Cap Allon
Eine neue, von Fachkollegen begutachtete (was auch immer das bedeutet) Studie in Geophysical Research Letters berichtet von einer deutlichen Veränderung des Regimes der arktischen Meereisausdehnung (Sea Ice Extend; SIE) im September 2007 – gefolgt von 18 Jahren ohne langfristigen Trend.
Vor 2007 ging das September-Minimum in etwa linear zurück; seitdem schwankt die SIE um einen flachen Mittelwert.
Der Hauptautor Harry L. Stern (Universität Washington) analysiert den NSIDC-Meereisindex (1979–2024) und zeigt, dass eine Aufteilung der Datenreihe bei 2007 zwei unterschiedliche Verläufe ergibt: einen linearen Rückgang vor 2007 und eine Reihe nach 2007 ohne signifikante Steigung.
Statistische Tests widerlegen einen einzigen linearen Trend über den gesamten Zeitraum von 1979 bis 2024, wobei Stern feststellt, dass ein stückweises Modell mit einem Bruchpunkt im Jahr 2007 am besten passt. In dieser Anpassung beträgt der Trend für den Zeitraum 1979–2006 −0,55 × 10⁶ km² pro Jahrzehnt, und der Zeitraum 2007–2024 lässt sich am besten durch einen konstanten Mittelwert von etwa 4,63 × 10⁶ km² beschreiben. (Stern).
Die Studie untersucht zuvor vorgeschlagene Faktoren (Arktische Oszillation, Arktischer Dipol, Ozeanstratifizierung und verschiedene Rückkopplungen), ohne sich jedoch auf eine einzige Ursache festzulegen. Die physikalische Erklärung für die Stabilität nach 2007 wird als ungelöst behandelt.
Der Öffentlichkeit wurde gesagt, sie müsse mit raschen, kontinuierlichen Verlusten und einer bald eisfreien Arktis rechnen. Auf der COP15 im Dezember 2009 erklärte Al Gore den Delegierten, dass einige Modelle eine Wahrscheinlichkeit von 75 % dafür vorhersagen, dass die Arktis innerhalb von fünf bis sieben Jahren – also bis Mitte der 2010er Jahre – im Sommer „völlig eisfrei” sein könnte. Diese Behauptung wurde damals weit verbreitet und ist auf Video festgehalten:
Die Realität sah natürlich anders aus (aber Gore wurde trotzdem reich). Der September-SIE schwankte zwar, zeigte aber von 2007 bis 2024 (und auch 2025) keinen Abwärtstrend.
Stern führte einen statistischen Test mit 10.000 simulierten Zeitachsen durch und stellte fest, dass die jüngste Flachheit so weit vom alten Muster des stetigen Rückgangs entfernt ist, dass die Idee des „geradlinigen Abschmelzens” nicht mehr passt. Das alte lineare Modell sollte verworfen werden. Eine Diskontinuität im Jahr 2007 mit einem danach flachen Mittelwert erklärt die Daten laut Stern besser.
Vorhersagen eines unaufhaltsamen, kurzfristigen Zusammenbruchs stimmen nicht mit den Beobachtungen in der realen Welt überein.
Seit 2007 ist das statistische Minimum im September unverändert geblieben. Das ist ein Problem für vereinfachende Darstellungen. Positiv ist, dass die Medien begonnen haben, dies aufzugreifen und auf das zentrale Ergebnis der Studie hinzuweisen: Seit 2007 gibt es keinen langfristigen Trend beim SIE im September. Es ist mit Gegenwind und Umdeutungen zu rechnen, aber die Studie ist frei zugänglich; die Leser können die Zahlen, die Regimewechsel-Tests und das parameterfreie Bootstrap-Verfahren selbst überprüfen.
Erneut verlinkt hier.
Link: https://electroverse.substack.com/p/bbc-heatwave-hysteria-farmers-almanac?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email (Zahlschranke)
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Hinweis: Zur gleichen Studie gibt es ohne Zahlschranke auch einen Beitrag bei Pierre Gosselin, und zwar hier!

















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Wer die Sonnenstrahlungsleistung bezogen auf den Erdquerschnitt mit 1261 W/m² dazu missbraucht, eine gemittelte Einstrahlung von ca. 340 W/m² zu errechnen, um dann mit dem S. Boltzmann Gesetz in der 4. Potenz weiter zu rechnen, sollte den Stecker seiner Großrechner ziehen. Der Rechner selbst kann es nicht, würde es aber schon ohne KI tun, wenn er dazu in der Lage wäre.
Diese Unverfrorenheit, eine mittlere Strahlungsleistung für das Vorgersagen apokalyptischer Zustände zu missbrauchen, um ohne einen falschen „Treibhauseffekt“ nur -18°C als Ergebnis zu präsentieren, wird auch für physikalisch weniger Gebilde durchschaubar, wenn man dieses grottenfalsche Denkmuster einmal so darstellt, wie es aussehen müsste.
Das Ergebnis: Ein neues „Geozentrisches Weltbild“ wie es ähnlich aber anders von der Kirche im Mittelalter verkauft wurde, bis ein Galilei unter Todesdrohung die Sonne in den Mittelpunkt stellte.
Wer den Unsinn einer mittleren Sonnenleistung auf die Oberfläche unserer Erdkugel physikalisch nicht verstehen kann, dem sei mit meiner bildlichen Gegenüberstellung geholfen. Man muss nur in der Lage sein, sich die Sonne als eine Hohlkugel mit dem Radius Abstand Erde zur echten Sonne vorzustellen, die von der gesamten inneren Kugelfläche die Erde ohne Rücksicht auf deren momentane Position anstrahlt. Er kann sich dann entscheiden, in welchem der beiden Systeme er glaubt, sein Leben verbringen zu dürfen.
Viel Freude bei der Wahrheitsfindung!
Und das alles, weil die Klimaunwissenschaft die Atmosphärenphysik ignoriert, und nicht erklären kann, warum die Seite der Erde, die nicht von der Sonne beschienen wird, im allgemeinen als Nachtseite bezeichnet, eine Temperatur hat.
Auch ohne ein aufwendiges PIK zu betreiben, das nicht von Schellnhuber gegründet worden ist, muss es doch einem verständigen Menschen einleuchten, das die auf der Tagseite über die Sonneneinstrahlung erzeugte Erwärmung mit der Rotation irgendwie auf die Nachtseite transportiert werden muss.
Mit etwas Verständnis von Relaxationsvorgängen mit Zeitkonstanten hierzu im Stundenbereich muss es doch auch ohne tiefe physikalische Grundkenntnisse einleuchten, dass verzögert arbeitende Ausgleichsprozesse zwischen Tag- und Nachtseite nicht einfach durch eine Mittelung der Sonneneinstrahlung auf die gesamte Erdkugel auch nur näherungsweise dargestellt werden können.
Die mit solchen Krücken errechneten -18°C sind doch eine Größe, die nur im Evangelium der Klimakirche verankert sind, damit der nunmehr erforderliche Treibhauseffekt ein wesentlicher Glaubensbaustein mit einer Berechtigung zur falschen mathematischen Lösung ist.
Vielleicht denken darüber auch einmal die Schellnhubers, Rahmstorfs bis hin zu den Dietzes darüber nach.
Kleine Hilfestellung: Gemittelte Strahlungsleistungen mit Bezug auf die gesamte Erde kennen nicht die Größe „Zeit“, die Einschwing- und Relaxationsvorgänge in den Übergängen von der Tag- zur Nachtseite hingegen schon.
Im Ergebnis ist die Mittelung der Strahlung einfach nur ein großer Gedankenfehler!
Ihre Sonnenhohlkugel hat gute Chancen im nächsten NRW Lehrplan aufgenommen zu werden. Nennenswerter Widerspruch von Seiten der Lehrerschaft sowie der Eltern wäre nicht zu erwarten….
Gibt es da nicht einen Anwaerter auf Neuschrift des Leermaterials? Einer der auch immer mit einer Hohlkugel hantiert, also diese als Beispiel bringt?
Nur gibt es dafuer keinen Nobelpreis, das wuerde ich trotzdem mal ausschliessen….
Mir ist kein Klimamodell bekannt, welches Ihr Hohlsonnensystem annimmt. Die Systeme sind Grid-basiert, man kann die durchschnittliche Einstrahlung pro Tag + Winkel für die einzelnen Sektoren differenzieren.
Meines Wissens nach ist die Sonnenposition immer Bestandteil der Modelle, ohne gäbe es ja nicht mal Klimazonen. Diese werden ja auch z.B. von HadCM3 gut abgebildet, welches u.a. für den IPCC verwendet wurde.
Auf welches Klimamodell beziehen Sie sich?
Das Rundumsonnenmodell kennen sie aber?
Eindeutiger Beweis! Kein Rückgang des arktischen Meereises, Keine Klimaerwärmung durch das Lebensgas CO2.
Die Klimaalarmisten vom PIK und IPCC sollten mal diese Studie lesen. Vielleicht ändern sie ihre Meinung und verstehen, dass sie einem Phantom hinterher rennen.
Und was sollten sie denn tun? Ihre Position dazu verändern? Wird ganz sicher nicht passieren weil sie noch ausreichend Resourcen haben ihre Märchen am Leben zu erhalten. Andernfalls müsste sie ja eingestehen das alles nur ein großer Bluff war, worauf die Frage im Raum stände betreffs Reparationen für grundlos erzwungene Ablassgelder. Die sind zwar nicht weg, nur haben die jetzt andere. Das System kann nur in sich zusammenfallen mit einem großen Knall, anders geht es nicht wirklich. 🙁
Auf ein „Ätsch, pech gehabt“ wird sich der geschröpfte Bürger sicherlich nicht einlassen.
Den Menschen ihren Glauben nehmen ist gefährlich denn das macht sie aufsässig. So lange sie aber glauben was sie glauben sollen, sind sie folgsam. Nur das zählt…
Keinen Rückgang? Alle Werte ab 2008 liegen unter dem Wert von 2007, sogar unter der Trendlinie bis 2007. Das Abflachen der Kurve kommt doch relativ eindeutig durch einige besonders starke Abschmelzereignisse, die durch relativ „normale Jahre“ ausgeglichen werden. Gemessene Lufttemperaturen in der Arktis steigen weiter. Glaube irgendwie nicht, dass das den IPCC widerlegt…