Cap Allon
Der Meteorologe Chris Martz hat die jährlichen Durchschnittstemperaturen für Washington, D.C. und vier nahegelegene ländliche/vorstädtische Stationen von 1901 bis 2024 grafisch dargestellt. Dabei zeigt sich eine deutliche Abweichung: In D.C. steigt die Temperatur stark, in den ländlichen Gebieten hingegen nicht.
Dies ist natürlich der städtische Wärmeinseleffekt (UHI). Martz weist jedoch auf einen weiteren wichtigen Punkt hin. Er vermutet, dass der größte UHI-Anstieg auftritt, wenn sich eine Station von einer Wildnislandschaft zu einer Gegend mit wenigen Einwohnern pro Quadratmeile entwickelt. Eine Handvoll Gebäude, ein kleines Straßennetz – diese Art der frühen Entwicklung erwärmt die lokale Umgebung spürbar, wird jedoch im paarweisen Homogenisierungs-Algorithmus der NOAA nicht berücksichtigt, der nur abrupte Stationswechsel und keine allmählichen Änderungen der Landnutzung berücksichtigt.
Der Atmosphärenwissenschaftler Wei Zhang fügt hinzu, dass es nicht auf die Größe der Stadt ankommt, sondern auf die Veränderung der umliegenden Landschaft.
Die langfristige Erwärmung der Erdoberfläche kann nicht nur durch Großstädte, sondern auch durch Tausende von sich still entwickelnden „ländlichen” Gebieten verstärkt werden, deren sich verändernde Landschaften in den offiziellen Aufzeichnungen als „Klima” und nicht als allmählich zunehmender Einfluss des Menschen behandelt werden.
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Anmerkungen des Übersetzers: Dies ist natürlich eine Bestätigung der detaillierten Darstellungen von Kowatsch & Baritz. Diese beiden Autoren haben mir dazu Folgendes übermittelt:
Stefan Kämpfe und wir beide hatten das Thema vor 5 Jahren bereits bei EIKE angeschnitten, aber nur Washington DC mit Dale-Enterprise verglichen. Wir erhielten dasselbe Ergebnis. Die Station Washington liegt – so ich noch weiß – seit etwa 40 Jahren am neuen Groß-Flughafen und wächst mit diesem und der Einwohnerzunahme mit.
Die ländliche Dale-Enterprise liegt hier bei der Farm, allerdings wurde in den letzten 40 Jahren auch dazugebaut, z.B. der Highway in südlicher Nähe:
Es gibt aber nur ein Problem mit den verschiedenen Datensatz-Quellen. Die Datensätze unterscheiden sich doch deutlich. Außerdem verändert GISS seine Datensätze regelmäßig. Man kann im Vergleich daher allerhöchstens nur Tendenzen betrachten. Das kennt man jedoch bei GISS, die nennen das nachbearbeiten, bei uns in D heißt sowas homogenisieren. Bei uns wurden die letzten 20 Jahre aber hauptsächlich durch Umstellung der Stationen und neue Messmethoden erwärmt.
Hier noch ein paar GISS-Datensätze aus der Nähe von Dale Enterprise, u.a. Staunton Water:
Wobei der neueste Datensatz (orange) um 1,2 – 1,3 Grad höher liegt als der ältere (blau). Beide Datensätze stammen aus der gleichen Quelle GISS.




















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viel zu viele Diagramme, die sich rundum mit dem erfundenen Thema Klimawandel oder gar Klimakrise befassen, zeigen die Entwicklung sog. mittlerer Temperaturen oder gar Globaltemperaturen, die es physikalisch gar nicht geben kann (intensive Größen Temperatur kann und darf man nicht mitteln), wobei die so publizierten Diagramme leider einen grundlegenden Fehler aufweisen, die die Klimasekte in ihrem Irrglauben völlig unnötig begünstigt.
Der Mangel der Abbildung „WI-Erwärmung in Washington 1981-2020“ liegt in der für die Änderung energetischer Zustände vorbehaltenen Vokabel „Erwärmung“. Das Bild zeigt jedoch keine Erwärmung (Energie) in Ws oder Joule, sondern einzig Temperatur-Änderungen, auch wenn deren Bildung und Zustandekommen physikalisch gesehen unsinnig ist.
Ob dennoch eine richtig mit „WI-Temperatur-Änderung“ bezeichnete Größe auch eine „WI-Wärme-Änderung“ zur Folge hat, ist damit ungeklärt. Wegen unterschiedlicher Bezüge der einzelnen gemittelten Temperaturen zu den Wärme führenden darunter befindlichen Massen kann dies keinesfalls aus gemittelten Temperaturen abgeleitet oder gefolgert werden. Ein bebautes großes Gebiet ist alles andere als ein gleich großer Wassertopf mit darin befindlichem homogenen Wasser mit klar beschriebener Masse und thermischen Eigenschaften.
Es ist schwer genug, die Klimasekte mit ihren auf ihre persönlichen Vorteile bedachten Anführern bar jeglichen Verständnisses zu einer Einsicht zu bewegen, saubere und exakte Terminologie könnte aber eine Hilfe sein, die von „Klima-Erwärmung“ schmarotzenden Sektenmitglieder als das darzustellen, was sie wirklich sind:
Betrüger!