Fachmann beauftrage, das Problem zu lösen. Das Abwasserpumpen aller 2 Jahre ausfallen, halte ich für sehr ungewöhnlich.
@ # 13 Holger Burowski
Lieber Hr. Burowski,
es ist schon erstaunlich, wie sehr es Sie treibt, zu Dingen Ihre Meinung kundzutun, von denen Sie nichts verstehen. Wären Sie mal lieber beim wissenschaftlichen Kommunismus geblieben, da haben Sie zwar nach eigener Aussage keine gute Note bekommen, aber Ihre Kommentare hier beweisen fast täglich, dass Sie dessen Lehren aufgesogen haben wie ein Schwamm und jetzt wild darauf sind, die Menschheit damit zu beglücken.
Was die Anmerkung von Hr. Sender zum Energiebedarf des Tanks angeht, so bitte ich Sie mal zu belegen, warum Sie dieser misstrauen. Sollte Ihnen doch leicht fallen, oder? Gasdichte Edelstahltanks zu bauen ist doch fast so einfach wie Origami zu falten, nicht wahr?
Was die Risikolage angeht: Wissen Sie wirklich nicht, dass Wasserstoff zusammen mit Luft ein explosives Gemisch ergibt? Mit erstaunlich intensiver Wirkung. Vom Gebäude bliebe vermutlich nur ein recht tiefer Krater. Und nein, ich habe nie in der Feuerwerkerbranche gearbeitet.
Was Ihren Rat angeht, den Anschluss der Pumpe direkt neben diese zu verlegen: Ein Anschluss IN EINEM ABWASSERSCHACHT statt im Feuchtraum darüber? Mit einem Stecker?????? Sie behaupten, E-Ingenieur zu sein? Ehrlich? Jo mei, gehn’s Wolpertinger jagen, das wär besser.
Mfg
#12:Kir Sander
„Es wäre interessant, ob dieses Haus wirklich keinen Anschluss an das öffentliche Stromnetz besitzt. Ich glaube es nicht.“
Welche Gründe sprechen dagegen?
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„Alleine die Wasserstoff – Tanks bestehen aus über 40 Tonnen „Spezialstahl“!
Um solche Tanks zu fertigen (2,5 Zentimeter Wandstärke) benötigt man wahrscheinlich einen Energieaufwand, mit dem man das gleiche Haus auch 10 Jahre hätte versorgen können.“
Sie stellen beriflich solche Tanks her oder ist das jetzt „aus dem Bauch“ argumentiert?
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„Die Leute heban Angst vor einem „Atomendlager“ in tausenden Metern Tiefe, aber einen Wasserstofftank ein paar Meter neben ihrer Wohnung stimen sie begeistert zu!“
Menschen schätzen Risken grundsätzlich nicht objektiv ein. Welche konkreten Risiken sehen Sie beim Wasserstofftank?
Fred F. Mueller
„Die Verlegung in den Schacht erfolgte jedoch durch ein im Boden einzementiertes Rohr von ca. 2 cm Durchmesser und 1,3 m Länge. Also musste der Stecker abgeschnitten und das Kabel durch das Rohr sowie einen kurzen Kabelschacht bis zu einer kleinen Anschlussdose auf halber Höhe der Wand geführt werden. Das konnte/durfte jedoch der Installateur nicht selbsst machen, dafür musste zusätzlich ein Elektriker bestellt werden. Beide Handwerker hatten natürlich Lehrlinge dabei und mussten für die Anfahrt extra entschädigt werden. Inzwischen haben wir die vierte Pumpe innerhalb von 7 Jahren.“
1.) Beauftragen Sie einen Handwerker, der den Anschluss für die Pumpe so verlegt, dass er direkt neben der Pumpe liegt und eine Pumpe verwendet, die für die Anwendung geeignet ist. Ist . Ist ein einmaliger Aufwand.
2.) Ihre Pumpe schein unterdimensioniert zu sein oder für
Mir kommt die Sache etwas komisch vor.
In der Broschüre über dieses Haus heisst es, es sei bereits „bezogen“, aber im Text ist dann ständig von „Werden“ „Zukünftig“ und „Sollen“ die Rede.
Also etwas was jetzt noch nicht Realität ist aber in Zukunft so sein soll.
Es wäre interessant, ob dieses Haus wirklich keinen Anschluss an das öffentliche Stromnetz besitzt. Ich glaube es nicht.
Interessant wären natürlich einmal die Kosten dieses „Leuchtturmprojektes“.
Alleine die Wasserstoff – Tanks bestehen aus über 40 Tonnen „Spezialstahl“!
Um solche Tanks zu fertigen (2,5 Zentimeter Wandstärke) benötigt man wahrscheinlich einen Energieaufwand, mit dem man das gleiche Haus auch 10 Jahre hätte versorgen können.
Die Leute heban Angst vor einem „Atomendlager“ in tausenden Metern Tiefe, aber einen Wasserstofftank ein paar Meter neben ihrer Wohnung stimen sie begeistert zu!
Erfahrung mit Handwerkern
In der Schweiz konnte ich mit Handwerkern folgende Erfahrungen machen: Nach Ausfall einer Abwasserpumpe im Keller musste diese ausgetauscht werden. Die üblichen Pumpen werden mit fest angeschlossenem 10-m-Kabel und angespritztem Stecker geliefert. Die Verlegung in den Schacht erfolgte jedoch durch ein im Boden einzementiertes Rohr von ca. 2 cm Durchmesser und 1,3 m Länge. Also musste der Stecker abgeschnitten und das Kabel durch das Rohr sowie einen kurzen Kabelschacht bis zu einer kleinen Anschlussdose auf halber Höhe der Wand geführt werden. Das konnte/durfte jedoch der Installateur nicht selbsst machen, dafür musste zusätzlich ein Elektriker bestellt werden. Beide Handwerker hatten natürlich Lehrlinge dabei und mussten für die Anfahrt extra entschädigt werden. Inzwischen haben wir die vierte Pumpe innerhalb von 7 Jahren.
Mir graust es angesichts solcher Erfahrungen davor, welche Handwerkerrechnungen auf die armen Leute zukommen werden, die sich in so ein technisches „Wunderhaus“ locken lassen. Ich persönlich würde dafür plädieren, in jedem Ort über 5.000 Einwohnern ein solches Haus zu errichten, mit der Massgabe, dass bei einem Scheitern des Projekts die verantwortlichen Politiker bis zum letzten Knopf und einschliesslich Durchgriff auf das Erbe geradezustehen haben. Nach spätestens 5 Jahren wöre der Spuk vorbei, die Politiker wären etwas zurückhaltender mit solchen Utopien und die Elektroschrottbranche hätte auf Jahre hinaus Dollarzeichen in den Augen.
Mfg
Jeder der eine Eigentumswohnung besitzt (auch vermietet) und sich die Eigentümer-Versammlungen antut, hat beim Lesen dieses Beitrages wohl schon ein Grinsen auf den hintern Stockzähnen. Da wäre ich gern mal Mäuschen.
Wird es öffentlich gemacht wer nachzahlen muß oder wer Geld zurückbekommt?
Stell Dir vor, die alte Kuh aus dem 1. Stock muß schon wieder nachzahlen. Die muß sich der Beirat mal ordentlich zur Brust nehmen.
Und die „Handwerker“ möchte ich sehen die dieses Monster am Laufen halten.
Dummheit ist auch eine natürliche Begabung.
#8: Ökofanatiker, wer sonst?
So ein Haus ist Stress pur! Wer tut sich soetwas freiwillig an?!
Der vorgegebene durchschnittliche Verbrauch einer vierköpfigen Familie pro Wohnung und Jahr inklusive Warmwasser liegt bei 2200 kWh.
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Alle Achtung, das ist die Hälfte von unserm 4 Personenhaushalt. Und ich habe auch alles LED, A++ Trockner, Waschmaschine und Kühlschrank. Um auf 2200 zu kommen müsste ich schon ordentlich verzichten (oder öfter mal ins Restaurant gehen).
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Es wird ein Bonus-/Malus-System eingeführt: Wer weniger Energie verbraucht, erhält Geld, wer mehr verbraucht, muss bezahlen.»
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Ah natürlich, jetzt ergibt es Sinn, da ein 4 Personenhaushalt fast unmöglich nur mit 2200 KWh auskommt (insbesondere wenn man Kinder im Teenager-alter hat, die Stundenlang daddeln und nebenbei Fernsehen) müssen wohl alle zahlen.
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Ein Elektroauto und ein Biogas-Auto können sie gemeinsam nutzen.
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Und wenn die Kinder 17 sind und auch Auto fahren wollen, müssen Sie halt ausziehen. So ein Haus kann auch Vorteile haben 😉
Oder wird dann ein Hardware-Upgrade gemacht?
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TV-Box die nicht auf Festplatte, sondern zur Energieeinsparung in der Cloud speichert
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Ja, da kann man ordentlich sparen. Jetzt weiß ich endlich was ich falsch mache, mal schnell nachrechnen ob da meine 2200KWh zuviel im Monat sind:
Ich habe natürlich nicht nur eine FEstplatte, sondern einen ganzen Heimserver mit 12TB Speicher im Raid-5, der läuft rund um die Uhr mit 10w im Lerrlauf und 20 Watt unter vollast, im mittel so ca. 15W
15Wx24x356/1000 = 132KWh (OK, nicht ganz 2200KWh aber nah dran) / Jahr * 30cent / KWh = 40€ im Jahr bzw 3,3€ im Monat. 1TB Cloudspeicher kostet schon 4,50€. Gut mein Server hat auch Anschaffungskosten von ca. 800€ das sind auf 8 Jahre auch noch mal 8,30€ pro Monat. Dafür habe ich auch 12TB und muss meine Internetverbindung nicht mit HD Streams zumüllen. Und falls das Internet mal nicht geht und ich mich nicht auf EIKE weiterbilden kann, kann ich wenigstens einen Film schauen 😉
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Kontrollierte Wohnungsentlüftung über Rohrsystem
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Lässt sich bestimmt auch gut als Intercom verwenden 😉
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Elektrolyseur zur Wasserstoff-Gewinnung
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Was sich in großtechnischen Anlagen nicht rentiert, lohnt sich bestimmt bei kleinen.
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Duschen mit Wärme-Rückgewinnung
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Da hab ich auch noch was: Pinkeln mit Biergewinnung, das Wasser hier in Deutschland ist doch auch so knapp, das wir alle sparen sollen und Bier mag doch jeder:
http://tinyurl.com/jf4f9f6
Und bitte auf der Toilette eine Pupsabsaugeanlage installieren, dann fährt das Auto noch mal 2000Km mehr. Dann bekommt man nicht nur ein schlechtes Gewissen wegen dem Geruch, sondern auch wegen der Verschwendung.
Schönes WE 😉
Ich habe noch eine Anregung. Die Bewohner müssen am Ende ihres Lebens im Haus versterben, ihre Körperrestwärme wird über Wärmetauscher entzogen und der ausgekühlte Körper in der Kompostieranlage zu „Autogas“ verwertet. Wenn schon Öko, dann auch richtig. Die „dekarbonisierte“ Gesellschaft kann keine falschen Rücksichten auf überkommenen Sentimentalitäten mehr nehmen.
Man wird sehen was daraus wird, früher war 1 Komputeranlage auf diverse Räume verteilt; nach bloss 50 Jahren sieht das ja bekanntlich ganz anders aus.
Die in Bezahl-Schleichwerbung-Artikeln genannten CHF 2500 Netto sind nicht unüblich; das System sieht allerdings Korrekturen nach oben vor anhand der Handwerker Rechnungen (etc). „Du Schatzi, der Handwerker hat die Fahrtzeit als Arbeitszeit abgerechnet. Und, geht die LED an der Kellertreppe jetzt wieder?“
Wo wir schon beim Zahlen sind: für CHF 2500 /Monat und Mietpartei haben Keiner und Niemand das Ding gerechnet und gebaut; fragt sich nur warum bisher mit Zahlen nicht geprahlt wurde.
Mein Maßstab wird sein: wieviele dieser ISS Raumstationen werden jetzt pro Jahr gebaut, in den Umlauf geschossen, betrieben, benützt und tatsächlich bezahlt.
Besonders genial die Kompogasanlage für Biogas aus Küchenabfällen, mit dem ein Auto betrieben werden soll. Bei uns im Haushalt gibts ca. 500g Bioabfall am Tag, macht bei 6 Haushalten 3kg. Das daraus gewonnene Gas reicht bestenfalls zum Befüllen eines Gasfeuerzeugs oder für ca. 10m Autofahren mit Anschieben.
Wie dämlich sind die Leute eigentlich inzwischen?
Invest???????????????????????????????
Und was kostet der Spaß? Also was kostet die Errichtung des energieautarken Hauses, was kostet die Wartung und Reparatur der Anlagen im Jahr, wie groß ist eine Wohnung, was ist deren Kaufpreis oder deren Miete? Wenn man das weiß, kann man die aufgewendete Energie abschätzen und feststellen, ob hier überhaupt Energie eingespart wird. Und wenn Energie eingespart wird, kann man fragen, welchen Nutzen das hat, da Energie in fossiler und nuklearer Form im Überfluss vorhanden ist.
MUHAHAHAHAHA
Normale Leute würde beim Lesen der langen Liste am Ende des Artikels nur noch mit dem Kopf schütteln und der Politjunta den Vogel zeigen oder die Mattscheibe, ob solch befohlenen Wahnsinns.
Leider gibt es davon nicht mehr sonderlich viele in der BRD, da jubelt das Ökomüsliprekariat vor Freude, daß endlich „moderne“ Technik beim „Energiesparen“ hilft und schreit nach mehr davon.