Man sollte meinen, dass das Fiasko in der Öffentlichkeitsarbeit, welches die Klimawissenschaft (und den Ruf der Wissenschaft im Allgemeinen) infolge von ClimateGate im Jahr 2009 getroffen hat, die Klimawissenschaftler davon abhalten würde zu versuchen, veröffentlichte, von Experten begutachtete Studien zu unterdrücken, die ihnen „nicht gefallen“ oder deren Schlussfolgerungen „nicht hilfreich“ für ihre Positionen zur Klimakrise sind.
Aber es scheint, dass Michael Mann und seine Kumpane wieder dabei sind, den Rückzug einer Arbeit zu erzwingen, die im vergangenen Januar (2022) im European Physical Journal Plus (EPJP), einer von Experten begutachteten akademischen Zeitschrift (eine der 2.900 Zeitschriften, die über Springer Nature veröffentlicht werden), veröffentlicht wurde. Die Studie trägt den Titel „A critical assessment of extreme events trends in times of global warming“ [etwa: Eine kritische Abschätzung von Extremwetter-Trends in Zeiten der globalen Erwärmung] von Gianluca Alimonti, Luigi Mariani, Franco Prodi und Renato Angelo Ricci. [im Folgenden: Alimonti (2022)].
Auf der Website des Journals ist der Artikel derzeit mit diesem Banner gekennzeichnet:
Der unschätzbare Roger Pielke Jr. berichtet in seinem Substack-Artikel über die laufende Geschichte: „Think of the Implications of Publishing – A whistleblower shares shocking details of corruption of peer review in climate science“, [etwa: Denken Sie an die Folgen des Publizierens – Ein Whistleblower veröffentlicht schockierende Details über die Korruption der Begutachtung in der Klimawissenschaft] erstmals veröffentlicht am 17. Juli 2023. Lesen Sie Pielkes Artikel, um einen Einblick in all die blutigen Details zu erhalten.
Die Grundlagen sind folgende:
1. Alimomnti et al. schreiben eine Studie, welche „die jüngste Bibliographie über Zeitreihen einiger extremer Wetterereignisse und damit zusammenhängende Reaktionsindikatoren überprüft, um zu verstehen, ob eine Zunahme der Intensität und/oder Häufigkeit nachweisbar ist.“ (Link zur Studie oben und zum PDF hier). Mit anderen Worten: Sie sehen sich veröffentlichtes Material an.
2. Da sie im Sommer 2021 schreiben, überprüfen sie die Papiere vor diesem Zeitpunkt, einschließlich des IPCC AR5 und eines Entwurfs des AR6 (noch nicht in endgültiger Form veröffentlicht).
3. Ihr Abstract:
„Zusammenfassung: Dieser Artikel überprüft die jüngste Literatur zu Zeitreihen einiger extremer Wetterereignisse und zugehöriger Reaktionsindikatoren, um zu verstehen, ob eine Zunahme der Intensität und/oder Häufigkeit nachweisbar ist. Die stärksten globalen Veränderungen bei den Klimaextremen finden sich bei den Jahreswerten der Hitzewellen (Anzahl der Tage, maximale Dauer und kumulierte Hitze), während die globalen Trends bei der Hitzewellenintensität nicht signifikant sind. Die tägliche Niederschlagsintensität und die Häufigkeit von Extremniederschlägen sind bei den meisten Wetterstationen stationär. Die Trendanalyse der Zeitreihen tropischer Wirbelstürme zeigt eine erhebliche zeitliche Invarianz, und dasselbe gilt für Tornados in den USA. Gleichzeitig bleiben die Auswirkungen der Erwärmung auf die Windgeschwindigkeit unklar. Die Analyse wird dann auf einige globale Reaktionsindikatoren extremer meteorologischer Ereignisse ausgedehnt, nämlich Naturkatastrophen, Überschwemmungen, Dürren, die Produktivität der Ökosysteme und die Erträge der vier wichtigsten Kulturpflanzen (Mais, Reis, Sojabohnen und Weizen). Keiner dieser Reaktionsindikatoren zeigt einen eindeutig positiven Trend bei extremen Ereignissen. Auf der Grundlage der Beobachtungsdaten lässt sich abschließend feststellen, dass die Klimakrise, die wir nach Meinung vieler Quellen heute erleben, noch nicht offensichtlich ist. Dennoch wäre es äußerst wichtig, Abmilderungs- und Anpassungsstrategien zu definieren, die den aktuellen Trends Rechnung tragen.“
[Hervorhebung hinzugefügt – kh]
4. Offensichtlich ist es die oben fett gedruckte Schlussfolgerung, über die sich die folgenden Personen beschwert haben, während sie forderten, dass die Studie zurückgezogen wird:
Greg Holland (CV .pdf) ; Lisa Alexander ; Steve Sherwood ; Michael Mann ; Friederike Otto ; Stefan Rahmstorf
5. Hier zitiere ich Roger Pielke Jr. aus seinem Substack (hier):
„Um es klar zu sagen, es gibt hier absolut keinen Vorwurf des Forschungsbetrugs oder Fehlverhaltens, nur eine einfache Meinungsverschiedenheit. Anstatt Argumenten und Beweisen in der Fachliteratur zu begegnen, haben sich aktivistische Wissenschaftler mit aktivistischen Journalisten zusammengetan, um einen Verlag – Springer Nature, den vielleicht wichtigsten Wissenschaftsverlag der Welt – unter Druck zu setzen, eine Arbeit zurückzuziehen. Traurigerweise hat die Druckkampagne funktioniert“.
Kommt Ihnen das irgendwie bekannt vor? „Kevin und ich werden sie [den IPCC-Bericht] irgendwie heraushalten – selbst wenn wir neu definieren müssen, was die Peer-Review-Literatur ist!“ – Phil Jones in einer ClimateGate-E-Mail.
Die vollständige Schlussfolgerung, die nach Ansicht der Befürworter der Klimakrise nicht hätte veröffentlicht werden dürfen und daher zurückgezogen werden muss, lautet wie folgt:
„Die Befürchtung eines Klimanotstands, ohne dass dies durch Daten untermauert wird, bedeutet eine Änderung der Prioritäten mit negativen Auswirkungen, die sich als nachteilig für unsere Fähigkeit erweisen könnten, die Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen, indem natürliche und menschliche Ressourcen in einem wirtschaftlich schwierigen Kontext verschwendet werden, was nach dem COVID-Notstand noch negativer ist. Das bedeutet nicht, dass wir nichts gegen den Klimawandel unternehmen sollten: Wir sollten daran arbeiten, unsere Auswirkungen auf den Planeten zu minimieren und die Luft- und Wasserverschmutzung zu verringern. Unabhängig davon, ob es uns gelingt, unsere Kohlendioxid-Emissionen in den kommenden Jahrzehnten drastisch zu reduzieren, müssen wir unsere Anfälligkeit für extreme Wetter- und Klimaereignisse verringern.“
Und:
„Wir müssen uns daran erinnern, dass die Bekämpfung des Klimawandels kein Selbstzweck ist und dass der Klimawandel nicht das einzige Problem ist, mit dem die Welt konfrontiert ist. Das Ziel sollte sein, das menschliche Wohlergehen im einundzwanzigsten Jahrhundert zu verbessern und gleichzeitig die Umwelt so weit wie möglich zu schützen, und es wäre unsinnig, dies nicht zu tun: Es wäre, als würden wir uns nicht um das Haus kümmern, in dem wir geboren und aufgewachsen sind.“
Alimonti und seine Mitautoren schrieben immer wieder Zusätze, um den Beschwerden gerecht zu werden, doch diese wurden trotz ihrer Berechtigung abgelehnt.
Prominente Medien (beide Partner der Klimakrisen-Propaganda-Kabale Covering Climate Now) veröffentlichten Angriffsartikel, in denen sie die Autoren verunglimpften und dieselben Klimawissenschaftler zitierten, die den Rückzug der Studie forderten. The Guardian (Graham Readfearn) hier und Agence France-Presse, die auf phys.org erscheint, hier. Es sind also nicht nur Pielke Jr.’s „aktivistische Journalisten“ – es sind die Medien selbst, welche Klimakrisen-Aktivisten/Propagandisten sind, die in einer konzertierten Aktion zusammenarbeiten und auf konzertierte Weise angreifen.
Die einzigen Klimawissenschaftler, die sich zu dieser Unterdrückung von guter Wissenschaft geäußert haben, sind Judith Curry (in einem Tweet) und Roger Pielke Jr. (hier und hier).
Es sieht so aus, als ob die Zeitschrift European Physical Journal Plus (EPJP) von Springer Nature sich bewegen und die Arbeit zurückziehen wird – weil sie sich von der gleichen Mannschaft (und/oder ihren aktivistischen Nachkommen) hat einschüchtern lassen, die uns vor vierzehn Jahren ClimateGate beschert hat.
Wo ist der Rest der Klimawissenschaftler? Verstecken sie sich hinter ihren akademischen Schreibtischen, zitternd, damit die Tyrannen nicht auch sie ins Visier nehmen?
Kommentar des Autors hierzu:
Erstens stimme ich zwar mit den Hauptergebnissen von Alimonti et al. völlig überein: Es gibt keinen Klimanotstand – es gibt keine Klimakrise. Ich hätte den Abschnitt „Schlussfolgerungen“ am Ende ihrer Studie nicht so geschrieben. Sie haben jedoch jedes Recht, ihre Meinung klar und laut zu äußern – ohne dass ihre Studie von den Tyrannen der Klimakrise angegriffen und unterdrückt wird.
Mann et al. werden, wenn sie damit ungestraft davonkommen, erneut ermutigt werden, Zeitschriften zu zwingen, Arbeiten zurückzuziehen, die ihre klimapolitischen Positionen nicht unterstützen.
Es ist entsetzlich, dass eine mit Springer Nature assoziierte Zeitschrift sich auf diese Weise einschüchtern lässt. Und ebenso entsetzlich ist, dass die größere Organisation Springer Nature nicht einschreitet, um diese Art von feigem Nachgeben gegenüber dem Druck von Aktivisten zu verhindern.
Ich weiß, dass viele aktive Klimawissenschaftler hier lesen – wenn auch vielleicht nicht offen. Würden Sie sich nicht von Ihren eigenen Positionen aus äußern?
Treten wir in eine neue ClimateGate-Ära in der Klimawissenschaft ein, in der die schlechten Akteure regieren und die Mehrheit, allesamt gute Männer und Frauen, es versäumt, sie zur Rede zu stellen?
Link: https://wattsupwiththat.com/2023/08/16/team-climate-crisis-resorts-to-bullying-again/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
das Team Klimakrise ist weltweit vernetzt, Ablauf
1) Das Team denkt sich aus, was zu einer Klimakrise führen führt, nämlich CO2 ist der Klimakiller
2) die Teams erzeugen panische Angst vor einer Erderhitzung, das Steuerteam heißt PIK Potsdam bei uns
3) Die Erderhitzungpropaganda wirkt, letzte Generation und viele andere bezahlte Schauspieler verlangen Maßnahmen
4) Allein die Politik – bei uns die Günen- denken sich Gegenmaßnahmen zur angeblichen Rettung der Erde aus
5) Diese Maßnahmen helfen keinem Klima, sondern wollen unser Geld, wir werden reich und alle die zu den TEAMs Klimakrise gehören, werden reich.
6) Die Folgen sind eine Zerstörung unserer Gesellschaft, unserer Demokratie, unseres Wohlstandes, unserer Landschaft und unserer Natur.
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7) Die Klimamessdaten, Tier- und Pflanzenwelt – sprich: die Realität – folgen der ausgedachten Geschichte.
Muss ja so sein, oder?
„Muss ja so sein, oder?“
Freilich, weil Grüne es so wollen. Und alleine schuld ist das „Giftgas“ CO2! Bis es wieder kälter wird, dann war es die Klimaerwärmung und schon wieder das „Giftgas“ CO2! Das schuld ist an allem! Das „Giftgas“ muss weg, genauso wie die Kernkraft! Grün-„Experten“ haben da eine tiefes inneres Gespür, das dem Dickdarm und Potsdam entspringt – wie bei Merkel.
Die klimapäpstliche Bulle von Michael Mann wird sich nicht durchsetzen, ebenso wenig wie sein entlarvtes Machwerk Hockeystick. Allerdings zeigt dieser Vorgang, wohin sich unsere Demokratie entwickelt und welches Selbstverständnis wir zur Meinungsvielfalt im Medienzeitalter haben. Ungeachtet davon: die Wissenschaft wird sich durchsetzen, denn sie dreht sich doch…unsere Erde.
Wen wundert das bei Mann und Rahmstorf. Das die so arbeiten?
Es ist schon erschütternd zu erleben, wie weit die wissenschaftliche Offenheit heute unterdrückt wird. Das Ganze erinnert mich an Zeiten, die 400 – 500 Jahre zurückliegen. Damals wurden „falsche“ Meinungen, wie „die Erde dreht sich um die Sonne“ unter Androhung von Folter (oder ausgeführter Folter) bekämpft.
Doch diese Zeiten sollten doch eigentlich zu Ende sein. Es gab im Laufe der Zeit eine Reihe von wissenschaftlichen Forschungen, welche teils kritische Themen beinhalteten und trotzdem ohne Probleme veröffentlicht wurden. Ich denke dabei z. B. an die Evolutionstheorie, welche heute weitestgehend anerkannt ist. Oder die Thesen von Erich von Däniken, welcher die Landung Außerirdischer auf der Erde erwähnt hat, welche die Menschen damals für Götter halten mussten. Solche Themen wurden wohl teilweise von Wissenschaftlern abgelehnt, doch es haben sich einige davon auch mit den Thesen beschäftigt und ggf. Argumente dafür oder dagegen gefunden. So entwickelt die Wissenschaft sich weiter.
Das Verbot von „unpassenden“ Veröffentlichungen erweist der Wissenschaft einen Bärendienst. Da maßen sich einige an, zu bestimmen, was wahr und was falsch ist.