Das Lesch-CO2-Klima-Experiment: so dreist werden Schüler und Lehrer hinters Licht geführt

Die Wissenschaftlergruppe ICR (Independent Climate Research) hat den Versuch aus dem „Klimakoffer“ für Schulen nachgestellt. In diesem Artikel wird im Detail und auf verifizierbarer Basis belegt, weshalb es sich um eine pseudowissenschaftlichen Täuschung handelt. Schlimm ist, dass der bekannte Fernseh-Professor Lesch am Design beteiligt war – der sich auch als Faktenchecker verdingt und inzwischen auch das Lehrpersonal indoktriniert. Das ICR erklärt genau, wie man die Menschen hinters Licht führt, um das CO2-Narrativ aufrechtzuerhalten. Außerdem wird auf den Beutelsbacher Konsens verwiesen, dessen Prinzipien klar verletzt werden. 

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Auf der Basis der Versuchsbeschreibung des ICR, DI Dr. Martin Steiner

Die Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) hat einen sogenannten „Klimakoffer“ entwickelt, welcher als Lehrhilfsmittel von Lehrern angefordert werden kann. Mittels dieses „Klimakoffers“ können verschiedene Schulexperimente durchgeführt werden und den Kindern in der Schule die angebliche „Dramatik des Klimawandels“gezeigt werden.

Das Experiment A5 aus diesem Klimakoffer zeigt (angeblich) ein Experiment zur Wärmeabsorption durch CO2. Wir verlinken hier die „wissenschaftlichen“ Erläuterungender LMU dazu.

Ein Bild, das Text, Screenshot, Schrift, Software enthält. Automatisch generierte Beschreibung Die früher sehr angesehene Ludwig-Maximilians-Universität München stellt einen „Klimakoffer“ für Schulen zur Verfügung.

Die Autoren dieser „Erläuterungen“ sind:

Dr. Cecilia Scorza (Astrophysikerin und Koordinatorin für Öffentlichkeitsarbeit, Fakultät für Physik der LMU), Moritz Strähle (Abgeordneter Physiklehrer an der Fakultät für Physik der LMU), Prof. Dr. Bernhard Mayer (Professor für Atmosphärenphysik, Fakultät für Physik der LMU) und Prof. Dr. Harald Lesch (Professor für Astrophysik, Universitäts-Sternwarte, Fakultät für Physik der LMU).

Die LMU betreibt einen eigenen YouTube-Kanal, um die Experimente des „Klimakoffers“ zu erklären. Ebenso hat Herr Prof. Lesch dieses „Klima-Katastrophen-Experiment“ auch in der ZDF-Serie „Ein Fall für Lesch & Steffens – Die Wahrheit über die Lüge“ vom 18.10.2020 gezeigt (ab Min. 41). Er spielt dort also wieder einmal „Faktenchecker“.

Verifikation des Experiments durch unabhängige Fachleute

Die Wissenschaftlergruppe ICR (Independent Climate Research) hat sich unter anderen Aktivitäten zur Aufgabe gesetzt – diese sog. Klima-Katastrophen Experimente zu überprüfen. Diese Verifikation/Falsifikation des „Lesch“ Experiments wurde hauptsächlich vom Datenanalysten Axel Jacquin und dem Physiker Ernst Hammel durchgeführt.

Ein Fan der ICR aus Deutschland übermittelte dankenswerterweise den original Klimakoffer. Ein spannendes Detail daran ist auch, dass dieser von der Caritas in Deutschland gefertigt wird.

Sie können die Erkenntnisse der ICR entweder nachfolgend in diesem YouTube-Video sehen – oder Sie lesen die Textversion in diesem Artikel.

Vor Beginn der Überprüfung dieses Lesch/LMU Experiments fallen sofort diese Aspekte und Kritikpunkte auf:

  • Die Wärmelampe strahlt bei ca. 300°C, die Erde bei -90 bis + 90°C – dies wird nicht klar kommuniziert
  • Zu kurze Aufheizzeiten werden vorgegeben, daher bildet sich kein stationärer Zustand (kein thermisches Gleichgewicht) aus
  • Verwendung einer Kupfer-Dose (ZDF durch Prof. Lesch) & einer Papp-Dose (LMU), also keine Einheitlichkeit
  • Keine Kontrollversuche mit Vergleichs-Gasen (z.B. Argon) werden vorgenommen
  • Eine unnatürlich hohe Konzentration von CO2 (ca. 20 % statt 0,08 %) ohne klare Darlegung des möglichen Effekts
  • Keine Abschattung des Fleischthermometers
  • Keine Konvektion (Luftumwälzung) in der Dose, daher Schichtung der Gase

Weiters fällt im Besonderen im ZDF-Video bereits im Titel auf, dass von Prof. Lesch durch die Verwendung einschlägiger Sprache Framing betrieben wird (Klimaleugner, Verschwörungstheoretiker …) – ideologische Aussagen haben bei einem physikalischen Experiment aber nichts zu suchen. Dies dokumentiert, dass der eigentliche Zweck des Experiments Propaganda für das „CO2 bedingte Klima-Katastrophen-Narrativ“ ist – und keine objektive Auseinandersetzung mit physikalischen Realitäten bezweckt wird.

Das wissenschaftliche Team der ICR beschreibt ihre Versuche wie folgt:

Vorab haben wir mit einer Infrarot-Kamera die unterschiedlichen thermischen Situationen der beiden Dosen (Kupfer und Pappe) untersucht:

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Die Kupfer-Dose (links) schafft eine thermisch deutlich massivere Umgebung für den Gasraum, sodass noch höhere Gas-Temperaturen zu erwarten sind (Lesch – ZDF). Wir haben in weiterer Folge daher – um diesen „Show-Effekt nicht zu berücksichtigen“ – die Original LMU Papp-Dose für unsere weiteren Untersuchungen eingesetzt.

Wir haben das LMU Originalexperiment in folgenden Punkten adaptiert, um saubere Messwerte zu erhalten:

  • Anstatt eines Fleischthermometers haben wir einen Elitech Datenlogger verwendet, um die Temperaturmessungen im Doseninneren exakt erfassen und auswerten zu können
  • Wir haben die Möglichkeit für die Abschattung des Temperaturmessfühlers geschaffen, um die direkte Bestrahlung des Messfühlers zu vermeiden. Versuche mit und ohne Abschattung wurden vorgenommen.
  • Einbau eines Mikro Ventilator in den Gasraum, um Konvektion im Gasraum zu ermöglichen, Versuche mit und ohne Konvektion wurden durchgeführt.
  • Viel längere Aufheizzeiten und Beobachtungszeiten des Experiments wurden vorgenommen.
  • Die Messung der Umgebungstemperatur wurde ebenfalls vorgenommen, um diese Außeneinflüsse zu berücksichtigen.

Der Ablauf des Klima-Experiments A5

Die Lampe wird eingeschaltet, der Gasraum in der Dose erwärmt sich daraufhin für ca. 20 min, danach wird das Gas gegen ein Gas aus einer endothermen Reaktion ausgetauscht. Der Gasraum enthält dann neben der Luft ca. 20 % CO2 und Wasserdampf. Nach einer kurzen Abkühlung (endotherme Reaktion – Einleitung dieses Gases) erfolgt eine weitere Erwärmung des Gasraumes – hier die Original-Messkurve der LMU sowie das Originalfoto der LMU Apparatu Ein Bild, das Text, Reihe, Diagramm, Zahl enthält. Automatisch generierte Beschreibung Ein Bild, das Maschine, Zylinder, Im Haus enthält. Automatisch generierte Beschreibung

Hier wird sofort ein Fehler seitens der LMU ersichtlich:

Das Diagramm soll laut LMU die Absorption von IR-Strahlung durch CO2 zeigen – diese Grafik zeigt jedoch KEINE Absorptionskurve, sondern eine AUFHEIZKURVE des Gases.

Ein weiterer Fehler vorab:

Die beim LMU-Experiment verwendete 60W-Lampe hat eine Abstrahltemperatur von ca. 300 °C, strahlt also IR-Strahlung hauptsächlich im Wellenlängenbereich von 5 Mikrometern ab. Dieser Bereich ist auf unserem Planeten für die IR Wirkung von CO2NICHT relevant.

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Jedoch kann bei dieser Lampe und bei dieser Versuchsanordnung die IR-Rückstrahlung von CO2 (kaum) und N2O (sehr wohl) im Wellenlängenbereich von 4 bis 5 Mikrometern gezeigt werden, aber eben NICHT in der – für unsere reale Atmosphäre relevanten – 13 bis 16 Mikrometer CO2 Absorptionsbande.

Wie bereits oben dargelegt, ist ein weiterer schwerer Konzeptfehler dieses experimentellen Aufbaus, dass kein Kontrollgas und kein Kontrollexperiment vorgenommen wird. Wir haben als Kontrollgas Argon verwendet, dieses Gas ist NICHT IR aktiv. Wie man aus beiliegenden IR Bildern ersehen kann, findet hier KEINE IR Absorption statt, weder mit – als auch ohne – erzwungener Konvektion.

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Sehr wohl ist aber die Absorption und Rückstrahlung vom IR aktiven Gas CO2 in der Wärmebildkamera ersichtlich:

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Es ist zu sehen, dass durch das Einleiten von CO2 in die Dose die IR Kamera eine Reduktion der Strahlungstemperatur der Lampe um 8,6°C messen kann, was auf die Absorption und Re-Emission (Rückstrahlung) durch das CO2 zurückzuführen ist. Diese Reduktion der Strahlungstemperatur ist bei Verwendung des Kontrollgases Argon NICHT ersichtlich (siehe oben).

Nun fällt bei den Messungen Folgendes auf:

Wird keine erzwungene Konvektion in der Dose geschaffen, entsteht tatsächlich ein Temperaturanstieg bei Verwendung von CO2 + H2O (Gas aus der endothermen Reaktion), von ca. 0,1°C als auch ein Temperaturanstieg bei Verwendung von reinem CO2(0,4°C) und reinem N2O (0,7°C) gegenüber den Kontrollgasen Luft und Argon.

Somit scheinen auf den ersten Blick Hr. Prof. Lesch und die LMU mit ihrer Argumentationskette recht zu haben.

Wiederholt man nun alle diese Experimente MIT erzwungener Konvektion in der Dose, zeigt sich:

Die Gase CO2 + H2O (Gas aus der endothermen Reaktion), reines CO2 und Argon erwärmen sich in etwa gleich. Ein die Temperatur erhöhender Effekt aus der Absorption und Re-Emission von Strahlung ist nun hier nicht mehr ersichtlich – nur mehr beim Gas N2O.

Die Gründe dafür sind:

  • wenn keine Konvektion in der Dose erzwungen wird, entsteht eine Gasschichtung, was zu erheblichen Temperaturdifferenzen innerhalb der Dose führt. Die Konvektion verhindert dies.
  • Die Absorption von IR Strahlung durch CO2 hat bei dieser Versuchsanordnung keine messbare Auswirkung auf die Temperaturerhöhung der Gase.

Die Erwärmung des NICHT Treibhausgases Argon ist bei dieser Versuchsanordnung genauso hoch (innerhalb der Messtoleranz der Messanordnung) wie die Erwärmung des Treibhausgases CO2.

Dieses Experiment kann also KEINE Temperaturerhöhung trotz hoher CO2-Konzentration in der Messanordnung – gegenüber dem Nicht-Treibhausgas Argon zeigen!

Die Erwärmung des NICHT Treibhausgases Argon ist bei dieser Versuchsanordnung genauso hoch (innerhalb der Messtoleranz der Messanordnung) wie die Erwärmung des Treibhausgases CO2.

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Die anderen Eigenschaften der Gase wie WärmeleitfähigkeitWärmekapazitätspezifisches Gewicht spielen die entscheidende Rolle bei der Erwärmung, da die Gasmoleküle Kontakt zur Dosenwand, zur Folie und untereinander haben.

Sehr wohl kann dieses Experiment – wie wir herausgefunden haben – den Treibhauseffekt beim Gas N20 zeigen, was der LMU und dem Hr. Prof. Lesch möglicherweise nicht wichtig war, um gezeigt zu werden.

Dieses Experiment könnte wirklich interessante physikalische Eigenschaften unterschiedlicher Gase zeigen – durch die krampfhafte Fokussierung auf das vermeintlich „schlimme“ CO2 wird diese eigentlich sehr pfiffige Versuchsanordnung für Klima-Katastrophen Propagandazwecke MISSBRAUCHT.

Zusammenfassung:

  1. Das Experiment ist geeignet, die Absorption von IR-Strahlung durch CO₂ und durch N2O in der Nähe der Absorptionsbande von 4 bis 5 Mikrometer Wellenlänge zu zeigen, nicht jedoch im 15 Mikrometer Band, welches für unseren Planeten relevant ist.
  2. Das Experiment zeigt einen zusätzlichen Erwärmungseffekt von CO2 gegenüber LUFT und Argon nur dann, wenn keine Konvektion in der Dose und keine Abschattung des Temperatur-Sensors vorgenommen wird.
    Die Gründe für die Erwärmung sind die folgenden Eigenschaften der Gase CO2, Luft und Argon:
    * Wärmeleitfähigkeit
    * spez. Gewicht
    * WärmespeicherkapazitätDas Experiment zeigt keine messbare Erwärmung durch die IR Absorption bei CO(aber bei N2O): Sehr wohl ist eine Absorption bei COaufgrund der hohen CO₂-Konzentration (mittels IR Kamera) feststellbar
  3. Dem LMU-Experiment fehlen Kontrollexperimente, z.B. mit dem nicht-infrarot-aktiven Edelgas Argon.
  4. Beim LMU-Experiment wird der Einfluss der Umgebungstemperatur nicht mit berücksichtigt.
  5. Beim LMU-Experiment ist die Aufheizphase zu kurz (keine stationären Zustände)
  6. Das LMU-Experiment sieht keine Abschattung des Temperatursensors vor.
  7. Das LMU-Experiment sieht keine Konvektion innerhalb der Dose vor (Wärmestau).
  8. Es handelt sich bei diesem von der LMU konzipierten Laborversuch um eine Extrem-Konstellation, die in der Natur auf der Erde nicht vorkommt.

Bei diesem Experiment erhöht sich die Temperatur in der Dose (Erdatmosphäre) MIT Konvektion sowohl mit CO2 als auch mit ARGON (Kontrollgas) im gleichen Ausmaß -> somit kann dieses Experiment die Erhöhung der Temperatur der Erdatmosphäre wegen CO2 NICHT zeigen!

Das Lesch-Experiment ist irreführend und indoktrinierend

Das Experiment (Aktivität Nr. 5) aus dem LMU-Klimakoffer ist irreführend und stellt eine Indoktrination der Schülerinnen und Schüler dar.

Es verstößt gegen das „Überwältigungsverbot“ aus dem „Вeutelsbacher Konsens“:

  1. Es ist nicht erlaubt, den Schüler – mit welchen Mitteln auch immer – im Sinne erwünschter Meinungen zu überrumpeln und damit an der „Gewinnung eines selbständigen Urteils“ zu hindern. Hier genau verläuft nämlich die Grenze zwischen Politischer Bildung und Indoktrination. Indoktrination aber ist unvereinbar mit der Rolle des Lehrers in einer demokratischen Gesellschaft und der – rundum akzeptierten – Zielvorstellung von der Mündigkeit des Schülers.
  2. Zweitens, was in Wissenschaft und Politik kontrovers ist, muss auch im Unterricht kontrovers sein.
  3. Drittens, Schüler müssen in die Lage versetzt werden, eine politische Situation und eigene Interessen zu analysieren.

Quellen:  https://www.lpb-bw.de/beutelsbacher-konsens
als auch: https://www.parlament.gv.at/fachinfos/rlw/Welche-Bedeutung-hat-politische-Bildung-fuer-eine-Demokratie

Wie durch Lesch nun auch Lehrer indoktriniert werden

Prof. Lesch und Dr. Scorza sind nun auch unterwegs, um Lehrer zu indoktrinieren. In diesem Vortrag finden sich reihenweise bereits widerlegte Fälschungen (Hockeystick), Täuschungen (das CO₂-Observatorium auf einem aktiven Vulkan) und Taschenspieler-Tricks. Am Ende wird Werbung für den LMU-Klimakoffer gemacht, dessen CO₂-Experiment oben klar widerlegt werden konnte.

Der Beitrag erschien zuerst bei Report24 hier