Von Raimund Leistenschneider

Abb.1 ist furchterregend. Zeigt sie doch, dass die Temperaturen von einem Höchstwert zum anderen klettern, genauso, wie es die Verfechter um die sog. Klimakatastrophe immer gesagt haben…

Jetzt haben wir den „Salat“, wie der Volksmund in solchen Situationen zu sagen pflegt. Leider – für die Gilde der Klimakatastrophen-Gläubigen – ist Abb. 1 ein Trugbild, dass, wenn auch so schön für die Klimaalarmisten und deren Weltanschauung passen würde, nicht der Wirklichkeit entspricht. Zumindest nicht der Wirklichkeit von heute, wie Abb.2 zeigt.

Abb.2,Quelle, zeigt die aus sog. Proxys ermittelten Temperaturen der letzten 10.000 Jahre bis heute. Wie unschwer zu erkennen, lagen die Temperaturen vor 8.000 Jahren deutlich höher als heute. Siehe auch Abb.3.

Abb.3, Quelle, siehe Chart hier, zeigt die Temperaturen gegen Ende der letzten Eiszeit bis heute. Dabei endete die Eiszeit vor ca. 10.000 Jahren und wurde von einer, bis heute andauernden, Zwischenwarmzeit abgelöst. Darin enthalten sind Zeiträume mit deutlich höheren Temperaturen als heute. Das heutige Temperaturgefüge passt daher recht gut in das natürlich ablaufende Schema einer Zwischenwarmzeit (siehe auch Abb.4).

Abb.4, Quelle, zeigt die Eiszeiten und Zwischenwarmzeiten der letzten 1. Million Jahre. Leicht zu erkennen, dass die Eiszeiten und Zwischenwarmzeiten zyklisch und natürlichen Ursprungs sind und die früheren Zwischenwarmzeiten höhere Temperaturen ausweisen als dies heute der Fall ist.

Aber was war da los vor 8.000 Jahren. Politik und (weite Teile) der Öffentlichkeit gehen nach wie vor von der (vermeintlich) richtigen These einer Erwärmung, hervorgerufen durch sog. menschengemachte Treibhausgase (THG) aus, die heute die Temperaturen steigen lassen.

Nun ist die Physik etwas „Grausames“. Deren Gesetze in der Welt, in der wir uns befinden, entweder generell gelten oder generell nicht. Der Autor gibt ja zu, dass die Klimakatastrophenverbreiter da sehr großzügig unterwegs sind und die Physik auslegen, wie es ihnen gerade passt. Anhand der Erwärmungsthese durch sog. THG müssen daher die damals lebenden Menschen, die gerade die neolithische Revolution vollzogen hatten, in die Massentierhaltung eingestiegen sein und horrende Summen von Methan – ein nach dem IPCC 21-mal wirksameres THG als CO₂ ist – in die Atmosphäre eingebracht haben, dass dann, nach der These der THG-Gläubigen, die Temperaturen vor 8.000 Jahren enorm steigen ließ.

Sollten jetzt einige Leser einwenden, dies sei doch sehr unglaubwürdig, so solle man dies – wie oben bereits angedeutet – nicht so „eng sehen“. Denn in den Argumentationsketten der THG-Befürworter ist so ziemlich alles unglaubwürdig – das EIKE berichtet täglich darüber – bis auf die Tatsache, dass seit dem Ende der Kleinen Eiszeit um 1850 die Temperaturen bis heute moderat angestiegen sind und aktuell wieder fallen (Abb.5).

Abb.5, Datenquelle, zeigt die Differenz der Temperaturen 2025 zu 2024 für verschiedene Regionen. Offensichtlich will der Sommer 2025 nicht so, wie dies die Klimaalarmisten gerne hätten. Die Graphik stammt von Herrn Volker Fuchs.

Abb. 6, Quelle: wetteronline.de, zeigt das 14 Tage-Wetter für Mainz – eine Stadt mit einem Qualitätssender, der sich bekanntlich immer hervortut, geht es um vermeintliche Klimakatastrophen – vom 29.Juli bis zum 11. August 2025 (links) und vom 06.August bis 19. August 2025. Gegen Mitte August scheint der bis heute recht bescheidene Sommer, einen erneuten Anlauf zu nehmen und sich zu einem „üblichen“ Sommer, mit Temperaturen um 30°C zu entwickeln. Nichts Außergewöhnliches.

Allerdings ist bekanntlich mit dem 31. August der meteorologische Sommer vorbei. Aber sicherlich bekommen wir zu hören, der Sommer sei (wieder einmal) zu heiß und zu trocken und der wärmste Sommer, zumindest der zweitwärmste- oder drittwärmste, aller Zeiten! Wir dürfen uns also jetzt schon mal darauf freuen.

Aber die Erde ist ja groß. Sie hat eine Vielzahl und Klima- und Vegetationszonen. Da sollte sich doch was finden, was dazu taugt, den Menschen Angst einzujagen und damit ein schlechtes Gewissen einzureden. Und in der Tat, wir werden fündig Spanien oder die USA (Abb.7).

Abb.7, Quelle: wetteronline de, zeigt „Rekordtemperaturen“ in den USA. Da ist von einer „Hitzewelle“ die Rede. Nun ist zu bedenken, dass etwa die Metropole New York in etwa auf der geographischen Höhe von Rom/Neapel liegt. Italien, ein Land also, in dem wir Urlaub machen, wegen der Sonne und den dort höheren Temperaturen als bei uns.

Und Phoenix (Arizona) liegt gar auf der Höhe von Algerien, knapp über geographischen Breite der Sahara. Ob da +44°C wirklich etwas Außergewöhnliches sind, soll jeder für sich beantworten. Die Daten der amerikanischen Wetterbehörde NOAA indes sprechen eine eindeutige Sprache. Herr Fuchs in seiner Auswertung (Ausschnitt):

„Laut den historischen Klimaaufzeichnungen der NOAA liegt der Prozentsatz der Temperaturwerte in den USA über 90 °F (32,2 °C) in diesem Jahr bisher auf Platz 24 der niedrigsten Werte in der 130-jährigen Aufzeichnungsperiode, die bis ins Jahr 1895 zurückreicht.“

„Trotz jahrzehntelanger Hitzepropaganda und 90 Jahren zusätzlichem CO-Gehalt in der Atmosphäre dominieren die 1930er Jahre immer noch die historischen Hitzerekorde.“

Also wieder nichts für die Klimaalarmisten, die doch nur unsere Bestes und die Welt retten wollen.

Mangels geeigneter Angstmeldungen müssen die Klimaalarmisten ans „andere Ende der Welt“, nach Australien, ausweichen und dort nach „Futter“ für ihre Klimahype suchen und haben dort die sog. Korallenbleiche gefunden, für die es vielfältige Ursachen gibt. Aber, unsere Leser werden es erraten, die warmen Gewässer, hervorgerufen durch die vermeintliche Klimakatastrophe sind daran schuld. Leichtgläubige Medien, wie der SPIEGEL, haben sofort eine klimawirksame Horrormeldung daraus gemacht. Dabei sind gerade die Erdzeitalter*) mit ausgedehnten Korallenriffen bekannt, in denen es warm war und zwar wärmer als heute (vgl. mit Abb.8.

*) Dort ist zu lesen: „Das erste Maximum von Riffbildungen, an denen Korallen einen erheblichen Anteil hatten, liegt im Silur.“

„Mit einer Bodentemperatur von durchschnittlich 17°C war das Silur ca. 3°C wärmer als unser gegenwärtiges Klima. Der CO₂-Gehalt der Atmosphäre lag mit ca. 4500 ppm (=parts per million) auf dem rund 12-fachen des heutigen Niveaus,..“ hier

Im Silur erstreckte sich ein tropisches Flachmeer, mit unzähligen Korallenriffen unter einem azurblauen Himmel über weite Teile Nordamerikas und Nordeuropas. Auf dem Südpol gab es gelegentliche kurzfristige Vereisungen in den Wintermonaten. Das Festland war teilweise sehr trocken. Das warme Klima führt wie im Ordovizium zu weiträumigen Meeresüberflutungen. Als Zeugen für ein entsprechendes Klima sind ausgedehnte Salzablagerungen im Bereich der äquatorialen Kontinente (Nordamerika, Sibirien) sowie mächtige Riff-Ablagerungen in den warmen Flachmeeren (Gotland, Australien) anzusehen. Der CO-Gehalt der Atmosphäre war deutlich höher wie heute.

So hat die amerikanische Umweltbehörde EPA (Environmental Protection Agency), unter ihrem Chef Lee Zeldin, ihre Einstufung, die „Treibhausgase“ als Gefahr für die öffentliche Gesundheit und Wohlergehen (Endangerment Finding), zurückgenommen. Darunter ist das wichtigste Spurengas CO₂,derzeit mit 0,042 Vol % in der Atmosphäre vorhanden. Wie lange also, wollen wir in Europa diesen Unsinn weiter vorantreiben und damit unsere Industrie, Wirtschaft und unseren Wohlstand ruinieren? Und wie lange wollen die Gesellschaften – Stichwort: „…das Geld ist ja nicht weg, es haben nur andere“ – dieser gewaltigsten Umverteilung von unten nach oben noch mitmachen und aus Dummheit (?) vorantreiben und unsere Arbeitsplätze vernichten?

Auch bei der Korallenbleiche wird genau von den Gruppen, die entweder mit der Klimahype ihr Geld verdienen, bzw. auf staatliche Zuschüsse angewiesen/aus sind oder von Gruppen, deren Machtposition davon abhängt, Beispiel (hier), die Klimakatastrophe dafür verantwortlich gemacht.

Zum SPIEGEL darf gefragt werden, was der SPIEGEL sonst noch für einen Unsinn verbreitet? Nein, der Autor geht nicht davon aus, dass alles dort Unsinn ist, aber die (Chef)redaktion sollte besser prüfen, was dann veröffentlich wird…

Halten wir fest:

Die Klimahype ist offensichtlich als Angstmache für Ungebildete zu sehen, um der Bevölkerung ein schlechtes Gewissen einzureden, um diese dann vortrefflich abzocken zu können. Dazu später mehr.

Wenn sog. THG heute ebenso wie früher (vor z.B. 8.000 Jahren, Abb. 2) nicht die Ursache sind, was denn dann? Dazu werfen wir „einen Blick“ auf die Max Planck Gesellschaft. Diese titelte 2004 – zur Erinnerung, 2003 war der sog. Jahrhundertsommer – hier oder hier. 2002/2003 war das Maximum im Hauptsonnenzyklus, dem im Mittel 208-jährigen de Vries/Suess-Zyklus.

Die Max Planck-Gesellschaft meldete: „Sonne seit über 8.000 Jahren nicht mehr so aktiv wie heute“.

Werfen wir nochmals einen Blick auf Abb.2 und wir sehen, dass vor exakt dieser Zeit, die Rekordtemperaturen Fahrt aufnahmen. Wie war das nochmals mit der (grausamen) Physik… Kein weiterer Kommentar! Zum alleinigen Einfluss der Sonne auf unser Wetter- und dem Klimageschehen (Kima ist nichts anderes als ein statistischer Mittelwert des Wetters über einen definierten Zeitraum, z.B. über 30 Jahre, auch meteorologischer Referenzzeitraum genannt) hat der Autor bereits vor über 10 Jahren ausführlich Stellung genommen: hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier.

Aber, Politik und weite Teile der Öffentlichkeit, die Gruppen, die prächtig an der Klimahype (zu unseren Lasten) verdienen, wollen doch nur die Welt retten und unser Bestes: Unser Geld!

Dafür muss uns ein schlechtes Gewissen eingeredet werden, um uns dann vortrefflich weiter mit Gebühren, Abgaben, Provisionen (Zertifikatehandel) Steuern, etc. abzocken zu können. Diese Gruppen setzen natürlich alles daran, eine so unerschöpfliche Geldquelle weiter nutzen zu können. Dafür müssen deren „Handlanger“, will die Natur nicht so, wie diese Gruppen sich das vorstellen, aktiv werden, um, nennen wir es mal, Datenpflege zu betreiben.

Im Teil 2 wird ersichtlich, dass von einer sog. Klimakatastophe oder Klimakrise keine Rede sein kann und es sich in der Tat um eine menschengemachte Erwärmung handelt, aber eine, die auf Trickserei, Entschuldigung, wissenschaftlicher Freiheit beruht.

Die Klimahype nur von Gruppen kolportiert wird, die damit Wählerstimmen „fangen“ wollen, weil deren politisches Überleben davon abhängt und natürlich jene, die prächtig an der sog. Klimakatastrophe, zu Lasten unserer Arbeitsplätze und damit unseres Lebens – wie sagt der Volksmund so treffend: „Ohne Moos, nichts los“ – verdienen. Ohne Arbeitsplätze und einem ruinierten Deutschland, kein „Moos“ für die meisten von uns.

Da erkennt doch die SPD, traditionell eine Arbeiterpartei, von ihren Ursprüngen ganz zu schweigen – man höre und staune – dass sie sich vermehrt um die Malocher kümmern muss und nicht um die Schmarotzer*). Entschuldigung, darf man ja nicht sagen. Also nochmal: …sich um die Malocher kümmern muss und nicht um Arbeitsverweigerer und Betrüger.

*) Für diese Gruppe sind andere zuständig. Wie ist nochmal gleich deren Parteifarbe?

Und man will uns einreden, ein wärmeres Klima wäre ein schlechtes Klima. Dass dies genauso falsch ist, wie, mehr CO in der Atmosphäre wäre schlechter als weniger CO (Abb.9, Teil 2), wobei CO ein Pflanzendünger ist, zeigt Abb.8.

Abb.8 oben, Quelle, zeigt die Klimazyklen der Erde in den letzten 900 Millionen Jahre. Wobei Kalt- und Warmzeiten eigene Namen erhielten. Deutlich zu erkennen, dass sich in den Warmzeiten das Leben mit seiner heute bekannten Vielzahl entwickelte und nicht etwa in Kaltzeiten. Unten rechts, Quelle zeigt sich eine rekonstruierte Lebenssituation während der letzten Eiszeit. Unten links, Quelle, In der letzten großen Warmzeit vor 55 Millionen Jahren sah es in Deutschland und weiten Teilen der Erde in etwa so aus, wie heute in tropischen Regenwäldern mit der dortigen Artenvielfalt.

Wie in Abb.8 unten rechts wollen sicherlich nur ein paar Spinner leben….

Teil 2 in kürze

Raimund Leistenschneider – EIKE

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