Von Josef Kowatsch, Matthias Baritz

Bei diesem Beobachtungstipp der Eisheiligen handelt es sich selbstverständlich um eine Wetterbeobachtung. Zum Klima wird eine Beobachtung erst, wenn man einen längeren Zeitraum, also mindestens 30 Jahre auswertet. Die Leser bei EIKE sollten jedoch auf die Wettervorhersagen zu den Eisheiligen achten, in Nebensätzen sind oft die Falschantworten und Klimalügen versteckt, wenn die bezahlten Terli und Co verkünden, dass die Eisheiligen aufgrund der Klimaerwärmung vermehrt ganz ausfallen würden oder 14 Tage früher kämen oder ein Einzelereignis zu einem Beweis der CO₂-Klimaerwärmung deklarieren.

Es gibt auch Ausnahmen wie den Meteorologen Lothar Bock vom Deutschen Wetterdienst in München, BR24 schreibt in einem Artikel vom 6. Mai: „Obwohl der DWD in mehreren Veröffentlichungen schreibt, dass die Eisheiligen in den vergangenen Jahren häufig ausgeblieben seien, lässt sich laut Lothar Bock, Experte vom Regionalen Klimabüro des DWD in München, „ein Bezug des Auftretens der Eisheiligen zum Klimawandel momentan nicht herstellen.“ So gab es in den vergangenen 30 Jahren in Süddeutschland laut Statistik des DWD 2003, 2004, 2012 und 2019 noch Mitte bzw. Ende Mai „stärker ausgeprägte Kälterückfälle, die auch mit Luftfrost einhergingen“.

Und weiter: „Dass es keinen einheitlichen Trend beim Wetter an den Eisheiligen gibt, veranschaulichen auch die Wetterdaten der Wetterstation Augsburg, die das Klimabüro des DWD in München für die Dekaden 1961-1970, 1971 – 1980, 1991 – 2000, 2001 – 2010 und 2011 – 2020 ausgewertet hat. Die Daten von Augsburg seien aufgrund des eher ländlichen Standorts der Wetterstation dort repräsentativ für ganz Bayern, betont Wetterexperte Bock.“!

Wir haben für unsere Leser natürlich noch sorgfältiger ausgewertet wie die bezahlten Wettererxperten des Deutschen Wetterdienstes, nämlich in der Art wie die Leser dies von unseren Artikeln her kennen. Wie immer haben wir die Tageshöchst- und die Nachttiefsttemperaturen im Diagramm noch mitgezeichnet, während der lange Artikel auf BR24 überhaupt keine Eisheiligengrafik anbietet, nicht einmal die Ganztagesschnitte dieser fünf Eisheiligentage.

Fangen wir mit der Großstadt München an. Die Wetterstation steht mitten in der Stadt. Für München sieht die gesamte Eisheiligengrafik über den Zeitraum 1988 bis 2023 so aus:

Abb. 1 Der Eisheiligenverlauf vom 11. bis 15. Mai der Wetterstation München, mitten in München, oben der Verlauf der Tageshöchsttemperaturen, unten die nächtlichen Minimumtemperaturen und in braun der Ganztagesschnitt über 24 Stunden. Alle fünf Tage sind jeweils zu einem Aufzeichnungsereignispunkt für das betreffende Jahr ermittelt.

Ergebnis für München bei den Eisheiligen:

Die Eisheiligen werden in München mitten in der Stadt eindeutig kälter, alle drei Trendlinien sind deutlichst fallend. Die gesamte Abkühlung – brauner Graph – beträgt seit 1988 über 2 Grad.!!!!

Erkenntnis: Die CO₂-Klimaerwärmung hat keinen Einfluss auf die Eisheiligen mitten in der Münchner Innenstadt!!!!

Beachte: Am schwächsten fallen die Nachttemperaturen, was auch logisch ist: Kein Wunder, die kalten Nächte werden mitten in der Stadt einfach rausgeheizt, was für ländliche Stationen nicht gilt. – siehe nächste Grafik beim Gesamtschnitt-

Doch wir haben nicht nur München vollständig ausgewertet und der DWD-Wetterzentrale in München einen kostenlosen Service geboten, sondern auch mühevoll ganz Deutschland. Unser Autor Matthias Baritz hat alle derzeitigen 2500 DWD-Stationen überprüft auf Tages/Nachttemperaturen. Es gibt 541 Stationen, die bereits 1988 schon alle drei Werte bis heute mitgemessen haben. Diese 541 Stationen haben allerdings oftmals ihren Standort verändert, ihre Messeinrichtung sowieso, aber sie sind namentlich wenigstens gleichgeblieben und der DWD bietet eine Eisheiligendatenreihe an, die man als Originaldaten dieser Station bezeichnen kann. Herr Baritz hat alle 541 Stationen aufsummiert zu einem Deutschlandschnitt, und das auch noch für die Tageshöchst- und die nächtlichen Minimumtemperaturen.

Grafik 2: Die Eisheiligen wurden eindeutig kälter in Deutschland, sowohl die tagsüber gemessenen Tageshöchst- als auch die nächtlichen Minimumtemperaturen.

Ergebnis Eisheiligen Deutschland

  1. Die Eisheiligen werden eindeutig kälter in Deutschland
  2. Die Kohlendioxidzunahme hat keinerlei erkennbare Wirkung auf die Trendlinien der Eisheiligen in Deutschland
  3. Alle drei Trendlinien verlaufen etwa gleich fallend, allerdings die nächtlichen T-min Temperaturen (blau, ganz unten im Diagramm) etwas stärker fallend als die beiden anderen.

Nochmals zur Erinnerung: Diese Auswertungen bietet der Deutsche Wetterdienst nicht an. Keiner außer wir wertet diese dem DWD vorliegenden und vom DWD erhobenen Daten aus. Deswegen können die teuer bezahlten Erwärmungsexperten in den Medien auch jeden Blödsinn behaupten zum Wohlwollen der deutschen CO₂- Erwärmungspolitik.

Und die deutsche Politik unter Habeck denkt sich dann wieder unsinnige Maßnahmen gegen die behauptete Klimaerwärmung aus.

Besonders falsch und dreist tritt dieser bezahlte Wetterexperte auf. Laut dem RTL-Klimaexperten Christian Häckl soll der Treibhauseffekt nachts stärker wirken als tagsüber, hier seine Theorie ausführlich und verständlich beschrieben. Alles nachvollziehbar und überzeugend, was er theoretisch von sich gibt. Wunderschön logisch beschrieben, bloß halt in der Realität der irdischen Atmosphäre grottenfalsch wie unsere 2 Grafiken eindeutig zeigen.

Gegenüber einer uninformierten Bevölkerung können unsere Medien alles behaupten, alle Lügen laufen wohl unter Meinungsfreiheit, die im Brustton der Überzeugung verkündet werden. Bei der Wetterzentrale in München scheint es aber doch Ausnahmen zu geben.

Gesamtergebnis:

Die Eisheiligen werden kälter in Deutschland

Die CO₂-Erwärmungstheorie ist falsch.

Im BR24 Artikel wird die Wetterstation Augsburg als ländlich bezeichnet. Dies stimmt unserer Meinung nach nicht, eher die Station Lechfeld, allerdings ist die Eisheiligenreihe unvollständig. Wir schlagen deshalb die Station Netzstall, ein Aussiedlerhof bei Nürnberg vor. Dort haben die Eisheiligen seit 1988 folgenden Verlauf:

Grafik 3: Eisheiligentage beim Aussiedlerhof Netzstall bei Nürnberg, (ländliche Station) allerdings wurde die Wetterstation vor 20 Jahren verlegt von einem Weiler bei Nürnberg ganz raus zum Aussiedlerhof. Deshalb wohl die sehr kräftigen Abkühlungen. Trotzdem handelt es sich um Original-DWD-Daten dieser Station. Und nicht nur der DWD behauptet, Stationsversetzungen wären in seinen Daten bereinigt.

 

 

image_pdfBeitrag als PDF speichernimage_printBeitrag drucken