David G Scott, 2. November 2025 – johnogroat-journal.co.uk
Eine pensionierte Akademikerin aus Thurso hat gerade eine von Fachkollegen begutachtete Arbeit veröffentlicht, in der sie Punkte anspricht, die ihrer Meinung nach bei der Standortwahl für einen Offshore-Windpark sorgfältig berücksichtigt werden sollten.
Lonneke Goddijn-Murphy promovierte als Physikerin/Ozeanographin und beschreibt sich selbst als „leidenschaftliche Verfechterin des Meeres“. Sie engagiert sich seit langem gegen Offshore-Windparks und hat Artikel auf der Online-Plattform Substack veröffentlicht, die es Autoren ermöglicht, Newsletter, Podcasts und Videos für ein direktes Publikum von Abonnenten zu erstellen.
„Ich bin besorgt über die rasante Industrialisierung des Meeres durch Offshore-Windparks und die damit verbundene Infrastruktur“, sagt Lonneke. „Das Tempo, mit dem große Offshore-Windparks entwickelt und errichtet werden, bevor ihre Auswirkungen richtig verstanden werden, ist fragwürdig.“
Sie schickte kürzlich einen Brief an die Gemeinderäte von Highland mit dem Titel „10 Dinge, die Sie vor der Genehmigung eines weiteren Offshore-Windparks beachten sollten“ und hat gerade eine Kurzfassung davon auf ihrer Substack-Seite mit dem Titel Sealetters veröffentlicht
- „Der Highland Council berät die Minister der schottischen Regierung zu eingereichten Anträgen für Offshore-Windparks in ihrem Ratsgebiet
- „Highland ist mit Abstand die größte Fläche aller Grafschaften und erhält viele Anträge für große Offshore-Windparks und die dazugehörige Infrastruktur. Dieser Brief wurde verschickt, um die Ratsmitglieder über die möglichen Folgen der Genehmigung dieser Anträge zu informieren, solange noch so viele Unbekannte bestehen.
- „Wir weisen auf 10 oft unterschätzte und übersehene Probleme hin.“
Sie sagt, dass ihr Papier die „übersehenen und unterschätzten“ Auswirkungen auf die Gesundheit der natürlichen Umwelt beschreibt, vom kleinsten Plankton bis zu den großen Walen, und auf die menschliche Bevölkerung. Es wurde auch auf ResearchGate veröffentlicht, einem sozialen Netzwerk für Wissenschaftler und Forscher, um Informationen über ihr Fachgebiet auszutauschen
„Es wurde in den ersten paar Monaten auf ResearchGate mehr Mal gelesen als alle meine wissenschaftlichen, von Fachkollegen begutachteten Artikel, das Interesse ist also vorhanden.
„Windparks benötigen viel Platz aufgrund der geringen Energiedichte der Windenergie und der geringen Effizienz der Umwandlung von Windenergie in Strom. Windkraftanlagen und Windparks werden immer größer, um diese Nachteile auszugleichen, und da das Meer oft als ‚leer‘ angesehen wird, ist es ein attraktiver Standort für Offshore-Windparks und ähnliche Anlagen.“
Sie fügt hinzu, dass die Offshore-Windindustrie nicht nur rund um Schottland „explodiert“, sondern dass es auch andere Länder rund um die Nordsee gibt, die sich verpflichtet haben, „bis 2030 8000 Offshore-Windkraftanlagen und bis 2050 mindestens unglaubliche 20.000“ zu bauen.
Der Brief „10 Dinge“ an die Stadträte gewann in der wissenschaftlichen Gemeinschaft große Anerkennung, als er von Fachkollegen begutachtet und in der Zeitschrift Ocean & Coastal Management veröffentlicht wurde. „Es ist jetzt ‚richtige‘ Wissenschaft“, sagte Lonneke
Am 31. Oktober veröffentlichte sie eine zusammengefasste Version des Originalpapiers, in der die „10 oft unterschätzten und übersehenen Probleme“ dargelegt werden.
Zu den Punkten gehören:
- das Meer als Rechtssubjekt;
- die Anfälligkeit für terroristische, militärische und kriminelle Angriffe;
- Blindgänger auf dem Meeresboden;
- Auswirkungen auf Phytoplankton;
- Verschmutzungen an Offshore-Windkraftanlagen;
- Lärm- und Lichtverschmutzung;
- Veränderungen der Brandung;
- die rasche Expansion schwimmender Offshore-Windparks;
- die kumulativen Auswirkungen vieler großer Offshore-Windparks;
- und psychischer Stress aufgrund eines geringeren wahrgenommenen Biodiversitätsniveaus.
Lonneke sagt, es gäbe viele weitere Bereiche, die es wert seien, berücksichtigt zu werden, wie zum Beispiel die elektromagnetischen Felder von Unterseekabeln; Offshore-Umspannwerke; die Zerstörung archäologischer Stätten auf See; die Zerstörung von Meereslandschaften, die durch Kunstwerke berühmt wurden; der Tiefseebergbau nach kritischen Mineralien; und die Verschmelzung schwimmender Solarparks mit Offshore-Windparks
Lonneke ist auch eine begabte Künstlerin und stellte kürzlich ihre Werke mit Meeresmotiven in einer Ausstellung der Society of Caithness Artists in Thurso aus. Sie lädt die Öffentlichkeit und andere Akademiker ein, Kommentare zu Themen im Zusammenhang mit Offshore-Windparkstandorten auf ihrer Sealetters-Seite zu hinterlassen.
Ihr Artikel ist hier zu finden: sciencedirect.com/science/article/pii/S0964569125004193















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Neue wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass Offshore-Windparks das Oberflächenwasser der Meere und die Atmosphäre erwärmen. Es handelt sich um physikalisch hochrelevante Eingriffe ins Klima. Irgendwie passt dies nicht so ganz mit dem angeblichen “Kampf gegen die Erderwärmung” zusammen.
https://report24.news/offshore-windparks-als-waermepumpen-der-grosse-klimaschwindel-fliegt-auf/
Das Tempo, mit dem große Offshore-Windparks entwickelt und errichtet werden, bevor ihre Auswirkungen richtig verstanden werden, ist fragwürdig.
Vollkommen richtig! Es werden einfach Windparks (Onshore und Offshore) errichtet, ohne sich vorher mit den auftretenden Beeinträchtigungen für die Umwelt zu befassen. Derartige Störungen werden lieber heruntergespielt anstatt die Probleme im Vorwege zu untersuchen.
Es sind bereits eine Menge von Störungen der Natur aufgetreten. Onshore das massenhafte Töten von Greifvögeln, Fledermäusen und Insekten. Auch andere Tiere sind durch die Windkraftanlagen beeinträchtigt. Nicht zu vergessen, gesundheitliche Störungen bei Menschen, welche in der Nähe von Windkraftanlagen lebe.
Offshore sind vermehrt verendete Wale in der Nähe von Windparks aufgefunden worden. Außerdem sind weitere Meereslebewesen durch die Windparks beeinträchtigt.
Als die Industrialisierung begann, wurden Abgase einfach in die Umwelt geleitet. Im Laufe der Zeit erkannten die Menschen die Störungen und es wurden nach und nach immer bessere Maßnahmen ergriffen, um die Belastungen zu reduzieren. Die Menschen damals wussten sicherlich nichts von den aufkommenden Belastungen, diese wurden erst im Nachhinein festgestellt.
Doch die Menschen heute sollten doch aus diesen Kenntnissen gelernt haben. Doch das ist leider nicht der Fall.
Viele Grüße
Dipl. Ing. Martin Krohn
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Das Tempo, mit dem große Atomkraftwerke entwickelt, errichtet und betrieben wurden, bevor man wusste, wohin mit den Hinterlassenschaften der deutschen Atomkraftwerke ist mehr als blauäugig.
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Die deutschen Atomkraftwerke liefen bereits seit über 2,5 Jahre am Stück, keinen Atomstrom und wir haben immer noch keine Lösung, was man mit dem Atommüll macht.
@ Peter Kraus
Eine von Ihnen erkannte Fatalität (Atommüll) sollte nicht dazu führen, damit eine andere, die des Windkraftmülls zu ignorieren oder gar zu rechtfertigen.
Für Atommüll gibt es längst eine Lösung und wird andernorts auch angewandt, bei uns dagegen nur aus ideologischen Gründen untersagt. Was, wo, mit welchen Kosten und in welchem Zeitraum mit dem Müll aus Millionen Rotorflügeln geschehen soll, das dürfen sie hier gerne mal erläutern. Als Fan und Verteidiger von erneuerbaren Energien sind Ihnen wohl auch sämtliche damit einhergehenden Umweltzerstörungen und Belastungen betroffener Menschen und Tiere ziemlich gleichgültig.
Die alte Kernenergietechnik ist längst daran, sich mit neuen Techniken zu einem umweltverträglichen und CO₂-freien Begleiter der energieaffinen Menschheit im Kampf gegen die Keeling-Kurve zu entwickeln. Windige Offshore-Szenarien mit immensen Monsteranlagen verschärfen dagegen nur noch ihren Fatalismus. Zahlreiche, weltweit laufende Planungen werden diesen vogeltötenden und Stromlücken produzierenden Ungetümen durch verlässliche Kleinkraftwerke vor den Orten des Bedarfs den Todesstoß versetzen.