Helmut Kuntz
Extinction Rebellion „mischt“ verstärkt bei Klimademonstrationen mit. Und das mit immer aggressiveren Maßnahmen, da nach ihrer Lesart „ziviler Ungehorsam“ in einem solchen Fall angemessen und erforderlich ist. Der rbb berichtete über eine solche Blockade und brachte dazu ein Interview mit dem Klimaforscher Motiv Latif.
Straßenblockaden fürs Klima
rbb, 16.08.2021: [1] … Am Montagvormittag beteiligten sich rund 300 Menschen an einer Blockade vor dem Brandenburger Tor. Die Polizei musste Demonstranten zum Teil von der Straße tragen. Zur Protestwoche gegen Klimakrise und Artensterben hat ein Bündnis aus Klimaschutz-Initiativen aufgerufen: Weil die Regierung versagt habe, sei auch ziviler Ungehorsam angemessen. Im Gespräch: Klimaforscher Mojib Latif
Extinction Rebellion-Sprecher: „Die Regierung versagt, wenn es darum geht die Klimaerwärmung aufzuhalten, das Pariser Klimaabkommen einzuhalten und vor allem uns vor den Folgen der Klimakatastrophe zu schützen. Deshalb sehen wir uns dazu gezwungen, uns dem Akt des zivilen Ungehorsams zu bedienen, die öffentliche Ordnung zu stören“… (da bricht das Video dann ab).Was sagt M. Latif dazu
Anbei die Transkription des Autors vom Interview mit dem Klimawissenschaftler M. Latif:
Moderator
Der Klimawandel hat längst begonnen, darüber müssen wir nicht mehr reden und er ist von Menschen gemacht, das hat der Klimarat gerade in seinem Bericht festgestellt. Haben die radikal-Klimaschützer also recht? …
M. Latif
Ja, natürlich haben die Demonstranten recht. Zumindest was die Wissenschaft angeht. Über die Mittel kann man natürlich streiten.
Moderator
Sie (Anm.: Extinction Rebellion) sagen unter anderem, wir haben ein CO2-Budget, das ist in acht Jahren aufgebraucht … werden wir in acht Jahren alle sterben?
M. Latif
Nein, natürlich nicht. Aber es geht ja darum, dass das Pariser Klimaabkommen ja sagt, dass man die Klimaerwärmung auf deutlich unter zwei Grad begrenzen möchte, besser sogar auf 1,5 Grad. Und wenn alles so weiter läuft, wie bisher und so sieht es im Moment ja politisch aus, dann werden wir tatsächlich in ja knapp 10 Jahren die 1,5 Grad Marke schon mal gerissen haben. Und dann steigt dann die Wahrscheinlichkeit dafür aus, dass sogenannte Kipppunkte überschritten werden.
Und dann können Prozesse einsetzen, die wir gar nicht mehr stoppen können, selbst wenn wir dann gar keine Treibhausgase mehr ausstoßen. Und um sozusagen auch nur mal sicher zu gehen, wäre es gut, die 1,5 Grad Marke nicht zu reissen.
Moderator
Ein solcher Kipppunkt ist das Abschmelzen von Eis auf Grönland oder gar in der Antarktis. Sie habe ja mal gesagt, sie haben eine Wohnung an einem Deich an der Ostsee. Keinen Angst dass die unter Wasser steht, wenn der Meeresspiegel steigt?
M. Latif
Ja, langfristig kann das passieren. Aber so schnell passiert das natürlich nicht. Wir haben jetzt an den Deutschen Küsten so ganz grob einen Anstieg von 25 bis 30 cm seit Beginn der Messung um 1880 und im Moment steigt der Meeresspiegel mit einer Rate von einigen Millimeter pro Jahr. Das heißt, also jetzt in den nächsten 10 oder 20 Jahren werden die Küsten also nicht überflutet werden. Wir bauen ja auch die Deiche hoch.
Aber es geht auch darum, Verantwortung zu übernehmen für die nachfolgende Generation. Und wenn wir erst mal so einen Kipppunkt überschritten haben, dann können wir es nicht mehr verhindern, dass diese Eispanzer komplett abschmelzen innerhalb von Jahrhunderten und das würde dann einen Meeresspiegelanstieg von vielen, vielen Metern bedeuten.
Seine weiteren Ausführungen als Klimaalarmist bezüglich der Erneuerbaren Energien und deren sicherem Siegeszug und Segen für die Wirtschaft zu kommentieren, erspart sich der Autor
Was sagte M. Latif und was sagen die gemessenen Pegeldaten?
M. Latif: Ja, langfristig kann das passieren. Aber so schnell passiert das natürlich nicht. Wir haben jetzt an den Deutschen Küsten so ganz grob einen Anstieg von 25 bis 30 cm seit Beginn der Messung um 1880 und im Moment steigt der Meeresspiegel mit einer Rate von einigen Millimeter pro Jahr. Das heißt, also jetzt in den nächsten 10 oder 20 Jahren werden die Küsten also nicht überflutet werden.
Nun Daten der Ostsee in der Gegend, wo sich M. Latifs Wohnung befinden wird:
In diesem Teil der Ostsee ist der Tidenpegel von 1848 bis 2018 um 24 cm gestiegen (Bild 2).
Die Pegel-Anstiegsrate beträgt in dieser Gegen nach der Pegelmessung 1,4 mm/pa (14 cm in 100 Jahren), ohne dass daran auch nur die geringste Änderung erkennbar wäre.
Nun muss man beachten, dass sich das Land um die Ostsee immer noch hebt, der Pegelmesswert also um die Landhebung bereinigt werden muss. Aber es bleibt immer der Pegel, von dem die Anwohner betroffen sind.
Dazu der Verlauf der jährlichen Pegeländerung:
Daraus abzuleiten „Das heißt, also jetzt in den nächsten 10 oder 20 Jahren werden die Küsten also nicht überflutet werden“
bedeutet laut M. Latif wohl, dass 1,4 … 2,8 cm Pegelanstieg keine „Überflutung“ wären, eine solche dann aber wohl beginnt …
Allerdings, solcher Sarkasmus über Latif`s Aussage gilt nur, wenn man die in der wirklichen Natur gemessenen Tidenpegel betrachtet.
Doch welcher „Klimawissenschaftler“ macht heutzutage noch so etwas Banales? Ein moderner, wie auch M. Latif, schaut in die IPCC-Expertisen. Und die sagen – ergänzt um statistische Wahrscheinlichkeiten, wie sie die Natur nie liefert (weshalb diese automatisch unwissenschaftlich ist) – Daten wie sie der IPCC-AR6-Pegelviewer simuliert, und zeigen den kommenden Alarm für jeden sichtbar, auch für diese Ostseeküste bereits an:
Erstellt man aus den über den AR6-Viewer ladbaren Simulationsdaten zusammen mit dem Tidenpegel eine Grafik, sieht es wie folgt aus:
In der Grafik fällt auf: Der Pegel im Szenario ssp585 mit 95 % Vertrauensbereich erhöhte sich simuliert im Jahr 2020 schon um zusätzliche +19,4 cm. Simuliert wurde somit, dass der Pegel im letzten Jahr bereits so viel höher gewesen sein soll, wie es die lineare Fortschreibung des Tidenpegel-Verlaufs in 138 Jahren, also im Jahr im Jahr 2158! „vorsieht“.
Es ist, als wollte der IPCC damit zeigen, wie irrsinnig solche Simulationsprojektionen wirklich sind. Aber die Probleme sitzen ja vor dem Computer.
Damit „erlaubt“ der IPCC jedoch M. Latif`s Antwort (wenn auch mit sehr, sehr geringer Wahrscheinlichkeit), dass in ca. 30 Jahren die Küsten (beginnen) untergehen zu können. Schließlich ergibt die Simulation ssp585-95 % bereits in 30 Jahren (2050) mit 95 % Vertrauensbereich eine Pegelerhöhung um 63,5 cm (lineare Tidenpel-Fortschreibung dagegen 4,24 cm) und im Jahr 2100 eine von 1,517 m (lineare Tidenpegel-Fortschreibung um 11,3 cm). Im Jahr 2150 sollen es dann gar +2,6 m (lineare Tidenpel-Fortschreibung dagegen 18,4 cm) sein (können).
Anmerkung: Wie es in anderen Meeresregionen aktuell aussieht und was der AR6-Pegelviewer darüber an Unsinn simuliert, lässt sich nachlesen:
EIKE: Um den Untergang seiner Inseln zu belegen, trifft man sich nicht mehr am Strand sondern vor dem Computer
Noch unverfrorener den Klimauntergang herbeifabulieren geht nicht
M. Latif: … dann können wir es nicht mehr verhindern, dass diese Eispanzer komplett abschmelzen innerhalb von Jahrhunderten
Dazu wagt der Autor eine Aussage, wie er sie ansonsten sorgfältig vermeidet, um nicht mit irgendwelchen Klagen konfrontiert zu werden. Aber was M. Latif da im Video sagte, ist so weit unter jeglicher wissenschaftlichen Gürtellinie, dass es einen Rücktritt nahelegen würde. Hier aber nicht einmal eine Nachfrage des Interviewers zur Folge hat.
Aussage: Es ist rein physikalisch absolut undenkbar, dass „diese Eispanzer“ – also die von Grönland und vom Südpol – „komplett abschmelzen innerhalb von Jahrhunderten“.
Herr Latif weiß dies mit Sicherheit auch. Trotzdem vermittelt er es als Fakt. Kindermund, der spontan und deftig formuliert, würde bei einer solchen Aussage rufen: „Der lügt ja“. Andersens Märchen passt nicht so ganz, denn der Kaiser (hier Klimawissenschaftler) weiß ja, dass er nackt ist. Diese „Kaiser“ haben aber eine „statistisch-fundierte“ Beschreibung für ihre „Kleider“ gefunden, welche sie nicht tragen, sondern publizieren:
Wir haben den Vertrauensbereich (bis zu unwahrscheinlichen Ereignissen) erweitert und damit auch nicht so reale (unwahrscheinliche, teils physikalisch auch nicht mögliche) Ergebnisse zwecks Diskussion (zusätzliche Alarmaussage, obwohl der Computer ausspuckt, dass die Eintrittswahrscheinlichkeit nur ein statistischer Rechenartefakt ist) in unsere Auswertungen mit einbezogen (zwecks Generierung weiterer Forschungsmittel für schwierige, langdauernde und umfangreiche – viel Personal erfordernde – weitere Studien mit dem Versuch, die Risiken zu präzisieren)“.
Herr Latif ist da nicht allein. (Nicht nur) das PIK macht es schon lange und konsequent:
EIKE 10. November 2019: Statt 80 sind plötzlich 300 Millionen Küstenbewohner vom Klimawandel bedroht
Selbst alarmistischte „Postillen“ sind von dem von M. Latif angegebenem Zeitraum meilenweit entfernt:
WIKIPEDIA: Folgen der globalen Erwärmung in der Arktis
… Die Grenze für ein Abschmelzen der grönländischen Eismassen liegt nach einer im Jahr 2012 erschienenen Studie zwischen 0,8 und 3,2 Grad. Der wahrscheinlichste Wert liegt bei 1,6 Grad. Sollte die globale Erwärmung auf 2 Grad begrenzt werden können, würde das Abschmelzen circa 50.000 Jahre dauern, bei einer möglichen, aber unwahrscheinlichen Erwärmung um 8 Grad dagegen nur 2000 Jahre
In der Folge eine Meldung zu einem vom PIK simuliertem Extremszenario für die Antarktis:
WELT, 11.09.2015: So bringen wir die Antarktis ganz zum Schmelzen
… „Über einen Zeitraum von 10.000 Jahren kann die Antarktis eisfrei werden, wenn wir unsere fossilen Ressourcen vollständig verfeuern“
Herrn Latif ist diese Studie bekannt. Damals meinte er dazu:
WELT: Das Szenario der Potsdamer Forscher sei „eine durchaus realistische Möglichkeit“, sagte Klimaforscher Mojib Latif vom Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel. Auch er bezeichnete solche Langzeitvorhersagen als „höchst unsicher“. Er betonte aber: „Das heißt aber nicht, dass man es deswegen einfach vom Tisch wischen kann.“
Dabei haben die „Wissenschaftler“ des PIK in ihrer Pseudostudie, die nichts weiter als eine Alarmerzeugungs-Simulation darstellt, dem Computer eingegeben, dass 10.000 Milliarden Tonnen, also 10.000 Gigatonnen CO2-Äquivalent verbrannt werden.
Um ein Gefühl für die vom PIK dafür „simuliert in die Atmosphäre geblasene“ Menge von 10.000 Gigatonnen zu erhalten:
Der IPCC gibt das Restbudget zur Erreichung des 1,5 Grad-Zieles mit 420 Gigatonnen an (WIKIPEDIA: CO2-Budget).
Was das PIK kann, kann ein Landratsamt allerdings noch viel besser. In Heilbronn „schafft“ man das Schmelzen bereits in 5.000 Jahren (wohl, sofern nicht ausreichend Klimamaßnahmen-Fördermittel abgerufen werden).
Herr Latif bezieht sich bei seiner Aussage auf die „Kipppunkte“:
M. Latif: „Und wenn wir erst mal so einen Kipppunkt überschritten haben, dann können wir es nicht mehr verhindern, dass diese Eispanzer komplett abschmelzen … „
Dazu hatte sich der Autor einstmals notiert: Klima-Kipppunkte werden von der AGW-Klimatheorie „benötigt“, da ohne solche keine alarmistischen Auswirkungen der Klimawandel-bedingten Erwärmung folgen.
Allerdings gibt es Klima-Kipppunkte. In der Erdgeschichte allerdings immer nur hin zu Kälte: Die Eiszeiten
Seitdem Herr Schellnhuber jedoch zugesichert hat, dass die nächste Eiszeit „so sicher, wie das Amen in der Kirche“ ausfällt [2], kehren sich solche (in Simulationen) um und erzeugen Hitze. Was eine weitere „Klima-“ Fachperson – die damalige IWF-Chefin Lagarde – zu der Vorhersage brachte: … dass die Menschheit durch den Klimawandel bald „wie Hühner gegrillt werden“.
Der bekannte Klimaforscher Marotzke gab der FA ein Interview, in dem es speziell um die Ängste und Kipppunkte ging: Frankfurter Allgemeine 13.04.2020: GLOBALE ERWÄRMUNG: Bloß keine Panik – auch nicht beim Klima
Anbei Auszüge daraus:
… Wie gefährlich ist die globale Erwärmung der Erde inzwischen, gerade angesichts drohender „Kipppunkte“? Ein Gespräch mit dem Klimaforscher Jochem Marotzke … Können Sie mir sagen, in welcher Welt die beiden im Jahr 2100 leben werden?
Frage
Steht Hamburg noch?
Marotzke
Ja. Der Meeresspiegel wird weiter steigen, aber die norddeutschen Küsten haben sich sehr gut vorbereitet … Hamburg wird nicht bedroht sein, das ist völlig klar. Auch Deutschland wird nicht direkt durch den Klimawandel bedroht sein …
Frage
Viele junge Menschen haben Angst, dass sie keine Zukunft haben, dass der Klimawandel ihre Existenz bedroht. Ist ihre Angst begründet?
Marotzke
Nein, da bin ich ganz sicher. Natürlich werden einige klimabedingte Risiken steigen. Ich erwarte, dass Extremwetterereignisse mehr Schäden verursachen und mehr Menschenleben fordern. Aber es ist nicht so, als ob jetzt ganze Landstriche vom Aussterben bedroht wären. Das können wir ausschließen, das wird nicht passieren.
Frage
Greta Thunberg sagt: „Ich möchte, dass ihr in Panik geratet“, allerdings sagt sie auch: „Hört auf die Wissenschaft“. Widerspricht sich das nicht?
Marotzke
Ja, doch. Das tut es. Denn wenn man auf die Wissenschaft hört, weiß man, dass Panik nicht hilft, immer ein schlechter Ratgeber ist. Außerdem ist die Panik auf vielen Ebenen nicht gerechtfertigt.
Frage
Geht es in der Debatte über den Klimawandel heute mehr um Gefühle und weniger um Fakten?
Marotzke
Ich glaube, schon. Es gibt zwei Indikatoren: Der eine ist Extinction Rebellion, die ernsthaft erwarten, dass durch den Klimawandel in den nächsten zwanzig Jahren zwei Milliarden Menschen sterben werden. Das ist natürlich grober Unfug.
Frage
Die Autoren berufen sich auf die Wissenschaft, auf jene Worst-Case-Szenarien der Klimamodelle. Sind diese Szenarien realistisch?
Marotzke
Ausschließen können wir sie nicht. Aber sie sind unwahrscheinlich. Die Erde wird nicht unbewohnbar werden.
Frage:
Ein Grund, warum viele Menschen Panik vor dem Ende der Welt haben, sind die sogenannten Kipppunkte im Klimasystem. Das sind Schwellenwerte, die irreversible Prozesse in Gang setzen, die, einmal angelaufen, nicht mehr zu stoppen sind. Wie viele solcher Kipppunkte gibt es?
Marotzke
Wir wissen von zwei globalen Kipppunkten, dass es sie wirklich gibt. Allerdings sind wir davon weit, weit entfernt. Da ist einmal die Möglichkeit, dass die Erde komplett vereist. Das wissen wir deswegen, weil es schon einmal passiert ist.
Frage
Und was ist mit den anderen?
Marotzke
Die sind denkbar, können nicht ausgeschlossen werden, aber bei fast allen wissen wir nicht, wo wir stehen.
Frage
Welcher Kipppunkt macht Ihnen am meisten Sorge?
Marotzke: Keiner.
Das liest sich vollkommen anders, als es Herr Latif im Interview vermittelte.
Fazit
Deutlicher als mit dieser Reportage und dem Interview lässt sich die zwischenzeitliche Symbiose zwischen aggressiven Klimaterroristenaktivisten, welche meinen, das Recht beliebig außer Kraft setzen zu dürfen, Öffentlich-Rechtlichen und korrupt-politisierender „Klimawissenschaft“ kaum darstellen.
Vielleicht haben (Empfänger-)Länder schon erkannt, dass dieser Wissenschaftsbetrug und die Engelsgeduld der damit abgezockten, westlichen Bürger wohl nicht ewig so weitergehen wird und bangen langfristig um die Zahlungen aus dem Klimafonds. Deshalb bauen sie vor und melden, das Geld sofort haben zu wollen:
WELT, 16.08.2021: Das Menschheitsdilemma
Der jüngste Report zur globalen Erwärmung hat ganz Europa in Alarmstimmung versetzt. Politiker fordern sofortige und einschneidende Maßnahmen. Der Rest der Welt jedoch reagiert völlig anders – weil es beim Klima noch nie nur ums Klima ging.
Bei der Rettung der Welt macht Indien nicht mit – jedenfalls nicht einfach so. Daran lässt Umweltminister Rameshwar Prasad Gupta keinen Zweifel: „Wenn ihr wollt, dass wir kein CO2 mehr ausstoßen, dann bezahlt uns dafür“, forderte Gupta im Juli von den Staaten des Westens. Sein Milliardenvolk wächst weiter, es benötigt unermesslich viel billige Energie. Vor allem Kohle soll den Bedarf decken. Doch Kohle ist die Hauptquelle des Treibhausgases CO2 und damit Motor der globalen Erwärmung.
In Sachen Klima, so scheint es, leben die Bewohner des Planeten Erde in verschiedenen Welten ….
Quellen
[1] rbb, 16.08.2021: Straßenblockaden fürs Klima
[2] EIKE 17.10.2015: Fällt die nächste Eiszeit aus? PIK Chef Schellnhuber behauptet: Ja, so sicher wie das Amen in der Kirche!
Kaum 20 Jahre her da hat dieser umstrittene Latif mir versucht Angst vor der nächsten Eiszeit einzuhämmern. Wohlan…
Zitat: „Deshalb bauen sie vor und melden, das Geld sofort haben zu wollen“, die Klimarettungsgeldempfangswilligen. Klaro! Das wäre auch meine Idee! Abzocken, solange noch was da ist und noch eine Chance besteht, dran zu kommen!
Nun muss ich mir mal bei Wikipedia den Beförderungsweg des Herrn Mojib Latif ansehen. Ich fürchte nur, weil Wiki recht schön grün zementiert ist, muss man da mit der Lupe rangehen! Nicht mit der normalen Vergrößerungslupe, sondern mit der analytischen vom Sherlock Holmes
Hier werden vernünftige Fragen und Zweifel geäußert. Aber die Irren machen weiter und die unsichersten „Ergebnisse“, die es jemals gegeben hat, sind in Beton gegossene „Wahrheiten“. Selbst die Welt, die erfreulicherweise immer wieder auch kritisch formuliert, meint schreiben zu müssen: „Doch Kohle ist die Hauptquelle des Treibhausgases CO2 und damit Motor der globalen Erwärmung.“
„Motor der globalen Erwärmung“ ist höchstwahrscheinlich grober Unfug, was allein schon die schlechte Korrelation zwischen CO2 und den globalen Temperaturen beweist. Und schaut man noch auf die vergangenen Warmperioden, dann kann sich sehr gut herausstellen, dass der Beitrag des Spurengases CO2, das spektroskopisch weitgehend gesättigt ist, allenfalls nur marginal ist.
Wer sollte die damaligen Erwärmungsursachen, die gemäß Milleniumszyklen wieder fällig sind, abgeschaltet haben? Etwa in vorauseilendem Gehorsam vor dem anthropogenen CO2 und den enthemmten Potsdamer Alarm-Chaoten, die vor keinem noch so irren Klimaalarm zurückschrecken und unermüdlich allerdümmste Panik verbreiten?
Ich weiß, es sind vor allem so viele dumme Frauen, die sich nach Strich und Faden von Männern Klima-verdummen lassen – Luisa, Greta, Angela, Ursula, Svenja und wie sie alle heißen. Männer, die wiederum für Klima-Alarm und Verdummung bezahlt werden. Al Gore, der größte aller Klima-Verdummer, soll sogar viele Hundert Millionen damit gemacht haben. Und das Klima-verdummte Vorreiter-Land geht unaufhaltsam seinem grünen Ruin entgegen…
„Kipp-Punkttheorie“ gibt es nicht. Was so (Kipppunkttheorie) genannt wird ist bestenfalls eine Hypothese.
Desweiteren sei empfohlen sich für die wissenschaftliche Ausbildung des Mannes Prof. Mojib Latif zu interessieren.
Kippunkttheorie soll das sein:
>>Auch in der Wissenschaft werden komplizierte Systeme oft vereinfacht, indem in einem bestimmten Gültigkeitsbereich ein konstanter Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung angenommen wird. Weil das Klimasystem aber nichtlinear ist und es zahlreiche positive Rückkopplungen (Prozesse, die sich selbst verstärken) gibt, ist diese Annahme im Allgemeinen jedoch nicht richtig. Somit kann es insbesondere in dafür anfälligen Regionen zu plötzlichen und drastischen Klimaänderungen kommen. Auch eine kleine Beeinflussung durch den Menschen (zusätzlich zu den bisher scheinbar folgenlos gebliebenen Eingriffen) kann dann das sprichwörtliche Fass zum Überlaufen bringen<<
Fakt ist aber: Bisher gibt es dafür nicht einen Beweis aus der Vergangenheit. Und was „bisher scheinbar folgenlos gebliebenen Eingriffe“ sein sollen, wird natürlich nicht wissenschaftlich sauber (gar nicht!“ definiert.
„Prozesse, die sich selbst verstärken“ benötigen auf jeden Fall von irgendwoher Energie, wenn es sich um Erwärmungsprozesse handelt! Woher nehmen sie diese Energie, wer stellt sie wie bereit?
Alle, die von solchen „Mitkopplungen“ schwafeln, sollten sich zuvor mit Grundlagen auseinanderstzen, z. B. Energieerhaltung, 1. HS, usw.!
Wie physikfremd die ganze Klimatologie ist, zeigt, daß von denen viele von solchen „Mitkopplungen“ schwadronieren …
>>„Prozesse, die sich selbst verstärken“ benötigen auf jeden Fall von irgendwoher Energie, wenn es sich um Erwärmungsprozesse handelt! Woher nehmen sie diese Energie, wer stellt sie wie bereit?<<
Energie ist in der Atmosphäre genügend vorhanden. Nur meist merken wir das nicht. Wie ist denn das bei den Sommergewittern? Oder woher kriegt der Segelflieger bei blauem Himmel seine Energie her, die, die ihn nach oben bis zur Inversion bringt? Meist sind es Warmluftblasen oder -luftschläuche. Als ich mit dem Segelflieger meine 3000 m Höhengewinn für die Gold-C flog, bin ich in so einen Luftschlauch reingeflogen und habe drin gekreist und das dann auch in der Wolke die nächsten 600m Höhengewinn drüber fortgesetzt. Ging nur weil der Schlauch nicht turbulent war. Bin einer der wenigen Segelflieger, die es geschafft haben diese Gold-C-Bedingung außerhalb der Alpen zu erfliegen. Geht jetzt nicht mehr. Höher als 3000m darf außerhalb der Alpen kein Segelflieger mehr fliegen.
>>Wie physikfremd die ganze Klimatologie ist<<
Die Physik ist in der sog. Klimatologie gar nicht nutzbar. Klimatologie ist reine Statistik der sog. „Wetterkunde“. Deshalb ist es auch kompletter Unfug einen primitiven Physiker zum „Klimatologen“ zu ernennen.
Und wie „gut“ die Ausbildung der „Meteorologen“ ist, kann man an den Toten im West-Südwesten der Republik erkennen, die da abgesoffen sind. Fast 160 Tote wird es da geben. Nicht nachvollziehbar ist da, daß da in den Absauftälern überhaupt Häuser gebaut werden durften.
Das erinnert mich an Hamburg 1962, wo man es unterließ die Menschen aus Wilhelmsburg rauszuholen, als 100 km weiter westlich bereits die Deiche überflutet wurden. Und der Sturm war so stark, daß auch die Telefonleitungen kaputt gingen. Bremerhaven kam davon, weil ein schlauer Bremer Bürgermeister die Weserdeiche erhöhen ließ und eine Geestesturmflutschleuse gerade noch rechtzeitig fertig bekam. Ansonsten wär Bremerhaven, wo ich damals lebte, von hinten her abgesoffen. Warum Niedersachsen jedoch die Elbedeiche nicht erhöhte und die Nebenflüsse dicht machte, weiß ich nicht. Aber vielleicht findest das ja noch jemand hier raus.
Eine Rebellion mit Maulkorb, ist vielleicht doch nur eine Rebillion!
Es gibt keine physikalisch plausible Begründung für eine Klimaerwärmung durch ir-anregbare Spurengase. Somit ist diese ganze Diskussion, von Beginn an, völlig überflüssig und jede „Klimaschutzmaßnahme“ nur verloren Zeit und verlorenes Geld. „Klimaschutz“ ist längst zum Herrschaftsinstrument geworden, man rechtfertigt jede noch so irre Maßnahme mit der schrecklichen „Klimakrise“ und damit wird jeder Widerspruch erschlagen. Wir schaffen das….
Mich würde einmal interessieren, ob man den Pegelanstieg z. B. seit 1900, der rel. gut dokumentiert ist, in eine konkrete Mengenrelation zu Abschmelzvorgängen z. B. auf Grönland und anderen Schmelzgebieten setzen kann? Gibt es da rechnerische Plausibilitäten?
Weil insgesamt steigen die Pegel seit der letzten Eiszeit vor ca. 12.000 Jahren, zunächst schnell, seit ca. 6000 Jahren mit etwa 2-3 mm/Jahr.
Wenn also der Pegel seit 6000 Jahren ungefähr gleichförmig steigt, hat er mit den CO2 der Luft wohl wenig zu tun. Das sieht mir eher nach langsamer Veränderung der Kontinentalplatten und damit verbundener Veränderung des Beckenvolumens aus. Hat das schon wer untersucht?
„Und wenn alles so weiter läuft, wie bisher und so sieht es im Moment ja politisch aus, dann werden wir tatsächlich in ja knapp 10 Jahren die 1,5 Grad Marke schon mal gerissen haben.“ Das verstehe ich nicht ganz. Nach GISSTemp beträgt momentan die globale Temperatur-Anomalie 0,89 °C (12 Monate-Mittel, Referenz-Intervall 1901-2000), der Trend zwischen 1948 und 2021 beträgt 0,15 °C/Dekade. Setzt sich der Trend fort, würde man in 10 Jahren eine Anomalie von 1,04 °C erwarten.
>>Setzt sich der Trend fort, würde man in 10 Jahren eine Anomalie von 1,04 °C<<
Und was sind per Definition Anomalien?
>>An·o·ma·lie
/Anomalié/
Aussprache lernen
Substantiv, feminin [die]
1.
[ohne Plural]
Abweichung vom Normalen; Abnormität
2.
Biologie
körperliche Fehlbildung
„eine angeborene Anomalie“<<
Inwieweit sind denn an soliden Meßorten ohne menschlichen Einfluß Abweichungen von der beobachteten „Normalität“ beweisbar?
Hier jedenfalls nicht:
Das sind tägliche TMAX-Messungen fernab menschlicher Einflüsse auf dem US-Kontinent seit mehr als 120 Jahren:
Fakt ist somit: Die „Normalität“ ist das ständige Abweichen vom Mittelwert eines beliebig festgelegten Zeitraums. Ist ja auch nicht verwunderlich: Das Wetter ist nun mal extrem variabel und es gibt „Kaltzeiten“ und „Warmzeiten“.
Für Mich war es vor 50 bis 40 Jahren völlig normal mit nem Segelflieger auf 2500m in der Lüneburger Heide steigen zu können. 1992 erreichte unsereiner sogar die 3000m problemlos in einem Rutsch. Aber seitdem wurden nie wieder die 2000m überschritten. Die Luftfeuchtigkeit ist jetzt höher und die TMAX sind niedriger im Sommer.
@Heinzow – „T-Max sind niedriger im Sommer“ – genau das haben TRAVIS et al. in Nature 08/2002 nach „9/11-FlugVerboten“ herausgefunden : „Contrails reduce daily temperature range“ !!! – unter dem „Einstein-Portät“ dieser Tage finden Sie noch weitergehende Erklärungen und einen Link zum „Travis“-Artikel (im Forum bei Marvin Müller) 😉
Temperaturmessungen langfristiger Art (seit Beginn der Messungen von TMAX und TMIN) sind nur fernab der menschlichen Erwärmungszonen (Städte & Co) aussagenutzbar.
Und von der Sorte gibt es weltweit nur sehr wenige Stationen. Die unsereiner verwendet ist die einzige direkt vor den Apalachen. Eine Verlagerung der Meßorte darf in keinem Fall stattfinden. In D (ab Mittelgebirge bis Dänemark) ist mir beispielsweise keine bekannt oder sind die Daten frei verfügbar.
Mag ja sein, daß bereits die drei Tage ohne Flieger in und rund um die USA ausgereicht haben um die Temperaturwerte durch Veränderung der Wolkenbedeckung zu beeinflussen. Nur wie das mit den groben Thermometern in den USA mit einer Meßgenauigkeit von 5/9 Grad Celsius möglich möglich gewesen sein soll, ist mir nicht klar. Allerdings weiß ich nicht ob auf den Flughäfen mit 1/10 Grad Celsius Genauigkeit gemessen wird.
Als jahrzehntelanger Segelflugüberlandflieger sind mir horizontale variable Wolkenuntergrenzen praktisch nie, außer in den schmalen Flußtalbereichen Norddeutschlands, untergekommen. Und deren Ursachen waren dort die niedrigeren Bodentemperaturen der feuchten Bodenstrukturen.
Und was die Wolkenbildung durch die Flieger betrifft, so setzt einer pro Kilogramm Kerosin 1,23 kg H2O frei. Das heißt: Ein A320 setzt 2,8 Tonnen Wasserdampf frei, pro Stunde. Und wenn der 800 km zurücklegt, sind das pro geflogenen Kilometer 3,5 Liter Wasser. Das entspricht bei nem Luftdruck von 200 mb ca. 30 m³ reiner Wasserdampf. Stellt sich nur noch die Frage in welchem Luftvolumen sich der Wasserdampf verteilt. Und welche Dampfmenge pro m³ bei den Temperaturen von -50 °C und 200 mb Druck nötig ist, damit aus Gas Eis wird.
„Und was sind per Definition Anomalien?“ Ich bin auch kein Freund von Anomalien. Wenn Herr Latif sie benutzt sollte er wenigstens mitteilen, auf welchen Referenz-Zeitraum er sich bezieht. Dies ist ein völlig unwissenschaftliches Vorgehen und dient allein der Panikmache.