Das Great Barrier Reef wird in diesem Jahr von der UNESCO nicht zur Aufnahme in die Liste der gefährdeten Gebiete empfohlen:
Lasst das Gejammer beginnen!
In der nördlichen und zentralen Region des Riffs wurde in den letzten 36 Jahren der höchste Grad an Hartkorallenbewuchs festgestellt. Es wurde ein neues Ziel zur Verringerung der Treibhausgasemissionen um 43 % bis 2030 vereinbart [irrelevanter Unsinn ~cr]; es wurden Finanzmittel bereitgestellt, um die Arbeiten zur Wiederherstellung der Küsten zu intensivieren und die Wasserqualität zu verbessern; die Beteiligung der traditionellen Eigentümer an der Verwaltung des Schutzgebiets wurde verstärkt; das Fischereimanagement wurde verbessert; und es wurden neue Verfahren zur Wiederherstellung von Korallenrifflebensräumen entwickelt. – https://whc.unesco.org/archive/2023/whc23-45com-7B.Add-en.pdf#page26
Der jüngste Bericht der UNESCO über den Erhaltungszustand des Great Barrier Reefs scheint für Einige das Ziel verfehlt zu haben und löste einen dramatischen Aufschrei aus den üblichen Kreisen des Klimawandel-Aktivismus‘ aus. Obwohl sich der Zustand des Riffs seit 2019 verbessert hat, scheinen die Aktivisten mehr daran interessiert zu sein, alarmistische Rhetorik zu schüren, als die praktischen Schritte anzuerkennen, die bereits unternommen worden sind.
Dem Bericht zufolge beginnen sich die Bemühungen der australischen Regierung um ein besseres Fischereimanagement, den Schutz kritischer Lebensräume, die Verringerung der Verschmutzung und die Bereitstellung erheblicher Mittel für die langfristige Nachhaltigkeit des Riffs auszuzahlen. Darüber hinaus wird in dem Bericht die konkrete und wirksame Arbeit gelobt, die bisher geleistet wurde – eine Tatsache, die Kritiker nur allzu gern zu ignorieren scheinen.
Es wurden zusätzliche Investitionen in die Wasserqualität zugesagt, die zusammen mit den bestehenden Investitionen eine Finanzierungs-Sicherheit bis 2030 bieten, um die Wiederherstellung von Land und die Verbesserung der Wasserqualität voranzutreiben. Dazu gehören unter anderem eine Budgeterhöhung von 253 Mio. AUS$ für die federführende Verwaltungsbehörde des Gebiets, die Great Barrier Reef Marine Park Authority, 262,5 Mio. AUS$ für Landerwerb und Kapitalarbeiten zur Verbesserung des Vegetationsmanagements sowie mindestens 100 Mio. AUS$ für den Schutz und die Wiederherstellung des Riffs in Zusammenarbeit mit den traditionellen Eigentümern. – https://whc.unesco.org/archive/2023/whc23-45com-7B.Add-en.pdf#page26
Dennoch war der Aufschrei von Klimawandel-Aktivisten vorhersehbar laut, und viele interpretierten den Bericht durch eine Weltuntergangsbrille, die katastrophale Schlussfolgerungen gegenüber pragmatischem Fortschritt bevorzugt.
Einer dieser Kritiker, nämlich Terry Hughes, Direktor des ARC Centre of Excellence for Coral Reef Studies an der James Cook University, vertritt die Auffassung, dass die UNESCO mit der Verzögerung der nächsten Bewertung, das Riff als „gefährdet2 einzustufen, lediglich „einen Tropfen auf den heißen Stein“ gebracht hat. Seine Sichtweise scheint den Schwerpunkt eher auf die Klimakatastrophe zu legen als auf die spürbaren Anstrengungen im Fischereimanagement, einer entscheidenden Komponente der Erhaltung des Ökosystems, die im UNESCO-Bericht eindeutig anerkannt wird.
In ähnlicher Weise weist David Booth, Professor für Meeresökologie an der UTS und Präsident der Australian Coral Reef Society, auf einen offensichtlichen Widerspruch zwischen den erklärten Bemühungen der Regierung um den Schutz des Riffs und ihrer Zustimmung zu neuen Projekten für fossile Brennstoffe hin. Er fordert, dass die Bundesregierung „die gesamte Kohle- und Gasförderung nebst dem Export stoppen“ sollte. Leider ist seine Ansicht eine typisch vereinfachende Sichtweise auf ein komplexes Problem und scheint die Tatsache zu ignorieren, dass die Abkehr von fossilen Brennstoffen nicht so einfach ist wie das Umlegen eines Schalters oder wie katastrophal ein solches Unterfangen wäre.
Jodie Rummer, Professorin für Meeresbiologie an der James Cook University, stimmte in den Chor ein und behauptete, die Einstufung als „gefährdet“ sei „irrelevant“. Interessanterweise ist an ihrer Aussage etwas Wahres dran, aber nicht so, wie sie es meint. Wichtiger sind die pragmatischen Maßnahmen, die zum Schutz des Riffs ergriffen werden, und nicht die Listung. Ihr Plädoyer für einen Ausstieg aus der Nutzung fossiler Brennstoffe in diesem Jahrzehnt ist jedoch ebenso lächerlich wie irrelevant.
Es ist leicht, sich von der Hysterie der Aktivisten anstecken zu lassen, die davon leben, das Schlimmste vorherzusagen, aber wir dürfen die erheblichen Fortschritte nicht übersehen. Seit 2019 gibt es Anzeichen für eine Erholung des Riffs. Das Fischereimanagement hat sich verbessert, die Verschmutzung wurde reduziert, und es wurden erhebliche Mittel für den Erhalt des Riffs bereitgestellt.
Wir sollten uns also nicht von Panikmache leiten lassen, sondern die greifbaren und funktionalen Schritte begrüßen. Die kleinen Erfolge summieren sich, und Perfektion ist, wie das Sprichwort sagt, der Feind des Guten. Das Great Barrier Reef mag ein Ökosystem sein, das unter Druck steht, aber es ist noch lange nicht am Ende seiner Tage, wie uns manche Aktivisten glauben machen wollen. Wir sollten uns auf die erzielten Fortschritte konzentrieren und weiter an nachhaltigen, realistischen Lösungen arbeiten.
Weitere Informationen über Korallenriffe finden Sie auf der Korallen-Site auf EverythingClimate.com
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
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Es ist ja immer gut, irgendwelche Maßnahmen zu loben, die das Great Barrier Reef jetzt gerettet haben sollen. Ein erfahrener Meeresbiologe wie Peter Ridd sieht zwar andere Ursachen: Die erstaunliche Anpassungsfähigkeit der Korallen dank ihrer Untermieter, die je nach den Anforderungen wechseln. Gelänge das den Korallen nicht, hätten wir heute keine Korallen mehr. Darüber hinaus ist die Reduzierung der Meeresverschmutzung natürlich sinnvoll und anzustreben – eben echter Umweltschutz.
Vielleicht auch ein Erfolgsgeheimnis gegen den Klima-Wahn: Wir haben jetzt schon so viel „Erneuerbare“ und CO2-Vermeidung, dass die Klimaerwärmung nicht mehr dramatisch ist. (Pst, wäre sie ohne Dekarbonisierung genauso…) Dann könnten Klima- und Energiewende-Politiker den Klima-Wahnsinn als Erfolg verkaufen. Nur darum geht es.
Mit Geld kann man nicht nur Journalisten lenken. Auch bei „Wissenschaftlern“ klappt das. Auch die müssen essen. Haben eine zu versorgende Familie. Und diejenigen, die lenken, haben ganz andere Ziele im Sinn als unser aller Wohlergehen.
Sollte das noch nicht verstanden worden sein, wird es aber reichlich Zeit. ALLES, was uns in den offiziellen staatstragenden Medien als Problem vorgegaukelt wird, dient ausschließlich diesen Zielen. Mit Angst lassen sich Menschen nun mal am Besten lenken. Siehe z.B. die Klima-Jugend.
Es verwundert niemanden mehr, wenn die aktuell gute Regeneration des Riffs nicht gewürdigt werden darf. Die Politik des IPCCs hat mittlerweile eine eigene Species von Wissenschaftler hervorgebracht, denen alle Mittel recht sind, im Geschäft zu bleiben. Dann wird schon mal weit ausgeholt, um Aufmerksamkeit zu erzeugen. Ich wurde gerade im Börsenticker auch „aufgeschreckt“ von der dpa-Schlagzeile: „Klima-Expertin: Risiko für Brände wie auf Hawaii nimmt zu“. Wissend um den potentiell möglichen Vulkanismus in Deutschland war das Interesse geweckt! Aber: nicht Vulkanismus sondern Klimawandel ist der Übeltäter! Man kann es kaum besser machen, deshalb hier die Originalmeldung zitiert:
„LONDON (dpa-AFX) – Das Risiko für verheerende Waldbrände wie jene auf Hawaii nimmt Fachleuten zufolge durch den Klimawandel zu – auch an Orten, wo sie bislang ungewöhnlich waren. Man könne „damit rechnen, dass Waldbrände häufiger vorkommen, auch in Regionen, in denen sie bislang nicht auftraten – insbesondere im Sommer, wenn es trocken und warm ist“, sagte Klimaforscherin Mariam Zachariah vom Imperial College London der Deutschen Presse-Agentur. Auch Winde trügen dazu bei (eig. Anm. ..vermutlich auch aktive Vulkane). Zachariah forscht als Teil des internationalen Forschungsverbunds World Weather Attribution daran, ob und inwieweit konkrete Extremwetterereignisse mit dem Klimawandel zusammenhängen. Der Organisation zufolge führen lange Hitzeperioden, die durch die Erderwärmung zunehmen, zu mehr Trockenheit. Demnach nimmt in Regionen, in denen sowohl das Risiko von Hitze als auch von Dürre gleichzeitig steigen, auch das Feuerrisiko rapide zu./“.
Wenn man/frau es mit einer solchen Meldung in die MSM schafft, dann hat man es vermutlich geschafft. Für Binsenweisheiten gehen heute große Finanzsummen über den Tisch. Doch sind wirklich Alle mit diesen Banalitäten glücklich? Es könnte ja einmal etwas Ernsthaftes eintreten und niemand hört mehr hin. Abschließend noch eine Barrier Reef Weisheit: Extremwetterereignisse (wie Taifune) werden auch weiterhin Schäden am Reef verursachen…garantiert und ganz ohne Attributierungsforschung postuliert! Ungläubige befragen besser den Experten Peter Ridd.
Immer wenn es um die Korallenriffe geht, dann offenbart sich immer wieder ein weit verbreiteter Irrtum. Es gibt keine Abhängigkeit von CO2 derart, dass das Meer versauert. Das ist fehlerhaftes Physikerdenken zu einem Chemiezusammenhang.
Je höher die Wassertemperatur, desto niedriger die CO2 Konzentration. Wer es nicht glaubt, sollte mal ein Mineralwasser erwärmen. Da kann man sich auf den Kopf stellen und den überstehenden CO2 Gehalt noch so hoch einstellen, das CO2 entweicht aus dem Wasser. Was die Korallen tötet, das ist der Sauerstoffmangel. Es sind Tiere und die ersticken. Der Sauerstoffmangel kommt mit höher Temperatur (auch Sauerstoff wird bei steigender Temperatur weniger) und der geringere Sauerstoff wird auch noch verbraucht durch biogene Abwasserlast. Wir hatten das sehr deutlich im Fluss durch Abwässer aus einer Zuckerfabrik beobachtet und das sogar im kühler gewordenen Herbst.
Im Artikel ist von der Reinhaltung die Rede. Die Verschmutzung ist die wahre Ursache und das wird den Alarmisten nicht gefallen. Es zerstört den CO2 Irrglauben zum Korallentot und verlangt von den Anliegerländern Aufwand für Kläranlagen & Co. Da ist es besser, mit dem Finger auf die andere Ursache zu zeigen und im Zweifel wird Frau Annalena sogar noch den Schaden bezahlen.