Tilak Doshi, Forbes
Die Nutzung der vielgeschmähten fossilen Brennstoffe in den Entwicklungsländern, die nicht vorhaben, „in die Höhlen zurückzukehren“, wird in den kommenden Jahrzehnten weiter zunehmen. Trotz aller Bemühungen des sich als moralisch hochstehend gerierenden Westens ist es höchst unwahrscheinlich, dass die COP28 diese Einstellung ändern wird.
Vor etwas mehr als zwei Jahren schrieb ich anlässlich der COP26 (der jährlichen „Konferenz der Vertragsparteien“ der UN-Klimarahmenkonvention) in Glasgow über den Kohlenstoff-Imperialismus, den die Vertreter der USA, der EU und ihrer Verbündeten aus den Industrieländern den Regierungen des globalen Südens aufzwingen wollen, die über 80 % der Weltbevölkerung repräsentieren. Die Reden der westlichen Staats- und Regierungschefs auf der COP26 (hier sowie hier und hier) könnten wie folgt umschrieben werden:
„Ihr müsst auf fossile Brennstoffe verzichten, sonst ist der Planet mit uns allen dem Untergang geweiht. Wir versprechen euch Geld, um euch zu helfen. Es gibt noch mehr, das versprechen wir. Und es gibt neue Energietechnologien, mit denen wir unsere Ziele der Dekarbonisierung und von Netto Null bis 2050 erreichen können. In der Tat bieten Solar- und Windenergie, Elektrofahrzeuge, grüner Wasserstoff und Kohlenstoffabscheidung und -sequestrierung hervorragende Möglichkeiten für neue Arbeitsplätze und Wirtschaftswachstum. Aber stoppt neue Kohlekraftwerke sofort und den Verbrauch von Öl und Gas so bald wie möglich. Wir sitzen alle im selben Boot.“
Zwei Jahre später, auf der COP28 jetzt in Dubai hat sich die Botschaft der fossile Brennstoffe verteufelnden westlichen Staats- und Regierungschefs nicht geändert. Was sich jedoch geändert hat, sind die pointierten Gegenreaktionen von Regierungsvertretern, die nicht zur Klima-evangelistischen Gruppe der westlichen Länder gehören, welche die Welt von fossilen Brennstoffen abbringen wollen. Wenn sich der Showdown zwischen Industrie- und Entwicklungsländern in den vergangenen Jahren der internationalen Klimaverhandlungen abgezeichnet hat, so hat er sich auf der COP28 zugespitzt. Wie bei früheren COPs werden wir zum Abschluss des Gipfels in Dubai großartig klingende Kommuniqués über politische „Verpflichtungen“ und Emissionsziele der Mitgliedsstaaten sehen. Wer jedoch die tatsächliche Umsetzung der verschiedenen Pläne in den kommenden Monaten und Jahren verfolgt, wird wahrscheinlich enttäuscht sein.
Die Alarmisten folgen ihrem Weg…
In einem Interview mit AFP vor Beginn der Konferenz letzte Woche forderte der Generalsekretär der Vereinten Nationen Antonio Guterres einen vollständigen Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen. Da er nie vor Übertreibungen zurückschreckt, warnte er vor einer „totalen Katastrophe“, die die Menschheit auf ihrem derzeitigen Kurs erwarte. In seiner Rede auf der Konferenz in Dubai sagte er: „Wir können einen brennenden Planeten nicht mit einem Feuerschlauch aus fossilen Brennstoffen retten. Wir müssen einen gerechten, ausgewogenen Übergang zu erneuerbaren Energien beschleunigen. Die Wissenschaft ist eindeutig: Die 1,5-Grad-Grenze ist nur möglich, wenn wir die Verbrennung aller fossilen Brennstoffe endgültig einstellen. Nicht reduzieren. Nicht vermindern. Ausstieg – mit einem klaren Zeitrahmen, der auf die 1,5-Grad-Grenze abgestimmt ist.“ Er sagte den Delegierten der COP28: „Wir erleben den Klimakollaps in Echtzeit.“
Fatih Birol, Exekutivdirektor der Internationalen Energieagentur, erklärte bei der Vorstellung eines viel beachteten Berichts für das Jahr 2021: „Wenn es den Regierungen mit der Klimakrise ernst ist, darf es keine neuen Investitionen in Öl, Gas und Kohle geben, und zwar ab sofort – ab diesem Jahr.“ In einem weiteren Bericht, der kurz vor der Konferenz in Dubai veröffentlicht wurde, stellt Birol fest: „Die Industrie steht daher vor einer Entscheidung – einem Moment der Wahrheit – über ihr Engagement für saubere Energiewende. Bisher war ihr Engagement minimal: weniger als 1 % der weltweiten Investitionen in saubere Energie stammen von Öl- und Gasunternehmen… Jeder Teil der Branche muss reagieren.“ Dem Bericht zufolge muss der Öl- und Gassektor – ein bedeutender Verursacher von Treibhausgas-Emissionen – schnellstmöglich mit dem „business as usual“ aufhören, wenn die Welt noch schlimmere extreme Wetterereignisse vermeiden will, die durch den vom Menschen verursachten Klimawandel verursacht werden. […]
…Und die Pragmatiker reagieren
In meinen früheren Artikeln über die COP26 und COP27 sprach ich von einem „drohenden Showdown“ zwischen den Vertretern der entwickelten westlichen Länder und denen des globalen Südens, d.h. der weniger entwickelten Länder in Afrika, Lateinamerika, Asien und dem Nahen Osten. Wenn er sich schon bei den letzten UN-Klimagipfeln abgezeichnet hat, so war er auf der COP28 am deutlichsten zu spüren. Vielleicht war das unvermeidlich, wenn man bedenkt, dass der Gipfel in Dubai stattfand, im Herzen der produktivsten Öl- und Gasförderregion der Welt.
Dr. Sultan Al Jaber, der Präsident des COP28-Klimagipfels und Vorstandsvorsitzende der Abu Dhabi National Oil Company, antwortete auf die Fragen von Mary Robinson, einer ehemaligen UN-Sonderbeauftragten für den Klimawandel, mit deutlichen Worten: „Es gibt keine Wissenschaft und kein Szenario, das besagt, dass der Ausstieg aus der Nutzung fossiler Brennstoffe das Erreichen von 1,5°C ermöglicht.“ Weiter sagte er in einem Interview hinter vorgehaltener Hand: „Sie fordern einen Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen… Bitte, helfen Sie mir, zeigen Sie mir einen Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen, der eine nachhaltige sozioökonomische Entwicklung ermöglicht, es sei denn, Sie wollen die Welt zurück in die Höhlen führen.“
Die Äußerungen von Al Jaber wurden vom saudischen Energieminister Prinz Abdulaziz bin Salman bekräftigt, der gegenüber Bloomberg erklärte, dass der weltgrößte Ölexporteur den westlichen Forderungen nach einem Ausstieg aus fossilen Brennstoffen nicht zustimmen werde. „Absolut nicht“, sagte er in einem Interview in Riad, „und ich versichere Ihnen, dass keine einzige Person – ich spreche von den Regierungen – daran glaubt… Wenn sie glauben, dass dies die Frage der höchsten moralischen Instanz ist, fantastisch. Sollen sie das doch selbst tun. Und wir werden sehen, wie viel sie liefern können.“
Die Konfrontation zwischen führenden Vertretern der USA und der EU einerseits, die den weltweiten Ausstieg aus der Nutzung fossiler Brennstoffe anstreben, und zwei führenden Ölmännern des Nahen Ostens andererseits, die anderer Meinung sind, ist bezeichnend für die inhärenten Spannungen zwischen Industrie- und Entwicklungsländern. Der Standpunkt des indischen Energieministers R. K. Singh, der den drittgrößten Energieverbraucher der Welt vertritt, ist unmissverständlich. Er erklärte am 6. November: „Auf der COP28 wird Druck auf die Länder ausgeübt werden, den Kohleverbrauch zu reduzieren. Wir werden das nicht tun… wir werden keine Kompromisse bei der Verfügbarkeit von Energie für unser Wachstum eingehen, selbst wenn wir dafür zusätzliche Kapazitäten auf Kohlebasis schaffen müssen“.
Der ganze Beitrag steht hier.
Link: https://mailchi.mp/833a4046522c/cop28-enters-habitual-deadlock-stage-199932?e=08ba9a1dfb, GWPF-Newsletter, Meldung Nr. 7
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Tausende Flüge nach Dubai, um die heiße Welt zu retten…..mehr muß man zu diesem verlogenen Meeting nicht schreiben. Umfangreich dabei, 👉 Deutschlands flugfreudigste Regierung, die mit Militäreinsätzen, Waffen für die Ukraine und non-stop-Kampfhandlungen im Gazastreifen für die Umwelt eintritt 🤣😂. Ich frage mich, inwieweit jede Bombenexplosion, Maschinengewehrsalven, Sprengungen und Panzereinsätze zur Klimaerwärmung und Verbesserung der Bodenkulturen beitragen. DA erwarte ich jetzt doch einmal eine befriedigende Antwort von unserer dunkelgrünen K-Truppe 👉 Kwass, Kosch, Kraus, Kohnen, Kröhlisch, Kouder oder Keutering. Schätze, der grüne „Scharrls“ aus England kam per Ruderboot und Fahrrad. Er schlief in einem Hotel ohne Klimaanlage und kühlte sich behaglich als Damenhygieneartikel an der inneren Kälte seiner Gattin, wie er einst in einem Telefonat verriet….😄✌️
Prof. Mo Latif kritisiert Klima-Ziel:
„1,5 Grad sind überhaupt nicht zu erreichen“, 25.11.2023 | 14:13
Klimaforscher Mojib Latif hält das Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, für unrealistisch – und kontraproduktiv: „Menschen geraten in Panik“. Er fordert ein Umdenken.
Noch so ein Mahner an die Deutschen, doch auch mal den runden Kopf zum Umdenken zu benutzen.
Und der GOP28-Vorsitzende Al-Jaber denkt gar nicht daran, aus Fossil aus zu steigen – ist schließlich sein Geschäftsmodell. So wenig wie die Deutschen aus der Braunkohle … . Allein schon aus Angst vor den verwöhnten und empfindlichen Söhnen Allahs. Oder gehen die dann endlich nach Dubai? Als Klimaflüchtlinge. Dawai! Und Inshalläh. Und die Anne Will ist auch wech? Alhamdulliläh. Win-win allerorten. Und Habeck/Baerbock? Der Doppelwumms? Dafür Miosga. Schaumermal. Usw.
Besser noch die Teilnehmer nachhause schicken zu Fuss oder per Segelschiff. Einmal einfach kein Kerosin für die Flugzeuge liefern, nach ihrem Motto, jetzt handeln und sofort aus den „fossilen Brennstoffen“ austeigen. Mit dem guten Beispiel voran. Sie in der der Arabischen Wüste etwas meditieren lassen. Vieleicht hilfts.
Es ist schon erstaunlich, was in den Köpfen mancher Menschen vor sich geht. Wie beschrieben warnt der Generalsekretär der Vereinten Nationen Antonio Guterres vor einer „totalen Katastrophe“, wenn nicht aus fossilen Brennstoffen ausgestiegen wird.
Es wird stets dieses ominöse 1,5° oder wenigstens das 2,0° Ziel angestrebt. Doch was ist das für ein Wert? Der Ausgangswert ist eine willkürlich gewählte Temperatur, welche etwa 1850 vorlag. So, wie immer wieder beschrieben, werden natürliche Ursachen für die Erwärmung ausgeschlossen oder zumindest als unbedeutsam eingestuft. Doch das ist nicht realistisch.
Klimawandel gibt es, seit die Erde eine Atmosphäre hat, vielleicht sogar früher. Das sind völlig natürliche Prozesse. Diese treten im Großen (Eiszeiten und Zwischeneiszeiten) auf, aber auch dazwischen gibt es wärmere und kältere Perioden.
Nach der letzten Eiszeit hat es schon eine Reihe von Warm- und Kaltphasen gegeben. Einige Jahrtausende gab es zwei sehr ausgeprägte Warmzeiten, welche fast 2.000, bzw. 1.500 Jahre andauerten. Das Temperaturniveau lag damals deutlich höher als heute, das 2,0° Ziel wurde ganz klar überschritten. Und die Welt ist damals nicht untergegangen.
Auch später gab es wärmere und kältere Perioden. So herrschte vor etwa 2.000 Jahren das römische Klimaoptimum. Damals war es wärmer als heute aber nicht mehr so warm wie in den ersten Warmphasen nach der Eiszeit.
Dann folgte eine Kaltphase der Völkerwanderungszeit. Dabei waren Völker aus Nordeuropa gezwungen, ihre angestammte Heimat zu verlassen, weil das Land nicht mehr genug Menschen ernähren konnte.
Die mittelalterliche Warmphase brachte wieder Verbesserungen, die Kulturen entwickelten sich. Die Anschließende „kleine Eiszeit“ war eine erhebliche Kaltphase und brachte Not und Elend.
In diesem Rhythmus ist eine wieder Erwärmung durchaus zu erwarten und mit Sicherheit liegen dafür auch natürliche Faktoren vor. Die Erwärmung von Beginn der Industrialisierung bis heute um etwa 1,2° bis 1,3° sind in keiner Weise auffällig – es hat in der Geschichte schon deutlich schnellere Temperaturanstiege gegeben.
Es ist jedoch festzuhalten, dass die Warmzeiten immer gute Zeiten für die Menschheit waren – die Kaltphasen brachten Not und Elend. Es ist sicherlich einmalig, dass die Menschen sich in solch einem Maße über eine Verbesserung der Bedingungen aufregen. Es stellt auch eine erhebliche Arroganz gegenüber den Menschen z. B. der kleinen Eiszeit dar, welche gehungert und gelitten haben. Und diese Arroganz ist nur möglich, weil der Mensch die fossilen Energieträger gewonnen hat. Neben der Energie sind daraus auch eine Reihe von weiteren Produkten gewonnen worden, wie Düngemittel, Arzneimittel, Dämmstoffe für Gebäude u. v. m.
Diese Arroganz sollte vielleicht abgelegt werden und wir sollten dankbar für das angenehme Klima sein.
Viele Grüße
Dipl. Ing. Martin Krohn
Hören Sie doch bitte endlich auf die Narrative unserer philanthropischen Gutmenschen, unserer völlig vergrünten Reduktions-Humanisten, unserer Geld- und Naturzerstörer, unserer Wahrheitsverächter und Ökofaschisten, unserer transgetschenderten Chaoten und linksgebürsteten Straßenkleber, unserer Kindertraumatisierer und THE- Gesundheits- und Wetter-Panikolgen zu zerstören mit Ihren ewigen Tatsachen, historischen Belegen und Realitätsbeschreibungen. Sind Sie denn g a n z bei VERNUNFT ????
Man kommt aus dem Kopfschütteln nicht heraus, dass sich die Weltgemeinschaft einen Klima-Hetzer wie diesen Generalsekretär der Vereinten Nationen, Antonio Guterres, einen Sozialisten, hält – mit irren Alarm- und Wahnsprüchen. Wurde der den Schimpansen im Dschungel geklaut? Die vor Freude toben, dass sie diesen Typen los sind? Der jetzt die Menschheit verdummt und ruiniert? Zurück ins Mittelalter reicht nicht mehr – zurück auf die Bäume ist offenbar die rot-grüne Endlösung!
Indischer Energieministers R. K. Singh: “ …Wir werden das nicht tun… wir werden keine Kompromisse bei der Verfügbarkeit von Energie für unser Wachstum eingehen, selbst wenn wir dafür zusätzliche Kapazitäten auf Kohlebasis schaffen müssen“.
Es gibt also noch Regierungen die tun was für und nicht gegen ihr Volk, oder?
Ja, das sind halt einfach konservativ denkende Leute ohne Klima-Glaube und anderem ideologischen Blödsinn.
„COP26“
Man kann den knapp 100.000 COP24-Klimagipfel-Teilnehmerm in Dubai doch einen sehr anschaulichen Physik-Unterricht mit eindeutigem Experiment zukommen lassen:
Wenn sie alle wieder ihre Flieger bestiegen haben und auf Reiseflughöhe sind, werden die Piloten angewiesen, die Triebwerke auf Elektro-Antrieb umzuschalten! ……
…… fei nach dem Motto: „Ihr müsst auf fossile Brennstoffe verzichten, sonst ist der Planet mit uns allen dem Untergang geweiht.“