Der Aufruf des britischen Premierministers Boris Johnson zu aggressivem Handeln gegen die so genannte Klimakrise bei den Vereinten Nationen ist ein Vorbote ähnlicher Äußerungen, die in den kommenden Monaten sicherlich von gefährlich falsch informierten Menschen gemacht werden, und ein Vorbote einer katastrophalen Energiepolitik.
Die Menschheit müsse „erwachsen werden“ und den Klimawandel angehen, sagte der Premierminister den in New York versammelten Staats- und Regierungschefs und prophezeite eine Katastrophe, wenn die Warnungen ignoriert würden.
„Wir werden Wüstenbildung, Dürre, Ernteausfälle und Massenbewegungen der Menschheit in einem noch nie dagewesenen Ausmaß erleben“, sagte Johnson, dessen Vorhersagen mit Sicherheit ebenso falsch sein werden wie die von Al Gores Visionen von überschwemmten Küsten, der aber dennoch im November Gastgeber der UN-Konferenz der Vertragsparteien 26 (COP26) in Glasgow sein wird.
An der COP26 nehmen führende Politiker aus aller Welt teil, die mehr Länder davon überzeugen wollen, das CO2-Emissionsziel „Netto-Null bis 2050“ zu übernehmen. Zu den Hauptrednern der Konferenz gehören Papst Franziskus, Ihre Majestät, die Königin von England, Greta Thunberg und Sir David Attenborough, von denen keiner ein Klimawissenschaftler ist oder einen akademischen Hintergrund in diesem Bereich hat.
Die COP26 ist die erste große internationale Klimakonferenz seit der Machtübernahme der Regierung Biden in den USA, einem Schlüsselakteur in der internationalen Klimapolitik. Biden hat die USA dazu gebracht, dem Pariser Klimaabkommen wieder beizutreten, und hat versprochen, die USA bis 2025 Kohlenstoff-neutral zu machen – eine physikalische Unmöglichkeit.
Es ist auch die erste Klimakonferenz, die auf eine pandemiebedingte Abriegelung folgt, von der einige behaupten, sie sei eine Gelegenheit, Beschränkungen für die Energienutzung einzuführen. Auf der Website des Weltwirtschaftsforums (WEF) heißt es beispielsweise, dass es „keinen Sinn hat, die Wirtschaft und das Leben wieder aufzubauen, wenn wir die Zukunft des Planeten opfern“, weil die Länder ihre Emissionen nicht reduzieren.
„Die Emissionen sind während des Lockdowns gesunken. Das sollten wir beibehalten“, so das WEF, das eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung globaler, regionaler und industrieller Agenden spielt. In der Zwischenzeit hat die Weltgesundheitsorganisation erklärt, dass pandemieartige Abriegelungen alle zwei Jahre erforderlich sein könnten, um die Emissionen zu kontrollieren.
In Anbetracht der apokalyptischen Träumereien von Staatsoberhäuptern wie Johnson und Biden, der offensichtlichen Naivität vieler COP26-Teilnehmer und der Vorliebe mancher für Abriegelungen dürften die Verlautbarungen der Konferenz in Glasgow sowohl beispiellos als auch unausgereift sein. Ob sich die Länder an die Konferenzbeschlüsse halten, ist ein Thema für einen anderen Tag, aber die Vorschläge der COP26 werden die Zukunft des Energiesektors beeinflussen.
Die Ablehnung gegenüber fossilen Brennstoffen im Westen hat bereits negative Auswirkungen auf den individuellen Zugang zu Energie und auf die Wirtschaft im Allgemeinen. Das Vereinigte Königreich, das eine ablehnende Haltung gegenüber fossilen Brennstoffen eingenommen hat, sieht sich einem starken Anstieg der Erdgaspreise gegenüber.
„Die Großhandelspreise für Gas sind in diesem Jahr um 250 % gestiegen, davon 70 % seit August“, berichtet Sky News. Dies ist ein schwerer Schlag für 22 Millionen Haushalte, die zum Heizen und Kochen auf Gas angewiesen sind. Darüber hinaus ist Gas ein wichtiger Brennstoff für die Stromerzeugung und für industrielle Prozesse.
Eine unmittelbare Auswirkung könnte die Lebensmittelindustrie spüren, die Kohlendioxid aus Erdgas für die Karbonisierung von Getränken, die Kühlung und die Schlachtung von Tieren verwendet. Der Vorstandsvorsitzende der British Meat Processors Association sagte, dass Produkte in zwei Wochen aus den Supermarktregalen verschwinden könnten.
Wie kam es also zu der Gaskrise in Großbritannien? Ein Teil der Antwort liegt in der Politik der Regierung, die riesigen Gasreserven des Landes nicht zu fördern und stattdessen auf Importe zu setzen.
Die Schwierigkeiten im britischen Energiesektor wurden durch eine übermäßige Abhängigkeit von der Windenergie noch verschärft. Die Winderzeugung – normalerweise eine Quelle des Stolzes für den Premierminister – ist in den letzten drei Wochen erheblich zurückgegangen, was einen verstärkten Einsatz von Gas und Kohle erforderlich machte.
Die Situation in Großbritannien sollte eine Warnung für die Energieplaner in den USA sein, denen eine ähnliche Situation droht, wenn Biden seine Vorschläge zur Verringerung des Kohlenstoffausstoßes durchsetzt und die Energieunabhängigkeit der USA durch eine erneute Abhängigkeit von Importen ersetzt. Zusätzliche Verpflichtungen, die auf der COP-26 eingegangen werden, können die Energiesicherheit der USA nur weiter gefährden.
Die Politiker schüren mit ihrem Klima-Alarmismus nicht nur Ängste, sondern beschwören auch eine Ära der Energiearmut für Milliarden von Menschen auf der ganzen Welt herauf.
This article first appeared in RealClear Markets and is republished here by permission.
Link: https://cornwallalliance.org/2021/10/global-warming-alarmism-threatens-era-of-energy-poverty/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Liest sich wie das who is who der Klima-Verdummten. Wobei der Gastgeber Al Gore gleichzeitig einer der größten Klima-Verdummer ist – aber ebenfalls komplett ahnungslos. Bei Franziskus sollte man milde lächeln, die Apokalypse gehört zur Glaubens-Grundausstattung seiner Kirche. Und Luisa, nicht traurig sein, diesmal ist wieder die Greta dran – alle zittern vor dem nächsten Wutanfall! Doch wirklich gefährlich wird es erst, wenn Greta entspannt ihr Zerstörungswerk betrachtet…
Vielleicht kommt noch als Überraschungsgast Prinz Charles – seiner Mutter geht es nicht gut. Umweltgerecht hoch zu Ross oder in einer Windsor-Kutsche. Er hat es nicht weit, und verkündet persönlich den fünften Klima-Weltuntergang. Tosender Beifall ist ihm gewiss. Und wäre das nicht eine Überraschung, der (hoffentlich) allerletzte Auftritt der Klima-Kanzlerin. Aber bitte schwimmend durch den Kanal – es ist wegen dem CO2!
Den Teilnehmern die besten Wünsche mit auf den Weg: Möge ihnen in Glasgow der Ar… einfrieren….
Wenn man sich anschaut, wer sich das „Pariser-Klima-Kondom“ nicht bereitwillig überstülpen ließ, dann sieht auch wer nun den „Energie-Joker“ als smartes Instrument einsetzen kann, um wirtschaftspolitisch intelligent zu prosperieren.
Die „Klima-Verträge“ sind doch nur listige Strategie unter der sich eine US-Finanzelite, die sich politisch Profite organisiert, (siehe, Hartmut Bachmann) um ein großes Klimakartell zu kontrollieren, bzw. auszuplündern.
Die in unseren Mainstream-Medien täglich angefeindeten Regierungen der Länder, die dieser aggressiven Finanzelite nicht nach der Pfeife tanzen und Schutzgelder zahlen, wehren sich erfolgreich. Sogar gegen militärische Drohungen, die angesichts der kürzlichen Kapitulation vor dem Koran in Kabul nicht wirkliche Supermacht-Fähigkeit bestätigen.
Allein die Absicht, mit „Klima-Konferenzen“ Herrschaften über „Klima-Kolonien“ zu organisieren, um Energie-Erzeugung mit politisch veredelten Kartell-Privilegien, im Sinne der Finanzinvestoren aufzuzäumen, zeigt die hastigen Konferenz-Reiter. Die Dekarbonisierung als Druckmittel zur Energieverknappung benutzt totalitäre politische Verordnungen, die zum Absturz der westlichen Wirtschaft und Wohlstand führen.
Wir erleben Sabotage-Politik gegen alle Logik, zum Schaden der Bevölkerung, durch absolut destruktive politische Figuren.
Statt preiswerte, zuverlässige Energieversorgung zu fördern, um großen Volkswirtschaftlichen Nutzen zu ermöglichen, erfolgt politisch das Negative.
„Die Emissionen sind während des Lockdowns gesunken. …“ Laut BP-Bericht 2020 fast 7% weniger Fossil-Verbrauch. Davon ist aber überhaupt nichts zu sehen in der Keeling-Kurve (CO2 am Mauna Loa):
https://gml.noaa.gov/ccgg/trends/mlo.html