Antwort: Durch Verlegung von Wetterstationen an wärmere Plätze

Matthias Baritz und Josef Kowatsch

Inhalt: Welchen Temperaturschnitt hätte die jetzige erste Augustwoche, wenn sie noch mit den ehemaligen DWD-Wetterstationen an den vor 50 bis 60 Jahren viel kälteren Orten und mit den damaligen Messmethoden gemessen worden wäre?

Gerne vergleicht der Deutsche Wetterdienst (DWD) und die bezahlten Klimaangst verbreitenden Medienvertreter die aktuelle Temperatur mit der alten kälteren Vergleichsperiode 1961 bis 1990. Keiner der bezahlten Angstmacher sagt dazu, dass es sich damals um gänzlich andere Messstationen handelte, als an kälteren Standorten und auch noch mit anderen Messmethoden die Tagestemperaturen erfasst wurden. Zusätzlich kam die Gebietsmittelumrechnung dazu. Diese vom Menschen erzeugte Erwärmung bei den Wetterstationen sind Teil der angeblich durch CO bedingten Erwärmung, also eine anthropogene Erwärmungslüge durch viele Manipulationen.

Wir verweisen auf unsere früheren Artikel, in welchen der Sachverhalt näher beschrieben wurde, z.B. hier

Wie erwärmend sind diese Stationsveränderungen einzuordnen? Der Vergleich mit der WI-armen Wetterstation Amtsberg wurde als cherry picking kritisiert, man verlangte viele Stationen, ohne uns jedoch bei der Suche von WI-armen Privatstationen zu helfen. Deshalb haben wir hier einen anderen Ansatz gewählt.

Inhalt: Wir wollen in diesem Artikel erneut den Versuch unternehmen und etwa abschätzen, was die wärmenden Umgebungsänderungen und der Messinstrumentenwechsel, sowie die Gebietsmittelumrechnung bei 42 von uns ausgesuchten DWD Wetterstationen an Zusatzerwärmung erbracht haben.

Denkansatz: Dazu nehmen wir den Schnitt der ersten 7 Tage im Monat August 2023, weil jeder diese kalte Woche in Erinnerung hat. Der Schnitt der 42 DWD-Wetterstationen für die ersten Augusttage war 15,7°C. Die 42 DWD-Wetterstationen sind: Alzey, Angermünde, Artern, Berge-Nauen, Bremen, Berlin, Dachwig, Dresden, Düsseldorf, Erfurt, Essen, Ellwangen, Frankfurt, Garmisch, Geisenheim, Gießen, Grambek, Hamburg, Hannover, Hof, Hohenpeißenberg, Holzkirchen, Klippeneck, Kreuznach, Köln, Leipzig, Lindenberg, Martinroda, Memmingen, Michlstadt, München, Nürnberg, Netzstall. Potsdam, Schleswig, Schneifelforsthaus, Schwerin, Stuttgart, Trier, Weinbiet, Wolfach, Zugspitze

Vorgehensweise: Wir vergleichen nun diesen 15,7°C kühlen 7-Tagesschnitt mit dem Schnitt der alten August CLINO-Periode derselben 42 Stationen. Dieser war damals: 17,7°C. Die 7 ersten Augusttage waren damals um 2,0 Grad wärmer, das zeigt die Grafik 1:

Grafik 1: Die kalten ersten 7 Augusttage 2023 wären mit 15,7 Grad um 2,0 Grad „zu kalt“ verglichen mit der alten CLINO-Periode der ausgewählten 42 DWD-Stationen

Inzwischen wurden die 42 DWD-Wetterstationen teilweise versetzt, sind in Wärmeinseln eingewachsen und die Messeinrichtungen haben sich geändert. Auch kam ein natürlicher Temperatursprung 1988 dazu. Der neue 7-Tageschnitt bei der Vergleichsperiode 1991 bis 2020 hat sich dadurch erhöht auf 19,2 Grad, liegt also für die erste Augustwoche um 1,5 Grad höher als der alte Vergleichsschnitt. Das zeigt uns die nächste Grafik:

Grafik 2: Die neue Vergleichsperiode 1991 bis 2020 hat für die ersten 7 Augusttage der 42 DWD-Stationen einen Schnitt von 19,2°C. Die bisherigen 7 Augusttage 2023, siehe Grafik waren deutlich zu kühl. Nur 2005 war noch kühler

Zu kühl, und zwar um 3,5 Grad gegenüber dem Schnitt. Die Differenz zwischen der alten CLINO-Periode und der jetzigen beträgt 1,5 Grad. (19,2°C und 17,7°C)

Quantitative Abschätzung der DWD-Zusatzwärme: Wir führen nun eine Abschätzung der wärmenden Änderungen der DWD-Wetterstationen durch, indem wir die natürliche Erwärmung des Temperatursprunges subtrahieren: Dieser erfolgte 1988 in ganz Mittel-und Westeuropa. Diesen Erwärmungssprung müssen wir von den 1,5 Grad DWD-Gesamterwärmung subtrahieren.

Der August-Temperatursprung 1988 in Deutschland war 0,7 Grad. Das zeigt Grafik 3

Grafik 3: Augusterwärmung laut DWD-Aufzeichnungen seit 1898 mit ständig sich ändernden Wetterstationen. Vor allem in den letzten 25 bis 30 Jahren wurden die DWD-Wetterstationen wärmer gemacht. Der Temperatursprung aufgrund natürlicher Temperaturänderungen1988 beträgt 0,7 Grad.

Weiter: Subtrahieren wir den natürlichen Temperatursprung von 1988 von 0,7 C, dann bleiben 0,8 Grad für das Wärmer werden der heutigen Wetterstationen durch WI-Zunahme, Datenmanipulationen und Umstellung auf neue Messverfahren.

Fazit: Will man die heutigen Augusttemperaturen mit denen von 1961 bis 1990 vergleichen, dann muss man von diesen etwa 0,8 Grad subtrahieren.

Ergebnis: In Wirklichkeit etwas mehr, da in den letzten 3 Jahren die WI-Effekte zugenommen haben. Wir müssen etwa 1 Grad vom heutigen Augustschnitt subtrahieren, damit wir die erste Augustwoche mit der alten Vergleichsperiode vergleichen können.

Anstatt 15,7 Grad nur 14,7 Grad. Die Einordnung dieser ersten Augustwoche bei den 42 DWD-Wetterstationen in die alte Vergleichsperiode vom Gesamtaugust sähe dann so aus:

Grafik 4: Die jetzigen 15,7°C der ersten 7 Tage der 42 DWD Stationen wären im alten Vergleichszeitraum vom Gesamtaugust mit 14,7°C an den alten Standorten nach alten Messmethoden erfasst worden.

Erg: Die jetzige erste Augustwoche 2023 wäre die kälteste Augustwoche im alten CLINO-Vergleichszeitraum und die drittkälteste erste Woche im Vergleich mit den ersten sieben Tagen der 42 Stationen. (vgl. Abb1) Kein Wunder, dass die unbeheizten Freibäder leer sind.

Die Klimalüge: Diese ca 1 Grad statistische DWD-Erwärmung seit 1961 wird den Deutschen als CO-Erwärmung verkauft, genauso wie der Temperatursprung 1988 um 0,7 Grad, der natürliche Ursachen hat.

Erkenntnisse:

Dieser 1 Grad Unterschied gilt gegenüber vor 60 Jahren nur für den August, streng genommen nur für die erste Woche. Andere Monate, sogar andere Wochen können andere Differenzen haben.

Behauptet wird vom IPPC und seinen von unseren Geldern gut bezahlten Physiker im PIK Potsdam, dass eine CO₂-Verdopplung zu einer Erwärmung von 2 bis 4,5 Grad führen würde, natürlich ohne irgendwelche Versuchsbeweise.

Die deutsche Politik und die Medien glauben nicht nur diesem noch niemals bewiesenen hohen CO₂-Treibhauseffekt, sondern steigern ihn durch Panikmache ins Unermessliche durch Falschbehauptungen, als ob die jährlich dazukommenden 2 ppm CO₂ alle deutschen Ursprungs wären, und wir somit auch an irgendwelchen Temperaturrekorden, Waldbränden oder Unwettern irgendwo in der Welt die Alleinschuld hätten.

Gegen zu heiße Sommertage, gegen die Trockenlegung der Landschaft und die anhaltende Naturzerstörung empfehlen wir als Gegenmaßnahme den Rückbau der wachsenden Wärmeinseln und die Wiedervernässung unserer deutschen Landschaft, hier von uns beschrieben.

Alle von der deutschen Regierung angedachten Maßnahmen gegen die selbst erzeugte Klimaangst schützen das Klima nicht, im Gegenteil, sie zerstören die Vielfalt der Landschaft und erhöhen die Wärmeinseleffekte vor allem tagsüber im Sommer. Die Maßnahmen zerstören unseren Wohlstand und ruinieren unsere Volkswirtschaft.

Unsere Atmosphäre braucht mehr CO₂ und nicht weniger, das irdische Leben ist auf Kohlenstoff und Kohlendioxid aufgebaut.

Die Klimalüge einer gewaltigen CO-Treibhauserwärmung ist Teil des Geschäftsmodells Erdüberhitzung und Klimapanik, damit lässt sich als „Gegenmaßnahme“ zum ersten Male ein Gas aus der Luft besteuern.

Der Kipppunkt der Klimalügen in Deutschland ist erreicht, die Bevölkerung ist aufgerufen, die uns alle schädigenden Klimamaßnahmen gegen einen nicht vorhandenen Klimanotstand entgegen zu treten.

Unser Land braucht mehr Natur- und Umweltschutz, um die Lebensvielfalt, sauberes Wasser und saubere Luft zu gewährleisten.

Matthias Baritz – Naturwissenschaftler und Naturschützer

Josef Kowatsch – Naturbeobachter, aktiver Naturschützer und unabhängiger, weil unbezahlter Klimaforscher

 

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