Diese 9 Grafiken aus dem Statistical Review Of World Energy entlarven den Mythos der Energiewende und zeigen, dass Kohlenwasserstoffe schneller zunehmen als alternative Energien.
Während seiner 16-jährigen Karriere in der NBA gehörte Rasheed Wallace zu den furchterregendsten Power Forwards im Basketball. Er war aber auch einer der unberechenbarsten. Wallace hält den Rekord für technische Fouls in einer Saison (41) und ist mit 317 technischen Fouls der drittbeste Spieler aller Zeiten.
Neben seiner Verachtung für die Schiedsrichter wurde der 1,85 m große Wallace auch durch einen besonderen Spruch berühmt. Falls „Sheed“ oder einer seiner Mannschaftskameraden für ein seiner Meinung nach unverdientes Foul angeklagt wurde und der gegnerische Spieler den anschließenden Freiwurf verschoss, rief er oft: „Der Ball lügt nicht“, um zu zeigen, dass der Basketballer wusste, dass der Schiedsrichter eine Fehlentscheidung getroffen hatte.
Der Ball lügt nicht. Genauso wenig wie die Zahlen im neuesten Statistical Review of World Energy.
Inmitten des andauernden Propagandagewitters über die „Energiewende“ und der müden Eskapaden der Trottel von Just Stop Oil – von denen einige letzten Mittwoch Stonehenge mit orangefarbener Farbe beschmiert haben – bietet der vom Energy Institute, KPMG und Kearney veröffentlichte statistische Bericht einen dringend benötigten Realitätscheck für das von den großen Medien, Akademikern und dem NGO-Unternehmens-Industrie-Klima-Komplex propagierte Narrativ.
Der am vergangenen Donnerstag veröffentlichte neue statistische Bericht zeigt einmal mehr, dass Wind- und Solarenergie trotz des Hypes, der Subventionen und Vorschriften nicht mit dem Wachstum der Kohlenwasserstoffe Schritt halten. Der weltweite Verbrauch von Kohlenwasserstoffen und die CO₂-Emissionen erreichten im Jahr 2023 mit einem Anstieg des Kohlenwasserstoffverbrauchs um 1,5 % auf 504 Exajoule (EJ) ein Rekordhoch. Dieser Anstieg wurde „von Kohle mit einem Plus von 1,6 % und von Öl mit einem Anstieg von 2 % auf erstmals über 100 Millionen Barrel [pro Tag] getragen.“ Die weltweite Erdgasnachfrage stagnierte, was hauptsächlich auf einen erstaunlichen Rückgang in Europa zurückzuführen war. Die Gasnachfrage in UK ging um 10 % zurück. Auch in Spanien ging sie um 11 %, in Italien um 10 % und in Frankreich ebenfalls um 11 % zurück.
Die steigende Stromnachfrage war auch im Jahr 2023 wieder das große Thema. Die weltweite Stromerzeugung stieg um 2,5 % auf 29.924 Terawattstunden. Etwa 32 % davon (9.456 TWh) wurden in China erzeugt, wo die Stromerzeugung um fast 7 % stieg. Die USA lagen mit 4.494 TWh weit abgeschlagen auf Platz zwei der Stromerzeugung. Die inländische Stromerzeugung ging im vergangenen Jahr um etwa 1 % zurück. Auch in Indien stieg die Stromerzeugung im vergangenen Jahr um etwa 7 % auf den Rekordwert von 1.958 TWh, wovon 75 % aus Kohlekraftwerken stammten.
Ich freue mich jedes Jahr auf die Veröffentlichung des Statistischen Berichts, weil die Daten in Excel heruntergeladen werden können. So können ich und andere aussagekräftige Vergleiche anstellen, die über die reinen Zahlen hinausgehen. Zahlenvergleiche sind ein wesentlicher Bestandteil der Debatte über Energie- und Klimapolitik. Der beste Rat, den ich je zur Präsentation von Zahlen erhalten habe, stammt vom Autor und Statistiker Edward Tufte. Er sagte: Wann immer Sie den Menschen eine Zahl nennen, geben Sie ihnen eine vertraute Metrik, damit sie einen Vergleich anstellen können. Dieser Ratschlag hat den Verlauf meiner Karriere verändert. Hier sind neun Diagramme aus der Statistical Review.
Graphik 1
Diese Graphik habe ich letzten Monat in dem Beitrag „What The Media Won’t Tell You About The Energy Transition“ veröffentlicht [in deutscher Übersetzung hier]. Ich habe sie mit den neuesten Zahlen von Bloomberg New Energy Finance und dem Statistical Review aktualisiert:
Graphik 2
Graphik 3
Graphik 4
Diese Graphik verwendet die gleichen Zahlen wie die auf der vorherigen Folie, hat aber eine höhere Auflösung, da die Zahlen besser verglichen werden können. Sie zeigt deutlich, dass die Emissionssenkungen im Westen durch den massiven Anstieg in China und Indien überkompensiert werden.
Graphik 5
Die USA sind auch 2023 weltweit führend bei der Reduzierung der Emissionen, aber wie die beiden vorangegangenen Folien zeigen, werden diese Reduzierungen durch das Wachstum in Indien und China zunichte gemacht.
Graphik 6
Klimaaktivisten können so viel Suppe auslöffeln, wie sie wollen, aber Öl ist nach wie vor die dominierende Energieform, die weltweit verbraucht wird. In den USA ist der Ölverbrauch im vergangenen Jahr leicht gestiegen, um etwa 0,5 %. In China stieg der Verbrauch dagegen sprunghaft, nämlich um fast 11 %. Auch in Indien stieg er um 5 % und in Vietnam um fast 13 %. Das Ergebnis: Die weltweite Nachfrage stieg um etwa 2,3 Millionen Barrel pro Tag, und der durchschnittliche Ölverbrauch betrug zum ersten Mal in der Geschichte über 100 Millionen Barrel pro Tag.
Graphik 7
Wie ich im Dezember letzten Jahres in dem Beitrag mit dem Titel [übersetzt] „Zwei Tage nach der COP28 liefert die IEA weitere harte Fakten zur Kohle“ schrieb, prognostiziert die Internationale Energieagentur seit Jahren einen Rückgang der weltweiten Kohlenachfrage. Ich erklärte, dass die IEA im Jahr 2015 behauptete: „Das goldene Zeitalter der Kohle in China scheint vorbei zu sein.“ In jenem Jahr sagte die Agentur voraus, dass die weltweite Kohlenachfrage bis 2020 auf 5,5 Milliarden Tonnen fallen würde. Das ist nicht eingetreten. Anstatt zu sinken, steigt die Kohlenachfrage weiter, mit einem starken Anstieg in China und Indien. Auch andere asiatische Länder, darunter Vietnam, die Philippinen und Bangladesch, verbrennen immer mehr Kohle.
Graphik 8
Der Inflation Reduction Act stellt Dutzende von Milliarden Dollar an Subventionen für Wind- und Solarenergie in den USA bereit. Wie unten zu sehen ist, wächst die Gaserzeugung jedoch immer noch schneller als diese beiden Quellen zusammen. Beachten Sie, dass die Winderzeugung im Jahr 2023 trotz des Zubaus von 6 Gigawatt Leistung zurückgeht. Der Grund? Der Wind hat nicht geblasen.
Graphik 9
Wir werden mit Behauptungen bombardiert, dass alternative Energien – und insbesondere Solarenergie – billiger sind als andere Formen der Stromerzeugung. Doch in China und Indien wächst die Kohleverstromung weiterhin schneller als die Solarenergie. Vielleicht haben sie die Nachricht nicht erhalten.
Ich werde bis Juni 2025, wenn die nächste Ausgabe veröffentlicht wird, weiterhin Zahlen aus der Statistischen Übersicht entnehmen. Und ich möchte hier einen Satz wiederholen, den ich bei meinen Vorträgen verwende: Das sind nicht meine Zahlen. Das sind die Zahlen.
Und die Zahlen lügen nicht.
Link: https://wattsupwiththat.com/2024/06/26/numbers-dont-lie/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
„Die weltweite Nachfrage stieg um etwa 2,3 Millionen Barrel pro Tag, und der durchschnittliche Ölverbrauch betrug zum ersten Mal in der Geschichte über 100 Millionen Barrel pro Tag.“ Ähnliches bei der Kohle.
Eine gute Nachricht für die Menschheit, die ihr ausschließlich zum Vorteil gereicht. Absurdistan geht den anderen Weg und ruiniert sich mit „Klima-Weltrettung“ und Energiewende. Und weil der Ruin vergeblich und die „monokausale“ Erwärmung durch CO2 mehr als fraglich ist, wurde der Wahnsinn vom BVG beschleunigt – Verfassungsrichter als grüne Klima-„Experten“. Ein lebenswichtiges Spurengas und Pflanzendünger, der die Erde grüner macht und für eine wachsende Weltbevölkerung unverzichtbar ist, wird vehement bekämpft.
Die ohnmächtige Verzweiflung der „Klima-Weltretter“ muss riesengroß sein. Wie wäre es, wenn die „Weltretter“ in ihrer übergroßen Verzweiflung es den Lemmingen gleichtun und sich in den nächsten Abgrund stürzen? Alternativ konsequenter Hungerstreik, der aber zu lange dauert? Ein großer Gewinn für die Menschheit, denn der Schöpfer hat ihnen das Hirn zum Denken vorenthalten.
NICHT CO2 ist schuld —
SONDERN: Wachstum der Menscheit, Wachstum der Wirtschaft
UND daher wird all das idiotologische Grün-Gedöns + WirtschaftWachstum DA-raus
die mensch-gemachte KlimaErwärmung
NICHT reduzieren SONDERN gar kräftig beschleunigen
mit einem ZusatzBonus an UN-Wetter-Katatstrophen.
Alles Gute !
Wolfgang Gerlach
Beeindruckend ist die Gegenläufigkeit zwischen dem „Westen“ und dem „Rest der Welt“. Während der Westen voll auf eigenen wirtschaftlichen, militärischen und politischen Niedergang durch CO2-Einsparung setzt, geht der Rest der Welt, d.h. die Mehrheit der Menschheit, unbeeindruckt weiter seinen Wachstumszielen nach. Da diese Ziele sichere und wachsende Energieversorgung bedürfen, schafft er diese eben nicht mit wetterabhängigen Infrastrukturen. Auch das ist eine Zeitenwende, oder?
Dem Report vom EI kann man entnehmen, dass China allein fast genau doppelt so viel Solar installiert hat wie ganz Europa und fast doppelt soviel Windanlagen wie Europa. In China werden jeden Monat etwa viermal soviel Elektrofahrzeuge verkauft wie in ganz Europa, ca. 750000 Stück pro Monat.
Die Chinesen bauen ihre erneuerbaren Energien viel stärker aus als die Europäer.
Im EI-Report stehen die geschätzten Reserven an Kohle in China mit einem Reserve/Produktionswert von 37. China hat angefangen Kohle aus dem Ausland zu importieren. 47 chinesische Bergwerke haben Fördertiefen > 1000m. Das alles deutet darauf hin, das China dicht an seinem Fördermaximum für Kohle ist.
Beim Verbrennen von Öl oder Gas wird ja ein zweites „Treibhausgas“ erzeugt: Wasserdampf! Nun könnte man freilich einwenden, der regnet doch früher oder später aus der Atmosphäre heraus. Aber bis dahin, was tut der? Was bedeutet das in Relation zum CO2? Je mehr Feuchte in einem Biotop ist, um so mehr ist es gegen Temperaturveränderungen gepuffert. Unsere Städte also eher nicht.
Beeindruckende Zahlen die den Irrsinn der Klimasekte aufzeigen. Dennoch wird sich am destruktiven Verhalten insbesondere der Deutschen Ökos (aller Parteien!) kaum etwas ändern. Der Anteil Deutschlands an diesen Graphiken ist nicht mehr als ein unbedeutender Strich aber man wähnt sich in der Position „die Welt retten zu können“. Europa ruiniert seine Wirtschaft für die fixe Idee einer „CO2 Klimakrise“ die es a) gar nicht gibt, und b) durch die marginale Bedeutung unserer Emissionen gar nicht beeinflussbar ist. Wohlstandsverwahrloste Gesellschaften auf dem absteigenden Ast, das ist Europa heute….
Das wird dem lieben Bill Gates und seinen Genossen aber garnicht gefallen! FY!
Der Statistical Review Of World Energy ist ein wirklich interessanter Bericht. Er enthält deutlich mehr Daten als im obigen Artikel gezeigt werden. .z.Bsp.:
a) Der Weltenergieverbrauch steigt ungebremst weiter. Wird von mir erwartet, denn die Menschheit wird alle Energierohstoffe verbrennen, bis keine mehr da sind.
b) Der CO2-Ausstoß ist zwar etwas flacher geworden, steigt aber auch weiter. Die Erderwärmung spielt bei wirtschaftlichen Erwägungen wie bisher nur eine untergeordnete Rolle.
c) Erneuerbare steigen exponentiell, Solar viel steiler als Wind.
d) Strom aus Gas steigt in USA deutlich, kompensiert aber nur den Rückgang der Stromproduktion aus Kohle.
e) Grafik 8 zeigt ein „Bumpy Plateau“ der Kohleförderung seit 2011. Sieht nicht so aus, als würde die Förderung noch steigerbar sein.
f) Trick bei Grafik 7: Es wird nicht die C&C-Produktion gezeigt, sondern „Demand“. Bei C&C -Produktion ist das Maximum von 2018 bisher unübertroffen.
Das ist so logisch wie die Aussage „Die Menschheit wird alles Wasser der Welt trinken bis die Ozeane leer sind“. Kohlenwasserstoffe sind keine „Überreste“ von Bäumen oder Mikroben sondern Produkte von Entstehungsprozessen im Erdmantel (siehe Methan-Ozeane auf Titan). Es gibt kein „Ende“ der Kohlenwasserstoffe für die Menschheit. Deswegen wurde ja auch das Schauermärchen der „Klimakrise“ durch die Verbrennung von Kohlenwasserstoffen erfunden….
Bezueglich f)
Was passiert wenn der Verbrauch steigt aber die Produktion kann nicht mehr erhoeht werden, so wie sie sagen?
Wenn ich auf diese Seite schaue
dann ist Supply hoeher als Verbrauch. Wie sehen ihrer Meinung nach die neuesten Zahlen aus?
denn die Menschheit wird alle Energierohstoffe verbrennen, bis keine mehr da sind.
Keine Sorge, bis auf die Kohle, gibt es alles unendlich. Die Förderstätten füllen sich immer wieder neu auf. Nach spätestens 10 Jahren sind die wieder voll.
Es ist ein Kreislauf.
Der obige Artikel heißt: „Zahlen lügen nicht“. Da sind auch Zahlen zur Ölförderung drin. Das Diagramm unten wurde schon früher mit Zahlen der EIA erstellt, die vom EI übernommen wurden.
Kein einziges Ölreservoir der Welt hat sich je wieder aufgefüllt.
Wie kann man nur so einen Unsinn glauben ?