Mark P. Mills
Es ist kein Geheimnis, dass das „Big Beautiful Bill“ der Republikaner vorsieht, große Teile der Vorschriften und Milliarden von Dollar an Subventionen für die so genannte „Energiewende“ zu streichen. Wenn diese Axt im Haushalt fällt, wäre das der sprichwörtliche dritte Schlag, der die Vorstellung zunichte macht, dass die USA, geschweige denn die Welt, sich von fossilen Brennstoffen verabschieden wird. Die beiden anderen Schläge sind bereits erfolgt.
Der zweite Schlag kam letzten Monat mit dem großen Stromausfall auf der iberischen Halbinsel. Vorläufige forensische Untersuchungen machen deutlich, dass der übereifrige Einsatz von unzuverlässiger Solar- und Windenergie der Dreh- und Angelpunkt war, der 55 Millionen Menschen tagelang im Dunkeln sitzen ließ. Nur wenige Politiker werden riskieren wollen, dass sich so etwas wiederholt, egal wo. Und wie die North American Electric Reliability Corporation immer wieder warnt, steigt auch hierzulande [= in den USA] das Risiko von Stromausfällen, und zwar aus dem gleichen Grund. Zuverlässigkeit war früher das Hauptmerkmal von Stromnetzen, bevor die Energiewende im Dienste der Klimaziele forciert worden ist.
Und der erste Schlag kam ein paar Wochen vor der iberischen Katastrophe mit der Veröffentlichung eines neuen Berichts der Internationalen Energieagentur (IEA) mit dem Titel Energy and KI. Dieser Bericht versucht die Frage zu beantworten, wie der überraschende Anstieg des Energiebedarfs zuverlässig gedeckt werden kann, der durch den Boom der Rechenzentren für künstliche Intelligenz (KI) in den kommenden zehn Jahren erwartet wird. Die Antwort auf diese Frage klärt, wenn auch nicht absichtlich, auch die Frage nach der Deckung des künftigen Bedarfs der Gesellschaft.
Wie der IEA-Bericht feststellt, verbraucht ein einziges großes KI-Rechenzentrum so viel Strom wie zwei Millionen Haushalte, und Myriaden davon sind geplant. Digitale Infrastrukturen werden also bald einen Bedarf erzeugen, der der zuverlässigen Versorgung von Hunderten Millionen neuer Haushalte entspricht. Spoiler-Alarm: Die IEA-Prognose zeigt, dass fossile Brennstoffe weiterhin eine zentrale Rolle spielen werden.
Da die IEA jedoch der wichtigste Befürworter der Energiewende ist, wird in der Zusammenfassung dieses jüngsten Berichts zunächst darauf hingewiesen, dass die Hälfte des erwarteten Bedarfs an Rechenzentren „durch erneuerbare Energien gedeckt werden wird“. Erst weit hinten in den 300 Seiten des Berichts findet man die ehrliche Feststellung, dass Erdgas die andere Hälfte in den USA deckt und Kohle diese Rolle in China übernimmt. Die von der IEA formulierte Antwort ist eine halbherzige Sicht auf eine gescheiterte Vision, vor allem wenn man bedenkt, dass bisher Billionen von Dollar in die Verfolgung des Umstellungsziels investiert worden sind.
Wenn man sich darauf verlässt, dass die Hälfte des neuen Strombedarfs aus erneuerbaren Energien gedeckt wird, ignoriert man den politischen und wirtschaftlichen Gegenwind, der dem Einsatz von Solar- und Windenergie in den USA entgegen weht. Lange vor den Wahlen im November 2024 oder dem Zusammenbruch des iberischen Stromnetzes hat die IEA selbst darauf hingewiesen, was viele jetzt wissen: China hat eine nie dagewesene globale Dominanz in den Lieferketten für Wind- und Solarenergie. Abgesehen von den Auswirkungen der Zölle würde die Art von Ausgaben, die für den Aufbau der Umstellungshardware erforderlich ist, einen massiven Vermögenstransfer nach China bedeuten. Gleichzeitig hat sich gezeigt, dass die Einspeisung von Wind- und Solarenergie in die Stromnetze für die Verbraucher wirtschaftlichen Schaden anrichtet. Die wirtschaftlichen Folgen sind zum Beispiel in Deutschland und Großbritannien deutlich sichtbar, wo die aggressive Umstellungspolitik schon weiter fortgeschritten ist und diese Länder zu Vorzeigekindern für Deindustrialisierung und Energiearmut gemacht hat.
[Hervorhebung vom Übersetzer]
Die Stromkosten sind jedoch nicht das zentrale Thema für die Rechenzentrumsbranche. Schließlich hat sie tiefe Taschen. Die „Magnificent Seven“ haben zusammen etwa eine Billion Dollar an Bargeld in ihren Büchern. Auch wenn die Steuerzahler und die meisten Unternehmen preisbewusst sind, Big Tech ist es nicht. Warum nicht einfach den Aufpreis für Wind- und Sonnenenergie zahlen?
Die Antwort: Die wichtigsten Faktoren in digitalen Bereichen sind Zuverlässigkeit und Schnelligkeit. Es muss sichergestellt werden, dass die Energie zum Zeitpunkt der Fertigstellung, d. h. in naher Zukunft, zur Verfügung steht. Und es ist von entscheidender Bedeutung, diese Energie kontinuierlich und zuverlässig zu liefern, sobald der Betrieb aufgenommen wird. Daher wird bei fast allen angekündigten Projekten – von Metas Standort in Louisiana über Amazons Standorte in Virginia bis hin zu Microsofts Standorten und dem Stargate-Standort von Open AI in Texas – auf massive Mengen von Erdgasturbinen gesetzt. Josh Parker, ein leitender Angestellter von Nvidia, sagte kürzlich auf einer Energiekonferenz, dass die Tech-Community „alle Optionen auf dem Tisch“ haben will, denn „am Ende des Tages brauchen wir Strom. Wir brauchen einfach Strom“. Das Gleiche gilt für die Haushalte von Iberia bis Indiana. Natürlich steht die Kernenergie auf jedermanns Wunschliste, aber es gibt keine Aussicht darauf, dass sie im kommenden Jahrzehnt des rasanten Ausbaus von Rechenzentren einen wesentlichen Beitrag leisten wird.
Das bedeutet nicht, dass Big Tech oder die IEA von ihren Klimazusagen abrücken. Es bedeutet auch nicht, dass die Klimadebatte beendet ist. Auch werden wir keinen Rückgang des Eifers des klima-industriellen Komplexes für den Übergang erleben. Wahrscheinlich wird dieser Eifer noch zunehmen, wenn die Trump-Regierung versucht, ihr Versprechen einzulösen, die Vielzahl von Klima-Energie-Programmen zu streichen, die sich durch alle Bundesbehörden ziehen.
Was auch immer man von der Klimawissenschaft hält, Tatsache ist, dass Vorschriften und Subventionen die Physik der Energiesysteme nicht ändern können. Systeme, die zuverlässige Energie in der für ein robustes Wachstum erforderlichen Größenordnung liefern können, sind nach wie vor in genau den Brennstoffen verankert, welche die Befürworter der Energiewende abschaffen wollen.
Mark P. Mills is the executive director of the National Center for Energy Analytics, and the author of The Cloud Revolution.
Originally posted at RealClearPolicy, reposted with permission.
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Es kann nicht schaden, sich den beigefügten Link genauer anzuschauen, wenn es um Anlagen in Spanien und Portugal geht. Kaum einer wird es vermuten, welche Rolle dort ein chinesisches Unternehmen spielt, welches wir bis jetzt nur in Verbindung mit dem größten Wasserkraftwerk der Welt kennen, dem Drei Schluchten Dam. Dieses Kraftwerk gehört unmittelbar nur dem Zentralkomitee der Chinesischen Partei.
tgeu.com/about-us/
MfG
Jaroslav Bocek
Naja Fakt ist, in Spanien wurden die AKWs wieder hochgefahren und laufen wieder mit fast Volllast und die EE werden abgeregelt. Spricht für sich.
Auch dieser Artikel will dem Leser ein X für ein U vormachen.
Zitat Anfang vom zweiten Abschnitt: „Der zweite Schlag kam letzten Monat mit dem großen Stromausfall auf der iberischen Halbinsel. Vorläufige forensische Untersuchungen machen deutlich, dass der übereifrige Einsatz von unzuverlässiger Solar- und Windenergie der Dreh- und Angelpunkt war, der 55 Millionen Menschen tagelang im Dunkeln sitzen ließ.“
Ich habe mir mal die Mühe gemacht und bin dem Link gefolgt. Die neuesten forensischen Erkenntnisse stammen aus der Zeitung „WSJ Opinion“ vom 30 April also 2 Tage nach dem Vorfall. Da diese vermeintlichen Erkenntnisse hinter einer Bezahlschranke liegen und mir mein Geld dafür zu schade ist, habe ich sie dort liegen gelassen. Wer Abonnent dieser Zeitschrift ist, kann ja mal berichten.
Soweit ich es überblicke, gibt es noch keinen Abschlussbericht. Es werden bestimmt noch Wetten angenommen aber fundierte Erkenntnisse gibt es noch nicht.
Sahla, wann gabe es in „absoluten Friedenszeiten“ vor demEE-Gedöns mal bei schönstem Wetter in West/Mitteleuropa (EWG / EU) einen großflächigen Zusammenbruch in dieser Größenordnung???
Legen Sie mal Ihre grüne Ideologie ab und schalten Sie die noch nicht verdorbenen grauen Zellen ein!
Herr Tengler, ich kritisiere vor allem den Betrug am Leser. Hier wird dem Leser ein Beitrag aus einer Zeitung 2 Tage nach dem Blackout (also ein X) für einen wissenschaftlichen Beitrag zu kriminellen Handlungen (Forensik) (also ein U) ausgegeben. Sie und diverse andere Mitstreiter auf dieser Plattform zelebrieren förmlich die Anklage, wenn ein physikalischer Vorgang ungenau beschrieben wird und nehmen es widerspruchslos hin, wenn von der eigenen Seite derart eklatant gelogen wird. Was soll der Leser von einer Seite bzw. deren Mitläufer halten, wenn er fortlaufend belogen wird?
Jetzt zum Inhalt. Den Beitrag habe ich nur bis zum zweiten Absatz gelesen. Bei solchen Lügen schon zum Anfang, ist mir die Zeit für den Rest zu schade.
Sie wissen selber, dass eine Korrelation kein Beweis ist.
Mir ist klar, dass sie und viele andere, hier bei EIKE, gerade danach lechzen endlich mal einen Blackout den EE, zuschreiben zu können. Immerhin wird ja seit Jahren darauf hin argumentiert, dass der nächste Störfall kommen wird, es ganz schlimm ausgehen wird und natürlich nur die EE daran schuld sein können. Der Blackout in Spanien kam zwar etwas spät aber doch noch zur rechten Zeit. Ärgerlich ist natürlich erst einmal, dass die Folgen eher harmlos waren. Kein tagelanger Stromausfall bei dem die Polizei die öffentliche Ordnung beschützen musste. Noch am selben Tag konnte die Stromproduktion schon wieder ca. 50% des normalen Bedarfs decken. Im Laufe des folgenden Tages konnten schon ca. 90% der Bevölkerung wieder mit Strom versorgt werden.
Da ja über all die Jahre auf die PV so rumgehackt wurde, passte es ja prächtig, dass zur Mittagszeit der Strom ausfiel. Nun gibt es nur noch einige Schönheitsfehler. Nach dem Blackout war die PV zur Stelle und konnte die Zeit überbrücken bis die konventionellen Kraftwerke hochgefahren waren. Die AKW’s waren technisch bedingt erst viele Tage später am Start. Auch vor dem Blackout hatten die normalen Kraftwerke sich zuerst vom Netz getrennten und die weiteren Dominosteine so, zum Umfallen gebracht.
Jetzt warten alle ganz sehnsüchtig auf den Bericht zur Ursache. Und keiner kann es abwarten. Eines steht aber schon mal fest. Wenn der Bericht die PV oder wenigstens die EE als Ursache nicht nennt ist alles Betrug. Ich sehe da etwas ideologiebefreiter auf die Situation. Da die Experten schon so lange nach der Ursache suchen, wird es wohl auch keine einfache Antwort geben.
Framen, Verharmlosen, Verbiegen, Nebelkerzen, Haltet den Dieb rufen, ideologischer Eifer, Besserwisserei, am Laufenden Band, oder?
Dass Sie mir hier beipflichten, hätte ich auch nicht erwartet. Sie könnten doch aber mal ein Statement abgeben, zu dem Betrug im zweiten Absatz. Finden Sie ihn gut?
Der Staatsfunk in Ösiland hat am 31.05. um 22:00 in den „Weltnachrichten“
https://tirol.orf.at/player/20250531/TNA
gewarnt, dass die Chinesern in Wechselrichtern was eingebaut haben, das einen Blackout verursachen könnte.
Dem stimme ich zu. Seit 2016 läuft meine PV-Anlage und ich schreibe jedes Monat den Ertrag in eine Exceltabelle. Mir ist aufgefallen, dass der Gesamtertrag des Jahres 23 um 15% geringer war, als die Erträge der vorherigen Jahre. 24 war es um 25% weniger. Erst glaubte ich, dass der Stromanbieter über das Smartmeter eingreift.
Dazu ein kleines Gedankenexperiment: Was passiert, wenn alle Anlagen gedrosselt in Betrieb sind, und diese Bremse überall gleichzeitig gelöst wird? Besonders an einem wolkenlosen Sommertag um 11:30, ähnlich wie es in Spanien war?
Ob das die Chinesen waren, oder andersfarbige, ist dann egal.
Ihre Beobachtungen kann ich über die Jahre seit 2019 bestätigen. Die ersten beiden Jahre waren fast auf die kWh gleich (externes und unabhängiges Messgerät!). Dann sanken die Erträge. Allerdings hat dieser Wechselrichter noch keinerlei „Anbindung“, sodass der Ertragsrückgang dieser Anlage wohl ganz einfach natürliche Ursachen hat (WETTER!, Alterung der Komponenten ….. usw.).
Herr Tengler, ich krieg kein pdf in dieses Forum, weshalb ich kurz die Jahreserträge eintippsle: Von 2017 bis 22 gabs: 3.727, 3.940, 3.824, 3.837, 4.030, 3.921 KWh.
2023 warens 3.280 und 24 gabs 2.880 KWh. Dabei war der Sept. 23 trotz Drosselung 5 KWh ertragreicher als der Durchschnitt der vorigen Septembererträge, dito der Nov. 24 mit 39 KWh.
Zusätzlich passt das überhaupt nicht in den Klimawandel, wo doch alles vor Hitze zu verglühen droht. Und die kommt nunmal von der Sonne.
Ich bin kein Statistiker, aber nach meiner Meinung hat das weder mit dem Wetter, noch mit Alterung der Anlage zu tun.
Ich beziehe mich auf eine 250 Wp – Anlage, die ich 2019 installiert hatte, um 12 V – Akkus als Blackout-Reserve zumindest für ein paar Lämpchen zu laden (2x 100 Ah). Dazu habe ich mir einen passenden WR (ohne irgendwelche „Anbindung“) angeschafft, um in „Friedenszeiten“ ins Haus einzuspeisen (ein paar kWh sind auch vorbei gegangen….), mit vom WR unabhängiger Messtechnik!
Die ersten beiden Jahre kamen jeweils ziemlich genau ca. 214 kWh heraus, was sehr gut einer Prognose eines wirklichen Fachmanns für PV, der sich vor Jahren für ein Angebot als einziger von 7 „Kandidaten“ meinen Standort persönlich angeschaut und vermessen hat, und ca. 800 kWh je kWp prognostiziert hatte, entspricht (Ich habe damals trotz „Förderung“ verzichtet, weil ich meine Nachbarn ohne PV nicht wissentlich bescheissen wollte ….).
In den folgenden Jahren waren es schlagartig nur noch um die 180 kWh ….., ob nun Alterung oder Software oder „doch nur Wetter“, keine Ahnung. Mir haben andere PV-Nutzer diesen Ertragsrückgang damals auch bestätigt.
Herr Tengler, bis auf sehr wenige Ausnahmen (Tüftler, Freaks, Jagdhütte in der Taiga) hängen alle Wechselrichter am Netz, das von Ankara über Kiew nach Lissabon reicht.
Dieses Netz überträgt nicht nur Wechselspannung 50Hz, damit können auch Befehle an alle Wechselrichter gleichzeitig übertragen werden, was wir bald in Situ bestaunen können. Es wird halt schwierig sein, den Absender zu eruieren, sicher wird das Putin eingefallen sein, er ist ja Geheimdienstoffizier….
Meine Theorie dazu: Produkte werden letztendlich beim Kunden ausgetestet. Stellt man Risiken fest, z.B. Brandgefahr bei Wechselrichtern und Batterieanlagen durch hohen Leistungsdurchsatz, dann ist es ratsam für die Hersteller etwas zu unternehmen. Das Mittel der Wahl könnten Software-Updates sein, die den Leistungsdurchsatz prophylaktisch etwas herunter regulieren, kostet dem Hersteller nichts, dämmt mögliche Risiken zu Lasten der Kunden herunter, man nennt dies sodann Anpassungsreaktionen auf „Netzunregelmäßigkeiten“, ich kann mich da aber auch täuschen, oder?
Wegen Ersatz von fossilen Energien soll sich in D der Strombedarf bis 2045 fast verfünffachen (!!). Wenn das nicht mit Kernenergie und Fusion, sondern durch Sonne und Wind erfolgen soll, kommt man zu folgenden (nicht realisierbaren) Zahlen:
Ein saisonaler Batteriesspeicher wäre mit etwa 25 Tagen Dunkelflaute zu dimensionieren, d.h. mit 164 TWh bei 2400 TWh/a und würde bei insgesamt z.B. 350 € pro kWh allein 57 Billionen € kosten. Bei 6 kg pro kWh wären das 984 Mio Tonnen und 57 Billionen wären pro Einwohner von D etwa 690.000 €.
Viel billiger wären z.B. Gaskraftwerke. Angenommen, wir würden hiermit ¾ der zusätzlich nötigen Leistung decken, so wären das für 1920 TWh/a 164 GW, also z.B. 328 Gaskraftwerke à 500 GW. Nicht auszudenken wie diese dann mit grünem Wasserstoff versorgt werden sollen und wie hoch die Strompreise (wenn auch oft nur im Standby) wären. Dabei ist CO2-NetZero garnicht nötig, denn eine CO2-Halbierung von D bringt langfristig nur 3/1000 Grad.
Wir haben aber nur einen Jahresstromverbrauch von unter 500 TWh.
Da braucht man in einer 25 Tagen Dunkelflaute nur ca. 17TWh Strom aus gespeicherter Energie,
etwas mehr als 10% von ihrer 164 TWh.
Ist Ihnen der Begriff „Jahresgang“ beim täglichen Verbrauch geläufig???
Nix gegen Frauen, aber über Milchmädchen-Niveau kommen Sie fachlich leider nicht hinaus. Da fehlt wohl fundamentale Bildung, …wie bei Habeck und Baerbock und Konsorten ….. und Nachfolgern ….
Nix gegen Männer, aber mehr als vom Milchmädchen zu schreiben kommen Sie fachlich leider nicht, Herr Tengler.
Auf welche TWh kommen Sie die man bei etwa 25 Tagen Dunkelflaute bräuchte?
Milchmädchen, lustig. Energiepolitisch haben wir es flächendeckend mit Milchmädchen zu tun.
Hallo Frau Frölich,
Ihnen ist bei der Rechnung leider ein kleiner Fehler unterlaufen. Das richtige Ergebnis wäre 34TWh. Die Grundaussage verändert das nicht.
Es ist schon erstaunlich, egal welches Argument eingebracht wird, es wird nicht geprüft. Ganz viele hier können zwar vorrechnen aber beim Nachrechnen scheint es Probleme zu geben. Es ist vielleicht etwas subjektiv aber beim Denken mache ich hier eine ähnliche Beobachtung.
Frage,
wie kommen Sie auf die 34TWh die wir aus dem Stromspeicher benötigen an Strom bei den etwa 25 Tagen Dunkelflaute?
Könnten Sie das mal in einer groben Berechnung erläutern, wie Sie auf die 34TWh kommen?
Das wäre nur die Analogie aus der Rechnung vom Herrn Peter Dietze. Für, die von ihm angenommenen, 2400 TWh/a hatte er für 25 Tage Dunkelflaute eine Batteriekapazität von 164TWh berechnet. Das wäre dann, bei den von Ihnen angenommenen 500TWh/a, eine Batteriekapazität von 34 TWh.
Mir ist klar, dass die 2400 TWh/a (elektrisch) bei dem momentanen Energiebedarf für unsere Anforderungen viel zu hoch ist. Für die Heizung und die private Fortbewegung benötigen wir weniger als die Hälfte des derzeitigen Primärenergieeinsatzes. Der Wirkungsgrad ist beim konventionellen Einsatz der fossilen Energieträger einfach deutlich schlechter.
Und natürlich kommt niemand auf die Idee für langzeitige Überbrückung auf Batterien/Akkus zu setzen. Die Momentanreserve überbrückt ja auch nur die Sekunden bis die anderen Kraftwerke bereit sind.
Den prognostizierten zusätzlichen Energiebedarf für die KI, lasse ich erst einmal außen vor. Die Technik schreitet schnell voran. Der Energiebedarf eines Handys hätte früher nur für einen Radio gereicht und der Computer ist sparsamer als ein Röhrenfernseher.
Da mich Fehler in Betrachtungen stören, spreche ich sie an. Egal welches Argument es betrifft.
„Für die Heizung und die private Fortbewegung benötigen wir weniger als die Hälfte des derzeitigen Primärenergieeinsatzes. Der Wirkungsgrad ist beim konventionellen Einsatz der fossilen Energieträger einfach deutlich schlechter“.
Herr Sahla, Sie haben – wenn Sie bei Elektrifizierung nur Wärmepumpen und Verbrennungsmotoren betrachten – sicher Recht, obwohl ja ein Groẞteil des benötigten Stroms in zusätzlichen Kraftwerken mit einem Wirkungsgrad von kaum 50% erzeugt werden muss wenn man auf Kernenergie verzichten und die gigantisch teuren Saisonalspeicher reduzieren will.
Sie beachen leider nicht dass alle elektrifizierten Wärmeanwendungen in der Industrie (denken Sie z.B. an grünen Stahl, Wasserstoff und Efuels) einen erheblich schlechteren Wirkungsgrad haben, der mengenmässig die fossile Verbrennung deutlich überwiegt.
Unser etwa fünffacher Strombedarf ab 2045 für die Dekarbonisierung ist von kompetenten Fachleuten abgeschätzt worden. Meine 57 Billionen € für einen saisonalen Batteriespeicher von 164 TWh sind nur ein Beispiel dafür wie es allein mit Ökostrom (ganz abgesehen von der Netzstabilität) keinesfalls machbar ist.
Frau Frölich, Grüne haben offenbar Probleme beim Lesen und beherrschen nichtmal die Grundrechenarten. Es geht doch gar nicht um unseren derzeitigen Jahresstrombedarf (und auch nicht darum dass die Familie Frölich mit einem Autoakku zwei wolkige Sommertage und die Nächte damit überbrücken kann, wobei man bei Bedarf ja jederzeit auf das Netz zugreifen kann) sondern um den saisonalen Speicher für D der 2045 bei weitgehendem Ersatz fossiler Energien durch Ökostrom, welcher über ein Jahr nötig wäre. Den deutlich grösseren Speicher für den Strombedarf der Wärmepumpen im Winter habe dabei noch garnicht berücksichtigt.
Übrigens haben Sie sich mit den heutigen 17 TWh um den Faktor 2 verrechnet, und ich habe einen Tippfehler. 328 Gaskraftwerke à 500 MW statt GW wären nötig. Wer da heute beschliesst, 40 Gaskraftwerke bauen zu wollen, hat offenbar das Ziel der Energiewende aus den Augen verloren. Wir können nur hoffen dass die Entscheider bis dahin realisiert haben dass die CO2-Halbierung von D, die nach meiner Berechnung langfristig nur 3/1000 Grad bringt, gar nicht nötig ist.
Danke, Herr Dietze, dass Sie sich doch noch zum Blödsinn/Unsinn von Frölich und Ali geäußert haben. Mich hatte es schon „gejuckt“, aber Ausgangspunkt war ja Ihr Beitrag.
Ich teile, wie sicher bekannt ist, nicht alle Ihre Thesen, aber bezüglich der totalen MINT-Banausen A.S. und U.F. haben wir die gleichen Erkenntnisse. 😉
Bei dem ständigen Geschwurbel vom Ali weiß man nie so recht, was man wirklich davon halten soll ….
Wir haben auch einen Batteriespeicher auf 4 Räder wo wir Solarastroüberschüsse einlagern und als „Pkw-Kraftstoff“ die Sonnen-kWh verwenden.
Nur haben wir da keine 350 € pro kWh an zusätzlichen Kosten, da haben wir genau 0€ an zusätzlichen Kosten für die Aufnahme und Einlagerung der Solar-kWh.
Übrigens bei den Auto-Akkus da reden wir über Kosten von um die 150€ pro kWh fix und fertig, einsatzbereit verbaut und nicht über 350 € pro kWh.
Stromspeicher für „Überschüsse“ der Erneuerbaren fallen 0€ pro kWh an zusätzlichen Kosten an bei den E-Autoakkus.
Die Akkuspeicher der E-Autos sind in den vergangen 2 Jahren um ca. +45GWh angestiegen auf jetzt ca. 80GWh.
Wie wird das bis 2045 sein, also über die nächsten 20 Jahre bei den E-Autos?
In zwei Jahren sind die stationären Akkuspeicher um +12,5GWh angestiegen, auf über 20GWh.
Wie wird das bis 2045 sein, also über die nächsten 20 Jahre?
Träumen Sie weiter, umso härter wird der grüne Aufschlag …. 😉
Grüne schlagen nicht auf, sie flüchten sich in die nächste Ideologieblase.
Frau Frölich, wass die aktuellen Kosten großer Netzspeicheranlagen anbelangt, habe ich mich natürlich zuvor informiert. Obwohl die Akkupreise gesunken sind, sind die 350 €/kWh in etwa reell, das sind nämlich die heutigen gesamten Projektkosten. Dabei sind z.B. Schaltanlagen, Kabel, Trafos, Umrichter, Anschluss ans Hochspannungsnetz, Meß-, Steuerungs-, Überwachungs-, Schutz- und Sicherheitstecknik sowie Panungs-, Grund- und Gebäudekosten. Klar ist dass – im Gegensatz zu erheblich billigeren Kraftwerken, die ja zusätzlich noch Strom erzeugen und das Netz stabilisieren – solche Speicher (abgesehen von der Brandgefahr) im Grunde unbezahlbare Fehlinvestitionen sind.
Sicheren preiswerten Strom braucht KI in Deutschland offenbar nicht, oder braucht Deutschland keine KI, oder warum hat man alle KKW ausgeschaltet?
Deutschland braucht keine KI. Wir haben GI. Grüne Intelligenz. Die übertrifft alles und braucht garnichts.
Und mit Russland hat man’s versaut.
Schneller Brüter in Russland läuft jetzt mit voller Leistung
Schnelle Brüter gelten wegen der Plutoniumnutzung bei vielen als besonders gefährlich, obwohl sie bauartbedingt zumindest einen großen Vorteil haben. Wenn die Pumpen ausfallen, die das Natrium umwälzen, schaltet sich der Reaktor ohne Zutun von Menschen oder Sicherheitssystemen ganz allein ab.
https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/energie/schneller-brueter-in-russland-laeuft-jetzt-voller-leistung/
In Deutschland brauchen wir keine künstliche Intelligenz, weil wir immer noch unglaublich höchstintelligente Wissenschaftler (in diversen Instituten, wie z.B. im PIK Pseudowissenschaftliches Institut für Klimamärchen) und Politiker haben, wie z.B. den Herrn Dr. R. Habeck, dessen Verständnis für Wirtschaft so tiefgründig ist wie eine Pfütze nach einem Nieselregen, oder den begnadeten Olaf Scholz, den umwerfenden Meister der Rhetorik – vor allem im Verschleiern der Tatsache, dass er keine Ahnung hat, oder die unvergleichliche grüne Aussenministerin Annalena Baerbock, Inkarnation der neuen feministischen Diplomatie (Selbstmarketing vor Sachkenntnis), die über die Weltbühne mit der Präzision eines betrunkenen Seemanns navigiert, der nach einer 180-Grad-Wende immer noch an der gleichen Stelle steht.
Strom liefern uns schon im Überfluss ganz sicher, zuverlässig, absolut preiswert und umweltschonend die „Erneuerbaren“. Die altehrwürdige Thermodynamik wurde ins Reich der Anekdote verbannt. Denn Dank der unglaublichen Intelligenz von ein paar Landsleuten*innen habe wir kurzerhand die lästigen Gesetze der Energieerhaltung und Entropie abgeschafft und eine vollkommen neue Physik etabliert. Uns steht ein unerschöpfliches Reservoir an sauberer, grüner Energie (Windkraft, Solar, grüner Wasserstoff usw.) zur Verfügung.
Wir produzieren jetzt sogar so viel Energie, dass wir nicht nur unsere eigenen Bedürfnisse für die Ewigkeit decken können (weil wir keine stromfressende KI benötigen), sondern auch großzügig Aliens einladen dürfen, ihre intergalaktischen Batterien bei uns aufzuladen; die deutsche Energiewende hat für alle genug Saft! Die einzigen Emissionen, die wir noch haben, sind die der Begeisterung über unsere schier endlosen Energiequellen und die intellektuellen Flatulenzen unserer hochbegabten und unfehlbaren Paradigma-Changer*innen.
Sie beschreiben wunderbar die kollektivistische „Aufbruchsstimmung“, sodann machen sich die verführten Leute voller falscher Hoffnung an den Abbruch des bisher Erreichten, oder?
Ihre Beobachtung, dass meine Zeilen die „kollektivistische Aufbruchsstimmung“ einfangen, ist natürlich – und ich betone: natürlich – höchst präzise. Es ist diese Art von präziser Analyse, die man nur von jemandem erwarten kann, der die feinen Nuancen des „Abbruchs des bisher Erreichten“ durch und durch verstanden hat. Ein Verständnis, was beileibe nicht bei allen mit diesem Dauerthema Beschäftigten vorhanden ist.
In der Tat, es ist ein wahrer Segen, dass wir in Deutschland nicht nur über eine unerschöpfliche Quelle an „grüner Energie“ verfügen, sondern auch über eine schier endlose Versorgung mit „falscher Hoffnung“. Diese ist – wie jeder Kenner der modernen Physik bestätigen wird – eine noch viel leistungsfähigere Energiequelle als Wind und Sonne zusammen! Sie treibt nicht nur unsere Transformation an, sondern scheint auch das Perpetuum Mobile der politischen Rhetorik zu speisen.
Und was den „Abbruch des bisher Erreichten“ betrifft: Wer braucht schon Stabilität, wenn man die aufregende Dynamik eines kontinuierlichen Umbruchs haben kann? Es ist wie ein ewiges Reformprojekt, bei dem das Fundament ständig neu definiert wird – nur eben nicht von unten nach oben, sondern eher so, als würde man versuchen, ein Haus zu bauen, indem man zuerst das Dach aufstellt und dann schaut, wo die Wände hingehören. Ein genialer Ansatz, finden Sie nicht auch? Besonders wenn man bedenkt, wie gut das bisher funktioniert hat.
Köstlicher Beitrag!!! 😉
Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man über Ihre Worte lachen ….
Aber leider werden die eigentlichen Adressaten damit nix anfangen können.
Mit der „aufregenden Dynamik eines kontinuierlichen Umbruchs“ treffen Sie erneut ins Schwarze, es ist auch die poetische Umschreibung von noch schwachen aber schon permanentem Terror (Terreur, Großer Terror, Kulturrevolution), kommt Ihnen bekannt vor, oder?
Aber selbstverständlich kommt mir das bekannt vor, Herr Lange! Wie könnte es auch anders sein, in einem Zeitalter, in dem selbst gut gemeinte Maßnahmen zur energetischen Gebäudesanierung schon fast revolutionären Charakter haben? Der permanente Umbruch mit seiner aufregenden Dynamik ist längst nicht mehr nur politisches Gestaltungsmittel, sondern wird zur Lebensform erhoben. Und wenn man genau hinhört, klingt das leise Surren der Wärmepumpe doch beinahe wie das Echo historischer Umbruchsbewegungen – natürlich nur im ganz frühen Stadium, versteht sich!
Und in diesem Sinne: Ja, vielleicht stehen wir tatsächlich am Beginn einer „grünen Kulturrevolution“ – selbstverständlich ganz gewaltfrei, dafür aber mit viel moralischem Nachdruck (Pulli mit ACAB-Aufdruck). Und wer weiß? Vielleicht wird die neue Definition von Fortschritt künftig in Reformzyklen gemessen – je instabiler, desto innovativer.
Es ist immer wieder erfrischend, wenn man sich im Wandel nicht allein fühlt – schon gar nicht in so erlesener Gesellschaft wie der von Robespierre, Stalin und Mao und nun auch dem grünen Nachwuchs-Terroristchen und Haltungs-Hooligan Jette N.
Denn: Rebellion ist die neue Compliance – solange sie bio, fair gehandelt, aus recycelter Baumwolle und nachhaltiger, empathischer, achtsamer, diverser und klimaneutral ist.
Herrlich!!!!!
Ich hoffe, man darf diese weisen Worte unter Nennung der Quelle bedarfsweise zitieren …. 😉