Götz Ruprecht ist einer der Köpfe hinter der deutsch-kanadischen Firma Dual-Fluid. Wir fragten ihn nach den technischen Vorteilen seiner Technologie – und den Aussichten für die Wirtschaft der zukünftigen Betreiberländer.
Herr Dr. Ruprecht, die Dual-Fluid-Technologie haben wir bei EIKE schon mehrfach vorgestellt. Ganz kurz: Was macht Ihr System besser als der herkömmliche Leichtwasser-Reaktor?
Auf ein Wort reduziert: Die Leistungsdichte. Diese ergibt sich aus der hohen Konzentration des Kernbrennstoffs kombiniert mit einer effektiven Wärmeabfuhr – möglich durch das patentierte Dual-Fluid-Prinzip. Dies erlaubt es, Strom zu einem Bruchteil der Kosten zu erzeugen. Überdies kann ein Dual-Fluid-Reaktor mit seinem „harten“ Neutronenspektrum nahezu alle Kerne spalten und nutzt den Kernbrennstoff erheblich effizienter als heutige Leichtwasserreaktoren. Das ursprünglich geförderte Natururan kann vollständig verstromt werden. Netter „Nebeneffekt“: Es verbleiben keine geologisch endzulagernden Abfälle.
Was Leichtwasserreaktoren gar nicht können: Da Dual-Fluid-Reaktoren mit erheblich höherer Temperatur (1.000 °C) arbeiten, können auch Wasserstoff und synthetische Kraftstoffe kostengüstig hergestellt werden. So können sogar die Kosten heutiger fossiler Treibstoffe deutlich unterboten werden.
Grüne Politiker und Aktivisten behaupten heuer, Kernkraft sei wegen der immensen Errichtungskosten die teuerste Form der Energiebereitstellung. Was würde ein Dual-Fluid-Reaktor, zum Beispiel in der Leistungsgröße von Grohnde (Bielefeld/ 1,3GW), im Bau kosten? Und mit welchen Stromkosten pro Kilowattstunde ist zu rechnen?
Das ist schon für die heutige Kernkraftnutzung eine Falschbehauptung. Im Gegenteil, heutige Kernkraft ist bereits eine äußerst preiswerteste Methode, Strom zu erzeugen.
Aber Dual Fluid kann es noch besser. Wir haben zur Wirtschaftlichkeit eine sehr genauer Berechnung der „Levelized Cost of Electricity“ nach Wirtschaftsingenieurs-Standards durchgeführt. Die Grenzkosten betragen für ein DF-300-Kraftwerk (300 Megawatt elektrische Leistung) 23 € pro Megawattstunde und unterbieten somit deutlich (Faktor 2-3) heutige Kohle- und Kernkraftwerke. Die Kapitalkosten inklusive Verzinsung betragen davon ein Drittel, 60 Jahre Betriebsdauer angenommen.
Für einen später zu entwickelnden großen Reaktor (DF-1500) sind noch einmal deutliche Kostensenkungen zu erwarten.
Sie haben gerade einen Vertrag mit der ruandischen Regierung zur Errichtung eines Versuchsreaktors abgeschlossen. Wieso gerade ein afrikanisches Land, das vor nicht allzu langer Zeit noch für seine Probleme bekannt war?
Jedes afrikanische Land hat eine komplizierte Geschichte, aber Ruanda hat sich in den letzten Jahrzehnten sehr gut entwickelt. Interne Konflikte wurden systematisch befriedet, und die Regierung folgt einem strikten Anti-Korruptionskurs. Laut Weltbank gehören die Indizes für politische Stabilität, Rechtsstaatlichkeit und Qualität der Gesetzgebung zu den besten in Afrika. Ruanda liegt beim Weltbank-Index „Ease of doing business“ weltweit auf Platz 38 von 190 Ländern. Die ruandische Wirtschaft wuchs in den letzten beiden Jahrzehnten fast konstant über 6 % pro Jahr. Nach der jüngsten IWF-Prognose wird dieses Niveau auch in Zukunft gehalten (7,5 % im Jahr 2024).
Überdies bietet Afrika einen gigantischen Zukunftsmarkt weil der Energiehunger enorm wachsen wird. Es kann nur von Vorteil sein, dort frühzeitig Fuß zu fassen.
Ihr Versuchsreaktor in Ruanda wird nach Bauabschluß zwei Jahre laufen. Wann geht es los? Und wie lange wird es nach erfolgreich beendetem Projekt dauern, bis ein kommerzieller Reaktor errichtet und kritisch gefahren werden kann?
Vorbereitungen laufen selbstverständlich bereits, aber richtig los geht es, wenn die jetzt angelaufene Finanzierungsrunde abgeschlossen ist. Das „kritische Demonstrator-Experiment“ (CDE) wird das erste derartige Experiment seit ca. 60 Jahren sein und das Dual-Fluid-Prinzip weltweit erstmalig demonstrieren. Außerdem können wir vom CDE wertvolle Daten für die Entwicklung des DF-300 gewinnen. Die nun aufzubringende Investitionssumme beträgt 70 Mio. €.
Die Entwicklung des DF-300 wird natürlich weitere Jahre und weitere Investitionen in Anspruch nehmen. Wir rechnen mit dem Beginn einer Serienproduktion in den frühen 30er Jahren.
„Don’t Feed The Troll“. Kraus ist raus für jeden seriösen Kommentatoren.
Solche Perspektiven werden möglich, wenn man Technologieoffenheit und Fortschritt will. Und nicht von grün-vernagelten Klima- und Energiewende-Zombies ruiniert wird. Ein unglaublich tragisches Trauerspiel, dass uns in Deutschland den Niedergang bereitet. Danke Merkel, Scholz und an die Grünen! Ihr seid der größte Menschheitsschaden des 21. Jahrhunderts – nicht das Klima!
Die K4F+ und K4F+W – Beitäge in den EIKE-Kommentaren
von Werner Eisenkopf, EIKE-Gründungsmitglied
Nach mehrfachen Fragen zu den beiden Kommentar-Arten, muß ich nun doch mal antworten und nehme diesen Artikel hier als Plattform, weil weiter unten ein solcher K4F+ zu lesen ist. Angeblich von einem „Peter Kraus“…
Ursprünglich kam diese Kommentargattung aus der „Verwurstung“ der „Münsterer Tatort-Sendungen“ in der ARD. Der Kaaa-Effff – K.F. – Karl-Friedrich Boerne sprach da zeitlose verbale Klassiker aus, wie etwa:
„Sie berauben mich gerade eines wohlgehüteten Vorurteils“
„Karl für Friedrich plus“ (Alberich?) ergab dann K4F+. Soweit, so schlecht.
Dann kam ein Geistesblitz, daß diese Bezeichnung ganz zufällig (!!!) auch an Buchstaben und Zahl zu einer mahrfach als „Bots“ sicherlich nur grundlos verdächtigten, offensichtlich 24h regen und scheinbar fast allwiessnden Kommentiererfamilie passt. Was für ein unerwarteter Zufall!
„Kraus-Kwass-Ketterer-Kosch“ kann man ja papiersparend auch als K4 abkürzen. Dazu etwas FRÖHLICH(keit) dazu, ergibt additiv K4F und da man nicht weiß, welche Nicknamen dazu noch additiv („+„) temporär gewählt und benutzt werden, ergibt dies letztendlich dieses K4F+ und ist damit hier sicherlich plausibel erklärt, oder?
Bleibt noch das angehängte W bei der anderen Version. Dieses W steht dann für Wiedergeburt. Ein Vorgang, den nicht nur die Buddhisten als Religion lehren sondern der so auch immer wieder in Chats und Kommentaren vorkommt. So manche*er frühere Kommentierer*IN (ist das so gendergerecht korrekt geschrieben??) auch hier bei EIKE, scheint zwischenzeitlich traurigerweise verstorben zu sein. Man las einbfach nichts mehr. Plötzlich aber taucht jemand ganz Anderes neu auf, der*die*das nun fast identische Worte, Sätze und überzeugte klimareligiöse Kommentare schreibt. Womöglich durch ein Wunder der Wiedergeburt? Om mani…
Es sei abschliessend noch darauf verwiesen, daß auch trocken nüchterne wissenschaftliche Fachzeitschriften, wie etwa „Spektrum der Wissenschaft“ in ihren jeweiligen Aprilausgaben auch immer mal „spezielle“ Artikel bringen. Was SPEKTRUM recht ist, kann EIKE daher billig sein!
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https://legitim.ch/sensationell-offiziellen-berichten-zufolge-fuellen-sich-oelfelder-nach-ihrer-erschoepfung-wieder-auf-ist-erdoel-wirklich-fossil/
Beim Neubau von modernen neusten AKW in Frankreich stehen bereits ca. 20 Milliarden € auf der Rechnung. Das ca. das 6-fache der ursprünglich genannten Baukosten.
Die Inbetriebnahme sollte bereits 2012 sein und selbst heute am 5.10.2023 kommt immer noch kein Strom aus dem AKW-Neubau.
Beim Dual-Fluid-Reaktor mit 1,3GW Leitung muss man von über 30 Milliarden € Baukosten ausgehen und eine Fertigstellung wird nicht vor 2040 in der EU klappen.
Wobei es grundgesetzlich noch nicht nachreisen ist in der Realität, ob das Dual-Fluid-Reaktorsystem überhaupt klappt.
Wenn man berücksichtigt, dass der Dual-Fluid-Reaktor bereits vor über 10 Jahren bei EIKE angepriesen wurde und nichts geschehen ist in den 10 Jahren, was man auch nachprüfen kann, was auch Strom bringt, ist das Jahr 2040 in der EU ohne hin nur Wunschvorstellung.
Merken Sie nicht, wie lächerlich Sie sich hier machen?
Werner Eisenkopf
Der Tod ist sicher, das Leben nicht. Und das Leben braucht nun mal Energie/ Nahrung…. – auch geistige, Perspektiven, Zuversicht. Wünsche Glück!
2. Der Dual-Fluid-Reaktor existiert nur auf dem Papier und ist noch in einem extrem frühen Entwicklungsstadium.
3. Die Kosten je hergestellt kWh Strom sind beim Dual-Fluid-Reaktor extrem hoch, somit auch der Strom vom DFR.
4. Die Verwendung der radioaktiven Abfälle existiert nur auf dem Papier und wenn das geht, in der Praxis ist das extrem kostspielig.
5. Wenn ja, dann kann man auch nur ein kleiner Teil der radioaktiven Abfälle verwendet werden.
6. Auch beim DFR entstehen radioaktive Hinterlassenschaften.
7. Bei einem kWh Strom werden auch beim Dual-Fluid-Reaktor am Ende ca. 3kWh zusätzliche Wärme in der Umwelt landen und das macht in Zeiten vom Klimawandel auch keinen Sinn.
Solarstrom und E-Auto, das funktioniert bereits heute und das für nur ca. 0,50€ bis 1,50/100km an Energiekosten, wer braucht oder wartet da noch auf einen Dual-Fluid-Reaktor?
nicht verzagen, hier kläre ich separat einen Teil des K4F+ Rätsels auf.
Von Braunsbedra 2022, habe ich auch noch ein paar Bilder in petto.
Werner Eisenkopf
Wo doch nur die Deindustrialisierung die „Welt rettet“? Grüne, die ihrer grünen Wahn-Ideologie frönen und jeden Fortschritt verhindern. Ein vermurkster Zweig des vormaligen homo sapiens, diesmal ohne Hirn. Es funktioniert, weil es noch Dümmere gibt, nämlich die, die Grüne wählen. Und nur noch in Solarpaneelen mit ihrem grünen Hohlraum „denken“, zu mehr reicht es nicht. Sonst gäbe es die Grünen nicht.
Niemand ist unabhängig, Autarkie eine Illusion. Nur Arbeitsteilung, Handel, Energie und Frieden in Verständnis für des anderen Weg haben uns weiter gebracht. Alles andere sinnlos. Wünsche Glück!