Richard Eldred, THE DAILY SCEPTIC
Großbritanniens überstürztes Streben nach „Net Zero“ könnte das Land für monatelange Stromausfälle anfällig machen, da die Abhängigkeit von intermittierenden erneuerbaren Energien das Netz belastet, die Kosten in die Höhe treibt und die Energiesicherheit gefährdet. Der Telegraph hat mehr:
Der Netzbetreiber hat Bedenken geäußert, dass die Umstellung von zuverlässigem Gas auf intermittierende Wind- und Solarenergie „die Netzstabilität beeinträchtigen“ würde, und erklärt, dass die Kosten der Steuerzahler für die Finanzierung von Maßnahmen zur Verhinderung eines Systemzusammenbruchs „erheblich“ auf 1 Milliarde Pfund pro Jahr steigen würden.
Unterdessen hat die globale Energieaufsichtsbehörde Alarm geschlagen wegen der „vorzeitigen Stilllegung“ von Gaskraftwerken „ohne angemessenen Ersatz“.
Außerdem wurde bekannt, dass Regierungsbeamte zugegeben haben, dass Großbritannien „mehrere Monate“ brauchen würde, um sich von einem landesweiten Stromausfall vollständig zu erholen.
Spanien und Portugal wurden im vergangenen Monat von massiven Stromausfällen heimgesucht, die nach Ansicht von Experten höchstwahrscheinlich durch ihre Abhängigkeit von erneuerbaren Energien verursacht wurden. Die Minister haben die Möglichkeit eines solchen Stromausfalls in UK heruntergespielt und darauf bestanden, dass Großbritannien über ein „äußerst widerstandsfähiges Energienetz“ verfügt.
Nach einem Stromausfall in Heathrow im März, der den Flughafen für 24 Stunden lahmlegte, wurden Fragen zur Zuverlässigkeit des Stromnetzes laut.
Der National System Energy Operator (Neso), der das Netz betreibt, veröffentlichte im gleichen Monat einen Bericht, in dem er vor einem erhöhten Risiko von „Ausfällen“ warnte. Darin heißt es, dass die Verringerung der „synchronen“ Stromerzeugung, z. B. aus Gas und Kernenergie, zugunsten der erneuerbaren Energien „die Netzstabilität verringert“. …
Als Reaktion darauf muss Großbritannien große Summen in „Stabilitätsnetzdienste“ investieren, z. B. in Massenbatteriespeicher, um das System zu stützen. Der NESO zufolge würden die Kosten dafür „bis 2030 erheblich steigen, und zwar auf schätzungsweise 1 Milliarde Pfund pro Jahr“, und zitierte dabei Modelle des Imperial College London. …
Ein Anfang des Jahres vom Kabinettsbüro erstellter Bericht kam zu dem Schluss, dass das Risiko eines landesweiten Stromausfalls „gering“ sei, die Auswirkungen aber verheerend sein würden.
In einem solchen Szenario würden „alle Verbraucher ohne Notstromaggregate sofort und ohne Vorwarnung ihre Stromversorgung verlieren“. Dies würde „zu erheblichen und weitreichenden Unterbrechungen der öffentlichen Dienste, Unternehmen und Haushalte sowie zum Verlust von Menschenleben führen“.
Das Nationale Risikoregister der Regierung stellte fest, dass es „einige Tage“ dauern würde, um ein „Notnetz“ wieder zum Laufen zu bringen.
Es wurde hinzugefügt: „Die vollständige Wiederherstellung könnte bis zu sieben Tage dauern, aber je nach Ursache des Ausfalls und der Schäden kann die Wiederherstellung kritischer Dienste mehrere Monate dauern.“
Das Ganze ist es wert, vollständig gelesen zu werden.
Link: https://wattsupwiththat.com/2025/05/11/britain-could-face-months-long-blackouts-because-of-net-zero/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Aber wenn ich das hier so lese fange ich schon wieder an zu zweifeln!
Heute der 7. Tag infolge mit negativen Strompreis zur Mittagzeit. Die nächsten Tage soll es so weiter gehen. Solarstrom verstopft die Netze und Wind kommt noch hinzu. Ich sollte mal mit meinen E-Bike und Akkus bei den regionalen Stromerzeugern vorbeifahren und fragen, ob ich da die Mittagstunden über meine Akkus kostenlos aufladen kann. Dann müssen die keine negativen Preise zahlen. Auf den Rückweg gegen Abend hole ich dann die vollen Akkus ab. Die E-Ladestationen müssten zur Mittagzeit eigentlich auch kostenlos sein.
So wunderbar ist die Solarstromwelt,
immer wenn die Solarstromanlage kräftig was abliefern ist der Börsenstrom extrem kostengünstig zu haben.
Kommt der Strom überwiegend die fossilen Kraftwerke ist Strom extrem teuer.
Tja, Importe am Abend von vor allem Atomstrom aus Frankreich und foss. Strom aus Polen, etc. sind halt nicht günstig. PV und Wind liefern dann ja gar keinen Strom. Oder nur wenigen GW, die dann extrem teuer sind.
Sie können sich die vor Jahren von der Bundesregierung in Auftrag gegebenen Studie zu den Folgen eines langandauernden großflächigen Blackout in der BRD ansehen. nd dann monatelang. Das wird grauenhaft. Anarchie ist noch die schönste Umschreibung dafür. Und man wird sich dann ziemlich schnell fragen, wer für die ganzen Toten, Krepierenden, Hungernden, Frierenden umd Verzeifelten verantwortlich ist. Und wehe ihnen, wenn man sie, die LinksGrünen NetZero-Verbrecher, dann ausfindig gemacht hat. Polizei oder Militär anrufen. Ha, ha, ha. Jeder wird sich dann selbst der Nächste sein. Und nur noch seine Familie und die Menschen seiner nächsten Umgebung beschützen. Niemand wird euch hören, niemand wird euch helfen kommen. Manche verkaufen das heute schon als „The Great Reset“. Danach kommt dann das Paradies der Werktätigen, wieder einmal.
Na ja, vielleicht ist das ein Auslöser dafür aktiv zu werden. Nicht nur in GB.
Großbritannien hat noch AKW und Baut neue AKW und könnte monatelange Stromausfälle erleben.
Spanien hat noch 7 AKW und die hatten einen Stromausfall, am 28.4.2025.
Deutschland hat keine AKW und Deutschland hatte keinen Stromausfall, am 28.4.2025.
Sind AKW gut fuer Net Zero oder nicht?
AKW spielen bei „Net Zero“ so gut wie keine Rolle.
Die bringen doch weniger als 10% vom weltweiten Strom mit abnehmender Tendenz.
AKW produzieren kein CO2 oder? Sollten sie doch eine Rolle spielen?
Aber ohne klassische Stromwerke keine stabiles 50 Hz Netz.
„Kommt es lediglich zu kleineren Unregelmässigkeiten, hilft die Trägheit der rotierenden Teile der grossen Kraftwerke von Portugal bis Griechenland die Frequenz zumindest kurzfristig stabil zu halten – ganz ohne Eingriff (Momentanreserve). Fällt beispielsweise ein Kraftwerk aus, drehen die rotierenden Teile aufgrund ihrer Masse erst einmal weiter. Das kennen wir vom Velofahren. Haben wir die Räder erst einmal in Schwung gebracht, drehen sie sich weiter, auch wenn wir zwischenzeitlich nicht in die Pedale treten.
Für unvorhergesehene Schwankungen, die die Netzfrequenz um mehr als 0,2 Hertz verändern, braucht es aber sogenannte Regelenergie.
In einer ersten Stufe reagieren die Turbinen der Kraftwerke in ganz Europa lokal und erhöhen oder reduzieren die Leistung selbstständig (Primärregelenergie). Nach einigen Minuten löst die Sekundärregelung die Primärregelung ab. Die Leistung wird durch Schweizer Kraftwerke wie die von Axpo erbracht, denen der Übertragungsnetzbetreiber Swissgrid ein automatisches Signal schickt. Nach einer Viertelstunde werden einzelne Kraftwerke im In- oder Ausland angewiesen, mehr oder weniger Energie ins Netz einzuspeisen. Das ist die dritte Stufe, die Tertiärregelenergie.“
Da ist nichts mit Solar oder Windstrom!
Auch ohne klassische Stromwerke habe ich ein stabiles 50,00 Hz Hausnetz, wenn ich das sogar schaffe werden das doch die Jungs von E.on, RWE und Co auch schaffen.
Den „Schwarzstart“ erledigt der Wechselrichter unter einer Sekunde.
Der Schwingquarz im Wechselrichter macht dann selbständig die 50,00Hz Sinuswelle und das 4 Stellen hinter dem Komma genau, wesentlich genauer als das klassische Stromwerk.
Selbst das Quarz für unter einem Euro im Wechselrichter ist genauer als das Großkraftwerk bei der 50,00Hz Frequenz.
Die „Momentanreserve“ ist doch sehr gering, bei Großkraftwerken mit Generatoren (Rotationsenergie) im Stromnetz.
Ein klassisches Dampfkraftwerk so wie es in Süddeutschland steht und 472MW Nettoleistung hat eine Momentanreserve von nur 9MWs wenn man die 4,1 Sekunden Netzfrequenzveränderung (49,94Hz zu 49,36Hz) wie in Spanien am 28.04.2025 als Berechnungsgrundlage nimmt.
z.B.
Der Batteriespeicherstandort in Blackhillock, Schottland, mit einem 200MW/400MWh-Batteriespeichersystem, bringt eine Momentanreserve von 370MWs, dem ca. 40-fachen eines klassischen Dampfkraftwerks.
Die dafür nötigen Netzbildenden Wechselrichter sind da verbaut in Schottland.
Auch am Ende der HGÜ-Leitungen wo aus DC wieder AC gemacht wird, werde in der Regel auch Netzbildende Wechselrichter eingesetzt.
Werte Frau Kosch,
einfach mal die F… halten, wenn man null Ahnung hat!
…Der Schwingquarz im Wechselrichter macht dann selbständig die 50,00Hz Sinuswelle und das 4 Stellen hinter dem Komma genau, wesentlich genauer als das klassische Stromwerk…
Die Abweichungen von 50Hz sind ein Indikator für ein Ungleichgewicht zwischen Quelle und Senke im Stromnetz. Um dieses Gleichgewicht zu halten, sind laufende Redispatchmaßnahmen erforderlich. Mit einem Quarz kann weder eine Quelle, noch eine Senke bereit gestellt werden. Ich kenne nicht die Technik der WR, wüsste aber nicht, wie bei Vorhandenseins eines Quarzes der WR mit dem Netz synchronisiert werden könnte.
Um Einwänden zuvorzukommen:
Solange das Netz funktioniert, besteht natürlich immer ein Gleichgewicht zwischen Quelle und Senke.
Sinkt aber z.B. der Widerstand der Senke (mehr Verbraucher), und der Quellwiderstand bleibt konstant („Erzeugung“ gleichbleibend), so müssen Frequenz und Spannung sinken.
Auch hier habe ich nicht exakt physikalisch geschrieben, denn Strom wird nur von den „Verbrauchern“ erzeugt, aber zur allgemeinen Verständlichkeit muss man zuweilen Kompromisse machen.
Sieht so aus, als hätte Ute Frölich bei Aufruf aus ihrem Standard-Repertoire die falsche Taste gedrückt!
Wieso wohl? 1. Weil sie aus Frankreich der CH und A bei Bedarf Strom aus Kern- und Wasserkraft erhalten. 2. Weil D aus der Vergangenheit ein Top Stromnetz und Top Experten hat und bald hatte. Die vielen Netzeingriffe, die notwendig sind, werden es eines Tages nicht mehr richten können. Ich hoffe sie sind vorbereitet. Lesen sie „Blackout“ von Marc Elsberg, dann wissen sie, was auf uns zukommt. Ein Mal reicht, da geht dann die Post ab und die grüne-links ideologische Traumblase ist für immer geplatzt. 1 Billion später merken es dann auch noch die Dümmsten.
Die Herrschaft der Pseudo – „Wissenschaft“: Wer eine Korrelation findet, darf sich die Kausalität frei aussuchen!
Dass die Insellage des UK und die Halbinsellage von Spanien eine Rolle spielen könnte – kein Gedanke. Auch dass D. statt KKW (noch) stabile Kohlekraftwerke – und zwar mit einer installierten Leistung von ca. 50% der in der „Blackoutwoche“ (Woche 18) maximal benötigten Last besitzt, während die KKW samt dem kleinen Rest Kohle in Spanien unter einem Drittel der maximal in dieser Woche 18 benötigten Last liefern können – kein Wort.
Auch dass D. aufgrund seines hohen Bedarfs im Fall der Fälle viel schwieriger zu stabilisieren sein wird (wenn die Kohle wie geplant irgendwann auch weg ist) als ein kleines Land – vor allem wenn die Nachbarn auch zu einem hohen Anteil auf volatile Energien setzen – scheinen Sie nicht ganz durchdacht zu haben.
Insgesamt ein sehr wenig durchdachter Beitrag!
Hallo Frau Fröhlich,
ich erlaube mir Ihre sinnfreie Auflistung um zwei weitere Länder zu ergänzen:
Kuba hat kein AKW und ständige lang andauernde Stromausfälle.
Gazastreifen hat kein AKW und nur noch sporadisch Strom.
Prof. Vahrenholt veröffentlichte heute eine aufschlussreiche Grafik über die Anteile regenarativer sowie konventionell regelbarer Einspeisung in das spanische Netz.
Auch elektrotechnisch unbedarfte Laien können darin erkennen, dass
nach dessen dessen Zusammenbruch am 28. April der Anteil konventionell regelbarer Quellen signifikant erhöht wurde, Offenbar haben die spanischen Netzwarte gelernt und fahren das dortige Netz mit erhöhten Anteil regelbarer Energie.
In deutschen Netzleitstellen kennt man die Gefahr für die Netzstabilität, die mit einem geringen Anteil von Regelenergie einhergeht. Ich hoffe unsere versierten Techniker bleiben dabei und fahren das Netz nicht so risikoreich an einen möglichen Zusammenbruch heran, wie es auf der iberischen Halbinsel geschehen ist.
Kuba setzt beim Strom auf die fossilen Energieträger und der Gazastreifen auch, klar das die Stromausfälle an der Tagesordnung sind.
Deutschland setzt auf die Erneuerbaren und hat weltweit mit die sicherste und zuverlässigste Stromversorgung, mit unter 15 Minuten Lieferunterbrechung beim Strom im Jahr.
Deutschland regelt fast täglich den Strom aus Wind und Sonne ab, oder verschenkt ihn zu Negativpreisen ins Ausland. Siehe Agorameter, oder Energy Charts. Sonst würde zur Mittagszeit dasselbe passieren wie in Spanien und Portugal. Spanien regelt jetzt auch PV ab und schmeißt mehr Konventionelle an zur Stabilisierung des Netzes.
Was meinen Sie warum die Strompreise seit einer Woche in Deutschland negativ sind? Weil der Strom dringend zur Netzstabilität gebraucht wird?
Tja, was denkst ihr warum das mit dem verschenken von billigen Strom so ist? Liegt es am Finanzsystem dem Problem der Überproduktion zur Generierung von Gewinnen, die dem Volk nichts bringen als höhere Kosten?
Und auch dieser Beitrag wurde ihnen wieder zuverlässig präsentiert mit freundlicher Unterstützung ihrer Chinesischen PV-Hersteller. Wir danken für ihre Aufmerksamkeit.
Deutschland wird ja immer mehr duch die AKWs in Frankreich durch Importe versorgt.