Gestern veröffentlichte Eric Worrall einen interessanten Artikel mit dem Titel „Forbes: Global Warming is Causing Colder Februaries“. Der Titel sagt schon alles. In dem Forbes-Artikel heißt es:
Dank des Klimawandels ist der Februar jetzt der grausamste Monat
Jeff McMahon, Senior Contributor, Jan 29, 2023,12:14am EST
Die ungewöhnlich eisigen Februartage in Texas sind vielleicht gar nicht mehr so ungewöhnlich.
Der Frühwinter hat sich in ganz Nordamerika erwärmt, aber der Spätwinter ist eine andere Geschichte. Wissenschaftler haben einen Abkühlungstrend über mehr als 40 Februar-Monate dokumentiert, der durch gefährliche und immer häufiger auftretende arktische Kaltlufteinbrüche tief in die Vereinigten Staaten gekennzeichnet ist.
In dem hier zugrunde liegende Artikel in Science liest man:
Unterbrechungen durch kaltes Wetter
Trotz der raschen Erwärmung, die das Hauptmerkmal des globalen Klimawandels ist, insbesondere in der Arktis, wo die Temperaturen viel stärker steigen als anderswo auf der Welt, haben die Vereinigten Staaten und andere Regionen der nördlichen Hemisphäre in den letzten vier Jahrzehnten eine auffällige und immer häufigere Anzahl von Episoden mit extrem kaltem Winterwetter erlebt. Cohen et al. haben Beobachtungen und Modelle kombiniert, um zu zeigen, dass der Wandel in der Arktis wahrscheinlich eine wichtige Ursache für eine Kette von Prozessen ist, die sie als Störung des stratosphärischen Polarwirbels bezeichnen, was letztlich zu Perioden extremer Kälte in den nördlichen mittleren Breiten führt (siehe die Perspektive von Coumou).
Abstract
Die Arktis erwärmt sich doppelt so schnell wie der globale Durchschnitt, und es wird berichtet, dass in vielen dicht besiedelten Regionen der mittleren Breitengrade strenges Winterwetter zunimmt. Anhand von Beobachtungen zeigen wir, dass eine weniger bekannte Störung des stratosphärischen Polarwirbels (SPV), die mit Wellenreflexion und Dehnung des SPV einhergeht, mit extremer Kälte in Teilen Asiens und Nordamerikas zusammenhängt, einschließlich der jüngsten texanischen Kältewelle vom Februar 2021, und dass sie im Laufe der Satellitenära zugenommen hat. Anschließend nutzen wir numerische Modellexperimente, die wir mit Trends bei der Schneebedeckung im Herbst und dem arktischen Meereis verknüpfen, um eine physikalische Verbindung zwischen den Veränderungen in der Arktis und der Ausdehnung der SPV und den damit verbundenen Auswirkungen auf die Oberfläche herzustellen.
Nun, ich bin ein Datentyp. Also holte ich mir die US-Februartemperaturen aus vier verschiedenen Datensätzen – Berkeley Earth, CERES, NOAA ClimDiv und den UAH MSU-Daten der unteren Troposphäre. Mit Ausnahme des CERES-Datensatzes decken alle den von der Studie abgedeckten Zeitraum von 1979 bis 2021 ab.
Hier sind die US-Trends für den Februar aus den vier Datensätzen:
In allen vier Datensätzen wurde der Februar wärmer, nicht kälter.
Wie sind sie also zu ihren Ergebnissen gekommen? Nun, sie haben sich nicht auf Beobachtungsdaten gestützt.
Stattdessen verwendeten sie ein Klimamodell, das mit den Ergebnissen eines Klimareanalysemodells plus Schneedeckendaten plus arktische Meereisdaten gefüttert wurde … und zusätzlich verwendeten sie K-means Clustering der geopotentiellen Höhen der 100 hPa-Reanalyse, multiple lineare Regression, ein vereinfachtes Betts-Miller-Konvektionsschema, ein idealisiertes Grenzschichtschema auf der Grundlage der Monin-Obukhov-Ähnlichkeitstheorie, einen Plattenozean, das Strahlungsschema des Rapid Radiative Transfer Model (RRTMG) und eine Menge anderer guter Juju.
Was sie anscheinend nicht getan haben, war … sich tatsächlich reale Daten anzusehen, anstatt das Bette-Midler-Konvektionsschema zu verwenden.
Ich muss sagen, dass es irgendwie amüsant ist, das Sterben des Klimawahnsinns zu beobachten … oder es wäre amüsant, wenn der Klimaalarmismus nicht so gefährlich wäre, vor allem für die Armen. Diese Art von Wahnsinn treibt die Energiepreise in die Höhe, und das ist die grausamste Steuer von allen.
Link: https://wattsupwiththat.com/2023/01/30/february-fantasy-versus-reality/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
„Ich muss sagen, dass es irgendwie amüsant ist, das Sterben des Klimawahnsinns zu beobachten“
Gilt nicht für die Ideologie-verdummten „Weltretter“ im Vorreiterland! Je größer der Irrsinn, desto felsenfester die Lemminge in ihrem Wahn! Das haben Vorreiter an sich, das beweist die Geschichte. Wenn es um Schädigung von Land und Menschheit mit einer Wahn-Ideologie geht wie mit dem Klima-Wahn, dann sind Vorreiter nicht mehr zu bremsen! Sichtbar an den hinterletzten Klima-Irren, die vom gleichen Wahn befallen sind wie unsere Klima-Politiker.
Verbrecherische Alarm-„Forscher“ wie in Potsdam leben gut von der Perversion seriöser Wissenschaft. Als ewig abschreckendes Beispiel, wie eine politisierte und verkommene Alarm-„Wissenschaft“ zum Verbrecher an der Menschheit wird. Begleitet von der Klima-Dauerhirnwäsche im Staatsfernsehen – damit die Billionen-Klima-Abzocke weiter funktioniert! Dabei wird zahllosen Menschen, dank hemmungsloser Klima-Hysterisierung, die Gesundheit ruiniert, was den Verbrechern komplett egal ist.
Vielen Dank lieber Chris für deine fleißige Übersetzungsarbeit. Und das Ganze auch mit einem Touch (etwas verzweifeltem?) Humor. Besonders schön die Transformation des Betts-Miller- zum Bette-Midler-Konvektionsschema. Aber ohne Humor ist der derzeitige Klimasektenwahnsinn schwer zu ertragen.
„Trotz der raschen Erwärmung, die das Hauptmerkmal des globalen Klimawandels ist, insbesondere in der Arktis, wo die Temperaturen viel stärker steigen als anderswo auf der Welt“
…. klarer kann man nicht ausführen, dass es keinen globalen Klimawandel gibt und eine Global-Temperatur völlig ungeeignet ist, um von einem ausgewählten Gebiet und darauf wirkenden Einflussgrößen auf welche Veränderungen auch immer zu schließen.
Wer an das CO2-Märchen nach dem Scharlatan Schellnhuber glaubt, kann mit ruhigem Gewissen gedanklich jetzt auf eine neue Theorie mit differenziert wirkendem CO2 umschalten. Demnach gibt es Zonen, wo es sich insbesondere austobt und andere Zonen, wo sich die CO2-Moleküle zuraunen: „Kommt wir kleben uns (zeitgemäßer Ausdruck der Klima-Kleber) jetzt mal alle an der Arktis fest, für andere Zonen der Erde haben wir weder Lust noch Zeit. Das Ober-CO2 ruft: Mein Kommando gilt, schert Euch nicht um die Schellnhuber’schen Theorien und Kipp-Punkte, der hat doch nur seine materiellen Interessen im Sinn, und ein Rahmstorf hilft ihm sklavisch dabei!
Eines steht fest: Eine angeblich rasche Erwärmung insbesondere der Antarktis, wo die Temperaturen viel stärker steigen, als anderswo, kann niemals ein Hauptmerkmal des erfundenen globalen Klimawandels sein. Entweder global, oder auf eine Zone begrenzt. Der zitierte Satz ist eindeutig ein Widerspruch in sich!
…. es muss natürlich heißen:
Eines steht fest: Eine angeblich rasche Erwärmung insbesondere der Arktis, wo die Temperaturen viel stärker steigen,…..
Sorry!
Wenn ich mir die Abb. 1 so ansehe, denke ich, dass die geringen „Erwärmungstrends“ nicht signifikant sind – und dann wäre noch zu prüfen, ob die Daten WI-belastet sind. Heißt also: Alles heiße Luft – im Großen und Ganzen blieb der Februar in den USA unverändert, und eine Klimakatastrophe, ob nun mit immer mehr Wärme oder Kälte, fand nicht statt; im Übrigen neigt N-Amerika aufgrund seiner geografischen Lage ohnehin zu Wetterextremen.
In einem Kommentar zum Artikel auf WUWT weist Nick Stokes darauf hin, dass die Aussage „Global Warming is Causing Colder Februaries“ von Forbes stammt und nicht von den Autoren es Papier, um das es im Forbes-Artikel geht. In dem eigentlichen Artikel geht es darum, ob ein Ereignisse (stratospheric polar vortex (SPV) disruption) mit extremer Kälte verbunden ist und ob die Häufigkeit zunimmt… So können auf der einen Seite extreme Kälteeinbrüche normaler werden und auf der anderen Seite die mittleren Temperaturen im Februar steigen …
#314396
Ja und dann wird es wärmer weil es kälter wird. Genau.
Sehr geehrter Herr Müller,
vielen Dank für Ihren Hinweis.
Leider haben Sie vergessen, den darauf folgenden Disput zw. Stokes und Eschenbach zu erwähnen, der dort dokumentiert ist.
Das Ergebnis: Herr Eschenbach hat die Einwände von Herrn Stokes widerlegt.
So geht halt beste wissenschaftliche Tradition :-).
hARTMUT hUFENBACH schrieb am 4.2.2023, 10:33:26 in 314484
Vielleicht übersehe ich ja etwas, aber wenn ich in die Kommentare zu dem Artikel schaue, sehe ich nur 3 Kommentare von Herrn Eschenbach, jeder eine Reaktion auf einen anderen Kommentator. An Nick Stokes richtet er lediglich eine Frage („So extreme cold in February is becoming more common but the monthly average is warming?“), auf die es dann eine Antwort gab („It seems so.“). Ich sehe da also weder einen Disput noch eine Widerlegung des Hinweises, dass es in dem Papier nicht darum ging, dass der Februar kälter wird.
Vielleicht könnten Sie das je etwas genauer erklären?
#314504