Cap Allon
Die jüngste Temperaturspitze im Jahr 2023 und in der ersten Hälfte des Jahres 2024 lässt sich vollständig durch natürliche Faktoren erklären, nicht durch eine unkontrollierte Klimakrise. Ein starker El Niño, der beispiellose Ausbruch des Unterwasservulkans Hunga Tonga und ein unerwartet intensives Maximum der Sonnenaktivität haben alle zum Anstieg der globalen Temperaturen beigetragen – ein CO₂-Buhmann ist nicht erforderlich.
Von besonderer Bedeutung ist der Ausbruch des Hunga Tonga, bei dem eine außergewöhnliche Menge Wasserdampf in die Stratosphäre gelangte – etwa 150 Millionen Tonnen. Wasserdampf ist ein starkes Treibhausgas, weitaus stärker als CO₂, und die schiere Menge, die der Atmosphäre hinzugefügt wurde, war ein deutlicher – wenn auch oft nur kurzzeitiger – Treiber der jüngsten Temperaturen.
Der Tonga-Ausbruch ist in Bezug auf den Wasserdampfeintrag in die Stratosphäre beispiellos in der Neuzeit, und seine Auswirkungen werden wahrscheinlich noch mehrere Jahre dauern, wenn auch in immer geringerem Ausmaß (Studie; frei zugänglich).
Unterdessen hat die Sonnenaktivität in den letzten Monaten die Erwartungen übertroffen, wobei das derzeitige Sonnenmaximum eine fast doppelt so hohe Sonnenfleckenzahl wie die offizielle Prognose aufweist. Obwohl SC25 immer noch weit schwächer ist als die starken Zyklen des 20. Jahrhunderts, bringt er mehr Energie als erwartet in das Klimasystem der Erde ein.
Der starke El Niño von 2023 ist ein weiterer natürlicher, zyklischer Klima-Erwärmer.
Trotz dieser natürlichen, vorübergehenden Faktoren, die allein für die jüngste Wärmeentwicklung verantwortlich sein können, setzt das Establishment weiterhin auf ein angstbasiertes Narrativ. Die UNO hat über ihre Wetter- und Klimabehörden die Hitzespitze aufgegriffen und eine weltweite „Alarmstufe Rot“ ausgerufen.
Die Leiterin der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) Celeste Saulo ist eine derjenigen, die Alarm schlagen: „Es ist klar, dass die Temperaturen … stärker ansteigen, als uns lieb ist … [was wir auf] unzureichende Klimaschutzmaßnahmen zurückführen.“
Es ist nicht klar, wie viel Erwärmung Saulo sich wünschen würde. Ich gehe davon aus, dass eine gewisse Erwärmung in Ordnung ist, wenn man ihren Wortlaut betrachtet und auch, wenn man bedenkt, dass Kälte in den USA 15-mal so viele Menschen tötet wie Hitze:
Global gesehen sind die Zahlen noch ausgeprägter. Den Daten zufolge ist Wärme vorzuziehen:
Auch wenn ein anomal warmes Jahr als Grund für große Beunruhigung verkauft wird, als Vorwand für eine den Wohlstand vernichtende Politik, welche die Armen versklavt und die Mächtigen stärkt, muss es in den richtigen Kontext gestellt werden. Die natürlichen Einflüsse, die derzeit im Spiel sind – beispiellose Wasserdampfeinträge, El Niño und ein Sonnenzyklus, der stärker ist als vorhergesagt – bedeuten, dass dieser Temperaturanstieg vollständig durch natürliche Schwankungen erklärt werden kann und nicht durch einen außer Kontrolle geratenen CO₂-induzierten Notfall.
Das Narrativ übersieht diese natürlichen Prozesse, spielt sie herunter oder ignoriert sie ganz und gar, und Chefs wie Saulo verstärken pflichtbewusst die Dringlichkeit gegenüber der Logik. Das Establishment hält an angstbasierten Botschaften fest und nutzt jedes Wetter, um seine Argumente für „Klimaschutzmaßnahmen“ vorzubringen.
Trotz der signifikanten und offensichtlichen Auswirkungen der Hunga Tonga auf die Erwärmung arbeiten die Wissenschaftler des Establishments weiterhin hart daran, sie abzutun. In einer Veröffentlichung vom Juli 2024 im Journal of Geophysical Research Atmospheres wird behauptet, dass sich die klimatischen Auswirkungen des Ausbruchs bis Ende 2023 vollständig verflüchtigt hätten. Konkret geht es um den Einfluss von Hunga Tonga auf die jüngste Temperaturspitze: „Wir können mit Sicherheit ausschließen, dass er einen großen Beitrag geleistet hat“, so der Hauptautor Andrew Dessler, Direktor des Texas A&M Center for Climate Studies.
Ich weise auf Folgendes hin:
Wenn man mehr als 10 % Wasserdampf in die Stratosphäre pumpt, dies mit einem halbwegs guten Sonnenmaximum kombiniert und mit einem El Niño als Sahnehäubchen versieht, dann ist ein Feuerwerk zu erwarten. Die Kehrseite der Medaille ist jedoch, dass jetzt, da alle drei natürlichen Antriebe (wenn auch langsam) abnehmen, die kommenden Jahre uns wieder dorthin bringen sollten, wo wir Anfang 2023 aufgehört haben (d. h. unter dem Ausgangswert):
Link: https://electroverse.substack.com/p/southern-hemisphere-snow-argentina?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email (Zahlschranke)Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
„Die UNO hat über ihre Wetter- und Klimabehörden die Hitzespitze aufgegriffen und eine weltweite „Alarmstufe Rot“ ausgerufen.“
Man begreift die UNO zunehmend als Verein, den kaum jemand braucht. Klar ist, die Mitglieder wollen mehrheitlich an unser (evtl. noch vorhandenes) Geld. Ein Sozialist an der Spitze träumt von einer Weltregierung und der großen Umverteilung. Was eignet sich da besser als der Klima-Wahn, den Guterres schürt wie kein zweiter. Nur Franziskus hält da noch mit.
Nun kommt auch hier wieder der unsägliche Treibhauseffekt ins Spiel.
Es gibt keinen einzigen natürlichen Einfluss der den Klimawandel, den wir aktuell beobachten, auch nur ansatzweise beobachten. Wie immer ist das, was von Cap Allon kommt, schon im Ansatz grundfalsch.
Wenn er vom Ausbruch des Hunga Tonga als wesentlichen Einfluss schreibt, dann ignoriert er den Nachweis, dass dieser Ausbruch die Wahrscheinlichkeit für die Überschreitung eines globalen Temperaturanstieges von über 1,5°C um 7% erhöht. Bezogen auf die durch uns verursachte globale Erwärmung alleine in diesem Jahrhundert ist das NICHTS.
https://www.nature.com/articles/s41558-022-01568-2
Entschuldigung, eine Frage habe ich: Was rauchst Du für Zeugs? Möchte auch mal kosten…
Bitte hier nur unter vollem Klarnamen posten, siehe Regeln.
„Es gibt keinen einzigen natürlichen Einfluss der den Klimawandel, den wir aktuell beobachten, auch nur ansatzweise beobachten.“
*Wieher*… Allein schon dieser köstliche Satz zeigt was sicherlich die eigentliche Hauptrolle der KOSCHeren Texte hier ist, Offenbar ein schlampiger (Massen-)Mordversuch an EIKE-Lesern. Diese sollen sich offenbar daran TOTLACHEN! :-)))
OK, ich habe es gerade noch knapp und mit Atemnot überlebt…
Werner Eisenkopf
Wie war das doch mit dem griechischen Philosophen, der sagte: „Aus Falschem folgt Beliebiges“. Habe mir das Abstrakt des link-verwobenen Nature-Artikels durchgelesen. Das Zitat ist in Punkto voll zutreffend. „Nature Climate Change“ ist die Postille der Klima-Wandel-Religion. Was hat das mit Physik bzw. Atmosphären-Physik zu tun?
Es scheint allgemein eine Sprachregelung zu geben, immer und überall auf die „Klimakrise“ hinzuweisen. Kürzlich bei einer Stadtführung: „In der Zeit ab 1600bis ins 19.Jahrhundert gab es in Europa die „Kleine Eiszeit“ wegen zahlreicher Vulkanausbrüche“. Auf meine Nachfrage, es würden doch wohl nicht 300 Jahre regelmäßig Vulkane ausgebrochen sein. Es sei mir nur das Jahr 1816 (das Jahr ohne Sommer ) bekannt, gab sie keine Antwort.
Hätte Cap Allon die auf Satelliten basierte UAH-Grafik um ein Jahr verlängert
https://tinyurl.com/2bp7utsb
so hätte er viellleicht den Satz
„Die Kehrseite der Medaille ist jedoch, dass jetzt, da alle drei natürlichen Antriebe (wenn auch langsam) abnehmen, die kommenden Jahre uns wieder dorthin bringen sollten, wo wir Anfang 2023 aufgehört haben (d. h. unter dem Ausgangswert):“
weggelassen.
Sorry, aber was treiben die Treibgase?
Leider ist die Studie nicht komplett zugänglich, zumindest mit meinem Zugang klappt es nicht aktuell.