Vijay Jayaraj
In dieser Woche musste UK in aller Eile seine Kohlekraftwerke in Betrieb nehmen, da die Windturbinen bei extrem kaltem Wetter einfroren. Das ist keine Überraschung, denn Kohle ist eine der zuverlässigsten, erschwinglichsten und reichhaltigsten Energiequellen der Welt.
Tatsächlich leistet Kohle immer noch den größten Beitrag zur weltweiten Stromerzeugung. Die Staats- und Regierungschefs der asiatischen Länder wissen das und sind nicht geneigt, ihr Ziel der wirtschaftlichen Freiheit durch ein übermäßiges Vertrauen in hochgradig unbeständige und teure „erneuerbare“ Technologien zu riskieren.
Als Land, das bald das bevölkerungsreichste der Welt sein wird, steht Indien vor einer Fülle von Herausforderungen und möchte die Probleme eines mitunter fragilen Energiesystems nicht noch verstärken. Daher sind die Strategen bestrebt, die Abhängigkeit des Landes von der Kohle zu erhöhen, obwohl weltweit gefordert wird, die Emissionen aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe zu reduzieren.
Die entscheidende Rolle der Kohle bei der Armutsbekämpfung im 20. Jahrhundert
Reichlich und wirtschaftlich verfügbare Energie ist notwendig, um Grundbedürfnisse wie Beleuchtung, Kochen und den Betrieb von Geräten zu befriedigen, die die Lebensqualität von Millionen von Armen verbessern und sogar einen frühen Tod verhindern können. Krankenhäuser, Schulen, Wasserversorgungssysteme und Industrieanlagen benötigen einen zuverlässigen Zugang zu Strom, wenn sie eine Rolle bei der Linderung von Armut und Entbehrungen spielen sollen.
Kohle als Brennstoff ist reichlich vorhanden und relativ billig. Kohlekraftwerke sind eine zuverlässige und bewährte Technologie zur Stromerzeugung. Technologien wie Wind- und Solarenergie sind von Natur aus unbeständig und relativ teuer. Sie sind auf Maschinen angewiesen, die eine vergleichsweise kurze Lebensdauer haben und ein Vielfaches an Material und Anbaufläche benötigen, um die gleiche Menge an Strom zu erzeugen. Diese so genannten grünen Technologien eignen sich bestenfalls für begrenzte Anwendungen, aber sicher nicht für die Grundlastversorgung großer Bevölkerungsgruppen.
In Asien überwiegt die Notwendigkeit eines anhaltenden Wirtschaftswachstums die phantasievollen Visionen einer „kohlenstofffreien“ Utopie, so dass die Kohle zumindest für einige Jahrzehnte die offensichtliche Wahl bleibt.
Kohle hat Indien zum Aufstieg verholfen und wird auch in Zukunft der bevorzugte Brennstoff sein
Indiens Bruttoinlandsprodukt wuchs von 390 Milliarden Dollar im Jahre 1990 auf 2,6 Billionen Dollar im Jahre 2020, was einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 6,7 Prozent entspricht. Dies war nur möglich, weil die Nutzung von Kohle für die Stromerzeugung und die Industrie rapide zunahm. Im Jahr 1971 stammten nur 50 Prozent der indischen Elektrizität aus Kohle. Bis 2015 war der Anteil auf fast 76 Prozent gestiegen.
Dies ist ein besonders steiler Anstieg, wenn man bedenkt, dass gleichzeitig der Strombedarf von nur 34,2 Milliarden Kilowattstunden (kWh) im Jahr 1970 auf gewaltige 1.236 Milliarden kWh im Jahr 2020 stieg. Der Pro-Kopf-Stromverbrauch stieg zwischen 1974 und 2020 um das Zehnfache, nämlich von 126 kWh auf 1208 kWh, wobei der größte Teil dieses Bedarfs durch Kohle gedeckt wird.
„Indiens Kohleverbrauch hat sich seit 2007 mit einer jährlichen Wachstumsrate von sechs Prozent verdoppelt – und wird der Wachstumsmotor der weltweiten Kohlenachfrage sein“, schreibt Jacob Koshy vom Nachrichtenmagazin The Hindu. Dank dieser Kohlevermehrung könnte Indien den Industriesektor mit Strom versorgen und bis 2017* die Elektrifizierung aller Städte und Dörfer erreichen. Es gibt einfach keinen guten Grund für das Land, der Kohle den Rücken zu kehren.
[*Das kann eigentlich nur ein Schreibfehler sein. Aber weil nicht zu erkennen ist, welches Jahr ggf. in Wirklichkeit gemeint ist, muss das hier so stehen bleiben. A. d. Übers.]
„China hat eine installierte Kapazität von 1.000 Gigawatt an Kohlekraftwerken. Indien hat 200 Gigawatt installierte Kohlekraftkapazität für die gleiche Anzahl an Menschen. Das Ausmaß der Expansion ist völlig unterschiedlich“, sagt Aarti Khosla von Climate Trends. Indien würde nicht aufhören, seinen Kohlekraftwerkssektor auszubauen, und das sollte es auch nicht.
Indiens aktuelle Subventionen für fossile Brennstoffe sind neunmal höher als die für so genannte saubere Energie. „Energiesicherheit hat für mich oberste Priorität… Ich werde keine Kompromisse bei der Verfügbarkeit von Energie für die Entwicklung des Landes eingehen“, sagte der indische Energieminister R.K. Singh und deutete damit eine kompromisslose Haltung zur Kohlenutzung an.
Indien geht davon aus, dass seine Kraftwerke im laufenden Finanzjahr 2023-2024 etwa acht Prozent mehr Kohle verbrennen werden, obwohl das Land sein Ziel für erneuerbare Energien für 2022 um mehr als 30 Prozent verfehlt hat. Im Januar 2023 lag die indische Kohleproduktion um 16,4 Prozent höher als im Vorjahr. Indiens Importe von Kraftwerkskohle sind 2022 um 15 Prozent gestiegen. Das indische Kohleministerium hat erklärt, dass es plant, im Jahr 2023-24 mehr als eine Milliarde Tonnen Kohle zu fördern.
Trotz alledem ist der Pro-Kopf-Stromverbrauch Indiens immer noch zehnmal niedriger als der der Menschen in Ländern wie den USA, Kanada und Südkorea. Die Inder haben das gleiche Recht wie die Menschen in den Industrieländern, so viel Energie zu verbrauchen, wie sie produzieren können, um den Wohlstand zu erreichen, den sie verdienen.
This commentary was first published at BizPacReview, January 26, 2023, and can be accessed here.
Vijay Jayaraj is a Research Associate at the CO2 Coalition, Arlington, Virginia. He holds a master’s degree in environmental sciences from the University of East Anglia, UK and resides in India.
Link: https://wattsupwiththat.com/2023/01/28/indias-uncompromising-commitment-to-coal/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Die Musik des wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Fortschritts spielt inzwischen in Asien, während Europa von pseudowissenschaftlichem Humbug wie «Klima-Schutz» beherrscht wird!
Wir ergänzen jetzt Flugscham mit Wohnscham.“Obwohl Zementwerke immer noch viermal so viel CO2 freisetzen wie der weltweite Flugverkehr zusammen,[15] verbesserte sich der Umweltschutz bei der Zementherstellung danach deutlich, indem modernere …“ , https://de.wikipedia.org/wiki/Zement
WENN also CO2 so gefährlich ist, dann muss es eingefangen werden, koste es, was es wolle. Mein Vorschlag seit langem: Recycling mit bekannter Technik (https://www.researchgate.net/figure/The-George-Olah-Renewable-CO2-to-Methanol-Plant-of-Carbon-Recycling-International-CRI_fig3_324846670)
Problem: Wird CO2 zu Methanol recycelt, dann ist der ganze CO2-Hype weg, die CO2-Abgabe ist weg, Kohleverstromung ist attraktiv wie nie zuvor, „das“ Klima schert sich eh nicht drum – was bleibt ist ein Riesenpleite allerseits. Die Apokalyptiker haben auskalyptert… . Wer will, kann auch Futter aus CO2 machen, https://www.bionity.com/en/news/1170799/biomass-production-by-reverse-citric-acid-cycle.html.
Indien: Es ist zumFremdschämen. Porca miseria.
„Daher sind die Strategen bestrebt, die Abhängigkeit des Landes von der Kohle zu erhöhen, obwohl weltweit gefordert wird, die Emissionen aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe zu reduzieren.“
Man kann Indien nur gratulieren, dass es sich nicht nach westlichen Klima-Wahn-Ideologen richtet. Die durch Verknappen und Verteuern von Öl, Gas, Kohle und Düngemitteln samt grünem Öko-Wahn uns ärmer machen, die Industrie vertreiben, den Mittelstand ausdünnen (nur die wenigsten leben von Solarpaneelen und Wärmepumpen), der Dritten Welt die Befreiung aus der Armut verwehren, den Welthunger und den Kältetod fördern, letzterer 10 bis 20 mal tödlicher als Hitze.
Auch haben diese Klima- und Energiewende-„Experten“ noch immer nicht kapiert, dass Staatsplanwirtschaft niemals funktioniert. Während verbrecherische Alarm- und Panik-„Forscher“, von der Politik so gewollt, dank Schüren von irrer Klima-Hysterie unsere Gesundheit ruinieren – die kriminelle Perversion von einstmals seriöser Forschung und Wissenschaft. Nur das Klima beeinflussen sie nicht – Gott sei Dank!
Die größten Übeltäter der Neuzeit – die Klima-Wahn-Ideologen: Klar, dass da deutsche Politiker die Spitze übernehmen – historisch gesichert! Und sie werden so lange an ihrem Wahn festhalten, bis es selbst grüne Journalisten kapieren. Erst dann besteht die Chance, dass die Klima-Irren von ihrem Wahn ablassen – es könnte ja sonst Stimmen kosten.
Die Schwäche der Demokratie, die aber auch die Chance hat, zu lernen. Doch das Vorreiterland hat garantiert die längste Leitung – blockiert von vielen unfähigen Politikern im viel zu großen Parlament.
Die Zukunft liegt in Indien und China mit heute schon 30 mal mehr Menschen als bei uns. Während wir, im Hirntot-Klima-Wahn, uns die CO2-„Schadensbilanz“ von Kindern vorrechnen. Es macht schon Sinn, dass der Westen, dank grüner Klima- und Energie-Wahnpolitik, keine Zukunft hat. Obwohl man es den Nachkommen nicht wünschen möchte – nicht alle sind Klima-Idioten wie die hinterletzte Generation. Doch für eine Zukunft muss man sich der grünen Wahn-Ideologen entledigen – am besten in die Wüste schicken.