Die Wissenschaftlergruppe ICR (Independent Climate Research) hat den Versuch aus dem „Klimakoffer“ für Schulen nachgestellt. In diesem Artikel wird im Detail und auf verifizierbarer Basis belegt, weshalb es sich um eine pseudowissenschaftlichen Täuschung handelt. Schlimm ist, dass der bekannte Fernseh-Professor Lesch am Design beteiligt war – der sich auch als Faktenchecker verdingt und inzwischen auch das Lehrpersonal indoktriniert. Das ICR erklärt genau, wie man die Menschen hinters Licht führt, um das CO2-Narrativ aufrechtzuerhalten. Außerdem wird auf den Beutelsbacher Konsens verwiesen, dessen Prinzipien klar verletzt werden.
Auf der Basis der Versuchsbeschreibung des ICR, DI Dr. Martin Steiner
Die Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) hat einen sogenannten „Klimakoffer“ entwickelt, welcher als Lehrhilfsmittel von Lehrern angefordert werden kann. Mittels dieses „Klimakoffers“ können verschiedene Schulexperimente durchgeführt werden und den Kindern in der Schule die angebliche „Dramatik des Klimawandels“gezeigt werden.
Das Experiment A5 aus diesem Klimakoffer zeigt (angeblich) ein Experiment zur Wärmeabsorption durch CO2. Wir verlinken hier die „wissenschaftlichen“ Erläuterungender LMU dazu.
Die früher sehr angesehene Ludwig-Maximilians-Universität München stellt einen „Klimakoffer“ für Schulen zur Verfügung.
Die Autoren dieser „Erläuterungen“ sind:
Dr. Cecilia Scorza (Astrophysikerin und Koordinatorin für Öffentlichkeitsarbeit, Fakultät für Physik der LMU), Moritz Strähle (Abgeordneter Physiklehrer an der Fakultät für Physik der LMU), Prof. Dr. Bernhard Mayer (Professor für Atmosphärenphysik, Fakultät für Physik der LMU) und Prof. Dr. Harald Lesch (Professor für Astrophysik, Universitäts-Sternwarte, Fakultät für Physik der LMU).
Die LMU betreibt einen eigenen YouTube-Kanal, um die Experimente des „Klimakoffers“ zu erklären. Ebenso hat Herr Prof. Lesch dieses „Klima-Katastrophen-Experiment“ auch in der ZDF-Serie „Ein Fall für Lesch & Steffens – Die Wahrheit über die Lüge“ vom 18.10.2020 gezeigt (ab Min. 41). Er spielt dort also wieder einmal „Faktenchecker“.
Verifikation des Experiments durch unabhängige Fachleute
Die Wissenschaftlergruppe ICR (Independent Climate Research) hat sich unter anderen Aktivitäten zur Aufgabe gesetzt – diese sog. Klima-Katastrophen Experimente zu überprüfen. Diese Verifikation/Falsifikation des „Lesch“ Experiments wurde hauptsächlich vom Datenanalysten Axel Jacquin und dem Physiker Ernst Hammel durchgeführt.
Ein Fan der ICR aus Deutschland übermittelte dankenswerterweise den original Klimakoffer. Ein spannendes Detail daran ist auch, dass dieser von der Caritas in Deutschland gefertigt wird.
Sie können die Erkenntnisse der ICR entweder nachfolgend in diesem YouTube-Video sehen – oder Sie lesen die Textversion in diesem Artikel.
Vor Beginn der Überprüfung dieses Lesch/LMU Experiments fallen sofort diese Aspekte und Kritikpunkte auf:
- Die Wärmelampe strahlt bei ca. 300°C, die Erde bei -90 bis + 90°C – dies wird nicht klar kommuniziert
- Zu kurze Aufheizzeiten werden vorgegeben, daher bildet sich kein stationärer Zustand (kein thermisches Gleichgewicht) aus
- Verwendung einer Kupfer-Dose (ZDF durch Prof. Lesch) & einer Papp-Dose (LMU), also keine Einheitlichkeit
- Keine Kontrollversuche mit Vergleichs-Gasen (z.B. Argon) werden vorgenommen
- Eine unnatürlich hohe Konzentration von CO2 (ca. 20 % statt 0,08 %) ohne klare Darlegung des möglichen Effekts
- Keine Abschattung des Fleischthermometers
- Keine Konvektion (Luftumwälzung) in der Dose, daher Schichtung der Gase
Weiters fällt im Besonderen im ZDF-Video bereits im Titel auf, dass von Prof. Lesch durch die Verwendung einschlägiger Sprache Framing betrieben wird (Klimaleugner, Verschwörungstheoretiker …) – ideologische Aussagen haben bei einem physikalischen Experiment aber nichts zu suchen. Dies dokumentiert, dass der eigentliche Zweck des Experiments Propaganda für das „CO2 bedingte Klima-Katastrophen-Narrativ“ ist – und keine objektive Auseinandersetzung mit physikalischen Realitäten bezweckt wird.
Das wissenschaftliche Team der ICR beschreibt ihre Versuche wie folgt:
Vorab haben wir mit einer Infrarot-Kamera die unterschiedlichen thermischen Situationen der beiden Dosen (Kupfer und Pappe) untersucht:
Die Kupfer-Dose (links) schafft eine thermisch deutlich massivere Umgebung für den Gasraum, sodass noch höhere Gas-Temperaturen zu erwarten sind (Lesch – ZDF). Wir haben in weiterer Folge daher – um diesen „Show-Effekt nicht zu berücksichtigen“ – die Original LMU Papp-Dose für unsere weiteren Untersuchungen eingesetzt.
Wir haben das LMU Originalexperiment in folgenden Punkten adaptiert, um saubere Messwerte zu erhalten:
- Anstatt eines Fleischthermometers haben wir einen Elitech Datenlogger verwendet, um die Temperaturmessungen im Doseninneren exakt erfassen und auswerten zu können
- Wir haben die Möglichkeit für die Abschattung des Temperaturmessfühlers geschaffen, um die direkte Bestrahlung des Messfühlers zu vermeiden. Versuche mit und ohne Abschattung wurden vorgenommen.
- Einbau eines Mikro Ventilator in den Gasraum, um Konvektion im Gasraum zu ermöglichen, Versuche mit und ohne Konvektion wurden durchgeführt.
- Viel längere Aufheizzeiten und Beobachtungszeiten des Experiments wurden vorgenommen.
- Die Messung der Umgebungstemperatur wurde ebenfalls vorgenommen, um diese Außeneinflüsse zu berücksichtigen.
Der Ablauf des Klima-Experiments A5
Die Lampe wird eingeschaltet, der Gasraum in der Dose erwärmt sich daraufhin für ca. 20 min, danach wird das Gas gegen ein Gas aus einer endothermen Reaktion ausgetauscht. Der Gasraum enthält dann neben der Luft ca. 20 % CO2 und Wasserdampf. Nach einer kurzen Abkühlung (endotherme Reaktion – Einleitung dieses Gases) erfolgt eine weitere Erwärmung des Gasraumes – hier die Original-Messkurve der LMU sowie das Originalfoto der LMU Apparatu
Hier wird sofort ein Fehler seitens der LMU ersichtlich:
Das Diagramm soll laut LMU die Absorption von IR-Strahlung durch CO2 zeigen – diese Grafik zeigt jedoch KEINE Absorptionskurve, sondern eine AUFHEIZKURVE des Gases.
Ein weiterer Fehler vorab:
Die beim LMU-Experiment verwendete 60W-Lampe hat eine Abstrahltemperatur von ca. 300 °C, strahlt also IR-Strahlung hauptsächlich im Wellenlängenbereich von 5 Mikrometern ab. Dieser Bereich ist auf unserem Planeten für die IR Wirkung von CO2NICHT relevant.
Jedoch kann bei dieser Lampe und bei dieser Versuchsanordnung die IR-Rückstrahlung von CO2 (kaum) und N2O (sehr wohl) im Wellenlängenbereich von 4 bis 5 Mikrometern gezeigt werden, aber eben NICHT in der – für unsere reale Atmosphäre relevanten – 13 bis 16 Mikrometer CO2 Absorptionsbande.
Wie bereits oben dargelegt, ist ein weiterer schwerer Konzeptfehler dieses experimentellen Aufbaus, dass kein Kontrollgas und kein Kontrollexperiment vorgenommen wird. Wir haben als Kontrollgas Argon verwendet, dieses Gas ist NICHT IR aktiv. Wie man aus beiliegenden IR Bildern ersehen kann, findet hier KEINE IR Absorption statt, weder mit – als auch ohne – erzwungener Konvektion.
Sehr wohl ist aber die Absorption und Rückstrahlung vom IR aktiven Gas CO2 in der Wärmebildkamera ersichtlich:
Es ist zu sehen, dass durch das Einleiten von CO2 in die Dose die IR Kamera eine Reduktion der Strahlungstemperatur der Lampe um 8,6°C messen kann, was auf die Absorption und Re-Emission (Rückstrahlung) durch das CO2 zurückzuführen ist. Diese Reduktion der Strahlungstemperatur ist bei Verwendung des Kontrollgases Argon NICHT ersichtlich (siehe oben).
Nun fällt bei den Messungen Folgendes auf:
Wird keine erzwungene Konvektion in der Dose geschaffen, entsteht tatsächlich ein Temperaturanstieg bei Verwendung von CO2 + H2O (Gas aus der endothermen Reaktion), von ca. 0,1°C als auch ein Temperaturanstieg bei Verwendung von reinem CO2(0,4°C) und reinem N2O (0,7°C) gegenüber den Kontrollgasen Luft und Argon.
Somit scheinen auf den ersten Blick Hr. Prof. Lesch und die LMU mit ihrer Argumentationskette recht zu haben.
Wiederholt man nun alle diese Experimente MIT erzwungener Konvektion in der Dose, zeigt sich:
Die Gase CO2 + H2O (Gas aus der endothermen Reaktion), reines CO2 und Argon erwärmen sich in etwa gleich. Ein die Temperatur erhöhender Effekt aus der Absorption und Re-Emission von Strahlung ist nun hier nicht mehr ersichtlich – nur mehr beim Gas N2O.
Die Gründe dafür sind:
- wenn keine Konvektion in der Dose erzwungen wird, entsteht eine Gasschichtung, was zu erheblichen Temperaturdifferenzen innerhalb der Dose führt. Die Konvektion verhindert dies.
- Die Absorption von IR Strahlung durch CO2 hat bei dieser Versuchsanordnung keine messbare Auswirkung auf die Temperaturerhöhung der Gase.
Die Erwärmung des NICHT Treibhausgases Argon ist bei dieser Versuchsanordnung genauso hoch (innerhalb der Messtoleranz der Messanordnung) wie die Erwärmung des Treibhausgases CO2.
Dieses Experiment kann also KEINE Temperaturerhöhung trotz hoher CO2-Konzentration in der Messanordnung – gegenüber dem Nicht-Treibhausgas Argon zeigen!
Die Erwärmung des NICHT Treibhausgases Argon ist bei dieser Versuchsanordnung genauso hoch (innerhalb der Messtoleranz der Messanordnung) wie die Erwärmung des Treibhausgases CO2.
Die anderen Eigenschaften der Gase wie Wärmeleitfähigkeit, Wärmekapazität, spezifisches Gewicht spielen die entscheidende Rolle bei der Erwärmung, da die Gasmoleküle Kontakt zur Dosenwand, zur Folie und untereinander haben.
Sehr wohl kann dieses Experiment – wie wir herausgefunden haben – den Treibhauseffekt beim Gas N20 zeigen, was der LMU und dem Hr. Prof. Lesch möglicherweise nicht wichtig war, um gezeigt zu werden.
Dieses Experiment könnte wirklich interessante physikalische Eigenschaften unterschiedlicher Gase zeigen – durch die krampfhafte Fokussierung auf das vermeintlich „schlimme“ CO2 wird diese eigentlich sehr pfiffige Versuchsanordnung für Klima-Katastrophen Propagandazwecke MISSBRAUCHT.
Zusammenfassung:
- Das Experiment ist geeignet, die Absorption von IR-Strahlung durch CO₂ und durch N2O in der Nähe der Absorptionsbande von 4 bis 5 Mikrometer Wellenlänge zu zeigen, nicht jedoch im 15 Mikrometer Band, welches für unseren Planeten relevant ist.
- Das Experiment zeigt einen zusätzlichen Erwärmungseffekt von CO2 gegenüber LUFT und Argon nur dann, wenn keine Konvektion in der Dose und keine Abschattung des Temperatur-Sensors vorgenommen wird.
Die Gründe für die Erwärmung sind die folgenden Eigenschaften der Gase CO2, Luft und Argon:
* Wärmeleitfähigkeit
* spez. Gewicht
* WärmespeicherkapazitätDas Experiment zeigt keine messbare Erwärmung durch die IR Absorption bei CO2 (aber bei N2O): Sehr wohl ist eine Absorption bei CO2 aufgrund der hohen CO₂-Konzentration (mittels IR Kamera) feststellbar - Dem LMU-Experiment fehlen Kontrollexperimente, z.B. mit dem nicht-infrarot-aktiven Edelgas Argon.
- Beim LMU-Experiment wird der Einfluss der Umgebungstemperatur nicht mit berücksichtigt.
- Beim LMU-Experiment ist die Aufheizphase zu kurz (keine stationären Zustände)
- Das LMU-Experiment sieht keine Abschattung des Temperatursensors vor.
- Das LMU-Experiment sieht keine Konvektion innerhalb der Dose vor (Wärmestau).
- Es handelt sich bei diesem von der LMU konzipierten Laborversuch um eine Extrem-Konstellation, die in der Natur auf der Erde nicht vorkommt.
Bei diesem Experiment erhöht sich die Temperatur in der Dose (Erdatmosphäre) MIT Konvektion sowohl mit CO2 als auch mit ARGON (Kontrollgas) im gleichen Ausmaß -> somit kann dieses Experiment die Erhöhung der Temperatur der Erdatmosphäre wegen CO2 NICHT zeigen!
Das Lesch-Experiment ist irreführend und indoktrinierend
Das Experiment (Aktivität Nr. 5) aus dem LMU-Klimakoffer ist irreführend und stellt eine Indoktrination der Schülerinnen und Schüler dar.
Es verstößt gegen das „Überwältigungsverbot“ aus dem „Вeutelsbacher Konsens“:
- Es ist nicht erlaubt, den Schüler – mit welchen Mitteln auch immer – im Sinne erwünschter Meinungen zu überrumpeln und damit an der „Gewinnung eines selbständigen Urteils“ zu hindern. Hier genau verläuft nämlich die Grenze zwischen Politischer Bildung und Indoktrination. Indoktrination aber ist unvereinbar mit der Rolle des Lehrers in einer demokratischen Gesellschaft und der – rundum akzeptierten – Zielvorstellung von der Mündigkeit des Schülers.
- Zweitens, was in Wissenschaft und Politik kontrovers ist, muss auch im Unterricht kontrovers sein.
- Drittens, Schüler müssen in die Lage versetzt werden, eine politische Situation und eigene Interessen zu analysieren.
Quellen: https://www.lpb-bw.de/beutelsbacher-konsens
als auch: https://www.parlament.gv.at/fachinfos/rlw/Welche-Bedeutung-hat-politische-Bildung-fuer-eine-Demokratie
Wie durch Lesch nun auch Lehrer indoktriniert werden
Prof. Lesch und Dr. Scorza sind nun auch unterwegs, um Lehrer zu indoktrinieren. In diesem Vortrag finden sich reihenweise bereits widerlegte Fälschungen (Hockeystick), Täuschungen (das CO₂-Observatorium auf einem aktiven Vulkan) und Taschenspieler-Tricks. Am Ende wird Werbung für den LMU-Klimakoffer gemacht, dessen CO₂-Experiment oben klar widerlegt werden konnte.
Der Beitrag erschien zuerst bei Report24 hier
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Die Wirkungskurve bei steigendem CO2 Gehalt ist eine Asymptote die gegen Null strebt. Eine Verdoppelung, basierend auf 300 ppm, hat den Effekt von ~ 1,2%! Damit lässt sich keine wirksame Erhöhung der Abstrahlhöhe begründen.
Zu einem Vortrag von Herrn Prof. Dr. Harald Lesch ist z.B. bei der HNA am 24.05.2023 zu lesen:
Von: Klaus Jungheim
500 Zuhörer beim Klima-Vortrag des Astrophysikers Lesch in Frankenberg
…Der 63-jährige Astrophysiker, Naturphilosoph, Wissenschaftsjournalist, Fernsehmoderator und Hörbuchsprecher referierte vor rund 500 Zuhörern zum Thema „Die Erde 2023 – Kippt nun alles?“. Eingeladen hatte der Verein Klimaneutrales Waldeck-Frankenberg…
…Leschs Auftritte sind ein schmaler Grat zwischen populär aufbereiteter Wissenschaftsvermittlung und Clownerie…
…Die Besucher hingen an seinen Lippen. Seine Wortwahl war am Thema fachlich orientiert, aber leicht zu verstehen. Mitunter wurde er auch drastisch: „Sollte die Klimasituation kippen, wie die Überschwemmungen im Ahrtal oder jetzt in Italien befürchten lassen, kriegen wir allergrößte Probleme. Davor haben alle Schiss.“ Dazu kommt: „Ich befürchte mehrere Kipp-Punkte, die wie ein Domino-Effekt auf unser aller Leben wirken können.“…
…Lesch ermunterte die Zuhörer, „sich einzumischen, mehr Tempo zu fordern, denn die Politik ist träge. Lassen Sie sich nicht veräppeln“…
Wir lassen uns nicht veräppeln, Herr Prof. Lesch. Auch von Ihnen nicht!
Ganz abgesehen von dem Unsinn den diese Leute mit ihren Blechdosen verbreiten, die keinerlei Bezug zu einem frei im Gravitationsfeld eines Planeten schwebenden CO2 Moleküls haben, die Indoktrination in den Schulen sollte niemanden überraschen. So wie in der NS-Zeit die Rassenlehre in den Schulen „gelehrt“ wurde, in der DDR die Biologie des Lyssenko, wird heute das Credo der grünen Sekte als „Wahrheit“ in den Schulen verkündet. Juden erkennt man an ihren langen Nasen und ein paar ppm CO2 mehr verwandel die Erde in eine Gluthölle. ARD, ZDF, SPIEGEL, ZEIT, SZ…. können doch nicht irren 🙄, wir müssen unbedingt etwas gegen die schreckliche Klimakrise unternehmen. Es ist zum verzweifeln…. 😭😭
Der klassische Betrug
http://thumulla.com/home/kinder_beluegen_klappt_noch.html
Höhere CO2- Konzentration bedeutet weniger Wärmeabstrahlung in das Weltall.
Man kann das doch leicht nachweisen mit einer Wärmebildkamera das bei steigender CO2-Konzentration sich die isolierenden Eigenschaften der Luftschicht verbessert bei der langwelligen Wärmestrahlung.
Das kurzwellige sichtbare licht wird weitgehend nicht behindert beim CO2-Anastig
Bein Beispiel von X Beispielen bei YT:
https://www.youtube.com/watch?v=SeYfl45X1wo
Wenn die CO2-Konzentration keinen Einfüllt hat auf die Infrarotstrahlung (Wärmestrahlung) hat so müsst am das ja auch mit einem Experiment nachweisen können.
Mit Wärmebildkameras kann man nur die Wärmeabstrahlung der Luft direkt an/um Objekte abbilden, denn andernfalls könnte man garnichts sehen weil überall Luft in einer bestimmten Temperatur vorhanden ist. Schließt also auch eine identifikation von explizit CO2-Molekülen in Luft aus.
„Bei diesem Experiment erhöht sich die Temperatur in der Dose (Erdatmosphäre) MIT Konvektion sowohl mit CO2 als auch mit ARGON (Kontrollgas) im gleichen Ausmaß“
War die LMU nicht früher eine Elite-Universität? Dunkelgrüne Alarm-Ideologie und Esoterik ersetzen heute Verstand und seriöse Wissenschaft. Grüne Lehrer, es gibt nicht wenige davon, sind garantiert begeistert von dem neuerlichen Lesch-Unsinn.
Es ist nicht nur der Nachweis misslungen. Zu seriöser Information gehört, dass die weitgehend gesättigte, spektrale CO2-Erwärmung immer weniger bewirkt. Und die CO2-Senkenaufnahme mit steigendem Partialdruck zunimmt – die (vergebliche) Dekarbonisierung ist im Grunde überflüssig. Wir brauchen eher mehr von dem lebenswichtigen Spurengas CO2, das bereits zu knapp werden drohte.
Hinzu kommt der Klima-aktive Wasserdampf mit seinen Aggregatzuständen, der auch sehr effektiv kühlt. Deshalb gehen die Klimamodelle auseinander wie ein Gamsbart und übertreiben allesamt. Wann werden wir im Westen endlich begreifen, dass skrupelloses Verbreiten von Klima-Alarm und Panik a la Lesch, Schellnhuber, Rahmstorf unermesslichen Schaden anrichtet? Und uns von vernünftigem Agieren und Bewältigen der Zukunft abhält?
Interessant wäre, zu „erforschen“, aus welchem HauptGrund es dieses „Experiment“ überhaupt in Schulen schaffte —
Inkompetenz-en oder
Un-Verfrorenheiten oder
grosszügige Unterstützung mass-geblicher Gleich-gesinnter ? ? ?
Ich kann zwar nicht alles nach-vollziehen, da „nicht vom Fach“ —
aber, dass DAS, was man „akademisch cleverst/bestens“ beweisen wollte, SO nicht machbar sein kann.
ist auch nem tumben Ing klar ! — Der VersuchsAufbau ist „so clever wie dilettantisch daneben“ — und zielte wohl von vornherein mehr aus Glaubens- als auf Wissens-Vermittlung !?!
Wolfgang Gerlach
Das Experiment zeigt, dass CO2 Infrarotstrahlung absorbiert. Nicht mehr und nicht weniger. Im Text des Videos wird auch nichts anderes gesagt. Für sich allein sagt das Experiment nichts über den Treibhauseffekt aus, das geht damit auch nicht. Wird im Film auch nicht behauptet.
Die Wissenschaftlergruppe ICR widerlegt in ihrem Artikel Behauptungen, die im Film gar nicht behauptet werden, sondern nur unterstellt werden. Das klassische Strohmann- Argument. (https://de.wikipedia.org/wiki/Strohmann-Argument)
Beim Strohmann-Argument wird der Eindruck erzeugt, dass ein gegnerisches Argument widerlegt wird, obwohl eigentlich ein Argument zurückgewiesen wird, das der Gegner gar nicht vorgetragen hat, sondern ihm lediglich unterstellt wurde.
Nochmal: Das Experiment zeigt, dass CO2 Infrarotstrahlung absorbiert. Nicht mehr und nicht weniger.
Hallo Herr Cohnen!
„Nochmal: Das Experiment zeigt, dass CO2 Infrarotstrahlung absorbiert. Nicht mehr und nicht weniger.“ Da muss ich Ihnen widersprechen.
Ja, es gab einen Temperaturanstieg nach der Zugabe von CO2, aber nicht, weil CO2 die IR-Strahlung absorbierte, sondern weil das schwere CO2 eine Schicht bildete, die Konvektion verhindert, genau wie die Temperaturerhöhung in einem echten Gewächshaus. ICR nennen das „wenn keine Konvektion in der Dose erzwungen wird“.
Dieser Temperatureffekt verschwindet nach Angaben von ICR , wenn die Gasphase kurz homogenisiert wird, was Lesch und Co. versäumt haben, obwohl ich diesen Schichtungseffekt bei der Analyse des Ditfurth-Experimentes bereits 2020 beschrieben habe (siehe mein Kommentar weiter unten).
In einer viel größeren Apparatur von 65 Liter wurde nach CO2 Zugabe zunächst ein Temperatur-Anstieg von 1 bis 2 °C gefunden, der nach Homogenisierung auf 0,1 bis 0,2 °C zurückging. Da auch Argon genau den gleichen Temperaturgang zeigte, ist die minimale Resterwärmung vermutlich der geringen Wärmeleitung schwerer Gase geschuldet.
Herr Schnell, mit ihrer Antwort haben sie Zweifel an meiner Interpretation der Messung geweckt.
Es gibt als Punkte, die zu berücksichtigen sind:
A. Welchen Wellenlängenbereich läßt die Folie auf der Dose durch ? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass fast nichts 15µm Strahlung durchläßt, und dass man ohne Kenntnis des Transmissionsspektrums ganz oft falsche Schlüsse zieht. Vielleicht läßt die Folie überhaupt keine Strahlung durch, die von CO2 absorbiert werden kann.
B. Bei dem Versuch kommt auch Wasserdampf in die Dose. Wasserdampf hat starke Absorbtionsbänder, kann die Messung beeinflussen.
C. Ohne Durchmischung der Gase kann es die von ihnen genannten Schichtungseffekte geben. Die Durchmischung sollte dabei vor Einschalten der Infrarotquelle gemacht werden.
D. Wird nach Einschalten gemischt, wird die vom Gas aufgenommene Wärme an die Pappdose abgegeben, das Wasser kann im Aufbau kondensieren. Beides ändert die Temperatur und die Eigenschaften.
E. Und zum Schluss: Mir erscheint es wahrscheinlich, dass die CO2-Moleküle aufgenommene Strahlung an andere Moleküle als Wärme abgeben, aber ich bin mir nicht sicher. Es könnte auch sein, dass alle aufgenommene Strahlung wieder als Strahlung abgegeben wird.
Da das Gas in der Dose wärmer geworden ist, habe ich B. im Verdacht, den Wirkmechanismus zu bilden. Auch bei der Messung mit Argon kann es irgendwelche unberücksichtigten Effekte geben. Das Problem bei allen Messungen im Infrarotbereich ist, das man verdammt aufpassen muss, das man wirklich das richtige mißt.
Korrekt. Der Beitrag ist ein Strohmann. Die Autoren verlieren sich in Unterstellungen. Wobei ich gar nicht ausschließen möchte, dass die Autoren gar nicht mehr selber mitbekommen, dass Sie sich in Ihren eigenen Fantasien verstrickt haben.
Das „Lesch-CO2-Klima-Experiment“:
Das Experiment sagt praktisch nichts über das „Klima“ aus!
Es kommt auf den Absorptionskoeffizienten k [1/cm], die CO2-Konzentration f(CO2) [-] und die Halbwertsschichtdicke an d(1/2) [cm] an, nach der die Hälfte der Stahlungsenergie absorbiert ist.
d(1/2) = ln(2)/(k * f(CO2))
Bei einer Wellenlänge von 4.4 [mu] und 300 [K] ist unter Normaldruck der Absorptionskoeffizient von CO2 k=0.36 [1/cm], und bei 20% CO2 im Gas beträgt d(1/2) = 9.9 [cm], also ungefähr die halbe Dosenlänge.
Bei einer Wellenlänge von 15 [mu], der Hauptlinie des CO2, und 300 [K] ist unter Normaldruck der Absorptionskoeffizient von CO2 etwa k=3 [1/cm], und bei 20% CO2 im Gas ist d(1/2) = 1.2 [cm].
Natürlich heizt sich das Gas in der Dose auf, was mit dem Thermometer gemessen wird, denn die Halbwertsschichtdicke liegt etwa in der Größenordnung der der Dosenlänge. Aber das hat mit den amosphärischen Zuständen „für Klima“ nichts zu tun:
Die Zustände in der Atmosphäre sind anders. Bei der geringen CO2-Konzentration von 400 [ppm] ist die Halbwertsschichtdicke d(1/2) in Bodennähe bei einer Wellenlänge von 15 [mu] etwa 60 [m], ein winziger Teil der Atmosphärendicke. Alle über den 60 [m] liegenden Atmosphärenschichtungen tragen rein vom Aspekt der Strahlung her praktisch nichts mehr zur „Klimaerwärmung“ bei. Es liegt also bei der heutigen CO2-Konzentration eine fast vollständige Sättigung der 15-mu-Linie vor. Daher kann eine Verdoppelung – und um die geht es ja bei einer „Klimaerwärmung“ – praktisch keinen Effekt mehr haben: Der „Treibhauseffekt“ der klaren(!) Atmosphäre auf den Erdboden vergrößert sich bei Verdoppelung des CO2 nur noch um etwa 1%, d.h. um etwa 2.5 [W/m**2], was rein nach der Strahlungsbilanz am Erdboden eine Temperaturerhöhung von etwa 0.7 Grad Celsius verursacht. Der gesamte Treibhauseffekt inklusive der Wolkeneffekte etc. lassen eher vermuten, daß davon lediglich 0.3 Grad übrigbleiben – also auch nur 1% des Treibhauseffektes der Erde von ca. 30 Grad Celsius.
Um das Experiment realitätsnäher zu gestalten, sollte man eher eine Dose von 20 Metern Länge benutzen. Das ergäbe in Verbindung mit der Wärmeabstrahlung der Dose eher „klimarelevante“ Ergebnisse.
– Fazit: Thema verfehlt! –
MfG
G.Wedekind
Sehr geehrte Herren Jacquin und Hammel,
Ihnen gebührt großes Lob für die Analyse des manipulativen Experiments, daß es leider auf die Indoktrinierung unserer Jugend abgesehen hat.
vor vielen Jahren (ich glaube so um 2005) war ich noch ein „Fan“ von Prof. Lesch. Da war er wohl noch IBM Fellow (oder gerade nicht mehr) und hat wirklich tolle Beiträge ins Netz gestellt. Leider ist er wie viele andere Wissenschaftler, Künstler und Mediziner dem Sog des Geldes erlegen, daß nur zu gerne für die Protagonisten des politischen Narrativs ausgegeben wird. Jetzt ist mir jeder Lesch-Beitrag verleidet und wie man wieder sieht, aus sehr gutem Grund.
Gott-sei-Dank gibt es noch Physiker, die sich nicht vereinnahmen lassen wie z.B. der Nobelpreisträger Dr. John Clauser (https://tkp.at/2023/09/17/geleugnete-wirkung-der-wolken-auf-das-klima-kritik-eines-physik-nobelpreistraegers/). Als studierter Kernphysiker weiß ich das sehr zu schätzen.
Danke, das erging vielen so.
#Das Lesch-CO2-Klima-Experiment:
Es spricht grundsätzlich nichts gegen ein Schülerexperiment, wenn man mit diesem einfachen Versuch zeigen will, dass CO2 Infrarotstrahlung absorbieren kann. Professionelle Fourier Transform Infrarot Spektrometer, mit denen die CO2-Absorptions- und Rotationsbanden gemessen werden können, kosten mehrere tausend Euro, die sich nicht jede Schule leisten können.
Der Versuchsaufbau ist jedoch aus mehreren Gründen NICHT geeignet, den CO2-Treibhauseffekt nachzuweisen.
Beim Treibhauseffekt geht es um das Verhältnis von IR-Absorption und -Emission, das bei IR-aktiven Gasen unterschiedlich ist und auch noch von der Gastemperatur abhängt. Es ist somit grundlegend falsch, die IR-Emission eines IR-aktiven Gases mit seiner Absorption gleichzusetzen.
Der Versuchsaufbau ist im Prinzip identisch mit dem Hoimar von Ditfurth-Experiment, das einen sehr starken Temperaturanstieg durch einen Schichtungseffekt erzeugt. Das Experiment wurde 2020 bei EIKE widerlegt und das Ditfurth-Video ist (vermutlich aus diesem Grund) nicht mehr verfügbar. https://www.eike-klima-energie.eu/2020/02/28/experimentelle-verifikation-des-treibhauseffektes-6-mitteilung-fourier-und-die-falschen-klima-propheten/
Aus heutiger Sicht lässt sich der Schichtungseffekt als ein Gewächshaus der zweiten Art bezeichnen. Selbst bei Erwärmung ist eine CO2-Schicht schwerer als Luft und verhindert, wie die Glasscheibe in einem echten Gewächshaus, die Konvektion. Dies konnte mit Argon als IR-inaktivem, aber ebenfalls schwerem Gas nachgewiesen werden, das den gleichen Temperaturanstieg wie CO2 verursachte.
„Zur Darstellung des kompletten Treibhauseffektes fehlt noch eine Komponente: die Emission von Wärmestrahlung durch die Atmosphäre in Richtung Weltall und in Richtung Erdoberfläche.“ Mit dieser Aussage geben die Autoren selbst zu, dass es bei diesem Experiment nicht um den Treibhauseffekt geht. Denn die CO2-IR-Emission (Gegenstrahlung und Ausstrahlung) ist der eigentliche Kern und strittige Punkt der Treibhaustheorie, der bei weiten noch nicht „settled“ ist, wie allein schon die große Bandbreite der ECS-Werte des IPCC zeigt, ganz abgesehen von Strahlungsüberlagerungen mit anderen IR-Quellen der Atmosphäre, die von Aerosolen, Wolken und Wasserdampf ausgehen.
Das Lesch-Experiment passt von der Konzeption am besten zu der Aussage, dass ein schwarzer Körper heißer wird als ein weißer, wenn er der Sonnenstrahlung ausgesetzt ist. Aber nicht einmal das gelang, wie von der Wissenschaftlergruppe ICR durch Kontroll-Experimente nachgewiesen wurde.
Bleibt nur zu hoffen, dass das Lesch-Experiment genauso zurückgezogen wird wie das Hoimar von Ditfurth-Experiment.
Wer sich ein Bild machen möchte von Herrn Prof. Lesch physikalisch-technischem Verständnis, der sollte sich „Marcus Lanz“ vom 27.Sep. 2023 anschauen. Dort behauptet Harald Lesch, dass hydraulische Maschinen im Vacuum nicht funktionieren. Der ebenfalls in der Sendung anwesende Astronaut Matthias Maurer versuchte, auf diese Fehleinschätzung hinzuweisen – Markus Lanz brach daraufhin das Thema ab.
Auch wenn die Voraussetzungen erfüllt sind, gibt es Leute, die den Unterschied zwischen Argon und CO2 abstreiten und es immer tun werden.
Lesch hat eh keine Ahnung. Der glaubt vermutlich das Experiment sei so ganz toll und würde das zeigen, was er glaubt.
Herr Lesch hat schon Ahnung, das ist das Problem. Denn er hat sich verkauft wie ………., um seine ausgeprägte Eitelkeit zu befriedigen und sein Bankkonto zu füllen.
Wenn sich Wissenschaftler vom Fach zu solch einem Hoax freiwillig hergeben dann beweist das nur eines, sie wissen ganz genau das ihre Aussagen welche sie damit eigentlich „beweisen“ wollen falsch sind. Somit wird zumindest dieser Beweis damit erbracht.
So sieht also politische Wissenschaft auf dem grün-sozialistischen Missionspfad aus. Als der Lesch noch, nur spät abends, uns den Weltraum erklären durfte, da war er weit besser aufgehoben, oder?
„Als der Lesch noch, nur spät abends, uns den Weltraum erklären durfte, da war er weit besser aufgehoben, oder?“
„oder“ ist richtig, denn auch den erklärt er falsch
Da er hier gut paßt, kopiere ich meinen Kommentar aus einem anderen Artikel hier hin:
CO2 besteht aus dreiatomigen Molekülen mit Schwingungszuständen, die in etwa Energien von 15µm Photonen entsprechen. Diese Zustände können durch Stöße mit anderen Molekülen (jeder Art) oder durch 15 µm Photonen angeregt werden, und auf beide Arten auch abgeregt werden. In Erdbodennähe können 15µm Photonen nur Strecken von wenigen 10 Metern fliegen, dann treffen sie ein anderes CO2 Molekül treffen und regen es an. Sie werden absorbiert. Bei CO2-Verdopplung treffen sie früher auf andere Moleküle, die Flugstrecke wird kleiner.
Ganz wenige Materialien sind für 15µm Photonen transparent, z.Bsp. ZnSe. Wegen der kurzen Flugstrecken und der Materialprobleme (Fenster, geeignete Sensoren) ist es schwierig, in Höhe der Erdoberfläche sinnvolle Messungen bezüglich Treibhauseffekt an CO2 zu machen. (Vielleicht geht es mit einem hunderte Meter langen Rohr, dass man evakuieren und auf -55 °C kühlen kann.)
In Höhe der Tropopause (10 km, -55 °C, 250 hPa) hat sich die freie Flugstrecke der 15µm Photonen so weit vergrößert, dass sie von da aus den Weltraum erreichen können, ohne dass sie durch ein CO2-Molekül absorbiert werden. In dieser Höhe kann die Anregung der CO2-Moleküle entweder durch Stöße mit anderen Molekülen oder durch andere 15µm Photonen erfolgen. Bei Verdopplung der CO2-Konzentration vergrößert sich die Tropopausenhöhe. In der Tropopause passiert der eigentliche Treibhauseffekt.
Daher kühlt eine CO2-Zunahme die Stratosphäre. Da dort die Emissionen ins All überwiegen. Es herrscht kein lokales thermisches GG mehr vor. In der Troposphäre wirkt eine CO2-Zunahme erwärmend. Durch Zunahme der Abstrahlungshöhe in kältere Luftschichten. Um bis zu einige hundert Meter.
Eine Zunahme von Absorbenten in einem Raumvolumen erhöht natürlich die Absorption und die Energieübertragung durch Stoßprozesse, was zu einer Energieerhöhung / Erwärmung der Teilchen in diesem Volumen führt. Die vom Erdboden abgestrahlten 15 micm Photonen sind immer früher absorbiert, haben immer kürzere Weglängen.
Da auch das 10 – 100 mal häufigere Wasser in der Troposphäre die 15 micm Photonen absorbiert, ist der CO2 Effekt durchaus 100 mal kleiner als der Wassereffekt. Darüber hinaus absorbiert Wasser auch jede Menge anderer Photonen. CO2 ist da eher beschränkt. Durch Absorption aus dem eingehenden Sonnenlicht erwärmen Wasser und CO2 und auch O3 schon die oberen Atmosphärenschichten, dabei wird sicher auch CO2 typische 15 micm Strahlung emittiert, die den Erdboden nie gesehen hat.
Wassermoleküle existieren kaum noch in der Höhe der Tropopause, da zum einen die relative Feuchte bei -55 C sehr klein ist, zum anderen die Wassermoleküle zu Eis kondensieren. Die Infrarot-Abstrahlung des Wasserdampfs erfolgt in den Luftschichten, die Temperaturen um Null Grad Celsius haben. Besser gesagt, über diesen Schichten gibt es keine Wassermoleküle mehr, die von unten kommende Strahlung auffangen können. Das heisst die Strahlung aus den Null-Grad Schichten kann den Weltraum erreichen.
Übrigens, bei -55 C, also in der Tropopause kondensieren CO2-Moleküle zu Trockeneis.
Ach so, deshalb taucht beim IPCC und bei den Strahlungsantrieben der Stratosphaerische Wasserdampf auf.
Oder hier?
Wenn er so unwichtig waere, warum wird er erwaehnt? Ist doch nur ein „Indirektes GWP“ – GWP=Global Warming Potential…
Und wo ist der Antrieb von Wasserdampf aus der Troposphaere?
Gibt es den gar nicht? Gibt es keine Wasserdampfrueckkoppliung durch extra Strahlungsantrieb?
Zitat: In Höhe der Tropopause (10 km, -55 °C, 250 hPa) hat sich die freie Flugstrecke der 15µm Photonen so weit vergrößert, dass sie von da aus den Weltraum erreichen können, ohne dass sie durch ein CO2-Molekül absorbiert werden.
Wo haben Sie den diesen Unsinn her? Die Totalabsoprtion beim CO2 (15 µm) in der Erdatmosphäre geht bis zu einer Höhe von ca. 26 km. Ab diesen ca. 26 km Atmosphärenhöhe kommt man in den doppler-limitierten Emissionsbereich vom CO2 (Quelle: Grant W. Petty, A First Course in Atmospheric Radiation – Second Edition).
Im Oberflächenbereich der Atmosphäre hat man eine Wegstrecke der 15 µm Strahlung für das CO2 bis zur Totalabsorption von ca. 100 Meter. Bei einer Atmosphärenhöhe von 10 km ergibt sich eine Wegstrecke der 15 µm Strahlung für das CO2 bis zur Totalabsorption von ca. 800 Meter.
@Holtz
Immerhin mitgedacht. Die Tropopause (von griechisch tropé „Wendung, Kehre“ und pauein „beenden“) ist die wichtigste Grenzfläche der Erdatmosphäre und liegt breitenabhängig in 6 bis 18 km Höhe.
Die Tropopause hat nicht nur unterschiedliche Höhen, sie hat auch unterschiedliche Dicken. Statt 10 km hätte ich „über ca. 10 km“ schreiben sollen. Ab dann können Photonen den Weltraum erreichen.
Das mit der Totalabsorbtion bis 26 km ist falsch, denn 15µm Photonen erreichen den Weltraum, wenn die Temperatur um -55C ist.
Zitat: Das mit der Totalabsorbtion bis 26 km ist falsch, denn 15µm Photonen erreichen den Weltraum, wenn die Temperatur um -55C ist.
Sie haben sich damit gar nicht beschäftigt. Das einfache Gesetz vom Lambert-Beer in Verbindung mit der Boltzmann-Statistik negiert ihre Behauptung. Meinen Sie wegen der Strahlungstemperatur von ca. 220 K in den Emissionsspektren für das CO2, die Temperatur gibt es in mehreren Höhenbereichen der Atmosphäre.
„In der Tropopause passiert der eigentliche Treibhauseffekt.“
Ja, sehe ich auch so.
allerdings ist er dann für die Bodentemperaturen völlig irreleveant
Falsch!
Wenn die Tropopause um 100 m höher liegt, ist die Luftschicht mit -55 Celsius auch 100 m höher. Bei einem atmosphärischen Temperaturgradienten von 1 C pro 100 m wird es damit auf der Erdoberfläche 1 Grad wärmer. Man muss immer von oben nach unten rechnen.
Ich kenne keinen Grund, weshalb sich der atmosphärische Temperaturgradient vergrößern sollte. Höchstens verkleinern, wenn die Wärmeleitung der Atmosphäre wegen der Gegenstrahlung kleiner wird. Dazu müssen sie aber andere als mich fragen.
Sowas kann man hier auch nachlesen:
https://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index.php/Strahlungsantrieb
Bildung bildet!
Siehe auch Bild!
Bei Verdopplung der CO2-Konzentration vergrößert sich die Tropopausenhöhe. In der Tropopause passiert der eigentliche Treibhauseffekt.
Nein, hier irren Sie. Die Abstrahlhöhe hängt einzig von der Gasdichte ab und die ändert sich in erster Näherung nicht bei 600 ppm gegenüber 400 ppm. Der Partialdruck des CO2 ist in allen Höhenlagen so klein dass er die Abstrahlhöhe nicht verändern kann.
Ppm wird erst mit Druck und Temperatur zu einer Raumkonzentrationsangabe, aus der man die Dichte berechnen kann. Luft/Gas wird mit steigender Höhe weniger dicht und damit nimmt die freie Weglänge von was auch immer zu.
Stimmt, aber der Druckgradient ändert sich bei 600 ppm CO2 nicht gegenüber 300 ppm CO2. Also ändert sich die freie Wegstrecke nicht, ergo bleibt die Abstrahlhöhe, und somit das Temperaturniveau, identisch ob nun 300 ppm CO2 oder 600 ppm CO2 in der Atmosphäre sind….
Hier irren sie. Die Abstrahlwahrscheinlichkeit hängt ab von der Zeit zwischen Molekül-Zusammenstößen, damit Temperatur und Dichte der Gase ab. Die Absorbtionswahrscheinlichkeit hängt von der Dichte der CO2-Moleküle ab.
Die CO2 Moleküle deaktivieren durch Kollision mit den N2 und O2 Molekülen der Luft.
N2 = 780000 ppm
O2 = 210000 ppm
Was spielen da noch 300 ppm oder 600 ppm CO2 für eine Rolle?
Die angeregten Zustände des CO2 haben eine bestimmte Lebensdauer. Wenn sie in dieser Zeit mit einem anderen Molekül kollidieren, geben sie die Anregungsenergie an das andere Molekül ab. Wenn nicht, geben sie die Energie als Strahlung ab. Wenn es kalt ist, fliegen sie langsamer, wenn der Druck fällt, sind weniger Moleküle da, also fällt die Kollisionsrate und steigt die Wahrscheinlichkeit für Strahlung.
Viel wichtiger für das Erreichen des Weltraums ist aber, dass die abgesandten Photonen nicht von anderen CO2-Molekülen absorbiert werden. Und dafür ist der ppm Wert ganz entscheidend.
Danke, für diesen sehr nachvollziehbaren wissenschaftlichen Kommentar.
Das Lambert-Beersche Absorptionsgesetz deutet die kurzen Weglängen freier Photo en schon an. Die Statistik zeig die gegenseitige Behinderung bei Erhöhung von absorbierenden Molekülen, Sättigungseffekt, dazu kommt, dass ppm erst mit Angabe von Druck und Temperatur eine Raumkonzentration wird, die wichtig für die freie Weglänge ist.
Interessant sind auch die unterschiedlichen Dipolmente von CO2it 0Debeye, N2O mit 0,16 D und Wasser mit 1,84 D, der absolute Sieger in dieser Reihe.
Diese ganzen Experimente, bei denen immer auch Wasser im Reaktionsraum ist, sind zum
Haareausreißen unwissenschaftlich.
Vielen Dank noch mal für ihre übersichtliche Beschreibung des 15 micm Absorptionseffektes von CO2, und den konkreten Vorschlag eines alternativen Experimentes.
Das kann doch nicht so schwer sein, außer man ….
Lieber Herr Cohen,
ich bitte zu berücksichtigen, dass sich die Photonen mit Lichtgeschwindigkeit bewegen und auch in gleicher Eile Moleküle durchstreifen. Die Zeiteinheiten sind so klein, dass das „Verweilen“ der „herausgelösten“ Photone faktisch nur mathematisch auf dem Papier stattfindet, nicht jedoch in der Realität. Da geht die Verweildauer gegen Null. Also selbst, wenn sich die CO2-Menge verzehnfachen würde und die Photonen nach jedem Meter „pausierend“ auf ein CO2-Molekül treffen würden, hätte das real keinen messbaren Effekt, weil die Einträge zeitlich zu gering wären und Eintrag und Austrag sich sozusagen fast im selben Moment aufheben. Außerdem, die „Absorption“ bedeutet ja nicht, dass die Photonenenergie im Molekül „einbehalten“ und „gelagert“ wird, sondern nur, dass sie in dem vorherigen bzw. erwarteten Wellenbereich nicht oder nur noch geringer feststellbar bzw. „messbar“ ist, da die „Abstrahlung“ offenkundig munter in einem anderen Wellenbereich stattfindet, der in einem jeweiligen Experiment offensichtlich nicht betrachtet oder ermittelt wird.
Ich habe nur Schulkenntnisse auf diesem Gebiet, aber es ist auch einem Laien, wie mir evident, dass es bei Lichtgeschwindigkeit faktisch keine Rolle spielen kann, ob ein Lichtstrahl auf wenigen Kilometern faktisch nicht wahrnehmbare zeitliche Verzögerungen erlebt. Sie haben eine Atmosphärenschicht von vielleicht 5 km angesprochen. Wir sprechen hier also über 5 dreihunderttausendstel (km/s) Zeitanteile einer Sekunde. Sorry. Das ist weniger als Nichts bzw. genaugenommen 0,00 00 17 Sekunden Mittagspause eines Lichtphotons.
Selbst, wenn es zu einem „Wärmeverbleib“ im Verlauf eines Tages kommen sollte, so wäre dieser Bruchteil einer Sekunde Verzögerung der Abstrahlung am Abend mit dem letzten Lichtstrahl wieder in den Fernen des Alls verschwunden. Will sagen, es spielt keine Rolle, ob ich meine Herdplatte um 18.00 Uhr oder um 19.00 Uhr ausschalte, um 22.00 Uhr sind beide gleich kalt. Diese „Wärmestrahlung“ bzw. jenes Infrarotlicht lässt sich nicht in Molekülen speichern, die in wenigen ppm gemessen werden. Das Schülerexperiment hätte natürlich nur mit max. 0,08 ppm CO2 erfolgen dürfen, denn das soll ja der angebliche verdoppelte Effekt sein. Wobei wir ja wissen dass der menschliche Effekt davon wiederum nur bei weniger als 2 % liegt. Von den 2 % beträgt der Anteil Deutschlands 1 % zieht man vorab den Export unserer Waren wieder ab. Unterstellt man, die Deutschen würden den CO2-Ausstoß verdoppeln, dann hätte man zeigen müssen, dass es bei einer Erhöhung von 0,00 00 16 % Erhöhung des CO2-Anteils in der Atmosphäre zu einer Erwärmung kommen würde. Ich spare mir hier die Antwort.
Der Begriff „Wärmestrahlung“ ist ohnehin irreführend, da die Erwärmung der Erdoberfläche bekanntermaßen primär durch kurzwelliges hochenergiereiches Licht erfolgt und nur dadurch die Erwärmung der Atmosphäre durch Wärmeleitung und Wärmeströmung mittels dieser Luft, die über die Erdoberfläche streift und durch deren direkten Kontakt erfolgt. Der Anteil der der reinen Lichtstrahlung jener energiearmen Wärmestrahlung, die sich mit Lichtgeschwindigkeit in Richtung All bewegt, kann vernachlässigt werden, egal welche Wellenbereiche in den Spektrometern nicht mehr sichtbar bzw. erkennbar sind.
Herzliche Grüße. Franco Müller, Berlin
Herr Müller, leider ist das meiste ihrer Antwort für mich nicht durchschaubar. Aber am Ende unterliegen sie einem Irrtum.
„Der Anteil der der reinen Lichtstrahlung jener energiearmen Wärmestrahlung, die sich mit Lichtgeschwindigkeit in Richtung All bewegt, kann vernachlässigt werden, egal welche Wellenbereiche in den Spektrometern nicht mehr sichtbar bzw. erkennbar sind.“
Im zeitlichen Mittel muss das System Erde/Erdatmosphäre genau so viel Energie durch Strahlung abgeben, wie es durch die Sonne erhält. (Wenn man Speicherung als chemische Energie durch Photosynthese und die langsame Aufheizung der Ozeane als sehr klein annimmt.) Man kann die Strahlung also nicht vernachlässigen.
Danke Herr Müller, für mich alles nachvollziehbar, eine kleine Ergänzung für ihren letzten Abschnitt möchte ich anfügen, Sie schreiben: „...und nur dadurch die Erwärmung der Atmosphäre durch Wärmeleitung und Wärmeströmung mittels dieser Luft, die über die Erdoberfläche streift und durch deren direkten Kontakt erfolgt..“
Ein weiter wichtiger Grund für die Erwärmung der Luft über dem Erdboden – hab ich auch immer vergessen- ist die Verdunstung, die Verdunstung aus dem Erdreich selbst und die Verdunstung der gesamten Flora beim Photosynthesepross. Sollte die Luft mal wärmer sein als der Erdboden, dann erfolgt die Wärmeübertragung in umgekehrter Richtung, natürlich auch wieder über Wärmeleitung, Wärmeströmung und Verdunstung, die man in diesem Falle Niederschlag oder Taubildung nennen könnte. Durch diese Ergänzung wird ihr Folgesatz noch richtiger: „Der Anteil der der reinen Lichtstrahlung jener energiearmen Wärmestrahlung, die sich mit Lichtgeschwindigkeit in Richtung All bewegt, kann vernachlässigt werden.“
Kurzum: in der Atmosphäre wirkt ein erwärmender Treibhauseffekt allerhöchstens in homöopathischen Dosen. Das Klima der Erde, insbesondere die Temperaturen werden von vielen anderen Faktoren bestimmt, darunter aber auch anthropogene Verursacher wie der WI-effekt, die Landschaftstrockenlegungen und die statistsiche Erwärmung. In einem unserer nächsten Artikel versuchen wir (Leistenschneider/Baritz/Kowatsch) die statistische Erwärmung in den deutschen Temperaturreihen abzuschätzen.