Clintel Foundation
John Zacharias, H. Sterling Burnett und Tom Harris
Unsere Regierungen haben über 200 Milliarden Dollar für die Bekämpfung des Klimawandels ausgegeben. Die Kanadier haben ein Recht darauf, dass Kosten und Nutzen überprüft werden. Die Milliarden Dollar, die an Umwelt-NGOs gespendet wurden, haben es Aktivisten ermöglicht, die Stimmen der Klimarealisten zu übertönen, schreiben John Zacharias, H. Sterling Burnett und Tom Harris.
Die jüngsten Entwicklungen in den Vereinigten Staaten bieten Anlass für eine öffentliche Debatte in Kanada über die Kosten und Auswirkungen der von unseren Regierungen verfolgten Netto-Null-Klimapolitik. Am 29. Juli veröffentlichte das US-Energieministerium einen eindeutigen Bericht über den Stand der Klimawissenschaft, während die Umweltschutzbehörde EPA am gleichen Tag vorschlug, die „Gefährdungsfeststellung” zurückzuziehen, wonach Treibhausgase, vor allem Kohlendioxid, eine Gefahr für die menschliche Gesundheit und das Wohlergehen darstellen.
Seit vier Jahrzehnten propagieren Aktivisten, Politiker, viele Wissenschaftler und Mainstream-Medien der Öffentlichkeit, dass „die Wissenschaft sich einig ist”: Vom Menschen gemachte Treibhausgasemissionen verursachen einen gefährlichen Klimawandel. Sie haben diese Orthodoxie durchgesetzt, indem sie die Debatte über die Ursachen und Folgen des Klimawandels unterbunden haben. Die 2009 gehackten „Climategate“-E-Mails enthüllten eine Kampagne, mit der Klimarealisten zunehmend ausgegrenzt werden sollten. Die Mainstream-Medien zensierten daraufhin Klimaskeptiker effektiv und bezeichneten sie als „Leugner” des Klimawandels, die es nicht wert seien, angehört zu werden.
Dennoch haben Tausende von Wissenschaftlern, die anderer Meinung sind, das Global Warming Petition Project unterzeichnet, das besagt, dass es keine überzeugenden wissenschaftlichen Beweise dafür gibt, dass Treibhausgase „in absehbarer Zukunft eine katastrophale Erwärmung der Erdatmosphäre und eine Störung des Erdklimas verursachen werden“, während Hunderte weitere in den verschiedenen Berichten des nichtstaatlichen Internationalen Ausschusses für Klimawandel (NIPCC) Erwähnung fanden.
Kanada hat seine eigenen prominenten Klimarealisten: den Klimatologen Tim Ball, den Ökonomen Ross McKitrick, der häufig auf diesen Seiten erscheint, Steve McIntyre, Gründer und Herausgeber von Climate Audit, sowie Organisationen wie Friends of Science und die International Climate Science Coalition. Sie argumentieren, dass die Ursachen und Auswirkungen der jüngsten moderaten Klimaveränderungen weitgehend unbekannt sind und es kaum Anhaltspunkte dafür gibt, dass sie das Wetter verschlechtern oder anderweitig die menschliche Gesundheit oder das Wohlergehen gefährden.
Aber die Milliarden von Dollar, gespendet von internationalen Stiftungen, Philanthropen und Regierungen an Umwelt-NGOs, haben es Aktivisten ermöglicht, die Stimmen des Klimarealismus‘ zu übertönen. Auch Regierungsbehörden wurden gegen sie eingesetzt. So hat beispielsweise im Mai 2016 nach einer Beschwerde der Umweltorganisation Ecojustice ausgerechnet das kanadische Wettbewerbsamt drei klimaskeptischen Gruppen mitgeteilt, dass gegen sie wegen der Veröffentlichung angeblich irreführender Aussagen zum Klimawandel ermittelt werde. Die Untersuchung des Amtes endete Mitte 2017, als es zwei der untersuchten Gruppen mitteilte, dass zwar zu diesem Zeitpunkt keine weiteren Maßnahmen ergriffen würden, die Ermittlungen jedoch zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgenommen werden könnte.
Der jüngste Zustandsbericht des IPCC räumte ein (in Kapitel 12, Tabelle 12, S. 1856), dass es kaum bis gar keine Belege dafür gibt, dass Emissionen zu erkennbaren Veränderungen in der Häufigkeit oder Intensität von Naturkatastrophen geführt haben. So bewertete der IPCC beispielsweise die beobachteten Veränderungen in der Stärke oder Häufigkeit von Überschwemmungen auf globaler Ebene als „gering zuverlässig”. Dennoch werden weder die Klimawissenschaft noch die Wirksamkeit der Klimapolitik auf den UN-Klimakonferenzen angemessen diskutiert.
In Kanada ist die Lage dramatisch. Die (kanadische) Zentralregierung hat in den letzten zehn Jahren zwischen 150 und 220 Milliarden Dollar für den Klimaschutz ausgegeben, ohne dass dies nennenswerte Auswirkungen gehabt hätte. Premierminister Mark Carney hat sich seit langem für das Netto-Null-Konzept engagiert und tut dies auch weiterhin. Obwohl sich die größten kanadischen Banken aus der von ihm geleiteten globalen Finanzallianz zurückgezogen haben, erklären sie alle, dass sie weiterhin Netto-Null-Ziele verfolgen und Strategien zur Eindämmung des Klimawandels außerhalb der Allianz entwickeln werden.
Angesichts einer Staatsverschuldung von 1,25 Billionen Dollar und Vorschlägen, weitere Milliarden oder sogar Billionen Dollar für die Bekämpfung des Klimawandels auszugeben, sind sie ihrer Bevölkerung eine gründliche Überprüfung der bisherigen Fortschritte schuldig. Der neue US-Bericht bietet eine Gelegenheit für eine solche Diskussion. Unter anderem widerlegt er Behauptungen, dass der Klimawandel zu einer Verschärfung extremer Wetterereignisse führt, erklärt, warum steigende CO₂-Werte einen rückläufigen Einfluss auf die globalen Temperaturen haben und eine globale Begrünung fördern könnten, die den Hunger verringern würde, und untersucht die vielen wenig verstandenen natürlichen Faktoren, welche der Zuordnung des Klimawandels zum menschlichen Energieverbrauch entgegen stehen.
All dies zwingt amerikanische Klimaalarmisten dazu, Probleme ernst zu nehmen, auf die Klimarealisten schon seit langem mit Vorhersagen einer bevorstehenden Klimakatastrophe hingewiesen haben. Die gleiche Debatte sollte auch in Kanada geführt werden – nicht zuletzt, weil die Rücknahme der Gefährdungsfeststellung durch die EPA bedeutet, dass die kanadische Industrie noch weniger wettbewerbsfähig wird, sofern Ottawa nicht seine eigene Feststellung zurücknimmt, wonach CO₂ ein giftiger Schadstoff ist,.
Als führender Akteur unserer Wirtschaft sollte der kanadische Finanzsektor die Initiative ergreifen und eine offene Diskussion, möglicherweise auch mit Fernsehdebatten, über die Vor- und Nachteile unseres derzeitigen Weges zur Netto-Null-Emissionsbilanz anregen. Zum ersten Mal werden viele Kanadier hören, dass kostspielige Bemühungen zur „Eindämmung des Klimawandels” eine sinnlose und unnötige Verschwendung von Ressourcen sind, die den Wohlstand und die Einheit des Landes gefährden. Unsere Kinder und deren Kinder werden uns nicht verzeihen, wenn wir diese Chance verstreichen lassen.
This post was originally published in the Financial Post.
John Zacharias is a director of Canadians for Sensible Climate Policy. H. Sterling Burnett is director of the Arthur B. Robinson Center on Climate and Environmental Policy at The Heartland Institute. Tom Harris is executive director of International Climate Science Coalition – Canada.
Link: https://clintel.org/opinion-we-need-a-debate-on-climate-science-and-policy/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE















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Nein nicht bis 2100, bis dahin hat reale Wirtschaft alle Ilussionen vom Tisch gewischt.
Die Frage lautet USA oder China, wer macht schneller alle energetischen Resourcen zu wirtschaftlicher und militärischer Macht, EU-Europa hat längst „over“, siegt Trump in den USA bleibt USA oben, sonst China, oder?
„Eine offene Diskussion“ ist vollkommen deplaziert! Seit Jahrzehnten wurde eine Diskussion verweigert. Nun sollte man zu einer Verbreitung der Tatsachen in der wissenschaftlichnen Forschung und Diskussion kommen und nicht den Taschenaufhaltern erneut eine Bühne bieten. Das wäre recht, billig und längst überfällig. Ob das träge Medien-Wiederkäuer-Vieh daraus die richtigen Schulussfolgerungen ziehen kann, steht ohnehin noch auf einem ganz anderen Blatt.
Und wie bitte soll man das machen, hier in Europa und insbesondere in Deutschland? Trump hatte zum Ende seiner letzen Amtszeit begonnen sich um das Thema intensiver zu kümmern, Resultat ist der neue DOE-Report. Und Trump setzt das, zum Entsetzen unserer Politiker und Medien um was er vesprochen hat. Wer hätte das gedacht…
Nun sollte man erwarten dass die CDU das was in Amerika passiert ernst nimmt, nur ist das Problem mit der CDU dass diese massgeblich an dem ganzen Schwindel beteiligt ist, von Anfang an, also Mitte der 1980er. Die CDU glaubt (mittlerweile) die Klimakrise ist echt und dementsprechend wird gehandelt, der Plan wird umgesetzt, so wie er beschlossen wurde. Die große gesellschaftliche Transformation läuft, der jetzige Zustand der Wirtschaft ist Teil dieser Wende in allen Bereichen, die UN-Agenda21 wird durchgezogen, da unterscheidet sich Merz nicht von Habeck (die Grünen sind der eigentliche Wunsch-Koalitionspartner der CDU) oder Merkel. Die SPD ist bei dem Thema Klima ja noch relativ zurückhaltend, vermutlich weil man nicht noch mehr Münder am Futtertrog haben will.
Gerade der ÖRR, dessen Aufgabe es eigentlich ist ausgewogen zu berichten ist nun aber die Hauptquelle für Klimapropaganda die nur ab und zu von anderen Ereignissen überschattet wird.
Wie man das machen kann, weiß ich auch nicht. Ich sagte ja „sollte“, „recht“, „billig“ und „überfällig“. Aber wenn Sie schon Trump ansprechen, der hat immer einfach die Fakten beschworen und die Märchen geheißen, was sie sind: fake news!
Ich denke der „Wettstreit/Diskurs“ wird weder wissenschaftlich, noch ideologisch, noch parteipolitisch entschieden.
Es spitzt sich sichtbar auf eine kalte rein wirtschaftlich und/oder militärische Lösung zu, die diesbezüglichen Chancen auf ein Durchkommen von Deutschland mit seiner mehrheitlich angestrebten Transformation sind hier bereits breit erläutert, Null, oder?
Es brauchte schon das dicke Fell von Donald Trump, um sich der Klimakirche zu widersetzen und eine Umkehr einzuleiten. Die Finanzbranche war weltweit aber sofort einsichtig, weil es klar war, wie schwammig und tönern die Wunschgebäude sind, die auf einem Luftschadstoff CO2 errichtet sind. Auch war sowieso völlig unklar, wie man einem Finanzhai Nachhaltigkeit erklären will, wenn dieser sich nur mit bestmöglichen Geldströmen in kürzester Zeit und in eine Zielrichtung auskennt. Es kommt also immer auf Offenheit und Transparenz in der gesellschaftlichen Meinungsbildung an. Und das klappt nicht in einer Klimakirche mit benebelten und gesangsfesten Ideologen, nicht nach dem Prinzip Befehl und Gehorsam und schon einmal gar nicht, wenn Wissenschaft als Konsensinitiative definiert wird.
Die Debatte ist doch beendet?
https://youtu.be/i5T_Tprd9nY?si=aadGBqWYHgCLzIPw
Danke für die Übersetzung.