von EIKE Redaktion
Soeben (Sonntag, 13. Juni) flatterte die Meldung in die Mailbox: Schweizer Bürger haben per Volksabstimmung dem geplanten CO2-Gesetz mit knapper Mehrheit eine Absage erteilt.
Hier der Link zum Überblick über die Volksabstimmung, welche auch noch andere Themen als das CO2 beinhaltete. Auch die Schweiz ist dem gleichen Druck grün-roter Ideologie wie alle Bürger Europas ausgesetzt – von innen und von außen. Und die Schweizer Regierung bestand und besteht schließlich nicht nur aus vernünftigen Politikern, die rational und kühl abwägend das jeweils für die Bevölkerung Beste beschließen. Wer die Schweizer Weltwoche und die NZZ regelmäßig liest, bekommt einen guten Eindruck über den Kampf um die politische Deutungshoheit in diesem schönen Alpenland.
Dennoch haben die Schweizer Bürger und die Schweizer Bundesverfassung Besonderheiten, die oft den entscheidenden Wendepunkt ausmachen: Was die Bürger angeht, einen etwas klareren Kopf – zumindest klarer als ihre deutschen Brüder – und insbesondere das Instrument der Volksabstimmung, welches uns hierzulande verwehrt ist. Die Schweizer werden bockig, wenn die Zumutungen von außen zu groß werden. So hat die Schweizer Regierung die Verhandlungen mit der EU platzen lassen, als es ihr zu bunt wurde (hier).
Vielleicht haben die Schweizer aber auch nur ein besseres Verständnis von Verhältnismäßigkeit. Inzwischen wird nämlich jedem besser Informierten klar, was CO2-Vermeidung bedeutet und wieviel sie überhaupt bringt. Kurz gesagt, sie ist geeignet, ganze Volkswirtschaften zu ruinieren, um als höchst unsichere, ja völlig unbekannte Gegenleistung ein paar Hundertstel Grad Celsius in einigen Jahrzehnten weniger zu erreichen, wobei sogar noch die Frage verbleibt, warum tiefere Temperaturen überhaupt besser sein sollen als höhere. Die Menschheitsgeschichte belegt jedenfalls das genaue Gegenteil.
Jeder vernünftige Zeitgenosse würde ähnliche Zumutungen wie industrielle CO2-Vermeidung im privaten Bereich mit schlichtem „den Vogel zeigen“ beantworten. Die CO2-Emissionen der Schweiz verschwinden gegen die von China, Indien, Russland etc. Man könnte allenfalls den Solidaritätsstandpunkt vertreten, aber gerade die größten CO2-Erzeuger kümmern ihre „CO2-Verantwortungen“ einen feuchten Schmutz, allenfalls politisch günstige wohlklingende Verlautbarungen sind von diesen Seiten zu hören. Über die Gummivereinbarungen des Pariser Abkommens lachen diese Länder nur, und das kann man ihnen nicht einmal verdenken.
Vielleicht aber steckt auch immer noch in jedem Schweizer Bürger ein wenig von dem unbändigen Widerstandswillen im Blut, den sie gegen den Burgunder Karl den Kühnen aufbrachten, als sie bei der Verteidigung ihrer Heimat seiner weit überlegene Armee in drei blutigen Schlachten bei Grandson, Murten und Nancy den Garaus machten. Jedes Schweizer Schulkind kennt den Spruch „… er (Karl der Kühne) verlor bei Grandson sein Gut, bei Murten seinen Mut und bei Nancy sein Blut“.
Der nicht mehr reformierbare und immer übergriffigere Brüsseler Krake EU, der gerade das Zwangsnetz einer grünen Klimadiktatur über seine Mitgliedsstaaten wirft, hat sich erst einmal an der Schweiz die Zähne ausgebissen. Es ist nicht völlig auszuschließen, dass bald Staaten der EU selber dem Schweizer Beispiel folgen könnten und sich gegen die EU auflehnen – mit einem …XIT als letztem Ausweg, wie ihn die Briten wählten. Nichts hierbei ist gewiss, nur eines: Deutschland wird wohl wieder einmal das letzte Land sein, welches sich gegen Diktaturen auflehnt. Denn Freiheit ist nicht gerade das, was Deutsche besonders hochchätzen, sie liegt ihnen nicht im Blut.
Nein, sogar im Gegenteil, begeisterte Unterwerfung über den jeweils größten Unsinn der Zeitläufte und politischen Verantwortlichen war und ist die größte Labsal zu vieler Deutschen. Dass eine Nachfolgepartei der jüngsten deutschen Katastrophe (DDR) als demokratiewürdig gilt und sogar in Bundesländern Regierungsverantwortung trägt, oder dass eine ehemalige FDJ-Funktionärin nicht nur die ehemals weltweit führende deutsche Kernindustrie sondern nun wohl bald auch die Energiewirtschaft und die Fahrzeugindstrie auf dem Gewissen hat, spricht bereits ausreichend für sich. Halt, hier ist eine Korrektur nötig: nicht dies spricht allein für sich, noch viel mehr, dass es offenbar unmöglich war, diese Zustände demokratisch geordnet zu beenden. Müssen dann eigentlich noch die deutsche Geschichte sowie wieder einmal das aktuelle Wählerverhalten der Deutschen als weitere Belege angeführt werden …. ?
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Soeben (Sonntag, 13. Juni) flatterte die Meldung in die Mailbox: Schweizer Bürger haben per Volksabstimmung dem geplanten CO2-Gesetz mit knapper Mehrheit eine Absage erteilt und eine weitere Erhöhung der CO2 Kosten abgelehnt.
Nur bezahlen die Schweitzer bereits ca. 90€ für die Tonne zusätzlich freigesetztes CO2 und wir in Deutschland nur 25€/Tonne.
Okay, wir mach auch Schweizer Verhältnisse in Deutschland.
Nun ja bei ca. 90€/Tonne was Sie als Schweizer bezahlen ?
Da muss man schon die beträchtlichen Öl- und Benzinsteuern mit einrechnen, die bei uns bereits bezahlt werden. Sehr fraglich, wer dann dabei schlechter wegkommt. Nur, dass bei uns bereits weitere jährliche Erhöhungen eingeplant sind. Und dank der Klimaalarm-hörigen Verfassungsrichter und einer Klima-aktivistischen Pfarrerstochter aus der DDR werden darüber hinaus nochmals weitere empfindliche Erhöhungen ins Auge gefasst – ein Laschet voll mit dabei. Die Schweizer haben sich jedenfalls den CO2-Schröpf-Irrsinn erstmal vom Halse geschafft. Unsere einzig verbleibende Chance ist, – man kann es drehen und wenden wie man will – die Partei zu wählen, die den Klima-Irrsinn nicht mitmacht. Man stelle sich eine Verdoppelung der Stimmen für die AfD vor und den Klima-Irren flattern die Knie…
Herr MariusPunktFrank, na, mal wieder als Nebelkerzenwerfer unterwegs? Beachte: In der Schweiz werden immerhin zwei Drittel der CO2-Abgabe an die Bürger zurückgegeben; das wäre auch ein Vorbild für D! https://www.bafu.admin.ch/bafu/de/home/themen/klima/fachinformationen/verminderungsmassnahmen/co2-abgabe/rueckverteilung.html
Danke für die Info. Warum einfach, wenns kompliziert geht . . .
Die Gerichtsbarkeit der Schweiz ist übrigens Heutzutage ebenso schwer korrumpiert wie die Deutsche.
Karlsruhe kritisiere ich seit 20 Jahren.
Die Schweizer gerichtsbarkeit und explizit unser Schweizer Bundesgericht, muss ich seit letztem Jahr nun in die selbe Kategorie einordnen. Korrupt…….. schlicht korrupt, sie dienen den Parteien zu, helfen dem Bundesrat bei seinen verfassungswidrigen Corona Massnahmen und sind generell meist auf der Seite des Berner Bundes-Bamtentums.
Hier gab es etliche Klagen gegen die Corona Massnahmen, teils mit bis zu 400 Klägern in einem Verfahren zusammen gefasst, und die Gerichte…… weisen die Klagen ab.
Sie beurteilen die Klagebegehren nicht ….. in deren Folge sie ja auch negativ für den Klage führenden urteilen könnten, nein sie weisen ab……
Würden sie ein Urteil fällen….. es wäre ein Anhaltspunkt an dem man einhacken könnte.
So aber kann man faktisch nichts machen……… denn sie sagen ja gar nichts zur beklagten Sache.
Die Gerichte treten in den Ausstand….. ungeheuerlich, denn damit wird nämlich auch die Schweizer Bundesverfassung mit Füssen getreten.
In Deutschland und der Schwieiz ein dreckiger Sauhaufen.
Man kann sein Recht nicht mehr einfodern……. was bleibt uns irgendwann zu tun….. eine ganz harte Revolution.
„…begeisterte Unterwerfung über den jeweils größten Unsinn der Zeitläufte und politischen Verantwortlichen war und ist die größte Labsal zu vieler Deutschen.“
Schön und treffend formuliert!
Und hier wird uns der grüne Klima-Weltrettungs-Wahnsinn von einer entrückten Klimakanzlerin samt erbärmlichen Verfassungsrichtern aufgedrückt und kein Regierungspolitiker denkt jemals daran, das dumme Wahlvolk zu befragen. Wäre auch vergeblich, denn rotgrüne Verdummungsmedien und das staatliche Zwangsbezahl-Fernsehen haben ganze Arbeit geleistet. Die Schweizer sind einfach nicht so erbärmlich dumm, obwohl sie es sich mit ihrer vielfach vorhandenen und preiswerten Wasserkraft noch viel eher hätten leisten können. Die Dümmsten der Dummen sind nunmal in Deutschland zuhause, was historisch bewiesen ist. Vor kurzem waren die Weltretter noch braun und rot und heute sind sie grün. Die grünen Weltretter sind viel zu dumm, es zu kapieren.
„Vor kurzem waren die Weltretter noch braun und rot und heute sind sie grün.“
Na ja, rot-grün.
Und die Mischfarbe aus rot-grün kennen wir ja zu Genüge
Nun ja, ich bin Schweizer…… und ich freue mich über den Entscheid wirklich sehr.
Das verschafft uns 10 Jahre…..
Also, hierzulande haben vor allem auch pensionierte das CO2 Gesetz gutgeheissen, währen die jungen Wähler es ablehnten.
Die Jungen….. sind also kaum Greta-Jünger.
Kein Wunder wenn man ihnen Flugkontigente und viele zusätzliche Kosten prophezeit.
Aber nicht nur die Kosten, die wollen nämlich einfach endlich raus aus dem Corona-Unsinn……. und weil die Sozis den Klimaschwindel mit ähnlichen Mitteln wie Corona bekämpfen wollen……. haben sie Nein gesagt.
Es ist genug, wer CO2 sparen will braucht Atomkraftwerke….. die aber werden wie eh und je verteufelt, obwohl sich deren Technik entscheidend weiterentwickelt hat.
Nein, die Jungen wollen nicht ihre Schuljahre hinter Masken verbringen und dann mit Flugkontingenten bestrafft werden….. sie wollen endlich wieder etwas Freiheit. Vielleicht haben diese Jungen via Corona nun zum ersten mal ein wenig verstanden was Freiheit ist ?
Und vielleicht wäre das Gesetz ohne Corona durchgekommen…?
Die Zukunft unter dem CO2 Gesetz hätte unserer Regierung allerhand Zwangsmassnahmen ermöglicht. Aber bei den Corona Massnahmen haben nun doch etliche erlebt was es heisst wenn man den Politikern solche Vollmachten erteilt.
Das Gesetz wurde vom Bundesrat während der Frist um Unterschriften zu sammeln, nachgebessert und mit erheblichen neuen Paragraphen versehen, darum ist nun bereits ein zweites Referendum im Gange.
Wir können also faktisch 2 mal darüber abstimmen.
Es braucht nur 10% mehr Stimmen und es ist geschafft….. das ist erreichbar.
Die Organisation „Corona Transition“ hat das Referendum täglich mit sehr guten Artikeln begleitet.
Eine so gut begleitetes Referendum habe ich in 40 Jahren n0ch nie erlebt.
Hier ein Beisiel: https://corona-transition.org/schutzt-die-kinder
In St. Gallen gabs vor 2 Monaten auf dem sogenannten „Roten Platz“ beim Raiffeisen-Hauptsitz eine Spontandemo von ca. 1000 jungen Leuten.
Und die liessen sich von der Polizei auch nicht vertreiben, ja die Polizei musste dabeistehen und es akzeptieren.
Es gab 1 Woche später auch eine zweite Demo, ……und erst die dritte konnte man verhindern, aber nur indem man am Bahnhof alles was Freitags ankam sofort kontrollierte und zurückwies…. sie wegwies, Rayonverbote erteilte, usw.
Ausgerechnet im langweiligen, prüden, netten Provinzkaff St. Gallen wo nie was passiert, da gabs einen …..“Rums“.
Und das ist der Schweizer Politik in Bern gehörig eingefahren. Nie werden sie das zugeben, aber ich kenne mich da aus….. das hat gesessen.
Es gab flugs einige Erleichterungen bei den Corona Massnahmen.
Und in der Stimmung wollten Sozis wie Sommaruga nun ein Gesetz beschliessen lassen, mit dem man endlos weitere Einschränkungen und Verteuerungen der Freiheit hätte erzwingen können…..?