Klimademonstranten haben recht, was die Wissenschaft angeht

Helmut Kuntz

Extinction Rebellion „mischt“ verstärkt bei Klimademonstrationen mit. Und das mit immer aggressiveren Maßnahmen, da nach ihrer Lesart „ziviler Ungehorsam“ in einem solchen Fall angemessen und erforderlich ist. Der rbb berichtete über eine solche Blockade und brachte dazu ein Interview mit dem Klimaforscher Motiv Latif.

Straßenblockaden fürs Klima

rbb, 16.08.2021: [1] … Am Montagvormittag beteiligten sich rund 300 Menschen an einer Blockade vor dem Brandenburger Tor. Die Polizei musste Demonstranten zum Teil von der Straße tragen. Zur Protestwoche gegen Klimakrise und Artensterben hat ein Bündnis aus Klimaschutz-Initiativen aufgerufen: Weil die Regierung versagt habe, sei auch ziviler Ungehorsam angemessen. Im Gespräch: Klimaforscher Mojib Latif

Bild 1 Screenshot mit einem Sprecher von Extinction Rebellion aus dem rbb-Video [1]

Extinction Rebellion-Sprecher: „Die Regierung versagt, wenn es darum geht die Klimaerwärmung aufzuhalten, das Pariser Klimaabkommen einzuhalten und vor allem uns vor den Folgen der Klimakatastrophe zu schützen. Deshalb sehen wir uns dazu gezwungen, uns dem Akt des zivilen Ungehorsams zu bedienen, die öffentliche Ordnung zu stören“… (da bricht das Video dann ab).

Was sagt M. Latif dazu

Anbei die Transkription des Autors vom Interview mit dem Klimawissenschaftler M. Latif:

Moderator
Der Klimawandel hat längst begonnen, darüber müssen wir nicht mehr reden und er ist von Menschen gemacht, das hat der Klimarat gerade in seinem Bericht festgestellt. Haben die radikal-Klimaschützer also recht? …
M. Latif
Ja, natürlich haben die Demonstranten recht. Zumindest was die Wissenschaft angeht. Über die Mittel kann man natürlich streiten.
Moderator
Sie (Anm.: Extinction Rebellion) sagen unter anderem, wir haben ein CO2-Budget, das ist in acht Jahren aufgebraucht … werden wir in acht Jahren alle sterben?
M. Latif
Nein, natürlich nicht. Aber es geht ja darum, dass das Pariser Klimaabkommen ja sagt, dass man die Klimaerwärmung auf deutlich unter zwei Grad begrenzen möchte, besser sogar auf 1,5 Grad. Und wenn alles so weiter läuft, wie bisher und so sieht es im Moment ja politisch aus, dann werden wir tatsächlich in ja knapp 10 Jahren die 1,5 Grad Marke schon mal gerissen haben. Und dann steigt dann die Wahrscheinlichkeit dafür aus, dass sogenannte Kipppunkte überschritten werden.
Und dann können Prozesse einsetzen, die wir gar nicht mehr stoppen können, selbst wenn wir dann gar keine Treibhausgase mehr ausstoßen. Und um sozusagen auch nur mal sicher zu gehen, wäre es gut, die 1,5 Grad Marke nicht zu reissen.
Moderator
Ein solcher Kipppunkt ist das Abschmelzen von Eis auf Grönland oder gar in der Antarktis. Sie habe ja mal gesagt, sie haben eine Wohnung an einem Deich an der Ostsee. Keinen Angst dass die unter Wasser steht, wenn der Meeresspiegel steigt?
M. Latif
Ja, langfristig kann das passieren. Aber so schnell passiert das natürlich nicht. Wir haben jetzt an den Deutschen Küsten so ganz grob einen Anstieg von 25 bis 30 cm seit Beginn der Messung um 1880 und im Moment steigt der Meeresspiegel mit einer Rate von einigen Millimeter pro Jahr. Das heißt, also jetzt in den nächsten 10 oder 20 Jahren werden die Küsten also nicht überflutet werden. Wir bauen ja auch die Deiche hoch.
Aber es geht auch darum, Verantwortung zu übernehmen für die nachfolgende Generation. Und wenn wir erst mal so einen Kipppunkt überschritten haben, dann können wir es nicht mehr verhindern, dass diese Eispanzer komplett abschmelzen innerhalb von Jahrhunderten und das würde dann einen Meeresspiegelanstieg von vielen, vielen Metern bedeuten.

Seine weiteren Ausführungen als Klimaalarmist bezüglich der Erneuerbaren Energien und deren sicherem Siegeszug und Segen für die Wirtschaft zu kommentieren, erspart sich der Autor

Was sagte M. Latif und was sagen die gemessenen Pegeldaten?

M. Latif: Ja, langfristig kann das passieren. Aber so schnell passiert das natürlich nicht. Wir haben jetzt an den Deutschen Küsten so ganz grob einen Anstieg von 25 bis 30 cm seit Beginn der Messung um 1880 und im Moment steigt der Meeresspiegel mit einer Rate von einigen Millimeter pro Jahr. Das heißt, also jetzt in den nächsten 10 oder 20 Jahren werden die Küsten also nicht überflutet werden.

Nun Daten der Ostsee in der Gegend, wo sich M. Latifs Wohnung befinden wird:
In diesem Teil der Ostsee ist der Tidenpegel von 1848 bis 2018 um 24 cm gestiegen (Bild 2).
Die Pegel-Anstiegsrate beträgt in dieser Gegen nach der Pegelmessung 1,4 mm/pa (14 cm in 100 Jahren), ohne dass daran auch nur die geringste Änderung erkennbar wäre.
Nun muss man beachten, dass sich das Land um die Ostsee immer noch hebt, der Pegelmesswert also um die Landhebung bereinigt werden muss. Aber es bleibt immer der Pegel, von dem die Anwohner betroffen sind.

Bild 2 Pegelverlauf Wismar von 1848 – 2018. Quelle: PSMSL. Grafik vom Autor erstellt

Dazu der Verlauf der jährlichen Pegeländerung:

Bild 3 Wismar, Verlauf der Pegeländerung von 1848 – 2018. Quelle: PSMSL. Grafik vom Autor erstellt

Daraus abzuleiten „Das heißt, also jetzt in den nächsten 10 oder 20 Jahren werden die Küsten also nicht überflutet werden“
bedeutet laut M. Latif wohl, dass 1,4 … 2,8 cm Pegelanstieg keine „Überflutung“ wären, eine solche dann aber wohl beginnt …
Allerdings, solcher Sarkasmus über Latif`s Aussage gilt nur, wenn man die in der wirklichen Natur gemessenen Tidenpegel betrachtet.

Doch welcher „Klimawissenschaftler“ macht heutzutage noch so etwas Banales? Ein moderner, wie auch M. Latif, schaut in die IPCC-Expertisen. Und die sagen – ergänzt um statistische Wahrscheinlichkeiten, wie sie die Natur nie liefert (weshalb diese automatisch unwissenschaftlich ist) – Daten wie sie der IPCC-AR6-Pegelviewer simuliert, und zeigen den kommenden Alarm für jeden sichtbar, auch für diese Ostseeküste bereits an:

Bild 4 AR6-Pegelviewer, Pegelszenario SSP5-8.5 für den Standort Wismar

Erstellt man aus den über den AR6-Viewer ladbaren Simulationsdaten zusammen mit dem Tidenpegel eine Grafik, sieht es wie folgt aus:

Bild 5 Wismar. AR6-Pegelviewer, Pegelszenario SSP5-8.5 (50 % und 95 %) im Vergleich mit der Regressionsgerade des PSMSL-Tidenpegels. Grafik vom Autor erstellt

In der Grafik fällt auf: Der Pegel im Szenario ssp585 mit 95 % Vertrauensbereich erhöhte sich simuliert im Jahr 2020 schon um zusätzliche +19,4 cm. Simuliert wurde somit, dass der Pegel im letzten Jahr bereits so viel höher gewesen sein soll, wie es die lineare Fortschreibung des Tidenpegel-Verlaufs in 138 Jahren, also im Jahr im Jahr 2158! „vorsieht“.
Es ist, als wollte der IPCC damit zeigen, wie irrsinnig solche Simulationsprojektionen wirklich sind. Aber die Probleme sitzen ja vor dem Computer.

Damit „erlaubt“ der IPCC jedoch M. Latif`s Antwort (wenn auch mit sehr, sehr geringer Wahrscheinlichkeit), dass in ca. 30 Jahren die Küsten (beginnen) untergehen zu können. Schließlich ergibt die Simulation ssp585-95 % bereits in 30 Jahren (2050) mit 95 % Vertrauensbereich eine Pegelerhöhung um 63,5 cm (lineare Tidenpel-Fortschreibung dagegen 4,24 cm) und im Jahr 2100 eine von 1,517 m (lineare Tidenpegel-Fortschreibung um 11,3 cm). Im Jahr 2150 sollen es dann gar +2,6 m (lineare Tidenpel-Fortschreibung dagegen 18,4 cm) sein (können).

Anmerkung: Wie es in anderen Meeresregionen aktuell aussieht und was der AR6-Pegelviewer darüber an Unsinn simuliert, lässt sich nachlesen:
EIKE: Um den Untergang seiner Inseln zu belegen, trifft man sich nicht mehr am Strand sondern vor dem Computer

Noch unverfrorener den Klimauntergang herbeifabulieren geht nicht

M. Latif: … dann können wir es nicht mehr verhindern, dass diese Eispanzer komplett abschmelzen innerhalb von Jahrhunderten
Dazu wagt der Autor eine Aussage, wie er sie ansonsten sorgfältig vermeidet, um nicht mit irgendwelchen Klagen konfrontiert zu werden. Aber was M. Latif da im Video sagte, ist so weit unter jeglicher wissenschaftlichen Gürtellinie, dass es einen Rücktritt nahelegen würde. Hier aber nicht einmal eine Nachfrage des Interviewers zur Folge hat.
Aussage: Es ist rein physikalisch absolut undenkbar, dass „diese Eispanzer“ – also die von Grönland und vom Südpol – „komplett abschmelzen innerhalb von Jahrhunderten“.

Herr Latif weiß dies mit Sicherheit auch. Trotzdem vermittelt er es als Fakt. Kindermund, der spontan und deftig formuliert, würde bei einer solchen Aussage rufen: „Der lügt ja“. Andersens Märchen passt nicht so ganz, denn der Kaiser (hier Klimawissenschaftler) weiß ja, dass er nackt ist. Diese „Kaiser“ haben aber eine „statistisch-fundierte“ Beschreibung für ihre „Kleider“ gefunden, welche sie nicht tragen, sondern publizieren:
Wir haben den Vertrauensbereich (bis zu unwahrscheinlichen Ereignissen) erweitert und damit auch nicht so reale (unwahrscheinliche, teils physikalisch auch nicht mögliche) Ergebnisse zwecks Diskussion (zusätzliche Alarmaussage, obwohl der Computer ausspuckt, dass die Eintrittswahrscheinlichkeit nur ein statistischer Rechenartefakt ist) in unsere Auswertungen mit einbezogen (zwecks Generierung weiterer Forschungsmittel für schwierige, langdauernde und umfangreiche – viel Personal erfordernde – weitere Studien mit dem Versuch, die Risiken zu präzisieren)“.
Herr Latif ist da nicht allein. (Nicht nur) das PIK macht es schon lange und konsequent:
EIKE 10. November 2019: Statt 80 sind plötzlich 300 Millionen Küstenbewohner vom Klimawandel bedroht

Selbst alarmistischte „Postillen“ sind von dem von M. Latif angegebenem Zeitraum meilenweit entfernt:
WIKIPEDIA: Folgen der globalen Erwärmung in der Arktis
… Die Grenze für ein Abschmelzen der grönländischen Eismassen liegt nach einer im Jahr 2012 erschienenen Studie zwischen 0,8 und 3,2 Grad. Der wahrscheinlichste Wert liegt bei 1,6 Grad. Sollte die globale Erwärmung auf 2 Grad begrenzt werden können, würde das Abschmelzen circa 50.000 Jahre dauern, bei einer möglichen, aber unwahrscheinlichen Erwärmung um 8 Grad dagegen nur 2000 Jahre

In der Folge eine Meldung zu einem vom PIK simuliertem Extremszenario für die Antarktis:
WELT, 11.09.2015: So bringen wir die Antarktis ganz zum Schmelzen
„Über einen Zeitraum von 10.000 Jahren kann die Antarktis eisfrei werden, wenn wir unsere fossilen Ressourcen vollständig verfeuern“
Herrn Latif ist diese Studie bekannt. Damals meinte er dazu:
WELT: Das Szenario der Potsdamer Forscher sei „eine durchaus realistische Möglichkeit“, sagte Klimaforscher Mojib Latif vom Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel. Auch er bezeichnete solche Langzeitvorhersagen als „höchst unsicher“. Er betonte aber: „Das heißt aber nicht, dass man es deswegen einfach vom Tisch wischen kann.“

Dabei haben die „Wissenschaftler“ des PIK in ihrer Pseudostudie, die nichts weiter als eine Alarmerzeugungs-Simulation darstellt, dem Computer eingegeben, dass 10.000 Milliarden Tonnen, also 10.000 Gigatonnen CO2-Äquivalent verbrannt werden.
Um ein Gefühl für die vom PIK dafür „simuliert in die Atmosphäre geblasene“ Menge von 10.000 Gigatonnen zu erhalten:
Der IPCC gibt das Restbudget zur Erreichung des 1,5 Grad-Zieles mit 420 Gigatonnen an (WIKIPEDIA: CO2-Budget).

Was das PIK kann, kann ein Landratsamt allerdings noch viel besser. In Heilbronn „schafft“ man das Schmelzen bereits in 5.000 Jahren (wohl, sofern nicht ausreichend Klimamaßnahmen-Fördermittel abgerufen werden).

Bild 6 Screenshot von der Homepage des Landratsamtes Heilbronn mit Angabe zum Zeitraum der vollständigen Eisschmelze

Herr Latif bezieht sich bei seiner Aussage auf die „Kipppunkte“:
M. Latif:Und wenn wir erst mal so einen Kipppunkt überschritten haben, dann können wir es nicht mehr verhindern, dass diese Eispanzer komplett abschmelzen … „

Dazu hatte sich der Autor einstmals notiert: Klima-Kipppunkte werden von der AGW-Klimatheorie „benötigt“, da ohne solche keine alarmistischen Auswirkungen der Klimawandel-bedingten Erwärmung folgen.

Allerdings gibt es Klima-Kipppunkte. In der Erdgeschichte allerdings immer nur hin zu Kälte: Die Eiszeiten
Seitdem Herr Schellnhuber jedoch zugesichert hat, dass die nächste Eiszeit „so sicher, wie das Amen in der Kirche“ ausfällt [2], kehren sich solche (in Simulationen) um und erzeugen Hitze. Was eine weitere „Klima-“ Fachperson – die damalige IWF-Chefin Lagarde – zu der Vorhersage brachte: … dass die Menschheit durch den Klimawandel bald „wie Hühner gegrillt werden“.

Bild 7 Info zu den Klima-Kippunkten

Bild 8 Info zu den Klima-Kippunkten

Bild 9 Info zu den Klima-Kippunkten

Der bekannte Klimaforscher Marotzke gab der FA ein Interview, in dem es speziell um die Ängste und Kipppunkte ging: Frankfurter Allgemeine 13.04.2020: GLOBALE ERWÄRMUNG: Bloß keine Panik – auch nicht beim Klima
Anbei Auszüge daraus:
… Wie gefährlich ist die globale Erwärmung der Erde inzwischen, gerade angesichts drohender „Kipppunkte“? Ein Gespräch mit dem Klimaforscher Jochem Marotzke … Können Sie mir sagen, in welcher Welt die beiden im Jahr 2100 leben werden?

Frage
Steht Hamburg noch?
Marotzke

Ja. Der Meeresspiegel wird weiter steigen, aber die norddeutschen Küsten haben sich sehr gut vorbereitet … Hamburg wird nicht bedroht sein, das ist völlig klar. Auch Deutschland wird nicht direkt durch den Klimawandel bedroht sein …
Frage
Viele junge Menschen haben Angst, dass sie keine Zukunft haben, dass der Klimawandel ihre Existenz bedroht. Ist ihre Angst begründet?
Marotzke

Nein, da bin ich ganz sicher. Natürlich werden einige klimabedingte Risiken steigen. Ich erwarte, dass Extremwetterereignisse mehr Schäden verursachen und mehr Menschenleben fordern. Aber es ist nicht so, als ob jetzt ganze Landstriche vom Aussterben bedroht wären. Das können wir ausschließen, das wird nicht passieren.
Frage
Greta Thunberg sagt: „Ich möchte, dass ihr in Panik geratet“, allerdings sagt sie auch: „Hört auf die Wissenschaft“. Widerspricht sich das nicht?
Marotzke

Ja, doch. Das tut es. Denn wenn man auf die Wissenschaft hört, weiß man, dass Panik nicht hilft, immer ein schlechter Ratgeber ist. Außerdem ist die Panik auf vielen Ebenen nicht gerechtfertigt.
Frage
Geht es in der Debatte über den Klimawandel heute mehr um Gefühle und weniger um Fakten?
Marotzke

Ich glaube, schon. Es gibt zwei Indikatoren: Der eine ist Extinction Rebellion, die ernsthaft erwarten, dass durch den Klimawandel in den nächsten zwanzig Jahren zwei Milliarden Menschen sterben werden. Das ist natürlich grober Unfug.
Frage
Die Autoren berufen sich auf die Wissenschaft, auf jene Worst-Case-Szenarien der Klimamodelle. Sind diese Szenarien realistisch?
Marotzke

Ausschließen können wir sie nicht. Aber sie sind unwahrscheinlich. Die Erde wird nicht unbewohnbar werden.
Frage:

Ein Grund, warum viele Menschen Panik vor dem Ende der Welt haben, sind die sogenannten Kipppunkte im Klimasystem. Das sind Schwellenwerte, die irreversible Prozesse in Gang setzen, die, einmal angelaufen, nicht mehr zu stoppen sind. Wie viele solcher Kipppunkte gibt es?
Marotzke

Wir wissen von zwei globalen Kipppunkten, dass es sie wirklich gibt. Allerdings sind wir davon weit, weit entfernt. Da ist einmal die Möglichkeit, dass die Erde komplett vereist. Das wissen wir deswegen, weil es schon einmal passiert ist.
Frage
Und was ist mit den anderen?
Marotzke

Die sind denkbar, können nicht ausgeschlossen werden, aber bei fast allen wissen wir nicht, wo wir stehen.
Frage
Welcher Kipppunkt macht Ihnen am meisten Sorge?
Marotzke:
Keiner.

Das liest sich vollkommen anders, als es Herr Latif im Interview vermittelte.

Fazit

Deutlicher als mit dieser Reportage und dem Interview lässt sich die zwischenzeitliche Symbiose zwischen aggressiven Klimaterroristenaktivisten, welche meinen, das Recht beliebig außer Kraft setzen zu dürfen, Öffentlich-Rechtlichen und korrupt-politisierender „Klimawissenschaft“ kaum darstellen.

Vielleicht haben (Empfänger-)Länder schon erkannt, dass dieser Wissenschaftsbetrug und die Engelsgeduld der damit abgezockten, westlichen Bürger wohl nicht ewig so weitergehen wird und bangen langfristig um die Zahlungen aus dem Klimafonds. Deshalb bauen sie vor und melden, das Geld sofort haben zu wollen:
WELT, 16.08.2021: Das Menschheitsdilemma
Der jüngste Report zur globalen Erwärmung hat ganz Europa in Alarmstimmung versetzt. Politiker fordern sofortige und einschneidende Maßnahmen. Der Rest der Welt jedoch reagiert völlig anders – weil es beim Klima noch nie nur ums Klima ging.
Bei der Rettung der Welt macht Indien nicht mit – jedenfalls nicht einfach so. Daran lässt Umweltminister Rameshwar Prasad Gupta keinen Zweifel: „Wenn ihr wollt, dass wir kein CO2 mehr ausstoßen, dann bezahlt uns dafür“, forderte Gupta im Juli von den Staaten des Westens. Sein Milliardenvolk wächst weiter, es benötigt unermesslich viel billige Energie. Vor allem Kohle soll den Bedarf decken. Doch Kohle ist die Hauptquelle des Treibhausgases CO2 und damit Motor der globalen Erwärmung.
In Sachen Klima, so scheint es, leben die Bewohner des Planeten Erde in verschiedenen Welten ….

Quellen

[1] rbb, 16.08.2021: Straßenblockaden fürs Klima

[2] EIKE 17.10.2015: Fällt die nächste Eiszeit aus? PIK Chef Schellnhuber behauptet: Ja, so sicher wie das Amen in der Kirche!