von Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke
Am 6. Und 7. Mai 2024 fielen Lesern des ZDF-Teletext folgende Meldungen auf:
6.5.2024: „Baerbock in Fidschi; „Die Klimakrise spült den Menschen hier buchstäblich den Boden unter den Füßen weg“, sagte Baerbock in Fidschi. Die Klimakrise sei die „größte Bedrohung“ für die Sicherheit in den pazifischen Inselstaaten…“
7.5.2024: „Es sind Orte wie diese Küstendörfer im Pazifik, die uns zeigen, mit welcher Brutalität die Klimakrise zuschlägt“, sagte sie. Hier zeige sich, dass den Inselstaaten „das Wasser im wahrsten Sinne des Wortes bis zum Hals steht“.
Stimmt das oder sind die Aussagen von Frau Baerbock sachlicher Unsinn? Nun ist, um es höflich auszudrücken, Frau Baerbock nicht gerade für Expertise in Naturwissenschaften bekannt. Sie hätte sich aber zumindest beim wissenschaftlichen Dienst des Bundestags sachliche Information über Pegelmessungen von Meeresspiegeln einholen können. Fairerweise muss man natürlich zugestehen, dass das Thema „Meeresspiegelanstiege“ komplex ist. Daher soll es nachfolgend etwas gründlicher behandelt werden.
Wie verändern sich Meeresspiegel im Laufe der Zeit?
Sieht man von extrem langfristigen Einflüssen der Plattentektonik und der eiszeitlichen Glazialeustasie (Freisetzen von Wasser aus kontinentalen Eisschilden) ab, hängen Veränderungen von Meeresspiegeln von vielen weiteren Einflüssen ab, die noch nicht einmal alle ausreichend bekannt sind! Nachfolgend ohne Anspruch auf Vollständigkeit
- Wärmeausdehnung des Wassers,
- Kalben von Gletschern der Antarktis,
- Abschmelzen des Eisschildes in Grönland,
- Veränderungen der Meeresströmungen,
- Veränderungen im globalen atmosphärischen Wasserhaushalt,
- Intensive großräumige Grundwassernutzung,
- Vulkanismus
Vor allem ist die Meeresoberfläche keine „ideale Billardkugel“. Unzählige Faktoren sorgen dafür, dass es erhebliche Höhenabweichungen relativ zum Erdmittelpunkt gibt. Es beginnt mit der Ausbuchtung der Äquatorialzone infolge der Fliehkraft der Erddrehung und reicht bis zu Gravitationseffekten durch nahe Küstenberge auf die Wasseroberfläche. Ein sehr empfehlenswertes und zudem unterhaltsames Youtube-Video mit 3,5 Millionen Aufrufen seit 10 Jahren erklärt diese Effekte anschaulich (hier) – die Untertitel sind in Deutsch. Nach diesem Video versteht man besser, warum lokale Messungen allein noch keine allgemeinen Aussagen über einen globalen Meeresspiegel-Trend erlauben. Es sind vielmehr noch Korrekturen der Einzelpegelmessungen von erheblicher Komplexität erforderlich, so dass das zugehörige Berechnungsverfahren maßgebend wird.
Der Begriff „globaler Meeresspiegel“ ist also nur eine virtuelle Vergleichsgröße, deren lokale Ausprägung sehr unterschiedlich sein kann. Der Begriff wird dennoch verwendet. Prähistorisch ist der globale Meeresspiegel seit dem Temperaturtiefpunkt der letzten Eiszeit vor etwa 22.000 Jahren um ca. 130 m angestiegen [1] (Bild 1).
Bild 1: Prähistorischer Meeresanstieg. Bildquelle, GNU Lizenz für freie Dokumentation.
Auffällig bei den Meeresspiegeldaten sind die oft erstaunlich großen Schwankungen. Beispiele wurden vom inzwischen verstorbenen Ozeanographen Prof. Nils-Axel Mörner gegeben [2], Dekan der Fakultät Paläogeophysik und Geodynamik an der Universität Stockholm und von 1999–2003 Präsident der INQUA Commission on Sea Level Changes. Weitere Beispiele liefern Fachpublikationen des deutschen Küstenforschers Prof. Karl-Ernst Behre, in denen erstaunlich starke Veränderungen der historischen Meereshöhen an den Nordseeküsten beschrieben sind [3]. Ein maßgebender menschgemachter Einfluss war in diesen historischen Zeiten nicht vorhanden.
In jüngerer Zeit stehen nun sehr genaue Pegelmessungen aus vielen Hunderten Stationen weltweit vom National Oceanography Centre (NOC) in Liverpool zur Verfügung. Dazu einfach (hier) aufrufen, unter „Mean Sea Level Data“ auf „MSL Data Explorer“ klicken und die gewünschte Station suchen. Hat man den Namen (hier beisielsweise „Laudola“ auf Fidschi), dann zurück zur „RLR station list“. Leider ist diese Liste nicht alphabetisch geordnet, man kann sie aber unschwer in einen txt- oder EXEL-File kopieren, in diesem nach der Station suchen, und sich die Coastline-Nummer (vorletzte Spalte) notieren. Dann ist sie in „RLR station“ durch scrollen schnell zu finden. Dort auf die ID-Nummer klicken. Vielleicht geht’s auch einfacher, aber ich habe kein Suchfenster für Stationsnamen gefunden.
Obwohl all diese Meeres-Pegelmessdaten des NOC frei zugänglich sind und wie oben beschrieben ohne großen Aufwand überprüft werden können, vernachlässigen Journalisten ihre Berufspflicht ordentlicher Recherche und berichten immer wieder in absurder Verdrehung der Fakten von versinkenden Südseeinseln [4]. Politiker wie Frau Baerbock tragen diesen Unsinn dann gutgläubig weiter.
Bevor wir jetzt konkret die Meersspiegelhöhen von Laudola auf Fidschi anschauen, sehen wir uns erst einmal in der Fachliteratur um. Sie gibt entsprechend den oben schon erwähnten uneinheitlichen Berechnungsverfahren unterschiedliche Werte für den mittleren globalen Meeresspiegelanstieg an. Der Grund für die Differenzen sind die schon erwähnten mathematischen Korrekturen der lokalen Messungen, um überhaupt ein globales Mittel zu erhalten. Die einzige mir bekannte Fachpublikation, die diese Korrekturen auch vollständig und nachvollziehbar angibt, stammt von den Autoren Beenstock et al. und entstand aus einer Zusammenarbeit der US-Universitäten Columbia und Washington mit der Hebrew-Universität Jerusalem [5]. In ihr wird als Ergebnis ein global gemittelter Anstieg zwischen 0,39 und 1,04 mm/Jahr abgegeben, in den – zu beachten – weltweit alle Pegelmesstationen eingehen.
Besonders bemerkenswert in dieser Arbeit dreier Universitäten ist der Befund, dass nur 7 % aller Pegelstationen überhaupt einen Anstieg zeigen. 4 % zeigen dagegen ein Absinken ihrer Meeresspiegelhöhen, und der weit überwiegende Rest der Stationen von 89 % weist gar keinen einheitlichen Trend auf. Ausschließlich für die Stationen mit – wieder zu beachten – ansteigendem Meeresspiegel geben die Autoren einen mittleren Meeresspiegel zwischen 3,33 und 4,42 mm/Jahr an, der sich im Großen und ganzen mit vielen anderen Fachstudien deckt. Es ist aber nochmals zu betonen, dass diese höheren Werte nur für die 7 % Stationen weltweit gelten, die einen Anstieg anzeigen.
Bild 2 zeigt aus dieser Fachpublikation von Beenstock et al. die Verteilung von Stationen mit ansteigendem Meeresspiegeltrend (rot), sinkendem Trend (grün), widersprüchlichem Trend (schwarz) und überhaupt keinem Trend (gelb). Sie stimmen weitgehend mit einer bereits zu diesem Thema erschienenen EIKE-News von Willis Eschenbach überein (hier), die sich auf die Trends nur um die USA-Küsten herum beschränkt und ebenfalls keinen Grund zur Panik auffindet.
Bild 2: Weltweite Meeresspiegel-Trends, Map 3 auf S. 200 von [5].
Allein schon aus Bild 2 dieser Fachpublikation kann von einem katastrophalen Meeresspiegelanstieg überhaupt keine Rede sein – keine gute Nachricht für die Klimaideologie der Grünen.
Publikationen, die den Meeresspiegelanstieg aus Satellitenmessungen angeben, zeigen übrigens Werte, die etwas über den Pegelmessungen liegen. Diese Diskrepanz ist bis heute nicht geklärt. Über die Korrekturmethoden der Satellitendaten, die vermutlich noch weit komplexer sein dürften als die von Pegeldaten, konnte ich in einschlägigen Fachpublikationen nichts Brauchbares finden. Vielleicht ist aber inzwischen auch zu dieser Problematik etwas erschienen, was ich übersehen habe. In jedem Fall sind aber grundsätzlich direkte Pegelmessungen indirekten Satellitendaten vorzuziehen.
Der Meeresspiegelanstieg der Station Lautoka auf Fidschi
Fidschi hat drei Stationen, wovon eine nur bis zum Jahr 2000 reicht. Die beiden anderen Stationen zeigen ähnliche Verläufe. Bild 3 zeigt für eine dieser beiden Stationen den Pegelverlauf von Lautoka.
Bild 3: Pegel von Lautoka (Fidschi) in blau, lineare Regressionslinie in rot (beide erstellt vom Autor aus den numerischen Pegeldaten), ihre Steigung beträgt 4,23 mm/Jahr und liegt damit im oben angegebenen Bereich von 3,33 bis 4,42 mm/Jahr für Stationen mit positivem Trend.
Eine weltweite Sonderstellung der Fidschi-Inseln liegt also mit Sicherheit nicht vor. Fidschi gehört zu den oben erwähnten 7 % aller weltweiten Stationen, die einen positiven Trend zeigen, mehr ist dazu nicht zu sagen. Natürlich ist bei so gut wie allen Stationen, mit welchem Trend auch immer, die Ursache in aller Regel nicht zu ermitteln. Nur bei beispielsweise nachweisbaren Bodensenkungen durch zu starke Grundwasserentnahme ist der Mensch der Verursacher. Die aus Pegelmessungen gewonnenen Meeresspiegelanstiege um Fidschi, die sich im absolut gewöhnlichen Bereich aller Stationen weltweit mit positivem Trend bewegen, dem aktuellen Klimawandel zuzuordnen läßt am Verstand des Aussagenden zweifeln. Mehr als das, was Bild 1 an Information hergibt, nämlich eine Anstiegskurve ab der endenden Eiszeit, ist leider nicht gesichert.
Schlussbemerkung
Nicht Meeresspiegelanstiege sind die größte Bedrohung, sondern Politiker, die den geballten Unsinn von Journalisten ungeprüft ihren Wählern verkaufen, um Ängste zu erzeugen.
Literaturnachweise
[1] Akasofu, S.I., 2010. On the recovery from the Little Ice Age. Natural Science, 2(11), 1211-1224
[2] Mörner, N.A., 2013. Sea level changes past records and future expectations. Energy & Environment, 24(3-4), 509-536.
[3] Behre, K.E., 2007. A new Holocene sea‐level curve for the southern North Sea. Boreas, 36(1), 82-102.
[4] Kiribati: Ein Südsee-Paradies versinkt. ZEIT Online, 23.06.2013.
[5] Beenstock, M., Felsenstein, D., Frank, E., Reingewertz, Y., 2015. Tide gauge location and the measurement of global sea level rise. Environmental and ecological statistics, 22(1), 179-206.
Alle Fachaufsätze [1]-[3], [5] sind in Google Scholar durch Eingabe des Titels im Suchfenster frei erreichbar.
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Einen übersichtlichen Zugang (über Karten) zu amtlichen Messungen weltweiter Meeresspiegel findet man bei der NOAA: https://tidesandcurrents.noaa.gov/sltrends/sltrends.html und für die angesprochenen Pazifikinseln hier http://www.bom.gov.au/oceanography/projects/spslcmp/data/monthly.shtml beim Australischen Bureau of Meterology (BOM). Dort z.B. in der Tabelle „Kiribati“ auswählen und unter „Sea Level“ auf „PDF Plot“ klicken.
Einen schönen Artikel über Prof. Mörner und seiner Kritik am „Weltklimarat“ habe ich hier gefunden: https://www.bazonline.ch/diese-forscher-haben-eine-politische-agenda-443631801506
Fazit: Niemanden interessieren gemessene Tidenpegel, wenn sie der Ideologie widersprechen.
Danke für die guten Hinweise!
Gerade Nils-Axel Mörner, der excellenteste und vielseitigste Meer-Experte, mit über 650 publizierten wissenschaftlichen Arbeiten, wurde in dem WIKIPEDIA-Eintrag
https://de.wikipedia.org/wiki/Nils-Axel_M%C3%B6rner
mehrfach negativ beschrieben und teils schlechtgemacht. So mit Sätzen wie „Er war Mitglied im Beirat mehrerer Klimaleugnergruppierungen, unter anderem in der International Climate Science Coalition (ICSC) und im Europäischen Institut für Klima & Energie (EIKE).“
Klickt man auf „Versionsgeschichte, sieht mal mindestens 8x einen ANDOL als Eintrager oder Textänderer. Da erhebt sich auch hier die Frage, wie anderswo zu Herrn Clauser: WER ist dieses feige versteckt bleibende „Würstchen“ mit Nick „Andol“ was sich erdreistet in Wikipedia auch absolute Spitzenkönner der Wissenschaft, einfach so herunterzuputzen? WER hat diese LINKSGRÜNEN Studienabbrecher, denn bitteschön zu den „Herren von WIKI“ ernannt? Zumindest in den Teilen, wo es um Klima und Meeresspiegel geht.
Zumindest „BND & CORRECTIV“ dürften dies doch längst wissen… 😉
Werner Eisenkopf
Andol ist Grüner aus irgendeinem Hinterwäldner Land der sagt:“Wer Leugner ist, bestimme ich“ Hinter dem Wikipedia-Dauerautor„Andol“ verbirgt sich Andreas Lieb (Twitterprofil r.) Er sorgt dafür, zusammen mit einigen anderen, dass man Wikipedia nur noch als Dauerpropganda postille der Grünen begreifen muss
Danke! Damit konjte ich bereits weiterkommen. Der Andreas Lieb ist aus Großostheim bei Aschaffenburg, in Unterfranken. Ganz nahe an der hessischgen Grenze.Ich bleibe da dran.
Eines ist aber schonmal klar, der Andreas Lieb und der Peter Kropsch, dürften nie in demselben Flugzeug fliegen! Würde das nämlich abstürzen, dann fielen mit einem Schlag mindestens quantitative 60% der deutschen Medien-Meinungsmacher aus.
Kropsch ist der Oberchef der dpa – Deutsche Presse Agentur und gibt vor, was in Zeitungen gedruckt und oft auch was im Fernsehen gemeldet wird. Trotzdem kennt hierzulande faktisch „keine Sau“ diesen Mann. Der verantwortet aber den „dpa-Bericht“ in vielen Zeitungen, worin „unser Annalenchen“ auf Fidschi, die „untergehende Insel“ und die „Brutalität des Klimawandels“ theatralisch betrauert. Dies dort dazu professionell fotografiert, mit stilistischen Anklängen zu Augste Rodins „Denker“ – bei AB wohl eher (NICHT-)“Denker*In“- als Grundhaltung. Vulgo: „Theater für den Pöbel“…
Werner Eisenkopf
Nachtrag: Erst jetzt habe ich bemerkt, dass der Andreas Lieb/Andol es bisher auch geschafft hat, den Begriff HELLBRISE aus der Wikipedia rauszuhalten. Der ist ja auch schwer als „gut“ zu erklären…
Was würde eigentlich alles verschwinden, wenn plötzlich die Gravitationsanomalie im Indischen Ozean aufhören würde zu existieren und der Meeresspiegel um 106 m anstiege?
Dann gäbe es wohl „WELTUNTERGANG und Menschenschuld“ als Schlagzeilen.
Die allermeisten Normalbürger wissen ja nicht nmal, dass gerade der Indische Ozean faktisch eine „Senke“ im „Schrumpelplanetenkörper (GEOID) ist. Siehe anderen Beitrag von mir, weiter unten.
Werner Eisenkopf
Wer in der eigenen Dummheit ersoffen ist, der braucht das Meer nicht mehr zu fürchten. Amen.
Baerbock hat ihre Klimabilanz gleich mit aufgebessert mit dem Flug mit 100 Leuten im Gefolge um die halbe Welt. Wollte die nicht nur Zug fahren? Zudem ist Baerbock nicht mal Klimaministerin. Falsche Zuständigkeit. Die hat als Aufgabe die Beziehungen zu China, Russland, Ost-EU zu bessern. Damit Deutschland weiter ein Standort bleibt an dem Energie erschwinglich ist und der Handel läuft. Gerade macht sie das Gegenteil.
Wie misst man denn hundertstel Millimeter?
Wie misst man denn Millimeter?
Gibt es keine Brandung? Keinen Wellengang? Keine sich verändernde Küste? Keinen Wind? Keine Ebbe und keine Flut?
Also ehrlich …
alles zu hunderten genmittelt, und dann noch mit vielen Korrekturfaktoren versehen.
Solche Messungen haben mich schon immer fasziniert. Je weiter man sich vom Meßobjekt entfernt, umso mehr Dezimalstellen gibt man an (Satelliten). Offensichtlich wirkt das Wort „Satellitenmessung“ wie eine Offenbarung. Das muss doch einfach stimmen. Und wenn Annalena das sagt, erst recht. Wie schon häufig gesagt, ist mir die Vorhersage der ägyptischen Kaffeesatzleserin lieber, weil es dazu wenigstens ein Getränk gibt.
Die Bärbock ist eine Sprechpuppe des WEF. Damit ist alles gesagt.
Woher wissen die Pegelmessungen, dass der Meeresspiegel steigt und nicht die Landmasse sinkt?
Die PEGELMESSUNGEN können dies NICHT feststellen, Der Pegel selbst steigt oder sinkt dann ja mit der Landmasse, auf der er installiert ist. Von skandinavischen Landmassen und damit deren Pegeln, ist eine HEBUNG bekannt, als Spätfolge damaliger Eiszeit-Eisbedeckung.
Unter gewissen Einschänkungen ist das eventuell möglich, über die Satellitenpaare für Gravitation, nämlich GRACE (2002-.2017) und GRACE-FO (seit 2018/2019) aber auch nicht sicher und nicht fehlerfrei. Es gibt ja unzählige Gravitations-Anomalien und die verzerren dann auch diese Messungen.
Auch unter Einschränkungen, kann man diese übersetzte Beschreribung in Wikipedia für grundsätzliche Infos dazu verwenden:
https://en-m-wikipedia-org.translate.goog/wiki/GRACE_and_GRACE-FO?_x_tr_sl=en&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=rq
Diw GRACE bzw. GRACE-FO Satellitenpaare für Gravitation, darf man hier nicht verwechseln mit dem Sentinel-6 verwechseln, der Meeresspiegel per RADAR „messen“ soll aber dies viel ungnauer macht, als die offiziellen Infos dazu behaupten. Also „Messungen“ nur im Materbereich, aus denen nachher mazhematisch Millimeter-Trends „gezaubert“ werden.
Die meisten Leute haben keine Ahnung, wie „schrumpelig“ die „Kartoffel Planet Erde“ sigentlich ist. Hier ist zumindest eine überzeichnete Darstellung des GEOIDs
http://deepearthscience.blogspot.com/2013/10/measuring-geoid-what-is-geoid.html
und
https://de.wikipedia.org/wiki/Geoid
Wegen der ungleichmässigen Form des Planeten, gibt es nicht nur einen, sondern quasi mehrere Erdmitelpunkte, wenn auch recht dicht beieinander aber eben im glutflüssigen Erdinnern nur mathematisch berechenbar. Von da aus sind die Abstände zu den „NN-Meerespegeln (Normal-Null – alte Schreibweise, seit 1992 als NHN – NormalHöhenNull) unterschiedlich weit. Zu „Senken“, etwa z.B. dem Pegel von Mumbai (Bombay) in Indien oder zu „Höhenzügen“ wie etwa z.B. dem Pegel von Reykjavik auf Island. Der Unterschied von den Erdmittelpunkt-Stellen nach den NN-Meeresspiegeln von Mumbai und nach Reykjavik, soll angeblich ganze 168m (einhundertachtundsechzig Meter!) betragen. Wie man da also überhaupt noch „gemittelte Globale Meeresspiegelanstiege im Millimeter-Trendbereich „zusammenbaastelt mit Mathematik und viel Fantasie“, bleibt das Geheimnis der davon beruflich (gutbezahlt) lebenden Leute…
Damit beantworet das auch die Fragen nach den „Anstiegen auf Fidschi“ genauso vage…
Werner Eisenkopf
Danke für diese aufschlussreiche Arbeit! Die grün-mediale Verdummung ist noch größer als bisher bekannt – aufgeblasen von Politikern, die die Wähler gnadenlos über den Tisch ziehen, Klimaalarm und Panik generieren und Steuergelder in der Südsee versenken. Ob da wirklich die Unschuldsvermutung greift – infolge Ahnungslosigkeit?
„Besonders bemerkenswert in dieser Arbeit dreier Universitäten ist der Befund, dass nur 7 % aller Pegelstationen überhaupt einen Anstieg zeigen. 4 % zeigen dagegen ein Absinken ihrer Meeresspiegelhöhen, und der weit überwiegende Rest der Stationen von 89 % weist gar keinen einheitlichen Trend auf.“
Pegelmessungen sind den komplizierteren (und im Grunde irrelevanten) Satellitenmessungen der Meereshöhe vorzuziehen. Rahmstorf gerät in Panik, wie konnte man ihm nur hinter die Schliche kommen. Bei unseren vorwiegend grünen MSM kann ihm das nicht passieren, auf die kann er sich blind verlassen. Die Anderen stellt er in die rechte Ecke, so sieht „settled science“ aus.
Gut dargestellt und argumentiert.
Ein Aspekt, der bei diesen Diskussionen m.E. zuwenig beachtet wird ist die Tatsache, dass sich unsere Landmassen auch da, wo keine Plattenkollisionen stattfinden, ständig in vertikaler Bewegung befinden, mit teilweise abwechselndem Trend. Man schaue sich beispielsweise unsere Steinkohleschichten im Ruhrgebiet an, die sich nach Norden trogförmig absenken, um dann auf der anderen Seite des Aermelkanals in Grossbritannien wieder aufzutauchen. Die Abfolge dieser Schichten, die von Erdbodenniveau bis zu mehr als 1400 m Tiefe übereinandergestapelt liegen, beweist, dass hier das Land immer mal wieder abgesackt ist, um dann wieder lange genug stationär zu bleiben, dass sich Sumpfwälder bilden konnten, bis es wieder tiefer ging, die abgesoffenen Wälder unter Schlamm begraben wurden und die Kohle unter Luftabschluss entstehen konnte. Nach einiger Zeit ging das Ganze dann wieder los, über Jahrmillionen hinweg. Anderes Beispiel sind die Salzablagerungen des Zechsteinmeers in Norddeutschland, die ebenfalls durch periodische Absenkungen entstanden. Oder man schaue in die USA, wo die roten Sandsteinebenen beweisen, dass hier einst Meeresboden war.
Bei sehr vielen Südseeinseln ist der Untergrund ein (ehemaliger) Vulkan, der vom Meeresgrund emporgewachsen ist und unter seinem eigenen Gewicht langsam in der dort dünnen Ozeankruste einsinkt. Vielfach ist dieser Vulkan sogar schon gänzlich unter dem Meeresniveau verschwunden, und nur die Korallenbildung hat dafür gesorgt, dass dort noch eine Insel oder ein Ringatoll aus dem Wasser ragt. Koralleninseln wachsen grundsätzlich immer solange bis sie auf Meeresniveau sind. Danach häufen Wellen und Wind Korallensand darauf an, so dass sie von Pflanzen, Tieren und Menschen besiedelt werden konnten. Wenn der Mensch dies durch Uebersiedlung stört, können sie absinken. Das ist aber keine Folge menschengemachten Klimawandels, sondern aufgrund von menschengemachter Zerstörung natürlicher Gleichgewichte.
Man könnte ergänzen: und die das Geld des deutschen Steuerzahlers verpulvern, um in aller Welt fiktive Probleme zu ‚lösen‘.
Baerbock wird doch nicht mit leeren Händen nach Fidschi gedüst sein. Oder hat sie wenigstens die Klimawarnungen ihrer Partei beherzigt und das Segelboot genommen?
Die roten Punkte in Bild 2 stellen sicher ein lohnendes Ziel für Frau Baerbocks (und ihrer Alarmistengenossen und Kosmetikerinnen) künftige Reisen dar. Da gibt es noch viele Gelegenheiten unser Geld zu verteilen.
Da muss noch viel gerettet werden.
CO2 ist doch ein wahrer Zauberstoff. An einigen Stellen wirkt er Meeresspiegel hebend, an anderen senkend oder eben gar nicht. Sodann wissen wir noch aus anderen Artikel hier bei EIKE, dass dieser Zauberstoff tagsüber eher wärmt aber nachts eher kühlt. Steuern zieht dieser Zauberstoff auch noch ein. Ein Tausendsassa, dieser Klimawandelverursacher, oder?