Da ich mit meinem letzten Beitrag „Rainergy“ einen Stein ins Rollen gebracht habe [in deutscher Übersetzung hier], wollte ich mir den Copernicus-Datensatz über die globale Niederschlagsmenge genauer anschauen. Zunächst habe ich mir die Veränderung der globalen Niederschlagsmenge im Laufe der Zeit angesehen:
Nun, das ist interessant. Trotz des endlosen Hypes über zunehmende Überschwemmungen ist insgesamt kein signifikanter Trend bei den Niederschlägen zu erkennen. Das Hauptmerkmal ist der Rückgang der Niederschläge gegenüber dem Höchststand von 2016. Da ich neugierig auf diesen Rückgang bin, wollte ich mir die Hemisphären getrennt ansehen, um zu sehen, wo er stattfindet. Hier sind die Daten:
Sehen Sie, was ich sehe?
Die beiden Hemisphären sind im Grunde spiegelbildlich! Wenn es auf der einen feuchter ist, ist es auf der anderen trockener, und umgekehrt. Und warum das so ist, kann ich nur vermuten, dass es an der sehr regenreichen Innertropischen Konvergenzzone (ITCZ) liegt, die über und unter dem Äquator wandert. Ansonsten fürchte ich, dass ich außer dem unten stehenden Zitat keine Antwort habe.
Angesichts des umgekehrten Verhältnisses zwischen Nord- und Südhemisphäre frage ich mich, wie gut es den Modellen gelungen ist, die Niederschläge für den gleichen Zeitraum zu prognostizieren, und ob die Modelle dieselbe Spiegelung zwischen NH und SH gefunden haben. In der realen Welt ist die nördliche Hemisphäre (blaue Linie in Abbildung 2 oben) beispielsweise feuchter als die südliche (rote Linie) … finden die Modelle diesen Unterschied?
Also ging ich auf die wunderbare KNMI-Website und holte mir die Durchschnittsdaten der CMIP6-Modelle. Und nachdem ich sie grafisch dargestellt hatte, musste ich lachen …
Ich bin total verblüfft. Ich weiß nicht, was ich erwartet hatte, aber das war es sicher nicht … in völligem Widerspruch zu den Beobachtungen in der realen Welt ist in der Modellwelt die südliche Hemisphäre feuchter als der Norden, die nördliche Hemisphäre wird im Laufe der Zeit viel feuchter, die jährliche Gesamtniederschlagsmenge ist etwa 75 mm oder etwa 8 % zu groß, und es gibt keine Spiegelung …
Aber halt, wie man im Fernsehen sagt, es gibt noch mehr! Hier ist die durchschnittliche globale Niederschlagsmenge des CMIP6 SSP245-Modells von 1850 bis 2100. Es handelt sich um ein Hindcasting mit realen Daten bis 2014 und eine Vorhersage für die Zeit danach:
Ernsthaft? Sieht das für irgendjemanden realistisch aus?
Und es gibt noch eine weitere Merkwürdigkeit. Erinnern Sie sich an meinen Beitrag Rainergy, dass die Verdunstung von Wasser zur Erzeugung von Niederschlag die Oberfläche abkühlt. Die oben gezeigte modellierte Niederschlagsmenge besagt, dass bis 2100 die Niederschlagsmenge gegenüber dem Durchschnitt des 20. Jahrhunderts um etwa 60 mm zugenommen hat. Die notwendige Verdunstung, um diesen erhöhten Niederschlag zu erzeugen, würde die Oberfläche um zusätzliche 4,8 W/m² abkühlen … was nach den Berechnungen des IPCC den theoretischen Anstieg des Treibhauseffekts ausgleichen würde, der sich aus dem Anstieg des CO₂ von 400 ppmv auf 980 ppmv ergibt.
Richtig … das ist absolut glaubwürdig …
Das sind die Modelle, die unsere edlen Klima-Kenner verwenden, um das Klima im Jahr 2100 vorherzusagen? Wir geben die zuverlässigen Energiequellen der Welt auf der Grundlage dieser lächerlichen Modelle auf? …
Wahnsinn. Tragischer Wahnsinn.
Ich fürchte, das war’s für heute. Obwohl ich sicher bin, dass man aus den Copernicus-Regenfalldaten noch mehr herauslesen kann, bin ich im Moment zu sehr am Lachen und Weinen, um eine weitere mathematische Analyse durchzuführen.
Link: https://wattsupwiththat.com/2024/05/27/it-gets-rainier/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Karl Kraus: „Wenn der Dachstuhl brennt, nützt weder Beten noch den Fußboden Scheuern. Immerhin ist Beten praktischer.“
Aktuell, wegen der Überschwemmungen in Bayern, in Abwandlung nach Karl Kraus: Wenn ich mit mehr Regen rechne, was die Klimawissenschaftler und Politiker ja behaupten, nützt weder auf den Klimawandel verweisen noch CO2 einsparen. Immerhin hätte Plan B geholfen: Deiche hoch, Flutungsbereiche hoch, mehr Hochwasserbarrieren, Katastrophenschutz hoch, Rückstauklappen, funktionierende Kellerentwässerungen, nicht im/am Bach bauen, oder?
Naja wir haben mit Trockenheit wegen menschengemachter Hitze gerechnet und
deswegen in Bayern keine Deiche gebaut. Statt Deiche haben wir CO2 eingespart.
Jetzt sind wir schlauer. Kostet nur etwas Geld aber das kann die EZB ja schließlich immer drucken.
Hach, soviele EIKEr als Glaubensbrüder! Und dann so wahre Sprüche hier wie „Sie müssen größer und schlechter denken.“ ….um der Wahrheit näher zu kommen! Danke Frau Wilhelmi!
Vielleicht sind auch deswegen die Hochwasserwarnungen irreführend. Hier hat es nur einen Eimer pro Quadratmeter geregnet in den letzten Tagen. Und wir liegen, wie der amtliche Meteorologe formulierte, im „Nordstau der Mittelgebirge“. Das sagte der mit sachkundigster Miene, während hinter ihm auf dem Wetterbildschirm die Wolken aus Süden heran schwebten. Nun wollen wir aber den Regen nicht schlecht reden. Die heimischen Pflanzen kommen mit tagelangem Regen erstaunlich gut klar, viel weniger mit Trockenheit. So hundert Liter pro Quadratmeter sind ja zehn Millionen Kubikmeter auf den Quadratkilometer, und das sind 10 GWh Energie, wenn man nur die letzten 36m des Weges, den die Regentropfen herunter fallen, rechnet. So könnte man zumindest in der Phantasie alle Energieprobleme diese Landes lösen.
Die beiden Hemisphären sind im Grunde spiegelbildlich!
Genau das habe ich mir auch gedacht. Die sind ja fast spiegelbildlich. Haben wir Trockenheit, hat der Süden die Nässe und andersherum.
Das ist doch eine Erkenntnis.
Vielen Dank.
Eine Erkenntnis? Ist es im Süden im Winter nass und bei uns im Winter trocken? Das ist mir zu einfach. Mal abgesehen davon, dass doch im Sommer auf der an Wasser reichen Südhalbkugel viel mehr Wasser verdunsten kann als auf unserer Hälfte. Oder kommt unser Regen im Winter von dort? Dass Klima transzendent ist, will ich nicht ausschließen. auch wenn die Katholiken in Erfurt, wenn die Nachrichten stimmen, „permanent mit dem Deutschen Wetterdienst in Verbindung stehen“, ich Dussel hatte angenommen, die beten.
Willis Eschenbach, wie so oft Klasse! Für mich Weihnachten und Ostern zugleich. Zeigt es doch, wie lächerlich die dauerversagenden Klimamodelle und das anthropogene „monokausale“ CO2 da stehen im Vergleich zu dem höchst klimawirksamen, aber vor allem kühlenden(!) Wasserdampf. Vernichtende Rückschlüsse auf die „Experten“, die uns regieren und ruinieren, drängen sich auf.
Potsdamer Alarm-Zombies, die „Planeten-Selbstverbrenner“, wollen das nie und nimmer kapieren. Was einmal mehr beweist, wofür der Staat unsere Steuergelder verplempert. Und beruft sich dabei auf eine korrumpierte Mehrheit, die die Ergebnisse liefert, die der Staat sich wünscht – nur dafür gibt es Geld.
Absurdistan in der Falle: Opfer einer Resonanzkatastrophe des Wahnsinns mit positiver Rückkopplung und Verstärkung – von der Politik so gewünscht und gelenkt. Mit den grünen Medien als Treibsätze der Klima- und Energiewende-Verdummung – grün-ideologische Dauerhirnwäsche anstelle von „freier Presse“.
Beiliegend ein aktueller Zeitungsartikel aus dem hiesigen Regionalteil. Die LINEG (Linksniederrheinische Entwässerungsgenossenschaft) hat eine Presseerklärung veröffentlicht, wonach alles ganz ganz schlimm ist.
http://www.nrz.de/staedte/moers-und-umland/article242455542/Lineg-misst-neuen-Regen-Rekord-am-Niederrhein-mit-Folgen.html
Ich bin mittlerweile der festen Überzeugung, dass die Klima“wissenschaft“ erst eruiert was politisch erwünscht ist und sodann Messwerte und Modelle so zusammen sucht und baut, dass das „richtige“ Ergebnis ausgeworfen wird. Und dies unter Aufsicht bei Strafandrohung des Karriereendes. Keine Freie Wissenschaft mehr, oder?
Wer hat wen bedroht?
Das ist absurd und lächerlich.
Wenn also die „richtige“ Partei (ich vermute die AfD) in die Regierung kommt, ändern die Klimawissenschaftler plötzlich Ihre Meinung und behaupten das Gegenteil?
Das kann ich mir absolut nicht vorstellen.
Doch, durchaus vorstellbar.
Also, wenn die AfD in die Regierung käme, messen die Satelliten und Thermometer plötzlich etwas anderes. Dann gibt es keine Klimaerwärmung mehr, und der CO2 Wert sinkt wieder auf 280 ppm.
Da bin ich aber mal gespannt.
„Wes brot ich ess, des lied ich sing (singen muss)“ Wir sind wieder im Mittelalter. Hat jemals ein Bewerber für eine Stelle an einem Institut der Akademie der Wissenschaften der DDR, beispielsweise für das Institut für Festkörperforschung, eine Stelle bekommen, wenn er in seiner Bewerbung andeutete, dass er die Historische Mission des Proletariats für ziemlich unsinnig hält? Glauben Sie im Ernst, dass ein heutiger Bewerber für eine Stelle im PIK eine Chance hätte, wenn er in seiner Bewerbung erwähnte, dass er berechtigte Zweifel an der Notwendigkeit einer Historischen Mission der Klimarettung durch CO2-Vermeidung hat und diesen Zweifeln im PIK gerne nachgehen möchte. Null Chance, oder?
Absurd und lächerlich ist es, daran zu glauben das die „Klimawissenschaft“ heutzutage noch frei von Einflussnahme wäre.
Herr Gouder,
ich glaube, Sie haben da etwas falsch verstanden. Es braucht keine direkte Bedrohung, um sich regierungskonform zu verhalten. Es genügt, dass es Beispiele gibt, die zeigen, was ein Ausscheren aus dem Haupstrom der gewünschten Meinung für die Karriere bedeuten kann.
Und Ihre Bemerkung zur AfD intendiert, dass diese im Falle des Falles ebenso wie die Altparteien eine Ideologie durchsetzen würde. Das glaube ich zwar nicht, wäre erst in der Praxis beweisbar.
„Das kann ich mir absolut nicht vorstellen.“
Warum nicht?
Herr Gouder, was?, das können Sie sich nicht vorstellen, was täglich vor unseren Augen abläuft? Schon in der ganzen Geschichte war es so, dass gerade nach oben strebende Menschen mit Karrier, Geldgewinn und öffentlichem Ansiehen im Blick sich stets dem Zeitgeist unterworfen haben. Das beste Beispiel aus unserer jüngsten Vergangenheit war doch die Nazizeit. Der Großteil der studierten Intelligenz hat mitgemacht, entweder wie Werner Braun an vorderster Front oder doch im Sinne der Ideologie gearbeitet. Hans G. Filbinger hat noch drei Monate nach Kriegsende Fahnenflüchtige zum Tode verurteilt und wurde (als Belohnung) sogar Ministerpräsident von BaWü. In unserer angeblich anständigen Demokratie.
Und heute: Wer nicht mitmacht, hat keinerlei Aufstiegschancen. Wer dagegen ist, wird aufs Nebengleis abgeschoben oder muss sich umsehen. So funktionieren allen Staaten dieser Welt und Sie können sich das nicht vorstellen Herr Gouder!! Trösten Sie sich, die meisten Deutschen wahrscheinlich nicht, im Grunde in der Mehrzahl ein dümmliches gutgläubiges Volk, deshalb hat die Nazizeit auch in Deutschland stattgefunden und die Abschaffung der Demokratie durch den linksgrünen Sozialismus läuft vor unseren Augen ab.
Herr Gouder, das mit der AfD ist sehr polemisch. Wenn – egal wer – ein Umdenken initiieren könnte, dann würde sich schon etwas ändern können, nur ganz langsam. Die Betrachtungsweise kann sich z.B. ändern. Die Wissenschaftler, die bisher negiert und ausgegrenzt worden sind, könnten dann zum Zug kommen. Wir dürfen bei dieser ganzen Klimasache nicht vergessen, dass es Interessen gibt, die das Ganze in Szene gesetzt haben. Das Klima ist nur das Vehikel dessen und es geht denen überhaupt nicht darum. Die, die Klimainteressen in die Welt gesetzt haben, sind nicht so blöd um daran zu glauben, was sie den Normalos vorsetzen. Diese Milliardäre haben meist eine blendende Ausbildung erhalten. Sie haben ihre „Wissenschaftler“, die sie für ihre Ziele bezahlen. Das Hauptziel von allem, ist die Verminderung der Weltbevölkerung. Es gibt viele Wege, das zu erreichen. Einer davon ist die Klimageschichte. Hiermit werden die Menschen verarmt, das heißt, sie haben zu sehr vielem kaum noch Zugang auch zur medizinischen Betreuung nicht. Lebensmittelverknappung steht auch auf deren Agenda. Die Landwirtschaft wird dem Klima geopfert, die Industrie bzw. die Industriearbeitsplätze auch. Sie müssen größer und schlechter denken. Durch die Weiterentwicklung der KI fallen Milliarden von Arbeitsplätzen weg. Und was soll man mit den Menschen dann anfangen? Wie gesagt, das Klimatheater ist nur eine Spielart von mehreren Bauplätzen, die die Welt umbauen soll – und zwar ohne die Mehrzahl der Menschen. Natürlich kann kein einzelnes Land – zumal noch im Westen – den Spieß umkehren, also auch nicht die AfD, falls sie an die Macht käme. Man kann das Theater etwas dämpfen, mehr nicht und nicht alles 200-prozentig erfüllen zu wollen. Es tut mir leid, dass ich wieder meine alten Argumente hervorhole, aber sie sind der Dreh- und Angelpunkt all dessen, was hier abläuft. Und keiner von uns, weiß ganz genau, was man mit uns vorhat. So toll das ist, dass man den Klimagedöns u.a. hier auf den Grund geht, es interessiert die Initiatoren nicht. Für diese Leute, ist das nur ein Nebenschauplatz, um ihr Hauptziel zu erreichen. Leider. Das ändert nichts daran, dass es immer gut ist, sein Wissen zu erweitern. Nur noch ganz am Rande: Das Hauptziel erreicht man natürlich am schnellsten mit Krieg. Muss ich nicht weiter ausführen. Eben – viele Wege führen nach Rom.
Ich stimme Ihnen vollständig zu. Warum sollte es hier auch anders sein, als auf so vielen anderen Feldern des Lebens: Gender, Nationalität, Migration, Demokratie, . . . . Ein unerwünschtes Wort und das war’s mit der Karriere.
Bezahlte Wissenschaftler.
Es geht heute nicht um Fakten, sondern um Politik.
Früher wollten Wissenschaftler Wissen schaffen. Sie orientierten sich an Fakten. Das ist lange her.
Heute gehts nur ums Geld. Wer nicht mitmacht, der bekommt kein Geld und kann sich praktisch eine neue Arbeit suchen. Es ist schon erstaunlich, dass einige der bezahlten Wissenschaftler erst den Mut zur Wahrheit finden, wenn sie in Rente gegangen sind.
So wird das nichts.
Wenn also die „richtige“ Partei (ich vermute die AfD) in die Regierung kommt, ändern die Klimawissenschaftler plötzlich Ihre Meinung und behaupten das Gegenteil?
Nö, denn die macht sowenig Politik, wie die anderen hier in im besetzten Deutschland. Deutsche Politik wird in den USA gemacht. Hier kann man nur die Hampelmänner wählen.
Die, die man wählen kann, sind nicht die, die die Politik machen. Deswegen gehe ich nicht wählen, sondern verweigere mich diesem Demokratietheater.
Ich dachte, die AfD sei die heilsbringende Partei für Deutschland. Alle Probleme werden gelöst, der Klimawandel wird verboten und alles wird wieder gut.
Herr Gouder,
falls Sie nicht wissen, was ein Strohmann-Argument ist: Sie haben gerade eins geschrieben.
„Deutsche Politik wird in den USA gemacht. Hier kann man nur die Hampelmänner wählen.
Die, die man wählen kann, sind nicht die, die die Politik machen.“
So ist das!
Berlin: ein Marionettentheater unter der Regie der CIA (Kabale)
Das stimmt, lieber Namensvetter, ist aber mittlerweile ein alter Hut.
Ich bekenne mich zu den Schwurblern, die fest annehmen, dass die grauen alten, transatlantischen Säcke hinterm Vorhang den ganzen Kram passend zu ihren Zielen schon seit langem so deichseln, wie es zu deren Absichten passt. Nur weil die sich auch ab und zu über Details gestritten haben, kamen wir bis vor kurzem noch einigermassen glimpflich weg. Nun aber scheinen die sich geeinigt zu haben und haben WHO, UNO, WEF usw. zu einer Einheitsfront vereint. Attacke!
Ich müsste mal so allmählich aus meinem Gedächtnis rekonstruieren, wie ausgerechnet ich, MINT-Denkrichtungen völlig fern, hier überhaupt hingekommen bin und mich wohl fühle, wenngleich ich halt bei den hiesigen Beiträgen mehr auf Glauben angewiesen bin als auf Verstehen!