Planungsingenieur (Russ Schussler)
Teil 3 dieser Serie untersucht die Strommärkte, die von politischen Entscheidungsträgern ( FERC ) und der Industrie gefördert werden, um die Kosten durch Ausschreibungen und Merit-Order-Verteilung zu senken. Obwohl Märkte die Ressourcenallokation in vielen Sektoren optimieren können, haben sie Schwierigkeiten, in Stromsystemen, die von schwankenden erneuerbaren Energien dominiert werden, Bezahlbarkeit und Zuverlässigkeit zu gewährleisten. Dieser Beitrag erläutert zunächst die Funktionsweise von Strommärkten, beleuchtet dann ihre Herausforderungen und untersucht schließlich, warum sie die Kostenherausforderungen im Zusammenhang mit Wind- und Solarenergie verstärken.
In Teil 1 dieser Serie haben wir untersucht, wie das „ Fat Tail“ -Problem das Kosteneinsparungspotenzial von Wind- und Solarenergie untergräbt. Die Stromversorgung ist meist problemlos möglich. Das „Fat Tail“-Problem tritt in den selteneren Zeiten maximaler Nachfrage auf, wenn Wind- und Solarenergie nicht verfügbar sind. Diese Zeiten, nicht die Einsparungen in günstigen Zeiten, bestimmen die Systemökonomie. Teil 2 erörterte, wie Tarifstrukturen die Wahrnehmung der Erschwinglichkeit von Solaranwendungen verzerren.
Wie Strommärkte funktionieren (und scheitern)
Strommärkte nutzen ein Merit-Order-Dispatch-System: Die Erzeuger bieten ihre Kosten an, und der Markt legt die Preise basierend auf der teuersten benötigten Einheit fest. In „günstigen“ Zeiten – bei geringer Nachfrage oder hoher erneuerbarer Energieproduktion – dominieren Wind- und Solarenergie oft. Ihre nahezu null Grenzkosten (keine Brennstoffkosten) ermöglichen ihnen niedrige Gebote, verdrängen teurere fossile Kraftwerke und drücken die Marktpreise. Dies erweckt den Anschein von billigem Strom und bestärkt das Narrativ, erneuerbare Energien seien grundsätzlich kosteneffizient.
Unter Spitzen- oder Extrembedingungen erbringen Wind- und Solarenergie jedoch aufgrund wetter- oder tageszeitlicher Einschränkungen oft eine unterdurchschnittliche Leistung. Beispielsweise kann die Windgeschwindigkeit während Hitzewellen sinken oder die Solarleistung nachts oder in bewölkten Wintern vernachlässigbar sein. Bei Nachfragespitzen oder Ausfällen der erneuerbaren Energien sind die Märkte auf bedarfsgesteuerte Ressourcen – GuD-Kraftwerke, Verbrennungsturbinen oder sogar ältere Kohlekraftwerke – angewiesen, um das Defizit zu decken. Diese Ressourcen haben höhere Grenzkosten und werden oft während der teuersten Stunden abgerufen, was die Marktpreise in die Höhe treibt. Während des Wintersturms Uri im Februar 2021 stiegen die ERCOT-Preise auf 9.000 USD/MWh, da die erneuerbaren Energien unterdurchschnittlich lieferten aber die Nachfrage sprunghaft anstieg. Wie im ersten Beitrag erläutert, reicht es nicht aus, die meiste Zeit gut abzuschneiden. Die Herausforderung, während Spitzenengpässen eine kostspielige Reserve bereitzustellen, zeigt die Grenzen der Strommärkte auf, wie im Folgenden erläutert wird.
Potenzial und Grenzen der Strommärkte
Ich bin generell ein großer Befürworter von Märkten gegenüber zentraler Planung und den Wundern der unsichtbaren Hand. Märkte sind mächtige Instrumente zur Abstimmung von Angebot und Nachfrage und übertreffen oft die zentrale Planung, indem sie Wettbewerb und Innovation fördern. Man sollte sich jedoch darüber im Klaren sein, dass Märkte nicht für alle Waren und Dienstleistungen zu jeder Zeit und an jedem Ort optimal funktionieren.
Nachfolgend sind Bedingungen aufgeführt, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass Märkte einer zentralisierten Planung überlegen sind:
- Verfügbarkeit von Ersatzwaren
- Im Gegensatz zu Rohstoffen mit mehreren Optionen gibt es bei Strom keine tragfähigen, kostengünstigen Alternativen, was die Marktflexibilität einschränkt.
- Niedrige Markteintrittsbarrieren
- Der Bau von Kraftwerken erfordert erhebliches Kapital und Fachwissen, was den Markteintritt neuer Unternehmen einschränkt.
- Kurze Vorlaufzeiten für Produktion/Investition
- Lange Vorlaufzeiten für den Anlagenbau
- Hohe Preiselastizität
- Geringe Nachfrageschwankungen aufgrund von Preissignalen, insgesamt unelastisch
- Klare und zugängliche Informationen
- Möglich für Echtzeitkosten, nicht für Backup, Notstrom, zukünftigen Bedarf …
- Hohes Innovationspotenzial
- Energiemärkte treiben Innovationen selten voran; globale Forschung und Entwicklung, nicht regionaler Wettbewerb, treibt den Fortschritt im Bereich der erneuerbaren Energien voran, während Subventionen die Marktsignale für Wind- und Solarenergie verzerren.
- Im Hinblick auf den Marktvorteil wird Innovation im Hinblick auf Produktmerkmale, Eigenschaften, Funktionalität oder Attraktivität eingesetzt, nicht auf die Produktion des Gutes.
- Geringe externe Effekte
- Die Umweltauswirkungen der Stromerzeugung sind relativ groß
- Geringe Bedenken hinsichtlich sozialer Gerechtigkeit
- Elektrizität hat einen großen Einfluss auf die Lebensqualität. Das System muss alle unterstützen.
- Geringes Risiko durch Marktversagen
- Enormes Risiko durch Marktversagen
- Die Nachfrageprognose ist eine Herausforderung
- Die Prognose jährlicher Spitzen und des Energieverbrauchs ist bei der Stromversorgung im Vergleich zu anderen Gütern und Dienstleistungen relativ einfach
Strom unterscheidet sich von den meisten anderen Rohstoffen durch eine sehr unelastische Nachfrage und die [physikalisch bedingte] Notwendigkeit eines sofortigen Gleichgewichts zwischen Angebot und Nachfrage, um die Netzstabilität zu gewährleisten. Anders als auf Märkten für Güter wie Weizen oder Elektronik, wo es zahlreiche Ersatzprodukte gibt, gibt es für Strom nur wenige tragfähige Alternativen. Speichertechnologien wie Batterien sind nach wie vor teuer und nur begrenzt verfügbar und können den saisonalen Bedarf nicht decken. Daher sind die Versorgungsunternehmen auf traditionelle Energieerzeugung (z. B. Erdgas, Kohle, Kernenergie) angewiesen, um die durch schwankende Wind- und Solarenergie verursachten Lücken zu schließen. Diese Komplexität macht Strom für marktorientierte Systeme ungeeignet.
Die mangelnde Anpassung wird deutlich, da die Komplexität der Elektrizität die Schaffung zusätzlicher, vielfältiger Marktstrukturen erfordert. Dennoch können diese Märkte bei hoher Nachfrage oder extremen Bedingungen oft keine Zuverlässigkeit gewährleisten. Nachfolgend sind weitere wichtige Märkte und ihre Rollen aufgeführt:
- Kapazitätsmarkt: Stellt sicher, dass ausreichende Erzeugungskapazitäten zur Verfügung stehen, um zukünftige Spitzenlasten, insbesondere bei Extremwetterereignissen, zu decken. Erzeuger erhalten zwar Zahlungen für die Bereitschaft ihrer Anlagen, doch reichen die Zahlungen oft nicht aus, um ausreichend steuerbare Ressourcen bereitzustellen, um Extrembedingungen zuverlässig zu bewältigen.
- Markt für Nebendienstleistungen (Dienstleistungen zur Gewährleistung der Netzstabilität) : Bietet wichtige Funktionen zur Netzstabilität, wie Spannungshaltung und Frequenzregelung, zu denen erneuerbare Energien wie Wind- und Solarenergie kaum beitragen. Diese wichtigen Dienstleistungen erhöhen die Kosten, da die Versorgungsunternehmen sie von herkömmlichen Erzeugern beziehen.
- Day-Ahead-Markt : Ermöglicht es Erzeugern, basierend auf der prognostizierten Nachfrage Angebote für die Stromlieferung am nächsten Tag einzureichen. Dieser Markt ist zwar effizient für die Planung, kann sich aber nur schwer an unerwartete Engpässe bei der Versorgung mit erneuerbaren Energien anpassen, wodurch die Netze anfällig für Preisspitzen werden.
- Intraday-Markt : Ermöglicht Echtzeit-Anpassungen der Stromversorgung innerhalb eines Tages. Er hilft, kurzfristige Schwankungen bei erneuerbaren Energien auszugleichen, kann aber bei länger anhaltenden Extremwetterereignissen wie mehrtägigen Stürmen oder Hitzewellen keine Zuverlässigkeit gewährleisten.
- Markt für finanzielle Übertragungsrechte (FTR) (Finanzinstrument zur Kostenbewältigung bei Netzüberlastung): Ermöglicht den Teilnehmern die Absicherung gegen Preisunterschiede, die durch Netzüberlastung entstehen. FTRs sind zwar für die Finanzplanung nützlich, tragen aber nicht zur Verbesserung der Zuverlässigkeit bei und beheben auch nicht die physischen Engpässe bei kritischen Ereignissen.
- Demand-Response-Markt : Verbraucher werden dafür bezahlt, ihren Verbrauch in Spitzenzeiten zu reduzieren, um die Netzbelastung zu verringern. Bei Extremereignissen, wenn die Nachfrage unelastisch bleibt und eine breite Beteiligung schwierig ist, ist die Wirkung jedoch begrenzt.
- Markt für Zertifikate für erneuerbare Energien (REC): Ermöglicht den Handel mit Zertifikaten für die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien zur Erfüllung gesetzlicher Vorgaben. RECs fördern zwar grüne Energie, werten aber die Kosteneffizienz erneuerbarer Energien auf, indem sie deren Abhängigkeit von Backup-Systemen verschleiern.
- Reservemarkt: Stellt sicher, dass bei unerwarteten Ausfällen oder Nachfragespitzen Notstrom zur Verfügung steht. Diese Reserven sind wichtig, erhöhen aber die Kosten, da steuerbare Kraftwerke trotz seltener Nutzung am Netz bleiben müssen.
- Bilaterale Verträge und Stromabnahmeverträge (PPAs): Langfristige Verträge zwischen Energieversorgern und Erzeugern zur Sicherung einer stabilen Versorgung. Sie bieten zwar eine gewisse Zuverlässigkeit, priorisieren aber oft erneuerbare Energien, sodass es zu Versorgungslücken kommt, wenn die Versorgung mit schwankenden Quellen ausfällt.
- Emissionsmärkte: Der Handel mit Emissionszertifikaten soll Anreize für emissionsarme Stromerzeugung schaffen. Diese Märkte erhöhen die Kosten für fossile Kraftwerke, was indirekt die Abhängigkeit von erneuerbaren Energien erhöht und den Bedarf an kostspieliger Reserveenergie verschärft.
Insgesamt tendieren diese komplexen Marktstrukturen leider dazu, kurzfristige Effizienz gegenüber langfristiger Zuverlässigkeit zu priorisieren. Wie Teil 1 zeigte, ist die Stromversorgung meist einfach, in seltenen, kostenintensiven Zeiten jedoch eine Herausforderung. Durch die Fokussierung auf Echtzeitpreise gelingt es den Strommärkten nicht, ausreichend bedarfsgerechte Ressourcen zu sichern. Dies erhöht die Kosten für erneuerbare Energien und macht die Märkte schlecht gerüstet, um Spitzenengpässe oder extreme Wetterbedingungen zu bewältigen, wie weiter unten erläutert wird.
Warum Strommärkte unter extremen Bedingungen versagen
Strommärkte priorisieren kurzfristige Wirtschaftlichkeit und wählen in Zeiten geringer Nachfrage oder hoher erneuerbarer Energieproduktion die günstigsten Ressourcen – wie Wind- und Solarenergie. Dieser Fokus schafft jedoch keine Anreize für langfristige Investitionen in die Zuverlässigkeit, wie etwa die Instandhaltung bedarfsgerechter Anlagen (z. B. Erdgas- oder Kernkraftwerke) oder den Aufbau ausreichender Reservekapazitäten. Infolgedessen haben die Märkte bei „Fat Tail Events“ – wenn Nachfragespitzen auftreten oder erneuerbare Energien ausfallen – Schwierigkeiten, die Versorgung sicherzustellen. Dies führt zu Preisspitzen und höheren Kosten für die Verbraucher.
In Regionen wie Texas (ERCOT) oder Kalifornien kam es beispielsweise bei extremen Wetterbedingungen (z. B. dem Wintersturm Uri 2021 oder den Hitzewellen in Kalifornien 2020) zu Preisspitzen auf den Strommärkten. Diese Ereignisse verdeutlichten die Fragilität von Systemen, die auf intermittierende erneuerbare Energien ohne ausreichende bedarfsgerechte Kapazität angewiesen sind. Während des Wintersturms Uri entstanden den texanischen Verbrauchern aufgrund von Marktpreisspitzen innerhalb weniger Tage zusätzliche Kosten in Höhe von 10 Milliarden US-Dollar. Die daraus resultierenden Kosten wurden an die Verbraucher weitergegeben. Im Gegensatz dazu können regulierte Versorgungsunternehmen durch die Aufrechterhaltung vielfältiger Erzeugungsportfolios langfristige Zuverlässigkeit priorisieren. Die Märkte betrachten diese Kostenineffizienzen als Kostenineffizienzen, regulierte Versorgungsunternehmen betrachten sie jedoch als sinnvolle Investitionen in die Zuverlässigkeit.
Am anderen Ende des Spektrums unterschätzen die Strommärkte die Zuverlässigkeitsleistungen bedarfsgesteuerter Kraftwerke wie Spannungshaltung, Frequenzregelung und Rampenfähigkeit. Wind- und Solarenergie sind zwar günstig im Betrieb, tragen aber kaum zu diesen Leistungen bei, sodass die Energieversorger gezwungen sind, sie anderweitig und zu zusätzlichen Kosten zu beschaffen. Diese versteckte Subventionierung erneuerbarer Energien verzerrt die Marktsignale zusätzlich und lässt unregelmäßig verfügbare Ressourcen günstiger erscheinen, als sie sind.
Eine finanzielle Analogie: Der 90%-Gewinn-Irrtum
Die Schwächen der Strommärkte ähneln dem in Teil 1 besprochenen Finanzbetrug , bei dem Händlern Gewinne bei 90 % ihrer Geschäfte versprochen wurden. So wie häufige kleine Gewinne durch seltene, aber massive Verluste zunichte gemacht wurden, stehen den niedrigen Kosten erneuerbarer Energien in wirtschaftlich günstigen Zeiten die anhaltend hohen Kosten für Backup-Systeme gegenüber, die für deren Ausfallzeiten benötigt werden. Diese Kosten steigen in wirtschaftlich schwierigen Zeiten noch weiter an. Kein Pensionsfonds oder institutioneller Anleger würde eine Strategie verfolgen, die das Risiko katastrophaler Verluste ignoriert. Dennoch setzen Energiepolitiker oft auf erneuerbare Energien, die auf ihren Durchschnittskosten basieren, und ignorieren die Auswirkungen auf die Zuverlässigkeit.
Dies wirft eine beunruhigende Frage auf: Übersehen die Befürworter „billiger“ erneuerbarer Energien das Fat-Tail-Problem oder stellen sie kurzfristige Gewinne über langfristige Systemkosten? Manche meinen es vielleicht gut, sind aber nicht so gebildet und konzentrieren sich auf kurzfristige Einsparungen, ohne die systemweiten Kosten zu begreifen. Andere stellen möglicherweise politische oder ideologische Ziele über die wirtschaftliche Realität. Ungeachtet dessen sollten Akademiker, Politiker und Regulierer höhere Anforderungen erfüllen. Sie haben Zugang zu denselben Systemmodellen und Praxisdaten wie die Versorgungsunternehmen, die durchgängig zeigen, dass eine starke Abhängigkeit von erneuerbaren Energien die Stromkosten erhöht. Auch wenn Wind- und Solarenergie auf dem Markt meistens sehr wettbewerbsfähig sind, ist das kein ausreichender Grund zu erwarten, dass sie die Gesamtkosten senken. Ein Markt, der Wind- und Solarenergie einen hohen Prozentsatz an Erfolgen beschert, erschwert es zuverlässigeren Ressourcen, zu überleben und für Spitzenbedarfe zur Verfügung zu stehen.
Gemeinsame Perspektiven für Energiemärkte
Wie werden Marktprobleme allgemein betrachtet? Um die gängige Sichtweise auf die Strommärkte zu verstehen, habe ich eine KI-Synthese der vorherrschenden Ansichten konsultiert, die sowohl Stärken als auch Versäumnisse aufzeigt. Ich erhielt folgende Antwort:
Strommärkte fördern Wettbewerb und Innovation, sind aber mit Volatilität und Zuverlässigkeitsrisiken konfrontiert. Dies erfordert eine optimierte Marktgestaltung und eine schnellere Integration erneuerbarer Energien. Traditionelle Systeme gewährleisten Stabilität und Notfallvorsorge, kämpfen aber mit Ineffizienz und langsamer Modernisierung. Um diese Zielkonflikte auszugleichen, sind maßgeschneiderte Strategien für die individuelle Struktur jedes Systems erforderlich.
Lassen Sie uns das aufschlüsseln:
- Die Energiemärkte zeichnen sich durch die Förderung von Wettbewerb und Innovation aus …
- Globale Forschung und Entwicklung, nicht regionale Märkte, treiben den Fortschritt im Bereich der erneuerbaren Energien voran, während Subventionen für Wind- und Solarenergie die Marktsignale verzerren.
- Allerdings sind sie mit Volatilitäts- und Zuverlässigkeitsrisiken konfrontiert, die eine Verfeinerung des Marktdesigns und eine schnellere Integration erneuerbarer Energien erfordern.
- Zuverlässigkeit ist eine der wichtigsten Eigenschaften eines Stromsystems, ebenso wie die Fähigkeit, mit Volatilität umzugehen
- Ist ein vorgeschriebenes Marktdesign die Antwort? Wie wäre es mit einer Rückkehr zur Planung von Zuverlässigkeit und Volatilität?
- Wird eine schnellere Integration erneuerbarer Energien hilfreich oder hinderlich sein? (Siehe frühere Beiträge – sie sind nicht hilfreich .)
- Verbesserte Marktkonzepte können die Volatilität zwar abmildern, können aber die Notwendigkeit einer zuverlässigen, bedarfsgerechten Stromerzeugung nicht beseitigen.
- Traditionelle Systeme gewährleisten Stabilität und Notfallvorsorge, haben jedoch mit Ineffizienz und langsamer Modernisierung zu kämpfen.
- Stabilität und Notfallvorsorge sind die wichtigsten Ziele
- Stabilität und Notfallvorsorge sind die größten Kostenfaktoren
- Sobald das System für Stabilität und Notfälle eingerichtet ist, sind die Zusatzkosten weniger signifikant
- Die schrittweisen Einsparungen am Markt sind nicht mehr so groß, wenn Spitzen- und Notfall
- Bedürfnisse werden berücksichtigt.
- Ineffizienz oder umsichtige Schritte zur Vermeidung extremer Volatilität und Systemabstürze
- Der Begriff „Modernisierung“ ist ein Ablenkungsmanöver, das eine bestimmte Perspektive auf die zukünftige Stromversorgung widerspiegelt.
- Um diese Kompromisse auszugleichen, sind maßgeschneiderte Strategien für die einzigartige Struktur jedes Systems erforderlich.
- Dies ist eine Perspektive zur Bewältigung der Probleme, es gibt jedoch auch andere, nicht marktorientierte Ansätze.
Die Märkte vertauschen Prioritäten. Die einfachste Aufgabe ist die Bereitstellung von Strom in wirtschaftlich günstigen Zeiten. Märkte priorisieren wirtschaftliche Zeiten und berücksichtigen die Herausforderungen einer zuverlässigen Energieversorgung erst nachträglich. Wenn Wind- und Solarenergie aufgrund niedrigerer Kosten in wirtschaftlich günstigen Zeiten dominieren, wird es schwierig bis unmöglich, eine zuverlässige, bedarfsgerechte Stromerzeugung in schwierigeren Zeiten aufrechtzuerhalten. Es ist im Allgemeinen ratsam, zuerst den Hauptbedarf zu planen und dann weniger wichtige Probleme zu optimieren. Diese Perspektiven überbewerten die Marktvorteile und ignorieren die langfristigen Folgen, was die Notwendigkeit einer zuverlässigkeitsorientierten Planung unterstreicht.
Die Beweise sind eindeutig
Die Energiemärkte arbeiten gut daran, die Durchdringung von Wind- und Solarenergie zu erhöhen. Ein globaler Blick zeigt jedoch ein unverkennbares Muster: Regionen mit einem hohen Anteil erneuerbarer Energien müssen oft mit höheren Strompreisen rechnen. Deutschland mit seiner aggressiven Energiewende hat trotz reichlich Wind- und Solarenergie einige der höchsten Strompreise für Privatkunden in Europa. Die Strompreise für Privathaushalte in Deutschland erreichten 2024 trotz hoher Investitionen in erneuerbare Energien 0,40 €/kWh und gehörten damit zu den höchsten in Europa. In Kalifornien sind die Preise mit dem Wachstum des Portfolios an erneuerbaren Energien stetig gestiegen. Im Gegensatz dazu halten Regionen wie Frankreich mit einem ausgewogenen Energiemix aus Kernenergie und Erdgas oft niedrigere und stabilere Preise aufrecht. Die kurzfristige Ausrichtung der Strommärkte verschärft den Kostenanstieg, da die Zuverlässigkeit bei kostenintensiven Ereignissen vernachlässigt wird.
Marktorientierte Ansätze haben Vorteile. Im Stromsektor waren ursprünglich starre, monopolgesteuerte Systemeinheiten weitgehend auf ihre eigenen Ressourcen angewiesen und tauschten nur in begrenztem Umfang mit Nachbarn aus. Heute erreichen nahezu alle vernetzten Systeme eine semioptimale Verteilung durch den Austausch von Echtzeit-Grenzkostendaten und tauschen die dadurch erzielten Einsparungen aus. Eine semioptimale Verteilung liegt darin, dass die Systeme die für die spätere Verteilung benötigten Einheiten online halten und die erzeugte Leistung auf ein Minimum reduzieren. Kostengünstigere Ressourcen führen nicht dazu, dass diese Ressourcen nicht mehr benötigt werden und sie keinen finanziellen Nutzen aus ihrer Erzeugung ziehen. Dieser Beitrag erläutert, wie Stromhändler es Versorgungsunternehmen ermöglichten, Kosten durch gemeinsame Einsparungen zu senken und die Ressourcenverteilung in vernetzten Systemen zu optimieren. Dieser Ansatz bietet viele Vorteile von Märkten, ohne die Nachteile eines vollständig strukturierten Marktsystems zu kompensieren.
Es ist falsch anzunehmen, dass ein Markt immer besser ist, je weniger Einschränkungen bestehen. Strommärkte sind aus vielen wichtigen Gründen schlecht geeignet, zuverlässige und bezahlbare Energie zu gewährleisten. Versagen Märkte, steigen die Kosten erheblich. Diese Einschränkungen der Energiemärkte werden durch die Komplexität der zuverlässigen Stromversorgung noch verstärkt. Zentralisierte Planung bietet ebenfalls Vorteile, insbesondere für Stromnetze. Es muss ein Gleichgewicht zwischen Marktansätzen und zuverlässiger Planung gefunden werden. Vielleicht finden wir das bessere Gleichgewicht im Rückblick.
Ausblick
Strommärkte sind leistungsstarke Instrumente, aber kein Allheilmittel für Stromsysteme. Ihr Fokus auf wirtschaftliche Effizienz in wirtschaftlich günstigen Zeiten macht sie anfällig für die hohen Kosten atypischer Ereignisse, bei denen Wind- und Solarenergie unterdurchschnittlich abschneiden. Aufbauend auf dem Fat-Tail-Problem ( Teil 1 ) und den versteckten Solarkosten ( Teil 2 ) untersucht der nächste Beitrag dieser Reihe die Kosten für Notstrom und Reserven, die die Einsparungen bei erneuerbaren Energien weiter schmälern. Ein letzter Beitrag verknüpft diese Themen und bietet einen umfassenden Überblick darüber, warum „billigere“ Wind- und Solarenergie zu teurerem Strom führt.
Die Schlussfolgerung lautet vorerst: Die Strommärkte verstärken die Kostenherausforderungen erneuerbarer Energien, indem sie kurzfristigen Gewinnen Vorrang vor langfristiger Zuverlässigkeit geben. Ein nachhaltiges Energiesystem muss Zuverlässigkeit und Bezahlbarkeit durch regulierte Planung, Marktreformen oder andere maßgeschneiderte Ansätze zur Bewältigung der Marktbeschränkungen priorisieren. Für eine stabile und bezahlbare Energiezukunft müssen politische Entscheidungsträger Zuverlässigkeit über kurzfristige Marktgewinne stellen.
Bonus – Erinnerung an eine Marktmanipulation
Politiker und Bürokraten behaupten oft Markterfolge, obwohl die Beweise dafür dürftig sind. Ich erinnere mich an Behauptungen vor etwa 25 Jahren, dass die Wahlfreiheit für große Industriekunden zu niedrigeren Kosten führe. Tatsächlich ermöglichten politische Änderungen Großkunden, Strompreise zu vergleichen, anstatt die Tarife von Monopolanbietern zu akzeptieren. Es wurde weithin behauptet, dass die Vorteile dem Markt zu verdanken seien.
Der Kontext ist entscheidend: Neue Stromerzeugung kann günstiger oder teurer sein als bestehende Ressourcen. Historisch betrachtet, wenn neue Stromerzeugung günstiger war, forcierten die Stromversorger das Wachstum, da die Inbetriebnahme kostengünstigerer Kraftwerke zur Versorgung neuer Verbraucher die Kosten für alle senkte. Sind bestehende Ressourcen teurer, ist eine Reduzierung der Nachfrage sinnvoll, da die Versorgung neuer Kunden die Kosten für alle erhöht, da [der Aufbau] teurere Ressourcen in den Energiemix einfließen. Umweltbedenken schwächen diese Zusammenhänge etwas ab.
In den späten 1990er und frühen 2000er Jahren ermöglichten erdgasbetriebene GuD-Kraftwerke durch den Bau neuer Anlagen die Senkung der durchschnittlichen Energiekosten. Bei steigender Systemlast eines Versorgungsunternehmens führte dies zu niedrigeren Kosten. Wenn Industrieunternehmen große Lasten an die Versorgungsunternehmen abgaben, profitierten alle Verbraucher, da neue GuD-Kraftwerke in den Anlagenpark integriert wurden, um die zusätzliche Last zu decken.
Die politischen Änderungen, die es der Industrie ermöglichten, Strom zu kaufen, ermöglichten es ihr, die Vorteile der kostengünstigen Zukäufe zu nutzen, anstatt sie mit allen Kunden zu teilen. Dieser Appell an die „Marktwahl“ hatte kaum Auswirkungen auf die Gesamteffizienz, sondern führte lediglich zu einer Umverteilung der Kostenvorteile.
Dies förderte zweifellos das Wachstum neuer Industrien, erhöhte aber die Kosten für bestehende Industrie-, Gewerbe- und Privatkunden. Wären neue Stromerzeugungsanlagen teurer geworden, hätten die Industrien wahrscheinlich ihre Stromtarife beibehalten und die günstigere bestehende Basis genutzt, während die bestehenden Kunden den Großteil der neuen Kosten trugen. Die Subventionierung neuer Industrien mag zwar ein gesellschaftliches Gut sein, aber es ist wichtig zu erkennen, dass die Marktentscheidung die Gesamtkosten nicht senkte – sie veränderte lediglich die Nutznießer und die Verteilung des Kuchens. Dieses Beispiel unterstreicht, wie Strommärkte die Illusion von Kosteneinsparungen erzeugen können, ohne die systemweiten Kosten zu berücksichtigen – ähnlich wie die Märkte heute die Gesamtkostenauswirkungen von Wind- und Solarenergie verschleiern.
Veröffentlicht am 28. Mai 2025 von curryja
Warum „billigere“ Wind- und Solaranlagen die Kosten erhöhen. Teil I: Das „Dickes Ende“-Problem
Persönlicher Einwurf des Übersetzer:
Ich erinnere mich an Zeiten, mit sehr günstigen Strompreisen und die Versorgung war sehr zuverlässig.
Der „Strommarkt“ war geregelt, die Energieerzeuger haben sich auch um die Netz-Verteilung gekümmert, das gabe geringere Verwaltungskosten und auch die Bürokratie war sehr gering. Industrielle Großabnehmer bekamen günstiger Tarife, welche international wettbewerbfähig waren.
Hauskunden konnten zwischen „Tagstrom“ und „Nachtstrom“ wählen, 1970 kostete die kWh etwa 7 Pfennige [~ 3,5 ct.) Hohe Steuern und Abgaben, Verwaltungskosten und der Ausbau und die umgelegte Versicherung für „Erneuerbare“ und die nun nur – aber unbedingt als „Back-up“ benötigten zuverlässigen Kraftwerke könen nicht mehr wirtschaftlich arbeiten. Eins ist klar, die Energieerzeuger und -versorger kommen auf ihre Kosten, müssen sie auch. Aber diese sind ebensowenig „unsere Freunde“ wie die umweltbewegten Politiker und NGOs.
Das musste ich loswerden.
Andreas Demmig















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Da die EE so günstig sind und überall verfügbar, steigen die globalen CO2-Emissionen weiter und weiter an. Irgendetwas stimmt da wohl nicht an ihren Geschichten?
Marktmechanismen sind immer primär von der Natur des Produktes und seine sich daraus ergebende Verfügbarkeit bestimmt. Ich kaufe das ganz Jahr über Kartoffel zu einem annährend gleichen Preis obschon diese nur 1 x pro Jahr geerntet werden. Kartoffel sind lagerfähig und somit planbar verfügbar. Elektrischer Strom hingegen ist virtuell, nicht speicherbar sondern muss immer in dem Moment erzeugt werden wo er verbraucht wird. Was speicherbar ist sind die primären Energieträger, sprich Kohle, Gas und Uran, und bei steuerbaren Kraftwerken kann über die Verfügbarkeit der Energieträger die Bereitstellung des virtuelle „Stroms“ nachfrageorientiert erfolgen. Zu gut kalkulierbaren Kosten! Die völlig irrsinnige „Energiewende“ hat dieses System zerschlagen indem man auf der Erzeugerseite die regelbaren Kraftwerke abschaltet und diese durch stochastische, witterungsabhängige Anlagen (PV und WKA) ersetzt. Dies mit der Begründung das „Klima zu retten“ und dass „Wind und Sonne keine Rechnung schicken“. Der absolut infantile Irrsinn einer durchgeknallten Öko-Sekte. Ergebnis ist, die Systemkosten steigen immer weiter an mit jedem neuen PV-Dach und jedem weiteren Windrad und auch wenn „Sonne und Wind keine Rechnung schicken“ zahlen die deutschen grüne Schlümpfe inzwischen mit die höchsten Strompreise der Welt. Nebenbei wandert die Industrie ab und die Armutsmigration steigt. Im 20. Jahrhundert beging Deutschland Selbstmord durch Kriege, im 21. Jahrhundert dadurch dass es versucht „das Klima zu retten“….
Die Grafik zeigt die Entwicklung von Solarstrom im Vergleich zum öffentlichen Netzstrom und das billige Solarenergie die Energiekosten verringert.


Direkter Eigenverbrauch, im eigenen Haushalt oder Betrieb, wodurch Kosten für den Bezug von Netzstrom gespart werden.
Teilweise extreme Kostenvermeidung durch den Einsatz von Solarstrom in den Firmen.
Nichts ist kostengünstiger und schneller zu haben als Solarstrom.
Bei den Kosten liegt man bei einer neuen Solarstromanlage bei ca. 6 Cent/kWh und bei Netzstrom bei ca. 41 Cent/kWh, beim knapp 7-fachen.
Leute baut euch Solarstromanlage auf die Dächer an die Hausfassaden an das Balkongeländer oder macht einen Solargartenzaun u.s.w..
Die Entwicklung zu den kostengünstig „Stromquellen“ Sonne und Wind ist auch weltweit zu beobachten, ab ca. dem Jahr 2010 ging es so langsam los.
Der Ausbau erneuerbarer Energien weltweit entwickelt sich rasant, getrieben von wirtschaftlichen Faktoren und Klimazielen.
In den letzten Jahren wurden Rekordmengen an Kapazitäten neu installiert, wobei Solarstrom und Windstrom mit Abstand die größten Zuwächse verzeichnen.
In Spanien fahren die jetzt die AKWs hoch und EE runter. Und global steigen die CO2-EMISSIONEN weiter.
Global fallen die CO2-EMISSIONEN pro Kopf leicht, von 4,9Tommen auf 4,7Tonnen im Jahr.
Jeder Mensch setz weniger zusätzliches CO2 frei als noch 2012.
Global steigt der Anteil beim EE-Strom am weltweiten Strommix um +1,66% von 30,26% auf 31,92% 2024.
Global fällt der AKW-Strom am weltweiten Strommix um -0,13% von 9,09% auf 8,96% 2024.
Leider nix verstanden? „Fetter Schwanz“ muß von den Nicht-EE-Profiteuren bezahlt werden. Sieht man doch eindeutig an der Grafik: EE zockt die anderen ab. Und die Wirtschaft wird auf Zero CO2 umgestellt, also 19. Jh vor der Industrialisierung.
PS Dann würde ich mich an Ihrer stelle vom Netz trennen und PV-Strom vom eigenen Dach beziehen. Im Winter wird das wieder spannend.
Das Entscheidende. In den letzten Jahren wird in Deutschland immer weniger Strom produziert. Wir brauchen aber immer mehr mit E-Autos, E-Wärmepumpen, KI, etc.. Hier die Daten der Bundesnetzagentur. Die Irren in Deutschland begreifen das nicht einmal. So ideologisch verblendet sind die.
PS
Der Siegeszug der Erneuerbaren zeigt sich in den letzten Jahren auch nicht, trotz massiven Ausbau.
Leiden Sie irgendwie unser Realitätsverweigerung Herr Krüger?
Im Jahr 2024 haben die Erneuerbaren den Anteil am weltweiten Strommix um +1,66% ausbauen können von 30,26% auf 31,92%.
Das sind +1165TWh an zusätzlichen „grünen“ Strom in nur einem Jahr.
Also wird nicht immer weniger Strom produziert und wir brauchen auch nicht mehr wenn wir Verkehr und Wärme elektrifizieren? Sie sind bestes Beispiel für die Klimasekte.
Und ich dachte immer das die installierte Nennleistung um 15% erhöht wurde, bringt das nur 1.66%?
Wenn Sie die installierte Leistung bei den AKWs weltweit um 15% erhöht wurde, bringt das auch nur ca. 1,3% mehr Marktanteil beim weltweiten Strommix.
Die Stromnachfrage nach Netzstrom geht doch durch den Einsatz von E-Autos und Wärmepumpen nach unten, ist bei uns auch so im Haus und auch deutschlandweit.
2014 hatten wir Nettostrom in Deutschland von ca. 551TWh.
2024 hatten wir Nettostrom in Deutschland von ca. 493TWh.
Ein Minus von ca. -58TWh weniger im Jahr und das bei:
ca. +1,5 Millionen Wärmepumpen,
ca. +1,5 Millionen E-Autos,
ca. +2 Millionen Einwohner in Deutschland.
Und die Stromnachfrage geht aber nach unten über die ca. 10 Jahre zurück.
Logisch, mehr E-Autos und Wärmepumpen bedeutet weniger Strom. Alles klar 🙁
Das glaubt die vermutlich wirklich.
Sinkender Stromverbrauch bedeutet serbelnde Volkswirtschaft und schwindender Wohlstand. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Ihr Geschwurbel ändert daran auch nichts. Ist höchstens ein Zeichen von grüner Borniertheit, Dummheit habe ich extra nicht geschrieben.
Sogar in der DDR kam es selten zu Stromausfällen. Man musste als Großverbraucher die sogenannten Spitzenzeiten beachten.
Anfang 1979 gab es allerdings eine große Stromsperre, weil die Braunkohle auf den Förderbändern gefroren war. Wir in Halle/Saale wurden vom Heizkraftwerk „Dieselstraße“ versorgt, welches mit Schweröl betrieben wurde und somit störungsfrei arbeiten konnte.
Auffällig war aber, dass im Winter die Frequenz abfiel, so dass unsere netzgesteuerte Uhr nachging.
Im Februar 1987 kam starker Frost, man schaltete die Straßenbeleuchtung ab.
Unsere Hochspannungsmasten waren aus Siemens-Martin-Stahl gefertigt. Diese standen auch stabil, wenn sich Sturm und Kälte überlagerten.
Nur kostet Strom 1970 nicht 7 Pfennige/kWh das waren ca. 14 Pfennige/kWh, ca. 7 Cent/kWh.
1970 das ist bereits 55 Jahren Geschichte und Sie Herr Demmig vergleichen Preis vor 55 Jahren mit heutigen Preisen.
1970 musste man genauso lande für Netzstrom je kWh arbeiten als im Jahr 2025 für Netzstrom.
Nur im Jahr 2025 kann man sich Solarstrom organisier und da muss man nur ca. 1/6 der Zeit je kWh Solarstrom arbeiten als noch 1970 für ein kWh Netzstrom.
Herr Demmig,
Sie haben doch ein schönes Süddach wo man gut eine Solarstromanlage errichten kann, auf, auf und auch Sie haben kostengünstigen Strom.
Beispiel für ein gut geeignetes Süddach:
Gute Grafiken, die sie da bringen. Die zeigen genau das Problem. Leider haben sie es wieder einmal verpasst, diese zu verstehen. Ich sehe seit 2000 nur steile Anstiege. Das ist ein direkter Angriff auf die Volkswirtschaft Deutschland und somit auf den Wohlstand.
Deshalb baut man ja auch ca. ab 2000 seinen Solarstromleistung aus das man nur noch ca. 1/6 der Zeit für ein kWh Solarstrom arbeiten muss im Vergleich zu 1970.
Notstrom von den fossilen Kraftwerken ist einfach zu teuer geworden.
Der letzte Satz übertrifft alles an Dämlichkeit 🙁
Ja, die grüne Dummheit ist wie ein schwarzes Loch, irgendwann sind deren „Argumente“ hinter dem Ereignishorizont eines normalen Menschen verschwunden….
Bin fast vor Lachen vom Stuhl gefallen.
Wünsche allen Lesern ein schönes WE und besinnliche Festtage.
Frau Frölich, in den 1970ern war die Stromversorgung in BRD und DDR stabil und sicher. In der BRD haben die Leute sich gar Nachtspeicherheizungen zugelegt, da in Massen günstiger Atomstrom zur Verfügung stand. Diese Heizungen werden wegen Strommangel und teurer Strompreise heute rausgerissen.
Ach, die ute mal wieder…. 😂. Ist natürlich zu 🥳 den Unterschied zwischen Kosten und Preise zu raffen. F. Vahrenholt weist in seinen Videos immer wieder darauf hin dass nicht die Preisentwicklung sondern die Kostenseite (und zwar die Systemkosten!) der Stromwirtschaft entscheidend für den Industriestandort ist. Und die Kostenseite kennt durch die „Energiewende“ nur eine Richtung: nach oben! Ob hier unsere ute, silke… oder im Bekanntenkreis, es ist diese unsäglich grüne Dummheit die einen schier verzweifeln lässt. Was ist nur los mit einem Land wo Kraftwerke abgerissen werden und Windmühlen aufgestellt…. 🤦♂️🤦♀️🤦♀️
Andreas Demmig: „Ich erinnere mich an Zeiten, mit sehr günstigen Strompreisen und die Versorgung war sehr zuverlässig….1970 kostete die kWh etwa 7 Pfennige [~ 3,5 ct.)“
Bastian Cohnen: In erinnere mich daran, dass in den Siebzigern der Strom oft ausfiel.
Wenn 1970 die kWh 3,5 ct kostete, kostete die MWh 35 Euro.
Der Durchschnittslohn 1970 lag bei 13343 DM, also 6822 Euro. Ein MWh kostete also 5,78 Promille vom Lohn.
Der Durchschnittslohn 2024 liegt bei 45358 Euro. Ein MWh kostet aktuell 271 Euro, also 5,97 Promille vom Lohn. (271 Euro von Check24)
Was soll das Gejammer, dass früher der Strom soviel billiger war ?
Ich erinnere mich nicht an einen Stromausfall in den 70ern. Mein Vater hat da ein Einfamilienhaus gebaut mit Nachtspeicherheizungen, da der Atomstrom so günstig war.
PS Gerade noch mal zur Rückversicherung die KI gefragt:
Nicht nur relativ, sie war zuverlässig stabil.
Ich kann mich aus jener Zeit an Stromausfälle erinnern. Die dauerten mal so knapp 40 Sekunden.
Also ich kann mich nur an Stromausfälle in meiner Umgebung erinnern, die länger andauerten, die in den letzten Jahren aufgetreten sind. Da kamen auch meine Akkus mit 230V-Wechselrichter zum Einsatz. Ich hatte da als Einziger Strom in der Nachbarschaft.
Was sie hier machen interessiert wirklich keinen. Entscheidend ist, dass die Strom in D nicht mehr wettbewerbsfähig sind. Zudem kommen Unsicherheiten wegen Brown- Blackouts sowie die Erwartung weiterer Verschlechterungen der Lage. D baut eine Stromindustrie auf, die unterirdisch effizient ist und somit der Volkswirtschaft massiven Schaden zufügt (Einfluss schlechter Erntefaktoren auf Wirtschaft und Wohlstand). Sorry, das ist wirklich keine Raketenwissenschaft.
„die Strompreise“, sorry.
Das mit den Brown-Blackouts wird schnell der Geschichte angehören. In Spanien war es damit auch nicht getan. Das gesamte Netz ist „gekippt“ wie der Elektroniker sagt. Früher ware der Grossteil der Lasten pos. linear d.h. positiv resistiv. Sackt das Netz ab, geht auch der Strom zurück. Das System reagiert stabil. Die modernen Verbraucher sind auch bei den Grossabnehmern in der Mehrzahl heute elektronische Lasten. Sie haben elektronische Regler (SMPS, PFC…). Dadurch haben die negative Eingangswiderstände. Sinkt die Spannung ab, geht der Strom RAUF! Das System wird instabil, wenn der negative Innenwiderstand absolut kleiner wird als der Innenwiderstand des Netzes. Es kippt! Der Brown Out ist Geschichte, es lebe der Dead-Lock. Egal wo ich nachsehe, niemand will das wahrhaben. Aber genau das ist des Pudels Kern. Maximale Effizienz am Limit und damit Spielraum = 0.
„Was soll das Gejammer, dass früher der Strom so viel billiger war?“
Vielen Dank für Ihren Hinweis!
Es ist immer hilfreich, das Ganze in Relation zueinander zu betrachten.
Zu bedenken ist allerdings, dass die heutigen Aufschläge, die sich beim Verbraucher in hohen Strompreisen, die zu bezahlen sind, zeigen, früher nicht existent waren.
Hinzu kommt, dass Ihr Einwand ein Argument gegen die sogenannten „Regenerativen“ ist.
Denn wir wären mit einer Erzeugung nach heutigen Möglichkeiten, ohne den „Flatterstrom“, weit unter dem Preis von damals.
Da gibt’s nochwas zu bedenken, was die Kosten und die Sicherheit betrifft.
Was wurde denn aus den Bedienungsmannschaften der stillgelegten Kraftwerke? Hohe Positionen sind nur mit Parteibuch erreichbar. Deshalb fallen diese „Arbeitslosen“ nach demokratischen Regeln, entgegen der Physik, nach oben.
Dann kommt das Peter Prinzip: „Nach einer gewissen Zeit wird jede Position von einem Mitarbeiter besetzt, der unfähig ist, seine Aufgabe zu erfüllen.“
Was das Eintreten von Murphys Gesetz begünstigt: „Alles, was schiefgehen kann, wird schiefgehen.“
Und dann sind da noch Jene, die um die plötzlich besetzten Ränge in christlich-sozialem Hierarchiestreben gerittert haben und nun allesamt aus dem Tritt fallen.
Irgendwie ist das nicht sonderlich beruhigend, finde ich.
Wussten Sie schon, dass für die Menschen zu jeder Zeit immer die Menge Sauerstoff vorhanden sein muss, die gerade gebraucht wird?
Da muss sich doch von grünen Staatslenkern, die zum Teil nach Gerichtsbeschluss mit „Vollidioten“ bezeichnet werden dürfen, ein Steuer-Geschäft machen lassen!
Wenn das nicht ausreicht, kann man ja noch ein bisschen Global-Temperatur dazu mischen, damit es die richtige ätzende Wirkung für 97% der Wissenschaftler auch wirklich erzeugt.
An sich ist die Stromversorgung ein Paradebeispiel für eine Planwirtschaft. Man muss das Angebot und die Nachfrage immer im Gleichgewicht halten. Punkt. In der BRD hatte man das mit 4 großen Untenehmen in Zusammenarbeit mit staatlichen Behörden und der Politik sehr gut geregelt und damit kostengünstige und eine sichere Stromversorgung gewährleistet. Man hat das Erzeugungsangebot immer der wachsenden Nachfrage angepasst. Um die Erneuerbaren zu integrieren wurde dem eine komplexe staatlich regulierte Marktwirtschaft übergestülpt. Weil das nur schlecht funktioniert bedurfte und bedarf es ständiger staatlicher Interventionen, Eingriffe und Regelungen. Das Ergebnis sind weltweit höchste Strompreise, ein schwer durchschaubares „Marktsystem“ und Unsicherheiten in der Stromversorgung. Der Artikel bietet weitere Einblicke. Man wäre besser bei halbstaatlicher Planwirtschaft geblieben. Der Übersetzer bringt es auf den Punkt.