Von Andreas Karl
Anmerkung der EIKE-Redaktion: Dieser Beitrag datiert zwar schon aus dem Jahr 2020, doch sind aus unerfindlichen Gründen sämtliche Graphiken und Bilder daraus verschwunden. Daher wird dieser Beitrag hier noch einmal gepostet. Die hier angesprochene Problematik hat sich während dieser Zeit eher noch verschlimmert. – Ende Anmerkung
1.) Einleitung
1.1.) Richtiges Messen
Messungen sind die grundlegende Basis für alle Naturwissenschaften und Ingenieurs-Wissenschaften. Experimente liefern Daten, die gemessen und verarbeitet werden müssen. Das „Messen“ wird definiert als einen experimentellen Vorgang, durch den ein spezieller Wert einer physikalischen Größe (der Messgröße) als Vielfaches ihrer Maßeinheit oder eines Bezugswertes ermittelt wird. Jedes Messergebnis wird unter speziellen Messbedingungen erzielt. Diese sind möglichst konstant zu halten und stets anzugeben. Das Messresultat ist immer mit einer Messunsicherheit (Messabweichung, veraltet: Fehler) behaftet.
Die für Messungen verwendeten Messgeräte wurden im Laufe der Zeit immer genauer.
Problematisch war in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts der Übergang von Analog-Anzeigen auf Digitalanzeigen. Die digitale Anzeige von Messergebnissen gaukelt oft dem ungeschulten Anwender eine Genauigkeit vor, die nicht vorhanden ist. Liegt beispielsweise die abgelesene Spannung von 12,62V an den Messpunkten an, die wir ablesen? Oder fahren wir tatsächlich die 88 km/h, die uns der Digital-Tacho anzeigt? Nein, Messungen sind immer mit Messabweichungen behaftet. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird für eine Messabweichung meist (noch) der Begriff Messfehler oder kurz Fehler verwendet. Jedoch empfehlt z.B. die DIN-Norm 1319, diesen Begriff durch den der
(Mess-)Abweichung zu ersetzen.

Abb. 1a: Frank C. Müller, Personenwaage fcm, CC BY-SA 4.0
Zu den Abbildungen 1a und 1b: Welchem Gerät vertrauen wir mehr, der Analogwaage oder der Digitalwaage?
1.2.) Kalibrieren und Eichen
Kalibrieren bzw. Eichen (Eichamt) ist der Vergleich einer bezifferten Skala mit einem Normal. Jedes Messgerät (Messeinrichtung), das auf einem physikalischen Messprinzip beruht, muss an ein Sekundär- oder Primär-Normal mit geringerer Messunsicherheit gekoppelt sein.
Kalibrierte bzw. geeichte Messgeräte sind somit mit geringeren Messunsicherheiten behaftet. Trotzdem sind Messungen mit diesen Geräten nicht fehlerfrei. Es verbleibt die Messunsicherheit des Gerätes und die Fehleranfälligkeit durch die messende Person.
Als Erkenntnis dieser Einleitung sollte erreicht werden, dass der Leser an fremde Messergebisse kritisch herangehen sollte. Informationen zu den Messgeräten, den Messbedingungen, Anzahl der Messungen, u.s.w. sind unerlässlich.
Deutlich ausgedrückt: Ohne Zusatzinformationen sind Messergebisse wertlos! Weitere Informationen in den nächsten Kapiteln. Diese grundlegenden Voraussetzungen werden in den folgenden Kapiteln auf die Zuverlässigkeit der Global-Temperatur-Daten angewendet.
2.) Art der Messabweichungen
2.1.) Zufällige Messabweichungen
Zufällige Messabweichungen entstehen aufgrund nicht beherrschbarer, nicht determinierter Einflüsse. Sie sind nicht vorausbestimmbar. Werden die Messungen am selben Messobjekt unter gleichen Bedingungen wiederholt, führen sie zur Streuung der Messwerte. Deshalb lassen sich diese zufälligen Messabweichungen sehr gut mit mathematisch statistischen Methoden ermitteln und eingrenzen. Diese Methode soll jedoch nicht innerhalb dieses Aufsatzes behandelt werden. Es gibt hierzu genügend gute Fachliteratur.
2.2.) Systematische Messabweichungen
Systematische Messabweichungen haben einen konstanten Betrag mit einem bestimmten Vorzeichen oder unterliegen nur einer sehr langsamen Veränderung aufgrund einer Ursache, die die Messgröße nur in eine Richtung verändert. Sie führen zu einer immer gleichen, zeitlich konstanten Differenz des Messwerts vom wahren Wert, d. h. zu einem „falschen“ Messergebnis. Systematische Messabweichungen sind durch Wiederholungen der Messungen unter gleichen Bedingungen nicht erkennbar!
3.) Temperatur-Messungen
Die Bestimmung der genauen Temperatur eines Systems ist trotz der alltäglichen Anwendungen keine triviale Sache – jedenfalls nicht, wenn man es genau nimmt. Im Gegenteil, die genaue Temperatur-Messung ist eine besondere Herausforderung. Eine Vielzahl von Unwägbarkeiten beeinflussen eine exakte Messung: Richtiges Thermometer für die jeweilige Anwendung, Genauigkeit des Thermometers, Sorgfältigkeit der Messung, äußere Einflüsse wie Licht oder Wärmestrahlung, u.s.w.. Einfach formuliert, die möglichen systematischen Fehler sind zahllos. Temperaturmessungen sind häufig falsch.
3.1.) Definition der Temperaturmessung
Sämtliche Verfahren zur Bestimmung der Temperatur eines thermodynamischen Systems durch Vergleich mit einer Temperaturreferenz, z.B. dem Thermometer.
Hierfür können im Prinzip jegliche physikalischen Größen (z.B. Länge, elektrischer Widerstand, Strahlungsgrößen) oder chemischen Eigenschaften (z.B. Temperatur-Messfarben) verwendet werden, die sich mit der Temperatur gesetzmäßig ändern.
3.2.) Arten von Thermometer
Die Zahl der unterschiedlichen Arten von Thermometern ist nahezu unüberschaubar. Prinzipiell wird unterschieden zwischen Berührungs-Thermometern und Thermometern, die auf berührungslosen Verfahren beruhen. Die Diskussion zu den unterschiedlichen Arten von Thermometern würde den Rahmen dieses Aufsatzes sprengen.
4.) Temperatur-Messung in der Meteorologie / Klimatologie
Inzwischen nähern wir uns der eigentlichen Fragestellung zur „Zuverlässigkeit der Temperatur-Messdaten der letzten 170 Jahre“. Betrachten wir die Fakten zur Ermittlung der mittleren Global-Temperaturen in diesem Zeitraum. Doch zunächst 2 entscheidende Begriffs-Definitionen.
4.1.) Direkte Messung durch Thermometer
Viel Menschen haben schon eine meteorologische Mess-Station gesehen. Seit dem 17. Jahrhundert (England) werden weltweit regelmäßig verschiedene Parameter des Wetters gemessen. Insbesondere ab dem 19. Jahrhundert sind Mess-Stationen in vielen Ländern weit verbreitet. Hauptzweck ist es, die Daten-Grundlage für die lokale Wetter-Vorhersage zu erlangen. Nicht zu vergessen die Einsätze von Wetter-Ballonen oder Flugzeugen durch Meteorologen. Dadurch wird es möglich, auch Daten von unterschiedlichen Luftschichten der Atmosphäre zu erhalten.
4.2.) Indirekte Messung durch Proxy-Daten
Die meisten Leute werden sich bei der aktuellen Klimawandel-Diskussion fragen: Woher kommen eigentlich die Temperatur-Daten aus dem Mittelalter, aus dem Römischen Zeitalter, viele Jahrtausende oder 100 Tausende oder sogar Millionen Jahre zurück? Da gab es keine Thermometer bzw. gar keine Menschen! Wie ist das möglich?
Natürlich wurden die Temperaturen bei den Römern nicht direkt gemessen, sie hatten definitiv noch keine Thermometer. Hier sprechen die Forscher von so genannten Proxy-Daten. Das sind Temperatur-Daten, die durch indirekte Messungen erhalten werden. „Proxy-Daten“ ist ein Sammelbegriff für Informationen, die indirekt Auskunft über vergangene Klimaverhältnisse geben. Proxydaten erhalten wir aus Baumringen und Wachstumsringen in anderen Organismen (wie Korallen), Isotopenmessungen in Eisbohrkernen oder Sedimenten, oder biologische Proben wie etwa Pollenanalysen.
Zuverlässigkeit der Temperatur- Daten
5.1.) Zuverlässigkeit der Proxy-Daten
Proxy-Daten werden grundsätzlich über längere Zeiträume der Erd-Vergangenheit ermittelt. Zum Beispiel bei Baumringen hunderte von Jahren oder Eisbohrkerne 10 Tausende von Jahren. Die große Stärke der Proxy-Daten-Ermittlung liegt in der in sich abgeschlossenen Methodik, der Konsistenz der Daten. Nehmen wir als Beispiel die zeitliche Abfolge der Schichten in Eisbohr-Kernen. Alle Proben werden an einer Stelle eines Gletschers bzw. eines Inlandeis-Panzers entnommen, gleich aufbereitet und mit derselben Methode gemessen. Vorausgesetzt, es werden keine groben Fehler gemacht, sind die Ergebnisse in sich konsistent und zuverlässig. Die besondere Stärke liegt in der guten Genauigkeit der relativen Änderungen innerhalb der jeweiligen Messreihen. Die Ermittlung der absoluten Temperatur im betrachteten Zeitraum ist kaum möglich.
5.2.) Zuverlässigkeit der direkt gemessenen Temperaturen seit 1850
Somit sind wir beim Hauptpunkt dieses Aufsatzes. Die gesamte Diskussion zum Thema „Klimawandel“ und „Erderwärmung“ basiert auf den Temperaturdaten der letzten 170 Jahre. Warum wird immer auf das Jahr 1850 referenziert? Der Zeitraum rund um das Jahr 1850 gilt als der Startpunkt der industriellen Revolution. Sozusagen der Beginn allen Übels bei vielen Protagonisten. Doch wie zuverlässig sind die weltweit direkt gemessenen Daten der letzten 170 Jahre? Das soll in den folgenden Kapiteln behandelt werden.
6.) Pseudo-Wissenschaft. „Gefahr“ durch Klima-Erwärmung.
Eine verbreitete Aussage bei den Physikern lautet „Wer viel misst, misst Mist“. Die Physik legt höchste Maßstäbe in die Ermittlung und Verarbeitung von Mess-Ergebnissen. Deshalb sind Physiker auch besonders kritisch, wenn sie Messungen in anderen Fachgebieten der Naturwissenschaft und Ingenieurs-Wissenschaften beurteilen.
6.1.) Ivar Giaever bezeichnet die Klimawissenschaft als Pseudo-Wissenschaft.
Der hoch angesehene norwegisch amerikanische Physiker und Nobelpreis-Träger Ivar Giaever bezeichnete in dem viel beachteten Gast-Vortrag während des Nobelpreisträger-Treffens von 2012 in Lindau die Klimawissenschaft, basierend auf den seit 1850 ermittelten jährlichen Durchschnitts-Temperaturen der Erde, als Pseudo-Wissenschaft. Die Begründung ist nicht von der Hand zu weisen. Selbstverständlich verunglimpfen die „Klima-Alarmisten“ diese Position und versuchen die Argumente und Beweise von Giaever klein zu reden. Es sei betont, dass die nachfolgend beschriebenen Giaever-Kritikpunkte grundsätzlichen wissenschaftstheoretischen Prinzipien entsprechen. Andere Schlussfolgerungen wurden von ihm durch konsequent logische Denkweise erarbeitet.

Abb. 3: Ivar Giaever, Physik-Nobelpreisträger und Klima-Kritiker 1;2 NTNU Vitenskapsmuseet, verkleinert von Dr. Andreas Karl, CC BY 2.0
Giaevers Hinweise und Kritikpunkte sind vielschichtig, gleichzeitig typisch für einen Physiker, der über den eigenen Tellerrand hinausschaut.
6.1.1.) Ivar Giaevers Argumente und Beweise.
Außerordentlich bemerkenswert ist die Grundposition, mit der Giaever an die Thematik heran geht. Eigentlich interessierte ihn das Thema Klimawandel nicht. Er wurde gebeten dazu einen Gast-Vortrag in Lindau zu halten. Alleine diese Haltung, den Sachverhalt von außen als neutrale Person zu analysieren, spricht Giaever von Parteilichkeit frei. Er betrachtet die Fakten und Daten als kritischer Physiker, der sein gesamtes Wissenschaftler-Leben seine eigenen und fremde Mess-Ergebnisse bewerten musste. Sein Urteil ist vernichtend. Der Umgang und die Bewertung der gemessenen Temperaturen der Klimaforschung sei eindeutig eine Pseudowissenschaft.
6.1.2.) Grundsätzliche Kritik an der Genauigkeit
Giaevers Grundkritik besteht zunächst in der Angabe von zehntel Graden bei den Temperaturen zur Erderwärmung im Betrachtungs-Zeitraum. Eine angebliche Erwärmung von weniger als 1,5°C in 170 Jahren sei eine höchst erstaunliche Kontinuität des Klimas, völlig unabhängig von den Ursachen der Erwärmung. Die Temperatur-Angabe mit einer Auflösung von 0,1°C ist messtechnischer und physikalischer Unsinn.
Dazu ein treffendes Zitat des Mathematik-Genies Carl Friedrich Gauß: „Durch nichts zeigt sich mathematischer Unverstand deutlicher als durch ein Übermaß an Genauigkeit im Zahlenrechnen.“ Die Naturwissenschaft spricht bei der Verwendung von Messwerten von „Signifikanten Stellen“. Der korrekte Umgang mit Messwerten bezüglich der signifikanten Stellen wird sogar in der DIN 1333 beschrieben. Der Autor dieses Aufsatzes hatte in seinem Studium ein prägendes Erlebnis zu diesem Thema. Der damalige Physik-Professor kündigte im Vorfeld der Physik-Vordiplom-Klausur an: „Prüflinge, die den Rechenweg und das Ergebnis einer Aufgabe korrekt erarbeitet haben, jedoch das Ergebnis mit zu vielen signifikanten Stellen angeben, bekommen Punktabzug.“
6.1.3.) Unterschiedliche Thermometer vor Ort und im Laufe der Zeit
Giaever kritisiert zu Recht, es sei mehr als naiv zu glauben, die auf der Welt verteilten Thermometer (Abb. 3) seien alle von gleicher Qualität und zeigen alle die korrekte Temperatur an. Dazu kommt die technische Entwicklung der letzten 170 Jahre. Selbst die optimistischste Phantasie reicht nicht aus zu glauben, all die weltweit über viele Jahrzehnte tausende Thermometer seien im Laufe der Zeit gleich genau und gleich zuverlässig gewesen.

Abb. 3a: Thermometer (17.Jhdt) und modernes Infrarot-Thermometer Links: Ferdinand II de‘ Medici [attr.] Museo Galileo, Termometri cinquantigradi inv 85 IF 46774, CC BY-SA 4.0 Rechts: Hedwig Storch, 1024 Pyrometer-8445, CC BY-SA 3.0
6.1.4.) Ungleiche Verteilung der Thermometer auf der Erde
Alleine die Tatsache der ungleichmäßigen Verteilung der meteorologischen Mess-Stationen über die Erdoberfläche reicht aus, die Berechnung einer fiktiven Durchschnitts-Temperatur der Erde als unrealistisch bzw. unmöglich zurückzuweisen. Abbildung 4 zeigt die Häufung der Mess-Stationen auf der nördlichen Erdhalbkugel und den Industrie-staaten. Weite Bereiche Afrikas, Südamerikas, Kanadas, Grönlands und von Sibirien werden nicht abgedeckt. In der Antarktis, die einen großen Einfluss auf das Erdklima hat, gibt es nur wenige Stationen an der Küste.
Ca. 70% der Erde sind mit Wasser bedeckt. Wie die Forschungen der letzten Jahrzehnte ergeben haben, spielen die Ozeane eine entscheidende Rolle für das Klima der Erde. Entgegen der meteorologischen Bedeutung der Ozeane ist die dort die Abdeckung der Mess-Stationen nur mangelhaft. Sowohl in Abbildung 4 als auch in Abbildung 5 ist zu erkennen, welche riesigen Lücken nicht durch Messungen abgedeckt werden.
Abbildung 6 zeigt die zeitliche Entwicklung der über die Erde verteilten Mess-Stationen über einen Zeitraum von 100 Jahren.
6.1.5.) Veränderungen im Umfeld von Mess-Stationen und deren Einfluss auf die gemessenen Temperaturen.
Beispiele: Eine Mess-Station lag 100 Jahre außerhalb einer Stadt, inzwischen ist die Stadt um die Station herum gewachsen. Nahe einer Mess-Station gab es keinen nennenswerten Bewuchs, dann wurde in der Nähe ein Wald aufgeforstet. In 30m Entfernung einer Mess-Station wurde ein Gebäude errichtet. Die Liste solcher Beispiele kann beliebig verlängert werden. Niemand ist in der Lage, die veränderten Einflüsse aus der unmittelbaren Umgebung der Mess-Stationen zu bewerten und einzurechnen. Ein Argument Giaevers, das sicherlich einen großen Einfluss auf den Fehler in der zeitlichen Betrachtung hat.
6.2.) Giaevers philosophische Grundsatz-Kritik zur Klima-Diskussion
Ivar Giaever begnügt sich nicht mit den reinen Sachargumenten oder den Beweisen, die er vorgelegt hat. Er blickt tiefer, macht sich grundsätzliche Gedanken zur Klima-Debatte.
Seine im Folgenden beschriebenen Überlegungen haben den Autor dieses Aufsatzes am meisten beeindruckt und gleichzeitig überzeugt.
Giaever blickt auf die Welt als Gesamtes und auf sich als Person. Alles und jeder ist betroffen von Veränderung und Alterung, das kann niemand bestreiten. Er fragt, warum in den meisten Bereichen der politischen und gesellschaftlichen Diskussion die Dinge sich nur zum Negativen bewegen, immer wieder negativ, negativ. Niemand kann bestreiten, dass die Entwicklung der Menschheit seit 1850 einen positiven Weg genommen hat. Die Menschen leben angenehmer, sicherer, Hungern weniger und werden älter. Was soll so negativ an der Temperatur-Entwicklung sein? Wer sagt uns, was die „Optimale Temperatur auf der Erde ist? Wie bereits gesagt, alle Klimaforscher referenzieren auf die Temperatur um 1850. Es ist absolut unwahrscheinlich, dass ausgerechnet diese Temperatur optimal gewesen sein soll. Im Gegenteil, die Klimatologen sprechen vom Römischen Temperatur-Optimum und dem Mittelalterlichen Temperatur-Optimum.
6.3.) Ergänzende Informationen zur Klimaerwärmung (CO2-Einfluss)
Die Zeit um 1850 gilt als das Ende der „Kleinen Eiszeit“, eine Kaltperiode über ca. 400 Jahre innerhalb der aktuellen Eiszeit. Anders formuliert: Um 1850 begann eine Warmphase innerhalb der aktuellen Eiszeit. Gleichzeitig begann um das Jahr 1850 auch die industrielle Revolution (s. unter 5.2.). Folgt nach einer Kaltperiode eine Warmzeit, so muss sich die Erde auch ohne Zutun des Menschen erwärmen. Eine einfache und logische Schlussfolgerung. Schließlich wurde die kleine Eiszeit ja nicht vom Menschen verursacht. Das IPCC (Klimawandel-Organisation der UNO) behauptet jedoch seit 2016, dass die gesamte Erderwärmung seit 1850 ausschließlich auf die Wirkung des anthropogenen CO2 zurückzuführen ist. Mit massiven Auswirkungen auf die Wirtschaft und Energie-Politik der jeweiligen Staaten. Leider ist ausgerechnet Deutschland der Protagonist dieser unsäglichen Ideologie.
Was die „Klima-Alarmisten“ der religiös anmutenden Glaubensgemeinschaft übersehen, ist die Entwicklung in den entscheidenden Ländern Indien und China. Beide haben dem Pariser Klima-Abkommen zugestimmt, sind jedoch berechtigt bis 2050 soviel CO2 auszustoßen, wie sie wollen. Patricia Adams hat kürzlich einen Aufsatz mit dem treffenden Titel „THE RED AND THE GREEN CHINA´S USEFUL IDIOTS“ veröffentlicht.
Mit der von der Politik ausgerufenen Energiewende in Deutschland zerstören wir unsere sichere und unabhängige Energie-Versorgung. Hierzu gibt es viele Veröffentlichungen von unabhängigen Wissenschaftlern, Ökonomen und Ingenieuren. Am bekanntesten ist wohl der ehemalige Chef des ifo-Instituts Prof. Hans-Werner Sinn. Er warnt seit vielen Jahren vor dem Umbau der deutschen Strom-Versorgung hin zu einem Übermaß an regenerativer Stromerzeugung.
6.4.) Stimmen anderer Wissenschaftler
Es gibt auch Wissenschaftler, die sich in Veröffentlichungen kritisch zur Problematik der Ermittlung der mittleren Lufttemperatur der Erde in den letzten 170 Jahren geäußert haben. Verstärkt wird diese Kritik durch geachtete wissenschaftliche Stimmen, welche die Methodik der Temperatur-Ermittlung, das Verständnis des Klimas und den Ausblick auf die Zukunft des Klimas durch die Klimawissenschaftler mit ihren aufwändigen Computer-Modellen in Frage stellen. Dazu 2 ausgewählte Bespiele.
6.4.1.) Fundamentalkritik durch das Genie Freeman Dyson
Freeman Dyson (s. Abb.8, links), der geniale Mathematiker und Physiker lehrte über 40 Jahre Jahre lang an der Princeton University am Lehrstuhl für Theoretische Physik. Sein Vorgänger auf diese Position war Albert Einstein. Leider ist Freeman Dyson am 28.02.2020 im Alter von 96 Jahren verstorben. In Amerika, sowie in naturwissen-schaftlichen Kreisen, galt Freeman Dyson als Genie. Wegen seiner freundlichen und humorvollen Art war er ein „Wissenschafts-Superstar“. In Interviews wusste er immer zu überraschen und sorgte für Heiterkeit. Andererseits war er kein Mensch, der gemütlich auf der Mainstream-Welle schwamm (s. Abb. 8, rechts).

Abb.8 Freeman Dyson (2007) am Institute of Advanced Study Monroem, CC BY-SA 3.0
Bereits Ende der 60er-Jahre und Anfang der 70er-Jahre war Dyson an den ersten Computer-Modellrechnungen zur Darstellung und Voraussage des Wetters beteiligt. Kein Wissenschaftler auf der Welt kann diese jahrzehntelange Erfahrung auf diesem Gebiet vorweisen. Kaum jemand kennt die Stärken und Schwächen der Klima-Vorhersage besser als er. In vielen Interviews der letzten 15 Jahre wurde er zu seiner Position in der Diskussion zum Klimawandel befragt. Seine Haupt-Thesen stellte er folgendermaßen (hier vereinfacht) dar: 1.) Die Wissenschaft ist noch nicht annähernd in der Lage die Komplexität des Wetters und des Klimas zu verstehen. Viele Fragen zur Wolkenbildung, der Rolle der Ozeane, Einflüsse der Sonne, usw. sind ungeklärt. 2.) Versuche, das Klima über längere Zeiträume vorauszusagen, müssen zwangsläufig scheitern. 3.) Der Einfluss des anthropogenen CO2 zur Erderwärmung der letzten 170 Jahre wird überbewertet. Dagegen werden die positiven Effekte der gestiegenen CO2-Konzentration in der Atmosphäre nicht ausreichend berücksichtigt.
6.4.2.) Positive Auswirkungen der erhöhten CO2-Konzentration
Die USDA (U.S. Department of Agriculture) meldet seit vielen Jahren eine stetig steigende weltweite Getreideernte. Diese Meldungen beschränken sich nicht auf nur auf die weltweite Weizenernte (s. Abb. 9) sondern sind für alle wichtigen Getreidearten wie Reis, Gerste, Mais oder Soja zu beobachten. Wo sind die Auswirkungen der Hitzeperioden, Trockenperioden, Stürme und Hochwasser, wie sie von den Klima-Alarmisten propagiert werden? Fakt ist, CO2 ist der mit Abstand beste Pflanzendünger. Professionelle Gärtnereien verbessern das Pflanzenwachstum und Fruchtausbeute durch künstliche Anhebung der CO2-Konzentration in Gewächshäusern. Ebenso gebräuchlich ist der Einsatz von CO2 bei Aquarianern, um das Wachstum der Wasserpflanzen zu erhöhen.
Einee NASA-Studie aus 2016 belegt eindeutig den Düngungs-Effekt durch vermehrtes CO2 in der Atmosphäre. Die Satelliten-Daten (s. Abb.10) zeigen einen unerwarteten und höchst erstaunlichen Effekt. Die Erde wird grüner! Dank der erhöhten CO2-Konzentration wachsen die Pflanzen besser und schneller, die Wüsten der Erde werden kleiner.
Die Weltbevölkerung steuert bald auf 8 Mrd. Menschen zu. Deshalb sollte die Welternährungs-Organisation der UNO (FAO) eine Studie in Auftrag geben, wieviel Menschen die Erde im Jahr 1850 mit einer CO2-Konzentration von 280 ppm im Vergleich zu heute mit einer CO2-Konzentration von 410 ppm hätte ernähren können. Eine spannende Frage, zumal das Jahr 1850 als „gute“ vorindustrielle Zeit gilt. Die Klima-Alarmisten fordern doch die Rückkehr zu den CO2-Werten der Atmosphäre vor 170 Jahren.
6.4.3.) Bewertung der Temperaturdaten durch Pat Frank
Unterhalb des Radars der Öffentlichkeit wird der der Druck im „Schnellkochtopf“ der Klimawandel-Diskussion immer größer. Die klimakritischen, nicht IPCC-konformen wissenschaftlichen Papers sind von Jahr zu Jahr in größerer Anzahl zu vermelden. Bisher schaffen es jedoch die gleichgeschalteten Medien, besonders in Deutschland, diese Informationen gut unter den Teppich zu kehren. Nur Leute, die bewusst nach nicht klima-alarmistischen Informationen suchen, werden fündig. Ansonsten ist die Meinungs-Hoheit fest in der Hand der Mainstream-Medien.
Was in diesem Aufsatz eher qualitativ bewertet wurde, hat Pat Frank bereits 2010 und 2011 in 2 interessanten Veröffentlichungen quantifiziert. Er untersuchte die vorliegenden Temperaturdaten nach mathematisch physikalisch Prinzipien auf Zuverlässigkeit. Seine Ergebnisse sind in einem Diagramm zusammengefasst (s. Abb.11).
Quellen: Energy & Environment · Vol. 21, No. 8, 2010; Pat Frank; Uncertainty in the global average surface air temperature index: representative lower limit
Energy & Environment · Energy & Environment · Vol. 22, No. 4, 2011; Pat Frank „Imposed and Neglected Uncertainty in the Global Average Surf
Die Schlussfolgerungen von Pat Frank zu den Fehlergrößen der Temperatur-Messungen in den letzten 170 Jahren sind logisch und nachvollziehbar. Dabei kommt es nicht darauf an, ob der Fehlerbalken 0,46K (s. Abb. 11) groß ist, etwas größer oder kleiner. Entscheidend ist die Erkenntnis, dass die Darstellungen in allen wissenschaftlichen Veröffentlichungen und in den Medien deutlich fehlerbehaftet sind.

Abb.12: The black line shows the global annual average land-surface air temperature anomalies from 1856 to 2013 from the CRUTEM4 dataset (data here in this format). The grey area shows the 95% confidence range on the annual averages. 7
Abb.12: The black line shows the global annual average land-surface air temperature anomalies from 1856 to 2013 from the CRUTEM4 dataset (data here in this format). The grey area shows the 95% confidence range on the annual averages. 7
Mit großer Wahrscheinlichkeit sind die einheitlichen Fehlerbalken von Pat Frank über den gesamten Zeitraum von 170 Jahren nicht durchgehend realistisch. Die messtechnischen Entwicklungen und bessere Verteilung der Mess-Stationen über die Erde im Laufe der Zeit werden von ihm nicht berücksichtigt. Realistischer dürfte die Abschätzung des englischen Metoffice-Instituts sein (Abb. 12). Die Fehlerbalken sind im 19. Jahrhundert groß und werden im Laufe der Zeit kleiner. Eine Darstellung, die wesentlich besser die Argumente in den vorhergehenden Kapiteln dieses Aufsatzes berücksichtigen.
7.) Schlussfolgerungen
Die Grundlage aller Argumente und Schlussfolgerungen des IPCC, der Klima-wissenschaftler und Klima-Alarmisten sind die verfügbaren weltweiten Durchschnitts-Temperaturen seit 1850. Die Zeit zu Beginn der Industrialisierung ist sozusagen der „Absolute Nullpunkt“ für die Temperatur-Entwicklung auf unserer Erde. Dieser Bezugspunkt wurde gewählt, weil ab dort die Menschheit relevant zum Anstieg der CO2-Konzentration in der Atmosphäre beigetragen hat. Der so genannte anthropogene CO2-Anteil. Was nützten starke Mauern, massive Zwischendecken und ein festes Dach, wenn das Fundament eines Gebäudes zu schwach ausgelegt ist? Fakt ist, die verfügbaren Temperaturdaten (Fundament) sind fehlerbehaftet. Die Fehlergröße bewegt sich in einem Bereich, wo eine Referenzierung auf diese Daten wissenschaftlich keinen Sinn macht. Alle noch so großen Anstrengungen der Klimawissenschaftler mit ihren immer leistungsfähigeren Großcomputer werden die Simulationen zur Zukunft des Erdklimas nicht verbessern. Die Datenbasis ist schlecht, die Kenntnisse über das hoch komplexe Klima immer noch gering (Freeman Dyson). Deshalb bleibt die Klimawissenschaft, die einzig auf die Wirkung des anthropogenen CO2 abzielt, eine Pseudo-Wissenschaft.
Referenzen:
1 Ivar Giaever, The Strange Case of Global Warming, 2012 in Lindau (DE)
https://www.mediatheque.lindau-nobel.org/videos/31259/the-strange-case-of-global-warming-2012
2 Ivar Giaever, Global Warming Revisited, 2015 in Lindau (DE)
https://www.mediatheque.lindau-nobel.org/videos/31259/the-strange-case-of-global-warming-2012
3 Energy & Environment · Vol. 21, No. 8, 2010; Pat Frank; Uncertainty in the global average surface air temperature index: representative lower limit
4 Energy & Environment · Energy & Environment · Vol. 22, No. 4, 2011; Pat Frank „Imposed and Neglected Uncertainty in the Global Average Surface
5 Patricia Adams in GWPF, 2020 https://www.thegwpf.org/content/uploads/2020/12/Green-reds.pdf?utm_source=CCNet+Newsletter&utm_campaign=ac7e32fda3-EMAIL_CAMPAIGN_2020_12_11_10_30_COPY_01&utm_medium=email&utm_term=0_fe4b2f45ef-ac7e32fda3-36485917&mc_cid=ac7e32fda3&mc_eid=a769d95777
6 https://www.nasa.gov/feature/goddard/2016/carbon-dioxide-fertilization-greening-earth
7 Metoffice: https://www.metoffice.gov.uk/hadobs/hadcrut3/diagnostics/comparison.html
























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Wenn man diese Daten nimmt, kann man tösen, heieieieiß! Wie oft saß ich in Siff und Kälte und alle heulten, wie heiß es wär! Der heißeste Frühling / Sommer … seit dem Urknall!
Im Winter ist auch nie tourjour kalt. Es gab schon immer mal eine mildere Woche mit 10 Grad. Aber dann Einfluß vom Atlantik. Nass und windig. Man starrt immer nur aufs Thermometer. Gerne in Regionen wo es geschützter und mild ist. – Ein Winter war zu mild. 0 – 2 Grad, kein Frost, aber viel Schnee. Noch im März gabs 20 cm Neuschnee. Da heulte keiner wegen dem Klimaaaaa! 2010 glaub. Die letzten zwei Winter 17 bzw. 7 Grad MINUS, im Dezember, was ungewöhnlich ist. Normal wär Januar. Kein Thema! Letzten Winter Bitzeis, nicht mal die Autobahnen waren geräumt. Ganz Woche 10 Grad, aber der Gehweg war von oben bis unten nur eine Eisfläche. usw. Im Sommer, es hatte geregnet. Aber diese Überschwemmungen gabs doch nicht. Was ist mit unseren Hochwasserschutz passiert?
Das ist in meinem Augen weder serös noch objektiv.
Das Jahr 1850 ist willkürlich. Es gab 2 Industrielle Revolutionen, und diese bereits vorher. Bereits im 17. Jahrhundert wurde die Uni Hohenheim gegründet. Die zur Aufgabe machte, entsprechend Saatgut und Anbaumethoden zu entwickeln. Die ganze Landwirtschaft wurde industralisiert. Dünger und Spritzmittel, residente Pflanzen und Tiere. Will man zurück, bedeutet das Hungersnöte und Wohlstandsverlust. Steht das im Verhältnis, angenommen die Klimaideologie stimme? Sicher nicht.
Schwarzwald, wurde im 17. und 18. Jahrhundert abgeholzt. Die mächtigen Stämme wurden nach Holland geflöst. Es gab nicht nur Waldbeweidung, auch bereits ab dem 12. Jahrhundert die Gläserei und Köhlerei. Harzerei. Der „moderne“ Wald gibts erst seit dem 1850 . Lt. den Ideologen hätte das Einfluß aufs Klima. Jedoch mehr Wald und Anstieg , ist das nicht ein Widerspruch ?
Wenn ich für eine Statistik eine Reihe von Zahlen ermittele und auswerte, muss ich sie entsprechend gewichten. Beispiels 30 Zahlen von ca. 10, eine über 15. Letztere würde ich weniger stark gewichten.
Ferner jede wissenschaftliche Studie, Beweis und Gegenbeweis für eine These. Wenn ich behaupte, der CO2-Anstieg verursacht einen Themperaturanstieg, müsse der Umkehrschluß sein. Es gab jedoch mehr Wald, der CO2 reduzierte.
Was mir auch auffällt, die Messstationen sind alle in Industrie-Staaten, die sehr dicht besiedelt sind. Die ganze Geologie wird nicht berücksichtigt. Es fließen Messzahlen rein, die zweifelhaft sind. Die Klimaerwärmung ist ein Konstrukt, das man vergeblich mit der Wissenschaft belegen will, was so nicht möglich ist.
H. Sterling Burnett
Bei dem vielen Unsinn in dem Artikel ist dieses Zitat das einzig Wesentliche – obwohl dieser Zusammenhang schon von Fortak 1971 genannt wurde und andere ohne jeden Grund behaupten, daß die Wolkenänderung reiner Zufall wäre.
Ebel, Unsinn kommt üblicherweise nur aus Ihrer „Fraktion“.
Der Artikel, den ich „temperaturtechnisch“ für absolut fachlich einwandfrei halte (46 Jahre Erfahrung bei Herstellung und Kalibrierung von Thermometern), gefällt einem „Energiebräter Ebel“ natürlich nicht, weshalb ein „Ebel“ hier seinen üblichen, „altvergorenen Fortak-Senf“ absondern muß, gibt wohl sonst „Leninpunkte“ aus der „Minuskiste“, gelle, Genosse Ex-SED-Parteisekretär Ebel …..
Ebel, Sie sind ein Schmock.
Und dabei sagen sie:
Ohne Begruendung ist das Wort „Unsinn“ so eine Beleidigung!
Dann arbeiten sie sicher noch an der fachlichen Antwort und lassen erst mal die Beleidigung stehen?
Zur
„Zuverlässigkeit der ermittelten
Global-Temperaturen
der letzten 170 Jahre (1850-2020)“
:
zum Vergleich: vier Klima-Zyklen
von 1613 (kleine Eiszeit)
bis 2272 (nahe Zukunft).
ECC_1613AD_2272AD.jpg
Der natürliche Klimawandel ist Planeten-induziert, so wie in
https://eike-klima-energie.eu/2024/07/07/die-klima-zyklen-sind-planeten-gemacht-vorbestimmt-und-konstant/
beschrieben,
kann also vom Klimasystem der Erde überhaupt nicht beeinflusst werden!
Für den Überblick:
SUN_SYSTEM_ECC_2023_2100.pdf
(https://magentacloud.de/s/bgpFeBNrsQQEsdi)
Selbst bei Senkung der CO2-Emissionen auf NULL
hat das keinen Effekt auf den natürliche Klima-Wandel,
egal wie hoch oder tief der tatsächliche co2-Anteil
in der Luft auch sein mag.
Die Klima-Zyklen werden im wesentlichen von den
vier Riesenplaneten Jupiter/Saturn/Uranus und Neptun
gesteuert, die jeweils in ca. 12/30/84/165 Jahren die
Sonne umkreisen.
Diesen Zusammenhang haben irgendwelche Bösewichte
dieser Welt schon längst erkannt, und kassieren
zusammen mit deren Wasserträgern fleißig ab.
In Deutschland wird es daher langsam Zeit,
dass die AFD mit unserer Trumpine (Kanzlerin Dr. Alice Weidel)
in die Regierungsverantwortung kommt.
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Ich würde zu bedenken geben, wir haben, so die Konsenswissenschaft, schon vor 1850 1200Gt CO2 emittiert.
Guter Beitrag.
Wir haben keine Daten , die irgend einen Alarmismus begründen könnten.
Wir leben in stabilen angenehmen Klimaverhältnissen.
Wir hatten stabile ertragreiche gesund wachsende Wirtschafts- und Sozialverhältnisse.
Wegen ihres Machterhaltes , zerstören die klimatistischen Blockparteien unsere Wirtschaft, unsere Freiheit, unseren Wohlstand, dummes eigenes Volk wählt sie auch noch, zugegebenermaßen nach jahrzehntelanger Indoktrination, oder?
Für die Globaltemperaturen der letzten 150 Jahre gibt es überhaupt keine Zuverlässigkeit. Der Südpol war überhaupt noch nicht erforscht, Amundsen und Scott war die ersten, Wetterstationen gibt es überhaupt erst nach dem Kriege, die ältesten sind 70 Jahre alt.
Neumayer liefert seit 40 Jahren zuverlässige und vergleichbare Daten.
schnallt die schizoide co2 Sekte eh nicht, zu verstrahlt dazu noch mRNA brain fog …
Warum man nicht mehr Meßfehler sagen dar, erschließt sich mir nicht.
Dr. Konrad Voge 21. September 2025 12:41
„erschließt sich mir nicht“
Einen Fehler kann man prinzipiell erkennen und nach der Kenntnisnahme prinzipiell abstellen. Für eine Meßunsicherheit gilt das nicht.
Wenn Sie nur minimalste Ahnung vom Begriff Messunsicherheiten hätten, würden Sie hier nicht solchen Bullshit schreiben, Ebel ….
Man kann bei den beiden Wörtern unterschiedliches interpretieren.
Messfehler: Sind primär Anwenderfehler.
Messunsicherheit: Ist primär vom Messsystem her gegeben, kann man als Anwender nicht wirklich beeinflussen, ausser mit der Anwendung eines anderen (passenderen) Messsystems.
Damit man sich das bildlicher vorstellen kann ein Beispiel bei der Längenmessung mit einem Messschieber:
Messfehler: Der Anwender drückt zu stark, beim analogen wird schief abgelesen (Parallaxenfehler), das Werkstück oder der Messschieber entspricht nicht der Referenztemperatur (üblicherweise 20°C), der Messchieber wird falsch platziert etc.
Messunsicherheit: Bloss weil ein digitaler Messschieber 2 Stellen hinterm Komma anzeigt, ist er nicht auf den Hundertstel genau, sondern in der Regel +/- 0,06mm, speziellere sind +/-0,03mm. Wenn es genauer sein muss, sollte man eine Bügelmessschraube alias „Mikrometer“ zur Hand nehmen, dabei gilt dann wiederum, dass das Messergebnis auf den Tausendstel abzulesen auch unsinnig ist.
Tja, „wer mißt mißt Mist“. War schon immer so, war aber früher qua Wissen „im Hinterkopf“, ……. wird aber heute qua grüner Hohlräume und absolut fehlender MINT-Bildung in bestimmten Köpfen völlig ignoriert.
Es gibt ein noch größere Probleme bei den Temperaturmessungen der Luft in 2m Höhe:
1. Die Luft selbst wandelt einfallende Sonnenstrahlung nicht in Wärme. Se ist für die einfallende Strahlung nahezu durchlässig und absorbiert nicht.
2. Die Luft nimmt die Temperatur an der Grenzschicht zum Boden an und leitet diese per Konvektion an die Meßsysteme in 2m Höhe.
3. Die Grenzschicht hat eine Temperatur, die von der Wärme (Energie) des Bodens abhängt.
4. Der Boden kann sehr unterschiedlich sein: Erde, Laub, Wiese, Wasser, Eis, Schnee, Sand,… Nur der Boden wandelt die auftreffende Strahlung in Wärme, die das der Grenzschicht nahe Volumen erwärmt (Energie einträgt).
5. Wie tief der Boden unterhalb der Grenzschicht erwärmt wird, hängt von der Wärmeleitfähigkeit der durch die Strahlung erwärmten Masse ab.
6. Damit wird die Luft zwischen Boden und Messsystem einzig nur eine Art Wärmeleiter, über den die Bodentemperatur in 2m Höhe getragen wird und dort per Sensor gemessen wird.
7. Mit den unterschiedlichen (unbekannten) Masseeigenschaften des Bodens unterhalb der Grenzschicht ist ein Rückschluss auf Wärme aufgrund der gemessenen Temperatur in 2m Höhe nicht mehr möglich.
8. Je nach Masseeigenschaften kann die eingetragene Wärme trotz gleicher Temperaturen gravierend unterschiedlich sein.
9. Ohne Kenntnis der Masseeigenschaften ist ein Rückschluss von gemessener Temperatur auf Wärme (Energie) nicht möglich.
Sinn und Unsinn von Temperatur-Mittelungen:
1. Die gemessene Temperatur einer Masse im eingeschwungenen stabilen Zustand unterliegt Schwankungen. Sie können in der Sensorik selbst, der Auswerte-Elektronik und in eingestreuten Störungen begründet sein.
2. Eine Mittelung zum Unterdrücken solcher systembedingten Abweichungen ist sinnvoll und erlaubt, sie muss sich jedoch auf genau eine Messstelle für eine Masse (Erde, Wasser, Sand,…) beziehen.
3. Die Mittelung von Messwerten an verschiedenen Orten mit unterschiedlichen Massen ist unzulässig, auch wenn die mathematische Mittelung ein Ergebnis liefert. Wer das Gewicht von Äpfeln und Himbeeren summiert, obwohl diese je kg unterschiedliche Verkaufspreise haben und dann den Verkaufspreis aus der Mittelung der Preise von Äpfeln und Himbeeren bestimmt, wird schnell ohne physikalische Kenntnisse feststellen, dass dies unsinnig und geschäftsschädigend ist.
4. Es hat sich eingebürgert, dass man das bei Temperaturen mit Messsystemen, die über den gesamten Globus verteilt sind und die Temperaturen völlig unterschiedlicher Massen messen, dennoch darf. Man nennt es Globaltemperatur und verteidigt dies mit allen denkbaren Mitteln.
5. Wer diesen Unsinn noch weiter treiben will, nimmt die so unsinnig erzeugte Globaltemperatur und rechnet mit alle Künsten und Superrechnern weiter, um dann in die Welt zu posaunen: „Die Erde erwärmt sich, wir werden alle umkommen!“
Fragen wir doch einmal Rahmstorf, Greta, Schellnhuber, Luisa oder Lesch dazu!
In der Globalen Mittelwerttemperaturforschung ist noch eine entscheidende Frage unerforscht: Wie viele Engel passten 1850 und heute 2025 auf eine Thermometerspitze, und wie viele in einen Temparturmesssatelliten, oder?
Das PIK hat sich dieser Problematik angenommen. Die Ergebnisse finden sich im nächsten Sachstandsbericht des IPCC. Noch etwas Geduld, Herr Lange.
Die „Globale Mitteltempertur“ werden wir nie wegbekommen. Dazu ist sie als politische Größe fest verankert. Auch wenn sie völlig sinnlos ist.
„1. Die Luft selbst wandelt einfallende Sonnenstrahlung nicht in Wärme. Se ist für die einfallende Strahlung nahezu durchlässig und absorbiert nicht.“
Das ist so nicht ganz richtig, auch wenn der Mainstream dies mit der Begriffsverirrung einfallende Solare Energie = kurzwellige Strahlung so gerne weiß machen will. Denn 45% der einfallenden Strahlung liegt im IR-Spektrum und ist somit langwellige Strahlung welche in der Luft, weit oberhalb der Messhöhe, in gleicher Weise wie die vom Boden abgängige IR-Strahlung absorbiert und emittiert wird und in großen Teilen den Boden nie erreicht aber von den Satelliten generell als Bodenstrahlung deklariert wird weil diese TOA messen und damit den tatsächlichen Ursprung/Weg der IR-Strahlung garnicht erkennen können.
„Sie ist für die einfallende Strahlung nahezu durchlässig und absorbiert nicht.“
Das „nahezu“ sollte das bereist berücksichtigen. Einverstanden? – Natürlich stimme ich Ihnen zu!
Moritz Steinmetz 22. September 2025 11:10
Ich verstehe einfach nicht, wie trotz mehrfacher Aufklärung weiterhin solcher Schwachsinn abgesondert werden kann.
Die Einteilung ultraviolett, violett, blau, grün, rot, infrarot ist die Bezeichnung für das Augenempfinden. Wer glaubt, das die Atmosphäre Augenempfinden hat, ist ganz schön auf dem Holzweg. Die Treibhausgase in der Atmosphäre haben bei Absorption und Emission Bandencharakter. Die typische Grenze wann Solarstrahlung und wann Erdabstrahlung intensiver ist, liegt bei ca. 4 µm – also nach Augenempfinden im IR-Bereich.
Allerdings hat die Atmosphäre bei Wellenlängen unter 4 µm kaum Absorptionsbanden, so daß die einfallende Solarstrahlung wenig absorbiert wird, allerdings absorbieren Wolken usw. Das wußte 1824 schon Fourier, auch wenn er noch nicht Wellenlängen kannte – er sprach von heller und dunkler Wärme.
Und das die Behinderung konzentrationsabhängig ist, kann man mit jedem Spektrometer genau messen. Insofern ist die Diskussion über die Zuverlässigkeit der Temperaturmessungen ein Witz. Wenn die Konzentration der Treibhausgase steigt, muß dementsprechend (schon Fourier 1824) die durchschnittliche Oberflächentemperatur steigen und die Größe der Temperatursteigung kann man auch über einen kürzeren Zeitraum bestimmen (fast genau 1 K bei 100 ppm) und dann kann man sogar die Temperaturen rückrechnen, wenn man Zweifel an früheren Temperaturmessungen hat.
nEBEL-Kerzen …, …. kennen WIR hier schon …..
Ulrich Tengler 22. September 2025 23:27
Stimmt, wenn die fachlichen Argumente fehlen, kommen Beleidigungen.
Ich versuche auch auf den größten Blödsinn fachlich sauber zu antworten. Aber die Realität prallt bei Manchen an Ihren Vorurteilen ab, deswegen kommt statt einer fachlichen Antwort Beleidigung, denn manche wollen unbedingt antworten, da es an Wissen fehlt, kommt hilfsweise Beleidigung.
„Fachliche Antworten“ sind von Ihnen qua gewisser „Voreingenommeheit“ (grüner Verbohrheit / dämlichgrünen unwissenschaftlichen „Vorurteilen“) nicht zu erwarten, eben nur die nEBEL-Kerzen ….
Das ist ein sehr guter Artikel, nahezu alles zusammengefaßt, was Fehler in die Temperaturmessungen mit einbringt und weshalb man bei Vergleichen heute und vor 100 Jahren Korrekturfaktoren braucht. Eins wurde vergessen, die Stationen, welche die Temperaturen einer größeren Region bestimmen, werden ständig ausgetauscht, alte geschlossen und eine neue dafür verwendet.
Auf diesen Punkt weisen wir vor allem hin: „Niemand ist in der Lage, die veränderten Einflüsse aus der unmittelbaren Umgebung der Mess-Stationen zu bewerten und einzurechnen. Ein Argument Giaevers, das sicherlich einen großen Einfluss auf den Fehler in der zeitlichen Betrachtung hat.“
Wir bringen als direkten Vergleich die DWD Wetterstation Hof, – einst Hof (Land), an der Grenze zu Sachsen. Die Wetterstation wurde in den letzten 40 Jahren in ein Gewerbegebiet eingemauert, direkt an einst Hof Land vorbei führt inzwischen die ausgebaute vierspurige Bundesstraße als Autobahnzubringer. Dazu wurde vor gut 20 Jahren die Wetterhütte und die Erfassung nach den Mannheimer Stunden abgeschafft und auf die heutigen (wärmeren) Normen umgestellt.
Und der Gegensatz: Die Wetterstation Amtsberg im kleinen Teilort Dittersdorf, nicht hätte sich verändert seit der Einheit, beteuert der Stationsleiter.
Erg: Die Wetterstation Hof zeigt seit 1988 eine sehr starke Sommererwärmung y = 0,07x, Amtsberg hat nur y= 0,01x, DWD-Deutschland liegt dazwischen.
Mit Verlaub, Herr Kowatsch, ich schätze Ihre Beiträge hier immer sehr ….
Aber ich habe meine „messtechnischen“ Probleme mit „Korrekturfatoren“ in Richtung „Vergangenheit“ !
Egal ob „Parallelveschiebung“ oder „Faktor“, es bessert wohl nie etwas an den Bedingungen zum Zeitpunkt der Messwertgewinnung, die nie rekonstruierbar sind.
Selbst wenn man das erste Thermometer vom „Hohenpeißenberg“ heute zur Verfügung hätte und dessen HEUTIGEN Messfehler bestimmen würde, ergäbe das keinerlei fachlich möglichen und belastbaren Rückschlüsse auf frühere Abweichungen.
Ich habe in meinem Bestand genügend Glasthermometer, die nach heutigen Messungen sehr unterschiedliche Alterungseffekte durchlaufen haben müssen. Nicht umsonst gibt es die Kalibrierfristen für solche Instrumente, bei denen man erst nach einigen Rekalibrierungen „sichere Tendenzen“ feststellen kann.
Sie haben völlig Recht, es ist grobe Anmaßung der heutigen, die Altvorderen zu entwerten und zu deren Lebenszeit ständig rückwirkende Korrekturen vorzunehmen, es ergeben sich Fälschungen, gefällig für den Klimatisten, oder?
Es würde völlig reichen, wenn die „Klimatisten“ gegebene Fakten zu den Messunsicherheiten bei der historischen Würdigung von Messdaten ganz einfach nur akzeptieren würden, dazu sind DIE aber aus Ideologie weder bereit noch hirnmäßig in der Lage ….
Indizien und Beweise verhält sich wie Glauben und Wissen (Fakten).
Die Indizien und auch Beweise sprechen für eine Erwärmung (Gletscherschmelze) aber niemand kann Beweisen und somit kann niemand Wissen, dass der Grund dafür das CO2 ist – Indizien sind nun mal keine Beweise.
Ausser der IR-Aktivität von CO2 gibt es nichts an Beweisen, und was beweist dieser Fakt? Nichts, bzw. es beweist eben nur, dass CO2 IR-aktiv ist, nichts mehr und nichts weniger.
So isses!