Chris Morrison, THE DAILY SKEPTIC
Im März 2024 schockierte die Zeitung „Daily Sceptic“ die Wissenschafts- und Politikwelt mit der Enthüllung, dass fast 80 % der Temperatur-Messstationen des britischen Wetterdienstes so ungünstig gelegen waren, dass potenzielle „Unsicherheiten“ die Messwerte um mehrere Grad Celsius verfälschen konnten. Die Klassen 4 und 5 der CIMO-Skala der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) weisen „Unsicherheiten” von 2 °C bzw. 5 °C auf, und eine Anfrage nach dem Informationsfreiheitsgesetz (FOI) ergab, dass 77,9 % der Messstationen in diese beiden „Müll”-Kategorien fielen. Dies hätte ein Weckruf sein müssen, der eine sofortige Verbesserung des landesweiten Netzwerks erforderlich gemacht hätte, nicht zuletzt, weil das Met Office seine Temperaturwerte häufig katastrophalisiert, um die Net-Zero-Phantasterei zu fördern. Leider nein. Eine neue FOI-Anfrage ergab, dass die Anzahl der Junk-Standorte der Klassen 4 und 5 in den letzten 18 Monaten erheblich zugenommen hat und nun erschreckende 80,6 % des gesamten Netzwerks ausmacht. Unberührte Standorte der Klasse 1 – die eine glaubwürdige Umgebungstemperatur messen, bei der die Wahrscheinlichkeit einer unnatürlichen Verfälschung durch Hitze gering ist – machen nur 4,9 % der Gesamtzahl aus, wobei ihre Zahl in diesem kurzen Zeitraum von 24 auf 19 zurückgegangen ist.
In den letzten 18 Monaten sind Hunderte Millionen Pfund durch diese Regierungsbehörde geflossen, aber es scheinen kaum Anstrengungen unternommen worden zu sein, um ihre grundlegende und wichtige meteorologische Messfunktion zu verbessern. Schlimmer noch ist, dass das Met Office das Ausmaß des Problems offenbar nicht versteht. In den letzten 18 Monaten wurden offenbar 20 neue Standorte in seinem mittlerweile 387 Standorte umfassenden Netzwerk eröffnet. Siebzehn davon wurden von der WMO klassifiziert, wobei offen gesagt lächerliche 64,7 % von ihnen in der Klasse 4/5 „Junk Lane” Messungen beginnen.
Die WMO bewertet Wetterstationen nach dem Grad der möglichen Temperaturverfälschung durch unnatürliche oder natürliche Einflüsse in der Umgebung. Die Klassen 1 und 2 gelten als „unberührt“, da keine nennenswerten Fehler durch künstliche Einflüsse auftreten. Die neuesten Zahlen zeigen, dass nur 12,1 % der Standorte des Met Office in diese beiden unverfälschten Kategorien fallen. Die Klasse 3 weist eine Unsicherheit bis 1 °C auf und macht 7,23 % der Gesamtzahl aus. Wirklich schockierend ist jedoch die Klasse 4, deren Anteil an der Gesamtzahl von 48,7 % auf über die Hälfte (50,1 %) gestiegen ist. Die Klasse 5 hat keine definierten Bedingungen und könnte sich beispielsweise neben einem Hochofen befinden. Ihr Anteil ist in den letzten 18 Monaten von 29,2 % auf 30,5 % gestiegen. Die WMO gibt an, dass ein Standort der Klasse 1 als „Referenzstandort” betrachtet werden kann. Ein Standort der Klasse 5 ist ein Standort, „an dem nahegelegene Hindernisse eine ungeeignete Umgebung für meteorologische Messungen schaffen, die für ein großes Gebiet repräsentativ sein sollen”.
Trotzdem finden sich in den Datenbanken und Annalen des Met Office zahlreiche „Extremwerte“ der Klasse 5, die oft durch vorübergehende, aber deutliche Hitzespitzen verursacht werden. Natürlich werden solche Daten der Klasse 5, die für die Angabe einer genauen Temperatur für ein „großes Gebiet“ ungeeignet sind, in Datenbanken geladen, welche die „heißesten Tage, Monate, Jahreszeiten und Jahre aller Zeiten“ ausweisen. Ihr endgültiges Ziel sind die globalen Datensätze, die die jüngste Erwärmung übertreiben, um wiederum das Netto-Null-Ziel zu fördern. Das Streuen von Feenstaub der Klassen 4 und 5 über die Zahlen verleiht ihnen etwas mehr Dringlichkeit, die für die politischen Zwecke der Elite erforderlich ist.
Nachstehend sind die neuesten WMO-Klassenwerte des Met Office in Form eines Blockdiagramms dargestellt:
Was die skandalöse Ansiedlung neuer Standorte direkt in Müll-Standorten angeht, hat das Met Office leider eine lange Tradition. Andere FOI-Enthüllungen aus dem letzten Jahr haben gezeigt, dass über 80 % der in den letzten 30 Jahren eröffneten 113 Stationen in die Klassen 4 und 5 fielen. Schlimmer noch, 81 % der Stationen, die in den letzten 10 Jahren in Betrieb genommen wurden, sind Schrott, ebenso wie acht der 13 neuen Standorte in den letzten fünf Jahren. Die jüngste Eröffnungswelle stellt kaum eine Verbesserung dieser Bilanz dar.
Das Met Office versteckt sich häufig hinter der lächerlichen Ausrede, dass es nur wenige unberührte Standorte gibt, weil die Britischen Inseln ein überfüllter Ort mit wenigen geeigneten Freiflächen sind. Eine der neuesten Eröffnungen der Klasse 4 befindet sich im Dundreggan Rewilding Centre. Obwohl es sich um ein schottisches Touristenziel mit Café und Einrichtungen handelt, könnte man meinen, dass sich auf dem 10.000 Hektar großen Gelände ein geeigneter, unberührter Ort inmitten großer Buschflächen finden ließe. Ähnlich verhält es sich mit Skye: Harlosh, ein Standort der Klasse 4 auf einer schottischen Insel, die nicht für ihre starke städtische Entwicklung bekannt ist.
Das Foto oben zeigt die neue Station der Klasse 4 in Neatishead in der Nähe einer neu errichteten, zum Scheitern verurteilten Radarstation. Tatsächlich erhält sie aufgrund der Abschattung durch das große Militärgebäude die Bewertung „4S“. Die Temperaturstation ist rechts eingekreist und befindet sich in der Nähe aller Arten von Wärmeeinflüssen, darunter eine Straße und andere bebaute Strukturen.
Der Bürgerdetektiv Ray Sanders hat diese Website bereits überprüft und die naheliegende Frage gestellt, warum eine neue Wetterstation von Anfang an an einem meteorologisch so ungünstigen Standort errichtet wurde. Es gibt zahlreiche offene Flächen in der Nähe, aber wenn die Nähe zur Radarkuppel erforderlich ist, sollten die Daten ausschließlich für den ursprünglich vorgesehenen Zweck verwendet werden. Sanders stellt fest, dass es in der Umgebung bereits mehrere andere Standorte des Wetterdienstes gibt. Anfang Mai bemerkte Sanders, dass Neatishead eine nationale Tageshöchsttemperatur verzeichnete, was ihn dazu veranlasste, beim Auskunftsdienst des Wetterdienstes nach der WMO-CIMO-Bewertung des Standorts zu fragen. Er erhielt folgende Antwort:
Während wir nachsehen, wie die CIMO-Bewertung der Website lautet, müssen wir wissen, warum Sie sich erkundigen und was Sie mit den Informationen machen.
Das Klima bricht zusammen, Netto-Null ist die einzige Lösung. Wir werden Ihnen nur nicht sagen, woher wir das wissen – so scheint die Haltung des Met Office zusammengefasst zu sein.
Chris Morrison is the Daily Sceptic’s Environment Editor. Follow him on X.
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Auch Cap Allon schreibt ganz aktuell etwas zu diesem Mega-Skandal, der offenbar immer weitere Kreise zieht:
Met. Office ertappt: Es hat ein halbes Jahrhundert lang Daten erfunden
Cap Allon
Das Met Office verkauft sein Stationsarchiv als maßgebliche Aufzeichnung des britischen Klimas. Jüngste Untersuchungen zeigen jedoch, dass ein Großteil davon nichts anderes als zusammen geschusterte Vermutungen sind.
In RAF Valley in Anglesey werden Daten bis zurück ins Jahr 1930 aufgeführt, obwohl die Station erst im Juni 1941 eröffnet wurde. Diese Phantomjahre wurden von einer anderen Station, Salt-Holyhead, übernommen, die 10 km entfernt liegt – eine Tatsache, die dem Met Office seit langem bekannt ist, aber nie korrigiert wurde.
Cwmystradllyn ist noch schlimmer. Die Station war nur acht Jahre lang in Betrieb und sammelte von 1974 bis 1982 Temperaturdaten (und selbst dann fehlten mehr als 10 % der Tage, wobei der Rest auf ganze Gradzahlen gerundet wurde). Dennoch zeigt die Datenbank des Met Office rollierende Monatsdurchschnitte seit 1961 bis heute, berechnet auf zwei Dezimalstellen genau. Die fehlenden Jahrzehnte wurden durch CARLOS ergänzt, ein System, das Zahlen anhand von „benachbarten Stationen” ermittelt, aber das Met Office weigert sich, diese benachbarten Stationen zu nennen, und lehnt Anträge im Rahmen des Informationsfreiheitsgesetzes als „schikanös” ab.
Dies sind keine Einzelfälle. Die meisten aktiven Stationen des Met Office sind gemäß den WMO-Richtlinien schlecht gelegen. Fast 80 % der 380 aktiven Standorte des Met Office sind mit 4 oder 5 klassifiziert, was eine offizielle Unsicherheit von 2–5 °C bedeutet. Rechnet man Stationsverlegungen, Schließungen und Fälschungen wie Valley und Cwmystradllyn hinzu, bleibt kaum noch eine robuste „Goldstandard“-Aufzeichnung übrig – dennoch untermauert sie die glänzenden Berichte zum „Zustand des Klimas in UK“, die auf zwei Dezimalstellen genau angegeben und für die Net-Zero-Propaganda instrumentalisiert werden.
Dies ist auch nicht auf Großbritannien beschränkt. In den USA werden durch die Homogenisierung der NOAA stillschweigend historische Messwerte umgeschrieben, wodurch frühere Wärmewerte gesenkt und aktuelle Höchstwerte aufgebläht werden. In Australien wurde das Bureau of Meteorology wiederholt dabei erwischt, Rohdaten anzupassen, um Erwärmungstrends zu übertreiben. Selbst kleinere Behörden wie MeteoSwiss in der Schweiz haben sich der gleichen Praxis schuldig gemacht.
Überall wiederholt sich das gleiche Muster: lückenhafte, verfälschte oder vollständig erfundene Beobachtungen werden als präzise Klimadaten ausgegeben und dann zur Verbreitung politischer Botschaften genutzt.
[Hervorhebung vom Übersetzer]
Link: https://electroverse.substack.com/p/saudi-arabia-chills-early-snow-hits?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email (Zahlschranke)
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE















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Aber der DWD hat dabei in den letzten 25 Jahren etwas nachgeholfen, um die erfundene menschenverschuldete CO2-Erwärmung noch schlimmer aussehen zu lassen.
Dass insbesondere die Sommer tagsüber wärmer wurden, kann ich als Naturbeobachter bestätigen, dazu hätte ich den DWD nicht gebraucht. Und dass die Sommererwärmung an eine Ende gekommen ist, das sehe ich momentan bei jedem Naturspaziergang. Für uns ist interessant wie der DWD die nun begonnene Abkühlung verschleiern wird.
In England wurde das Problem der Verschleierung in diesem Artikel gezeigt.
In England wurde das Problem der Verschleierung in diesem Artikel gezeigt.
Fortsetzung:
Die Frage ist somit, um welchen Anteil wurde in England durch die beschriebenen Maßnahmen die reale Temperaturzunahme nach oben getrickst. Die Frage besteht natürlich genauso in Deutschland. Ich darf daran erinnern, dass unser Raimund Leistenschneider bisher der einzige ist, der dies durchgerechnet hat, sein Ergebnis:
Bei den Jahrestemperaturen beträgt der DWD-Korrekturfaktor seit 1881 etwa 1,4 Grad, seit 1988 bis heute etwa 0,7 Grad.
Aber das gilt übers Jahr, jede Jahreszeit hat ihren eignen Korrekturfaktor, im Sommer ist er höher, im Winter geringer. Und jede Wetterstation hat gleichfalls ihren eigenen Korrekturfaktor. Wir unterscheiden zwischen wärmeinselarmen und typischen Wärmeinselstationen wie Hof, Frankfurt, Magdeburg, Berlin-Tempelhof usw.
Und noch eins: Es wäre wünschenswert, dass die Autoren auch einmal eine Abschätzung vortragen würden, um welche Gradzahl der Temperaturverlauf seit 1988 nach oben getrickst wurde.