Cap Allon
Vorbemerkung des Übersetzers: In den letzten Kältereports wurde immer wieder u. A. die extreme Kälte in China thematisiert. Hier zu nun hat Blogger Cap Allon im jüngsten Kältereport (Nr. 2 / 2024) einige Bemerkungen gemacht, die hier separat übersetzt werden sollen. Man kann darüber lachen, den Kopf schütteln oder was auch immer – nur ernst nehmen darf man die Kapriolen der Alarmisten nicht. – Ende Vorbemerkung
Im vergangenen Monat wurden in China historische Tiefsttemperaturen und Schneefälle registrietriert, was das Establishment nun zu erklären versucht.
Die Städte Yantai und Weihai in Shandong wurden im Dezember von einer schweren Kältewelle heimgesucht, die mit einem Rekordschneefall einherging. Die Wetterstation in Yantai meldete eine Schneehöhe von 52 cm und setzte damit einen neuen Rekord, der in den Büchern bis ins Jahr 1951 zurückreicht.
Wendeng in Weihai verzeichnete eine Schneehöhe von 74 cm und stellte damit einen Provinzrekord auf.
„Dieser Schneesturm gilt als extremes Ereignis“, sagte Yang Chengfang, Chefmeteorologe des Wetterdienstes von Shandong, und fügte hinzu, das Wetter sei „beispiellos“.
In den Städten der nördlichen Provinz Shanxi wurden regelmäßig Temperaturen unter -30 °C gemessen, und in zahlreichen Orten wurden die niedrigsten Temperaturen aller Zeiten registriert. Sogar die tropische Provinz Hainan im Süden war betroffen; dort wurde Ende Dezember eine Kältewarnung herausgegeben.
Die etablierten Medien erwähnen zwar den plötzlichen Temperaturrückgang in China, der zugegebenermaßen ebenfalls Rekorde aufstellte – die lang anhaltende und ausgedehnte Kältewelle war jedoch auf „komplexe Wettermuster“ zurückzuführen und trat „vor dem Hintergrund der globalen Erwärmung“ auf.
In einem kürzlich erschienenen Artikel der China Daily, der sicher bald in allen westlichen Propaganda-Zeitschriften kopiert und eingefügt wird, heißt es: „Die arktische Region erwärmt sich zwei- bis dreimal schneller als der globale Durchschnitt, [was] zu einem geringeren Temperaturunterschied zwischen der Arktis und den mittleren Breiten beiträgt, wodurch kalte Luft aus der Arktis leichter nach Süden strömen kann.“
Nun, zunächst einmal behaupten die etablierten Medien, dass sich die Erde überall doppelt so schnell erwärmt wie anderswo:
Und zweitens haben die Ausbrüche in der Arktis NICHT in irgendeiner Weise mit der „globalen Erwärmung“ zu tun, wie von den Befürwortern des Klimawandels zunehmend behauptet wird – Behauptungen, die mit der zunehmenden Regelmäßigkeit der Ausbrüche zugenommen haben, möchte ich hinzufügen.
Vielmehr sind diese sich südwärts ausbreitenden arktischen Luftmassen oder „Polarwirbel“, wie sie von den Medien verwirrenderweise genannt werden, mit einer Abschwächung des Jetstreams verbunden, die mit der Sonneneinstrahlung zusammenhängt: Weniger Sonnenenergie, die in die Jets eindringt, führt zu einer Umkehrung ihrer Strömung von einer engen und stabilen „zonalen“ Strömung zu einer schwachen und wellenförmigen „meridionalen“ Strömung, die nach Angaben der NASA jahrzehntelang mit dem Ozon in der Stratosphäre zusammenhing.
„Ozon entsteht, wenn energiereiches ultraviolettes Licht der Sonne mit Sauerstoff interagiert“, heißt es in einem inzwischen archivierten NASA-Artikel. „Während des Maunder-Minimums strahlte die Sonne weniger starkes ultraviolettes Licht aus, so dass sich weniger Ozon bildete. Der Rückgang des Ozons wirkte sich auf die planetarischen Wellen aus, die riesigen Schlangen im Jetstream, die wir aus den Wetterberichten im Fernsehen kennen.“
Die NASA fährt fort: „Die Veränderung der planetarischen Wellen hat die Nordatlantische Oszillation (NAO) – das Gleichgewicht zwischen einem permanenten Tiefdrucksystem bei Grönland und einem permanenten Hochdrucksystem im Süden – in eine negative Phase versetzt. Wenn die NAO negativ ist, sind beide Drucksysteme relativ schwach. Unter diesen Bedingungen ziehen die Winterstürme, die den Atlantik überqueren, in der Regel nach Osten in Richtung Europa, wo sie einen strengeren Winter erleben“.
Darüber hinaus behauptete der verstorbene Dr. Tim Ball, ehemaliger Umweltberater und Klimaprofessor an der Universität von Winnipeg in Manitoba: „Es ist ein Irrtum zu glauben, dass sich die Pole zuerst erwärmen werden, wenn das vom Menschen erzeugte CO₂ tatsächlich eine globale Erwärmung verursacht. … Dafür gibt es keine Beweise, man geht einfach davon aus, dass dies der Fall ist.“
Und selbst wenn sich die Pole zuerst erwärmen würden, so Ball weiter, „würde der geringere Temperaturunterschied zwischen den Polen und den Regionen in niedrigeren Breitengraden extreme Wetterereignisse reduzieren und nicht verstärken, wie die Klimaschützer behaupten.“
Das Wetter wird durch das Temperaturgefälle zwischen den Breitengraden bestimmt – eine Erwärmung der Arktis würde zu weniger intensiven Kälteausbrüchen und einem geringeren Eindringen kalter arktischer Luft führen, die auf warme, feuchte Luft in wärmeren Regionen trifft.
„Die Klimaalarmisten haben ihre Wissenschaft auf den Kopf gestellt.“
Ball kam zu dem Schluss, dass die wahre Ursache für schwere Kaltluftausbrüche ein welliger Jetstream ist.
Link (Zahlschranke): https://electroverse.substack.com/p/all-time-record-breaking-snow-in?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
„… behaupten die etablierten Medien, dass sich die Erde überall doppelt so schnell erwärmt wie anderswo“
„Überall“ wird es ja nicht sein. Ich denke, es ist eher „vielerorts“ gemeint. Aber das klingt für mich so, als müsste man bei der Festlegung der Klimasensitivität noch einen (oder mehrere?) „Regionalfaktor(en)“ berücksichtigen?!
Das wiederum würde bedeuten: Es kann nicht das CO2 alleine sein, dass die Erwärmung bedingt.
Aber es könnte erklären, warum sich manche Regionen mehr als der Durchschnitt erwärmen.
Eine Argumentation des Klima-Schwachsinns: Man stelle sich vor, die Temperaturen zwischen Polen und Tropen hätten sich angeglichen – dann stünden uns nach diesem Schwachsinn die schlimmsten Kälteeinbrüche ins Haus! So geht Klima-Irrsinn vom Allerdümmsten, so wie wir ihn kennen. Und unsere Politiker ruinieren uns damit.
Ansonsten ist es wie in vielen früheren Wintern: Kaltluft dringt ein, setzt sich fest und weicht nicht so schnell. Zumindest im Süden Deutschlands, wo die „Klimaerwärmung“ es schon länger frostig macht. Auch liegt Schnee. Es läuft alles nach Plan der Klima-Zombies: Mehr CO2-Steuer gegen die Klimaerwärmung, und wenn es kalt wird „durch die Klimaerwärmung“, dann reiben sich die Abzocker die Hände.
Die Rechnung ist wieder aufgegangen, mit Dumm-Michel klappt es fantastisch! Soll jeder selber schauen, dass er nicht erfriert, ertrinkt oder verdurstet – juhu, wir „retten“ das Weltklima, die Lizenz zum Abkassieren! Im Nordosten der Republik sorgte der menschengemachte Klimawandel zuerst für viel Trockenheit und jetzt für viel Niederschläge und Überschwemmungen. Und damit es mit dem Klima-Alarm so weiter geht, gibt es die grünen Alarm- und Panik-„Journalisten“. Während die Wetterfrösche im Staatsfernsehen die Klima-Alarm- und Dauer-Hirnwäsche übernehmen.
Lieber Herr Ullrich
Es gibt viele Wege nach Rom, um dieses Jammertal in Deutschland zu beenden. Einer davon ist auch die breite Abwahl dieser Regierung und die CDU auf höchstens 15% bringen. Dann hätten wir noch 2 Jahre Zeit, um ein Umdenken in der Bevölkerung zu erreichen. Was überhaupt nicht möglich sein wird, denn wir haben bereits 20 Jahre verschlafen und diskutieren immer noch um Zehntelgrade bei der angeblichen CO2-Klimasensitivität. Wir beide nicht mehr, aber es gibt auch hier bei EIKE immer noch viele Schreiber, die einfach nicht mitbekommen, dass unsere Demokratie in höchster Gefahr ist.
Als ich den Film von George Orwell „1984“ zusammen mit der katholischen Jugend mit anschließender Diskussion vor 55 Jahren angeschaut hab, waren die anderen Jugendlichen zutiefst betroffen und ich hab sie verbal ausgelacht mit der Begründung, so was würde nie kommen, denn wir alle würden das doch verhindern, die Bevölkerung würde doch sofort den Anfängen wehren. Heute weiß ich, dass meine damalige Meinung vollkommen falsch war. Das Klimageschrei um CO2 war der giftige Anfang bei der Bevormundung und Kontrolle der Menschen und niemand hat sich gewehrt. All die Gerlich/Tscheuschner, Kramm, Mölders und Dlugi haben nichts bewirkt, weil sie nicht auf die Straße gegangen sind und den Anfängen gewehrt haben. Ich damals allerdings auch noch nicht.
„die CDU auf höchstens 15% bringen“
Nur wie? Wann wird die breite Öffentlichkeit den Klima- und Energiewende-Unfug realisieren? Den uns vor allem Merkel einbrockte? Eine gewisse Chance sehe ich bei der Werteunion, die nach meiner Wahrnehmung von der CDU komplett untergebuttert wird. Sie verhandelt derzeit angeblich mit der AfD über Asylfragen – wem nützt das? Die Werteunion sollte m.E. ernsthaft über eine eigene Parteigründung nachdenken. Wahrscheinlich gibt es dann auch weniger Berührungsängste mit der AfD. Die es wiederum alleine nicht schafft, die CDU auf 15 % zu bringen. So traurig, wie das heute bei uns läuft, zeigt doch, dass die alten Parteien versagen. Neue Parteistrukturen sind absolut kein Malheur. Man sieht es in der übrigen EU, auch wenn es grünen Journalisten nicht passt.
Antithese:
Für die „extreme Wärme“ in XYZ (vulgo: Klimawandel) wird die globale Erkaltung verantwortlich gemacht.