Wo bleibt die Klimaerwärmung, wenn man sie mal braucht, wird sich so mancher fröstelnde Zeitgenosse angesichts der unterdurchschnittlichen Temperaturen in diesem Monat gefragt haben.
Doch damit das gar nicht erst so weit kommt, machen unsere Wetterfrösche im Fernsehen sofort mobil. Übernimmt sonst gern der Rahmstorf-Spezi Özden Terli vom ZDF diese Aufgabe, war diesmal der ARD Wetterfrosch und Treibhauserklärer Sven Plöger dran. Er hatte die schwere Aufgabe übernommen aus kalt warm zu machen und scheute zu diesem Behufe – mangels realen Beweisen – auch vor kräftigen Verwirrung der Zuschauer nicht zurück.
Wie geht das?
Ganz einfach. Man vergleiche Äpfel mit Radieschen, und erkläre letztere dem beeindruckten Publikum zu Äpfeln. Und weil das auch noch nicht so richtig reicht, verschiebe man wie ein Hütchenspieler die zu Äpfeln erhobenen Radieschen solange untereinander, verwechsele Mitteltemperaturen eines halben Monats mit klimatologischen Mittelwerten über 30 Jahre und vergleiche sie so miteinander. Und, voilá das Ergebnis stimmt, der Betrug ist fertig.
Was war geschehen?
Am 15. April, also der Monat ist mal gerade zur Hälfte vorbei, erscheint Sven Plöger in „Wetter vor 8“ in der ARD und zeigt folgende Tabelle.
Potsdam Mitteltemperatur
2021 | 5,5 °C |
1991-2020 | -4,5 K |
1961-1990 | -2,5 K |
Und erklärt dem staunenden Publikum, dass trotz dieses ziemlich kalten Aprils (wohlgemerkt nur der ersten Hälfte), die Erwärmung gegenüber den klimatologischen Mittel von 1961-1990 zwei Grad (Kelvin) betrügen.
Nun ist hierbei das Wort betrügen vielleicht das richtige Wort, denn Plöger suggeriert mit seinem Vergleich – so kompliziert wie er ihn auch zu diesem Behufe machen musste- dass dieser zulässig sei. Was er nicht ist. Denn halbe Monatsmittel mit klimatologischen Mitteln von über 30 Jahren zu vergleichen ist schlicht unzulässig. Und, da davon auszugehen ist, dass Plöger das weiß, kann man es wohl Betrug nennen. Denn es ist für jeden, der ein bisschen die Zusammenhänge versteht, klar, dass die Monatsmittel, oft wild, um das langjährige Mittel herumschwanken. Das ist ja überhaupt der Grund, warum man das langjährige Mittel bildet, um die Abweichungen zu ihm überhaupt erst mal berechnen zu können.
Plöger wiederum dreht nun diesen Sachverhalt um und behauptet, dass sei der Beweis für die Klimaerwärmung.
Doch dem ist wohl nicht so, denn lt. DWD betrug der 30 jährige Mittelwert von 1961 – 1990 für Ganz- Deutschland nur 8,2 °C. Die Differenz zum halben Aprilwert betrug also schlappe – 2,7 K, und für den Zeitraum von 1991-1920 wird er mit 9,3 °C angegeben. Womit sich die Differenz zu -3,8 K errechnet. Beide Zahlen finden sich jedoch nicht bei der Plögerschen Tabelle. Da Potsdam aber allein schon im eher nordöstlichen Deutschland liegt, sollte man erwarten, dass sie eher etwas kühler, als die für das gesamte Deutschland ausfallen. Schließlich liegen die wärmeren Gegenden eher im Südwesten der Republik und dürften den Mittelwert nach oben treiben. Vielleicht hat er aber auch nur die Temperaturen bis Mitte April gemittelt, wenn sie denn vorliegen. Doch wer weiß das schon.
Und auch mit der Weltmitteltemperatur hat das nichts zu tun, denn die betrug für den Zeitraum 1961 – 1990 lt. WMO glatte 14,0 °C, was wiederum zu einer Differenz von -8,5 K geführt hätte. Also bleibt nur die Vermutung, dass der gute Sven Plöger auf die Schnelle irgendwas gezaubert hat. Was er aber lieber für sich behielt.
Nimmt man daher den Plögerschen Zaubertrick als Basis, und berechnet aus seinen Abweichungen den absoluten Mittelwert, so erkennt man zwar, dass der (halbe) April in Potsdam mit nur 5,5 °C deutlich kühler war, als eine aus ihr berechnete absolute Mitteltemperatur von 1991-2020 mit 10 °C aber auch als die von 1961-1990 mit 8 °C. Nur weiß niemand, wo die aufgetreten sein soll.
Also kann man nur feststellen, wie es auch der findige Rainer Hoffmann gemacht hat in einer Mail:
„Obwohl der April bis jetzt sehr kalt war, hat trotzdem in den letzten 30 Jahren eine Erwärmung stattgefunden. Was nicht unwahr ist.
Aber die Zahlenwerte, die Plöger dazu präsentiert hat, können weder eine Erwärmung noch eine Abkühlung für Potsdam wissenschaftlich belegen, obwohl Plöger es dem Zuschauer suggeriert hat.
Denn für Potsdam existiert bis heute keine TemperaturNORM, bei der die Temperatur in Potsdam „normal“ ist.
Ein 30-jähriger-Temp-Durchschnitt ist keine Norm, sondern nur ein statistischer Mittelwert.“
Wobei nochmals festzustellen wäre, dass die größte Lüge die Sven Plöger seinen Zuschauern unterjubeln will, die ist, dass er die Mitteltemperatur eines nur halben Monats (April) mit den Mittelwerten einer langen Periode vergleicht. Dass das unzulässig ist, weiß er natürlich, trotzdem macht er es. Er schummelt also und verkauft das als seriöse Wissenschaft. Aber anders kommt er eben nicht auf die 2 ° Erwärmung. Obwohl der April so kalt ist. Kälte ist die neue Wärme.
Aber wieso (entschuldigt, aber ich bin kein Fachmann) wird da anstatt C (Celsius) plötzlich in K (Kelvin) gemessen ?C = ÄpfelK = Radieschen?
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Lassen wir doch einfach mal den halben April aussen vor. Schließlich haben auch Skeptiker der globalen Erwärmung dazu Stellung bezogen und zur Monatsmitte die vermeintliche Sensation gestreut, der halbe April wäre der zweitkälteste seit 1881. Ist natürlich Unsinn einen halben Monat mit kompletten Monaten zu vergleichen. Besonders im April und Oktober, weil in diesen Übergangsmonaten die Temperatur-Abweichungen einer Monatshälfte gegenüber dem Gesamtmonat i.d.R. sehr groß sind. Herr Plöger hat zwar die große Abweichung der ersten Aprilhälfte als Aufhänger genommen aber seine eigentliche Aussage betrifft die Temperatur-Differenz der alten Vergleichsperiode 1961-1990 zur aktuellen Vergleichsperiode 1991-2020. Die zeigt nämlich eindeutig eine Temperaturzunahme in den letzten 30 Jahren, egal ob man die gemittelte Jahrestemperatur in Deutschland oder die Apriltemperatur in Potsdam betrachtet. Insofern hat Herr Plöger recht, auch wenn er seine Zuschauer im Unklaren lässt, woher die angegebenen Temperaturwerte stammen. Ob Herr Plöger nur die Absolut-Temperaturen in Grad Celsius und die Differenzen in Kelvin angibt spielt keine Rolle. Die Einheiten drücken letztendlich genau das gleiche aus und sind beliebig austauschbar, auch wenn es nicht jeden Formalismus befriedigt.
„Herr Plöger hat zwar die große Abweichung der ersten Aprilhälfte als Aufhänger genommen aber seine eigentliche Aussage betrifft die Temperatur-Differenz der alten Vergleichsperiode 1961-1990 zur aktuellen Vergleichsperiode 1991-2020.“
Wetter-Station Potsdam, April-Mittelwerte TMK in den verschiedenen Referenz-Perioden in °C:
1901-1930;7,7;
1931-1960;8,3;
1961-1990;8,0;
1991-2020;9,9;
Es fehlen noch Bilder der städtischen Entwicklung von Potsdam in den einzelnen Klima-Perioden. Ich möchte nicht die Temperatur-Änderungen allein dem urbanen Wärme-Insel-Effekt zuschreiben, aber ein Teil wird wohl auf dessen Konto gehen.
Plöger ist unseriös. Vor 3 Jahrenpräsentierte er einem staunenden Bürgerforum in Weinheim die Ursache des Eisschwundes in der Arktis mit einer Grafik, in der die Sonne in Höhe von 90 ° über dem Nordpol stand. Da ich gerade von einer Hurtigruten-Nordkap-Sommer -Expetition kam, war ich mir sicher, das konnte nicht sein.<:) Als ich ihm das coram publico vorwarf, kommentierte er mit „Oh da haben Sie aber recht!“ Er trickst.
Plöger hat vor 2 Wochen auch präsentiert, dass der Boden in 1,8 m Tiefe noch viel zu dürr wäre in Deutschland. Also die Talsperren sind derzeit gut gefüllt und die Wümmewiesen bei Fischerhude überflutet und durchfeuchtet. Eine Seenlandschaft auf den Wümmewiesen bei Borgfeld und der Raps am Hexenberg bei Fischerhude abgesoffen und 3 Wochen in der Entwicklung zurück!
Laut Dürremonitor sind in einigen Teilen die Böden in 1,8m tatsächlich noch zu trocken,was aber nur für den Grundwasserspiegel für diese Regionen von Bedeutung sind,nicht für die allermeisten Baumarten,gleich garnicht für landwirtschaftliche Kulturen.
Doch diese Dogmatiker lassen uns glauben das es wieder zu trocken wäre wir schon wieder unter einer Dürre leiden,uns gar wieder ein Hitze und Dürresommer bevorsteht.
https://youtu.be/6s-GxR23dBA
Denn nur diese Argumentation passt in das heutige Klimanarretiv.
Also bei uns im Norden haben wir hauptsächlich Wiesen und Weiden und Äcker und keine Wälder. Und die Seen werden zumeist durch Grundwasser gespeist und sind randvoll. Die Wümme war heute auch wieder randvoll. Da kommt wohl reichlich Wasser aus den Quellgebieten. Aber ich wette, wenn wir jetzt 2 Wochen sonniges Wetter haben geht das mit den Dürrewarnungen hier wieder los.
Dann kommen Sie mal nach Nordsachsen.
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Was wollen Sie mir damit mitteilen?
Die Situation in Nordsachsen ist mir bewusst und auch bekannt.Doch wie in den angrenzenden Regionen von SA und BB zählen diese Regionen zu den trockensten Gebieten Deutschlands mit nur rund 500mm Jahresniederschlag.Die Landwirtschaft dieser Regionen musste schon immer mit diesen Problem leben und wirtschaften.
Das es dort in den letzten Jahren besonders trocken war ist übrigens auch nichts neues nur leider ist die Vergangenheit schon längst vergessen.
Siehe Kachelmann Statistik über die Niederschlagsentwicklung seit 1881
https://wetterkanal.kachelmannwetter.com/niederschlagsentwicklung-in-deutschland-seit-1881/
Wie sichtbar waren die Jahre von 1890 bis 1914 trockener wie die die letzten beiden Jahrzehnte
zum eingestreuten Video vom 25.4. Da behauptet der Mann, die Apfelbäume im Südwesten würden teilweise schon seit Wochen blühen. Seit Wochen… Ich wohne im Südwesten, die Apfelbäume der Streuobstwiesen zeigen nur Knospen. Es ist aber möglich, dass an Südhängen wie auf dem Hintergrundbild des Sprechers die Bäume in den letzten Tagen wegen der vollen Sonnenstunden erblüt sind, denn der kalte Wind kommt aus nördlichen Richtungen und erreicht die Bäume nicht.
Die WMO hat als neuen klimatischen Referenzwert das Mittel der Jahre 1991-2020 kürzlich erst bekannt gegeben. Nur eine Plöger und Co. wollen den nicht verwenden, wenn er nicht passt.
Zur Banalität der Arglist: Mit Verlaub, die Täuschung des Zuschauers ist noch arglistiger! Denn die Mittelwerttemperatur des halben Aprils interessiert Plöger auch nur insofern, seine unspezifizierten beiden 30-Jahre-Mittelwerte präsentieren zu können und vor allem(!) deren Differenz, et voilà – 2 Grad Kelvin. Fragt in der Prüfung der Biologieprofessor den nur über Würmer vorbereiteten Studenten zu Elefanten, worauf dieser, jene hätten Rüssel, die wie Würmer aussähen und diese teilten sich auf in 4 Klassen…Psychologisch wird so des Zuschauers kognitive Dissonanz verstärkt, er verschluckt sich am Widerspruch und hält auch weiterhin die Klappe und dem System die Stange.
Ich finde eine Angabe eines „langjährigen Mittel“ ohne gleichzeitige Angabe einer zugehörigen Standardabweichnung unserios. Der Vergleich sagt nämlich zu jedem Zeitpunkt, es ist entweder zu warm oder zu kalt. Es wäre wesentlich informativer, wenn man den statistischen Bereich angäbe. Dann kann man schön sehen, ob ein Istwert innerhalb oder außerhalb des Wahrscheinlichkeitsbereiches liegt.
Herr Strasser, bitte abwarten bis unser Aprilartikel erscheint. Der Monat ist fast zu Ende und die Monatstemperaturen werden je nach Station um 2,5 bis 3,7 Grad unter ihrem eigenen Schnitt von 1991 bis 2020 sein.
Zitat: „Bei jeder Art von Vergleichen legt man die gleiche Einheit zurunde — DIE GLEICHE“. Ja, wäre schön! Wenn es denn überhaupt geht! Das mit „DIE GLEICHE“!Ist des öfteren allerdings nur eine schöne „LEICHE“!(kommt aus dem Österreichischen „a scheene Leich“, bedeutet übersetzt: auf dem Friedhof beim Begräbnis war die örtliche Prominenz gut vertreten vor Ort und der Sarg ist ruhig hinuntergeglitten und es hat dabei nicht gerumpelt).Und damit sind wir wieder beim Thema, denn bei Herrn Plöger rumpelt es ziemlich!
Naja, was da gemacht wirs ist ja nur der Vergleich des Aprilmittelwertes von 60-90 mit dem Aprilmittelwert von 90-20. Hat rein garnix mit 21 zu tun. Der einzige Sinn der Erzählung ist, dem TV Konsumenten mitzuteilen: „Ja, dieses Jahr ist es zwar kalt aber nur aussnahmsweise, denn die letzten 60 Jahre ist es ja schliesslich wärmer geworden. Vergesst das mal nicht, liebe Zuschauer!“.Naja, Manipulation halt….was soll man auch noch vom ÖR erwarten….
Wie man hier in dieser Statistik sieht reiht sich der April 2021 unter die 10 -15 kältesten seit 1819 ein. Was man hier im Erzgebirge deutlich am Vegetationsrückstand gegenüber der vergangenen Jahre sehen kann.Die Birkenblüte auf 600 m noch nicht begonnen,auch alle zeitigen Kirschen und Pflaumenbäume noch in der Warteposition.Selbst die Forsythe steht noch nicht in der Vollblütehttps://www.zwoenitz-wetter.de/html/klima.htmlDamit viele Grüße aus dem Erzgebirge
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>>Denn für Potsdam existiert bis heute keine TemperaturNORM, bei der die Temperatur in Potsdam „normal“ ist.<<Man sollte sich genau anschauen, wo die Luft herkommt, deren Bodennahtemperatur in 2m Höhe gemessen wird.Wenn im Lee von Gebäudekomplexen gemessen wird, sind die Meßwerte nicht korrekt. Und natürlich sind die Meßwerte von Flughäfen auch nicht korrekt. Das kann jeder hier anhand der Daten des Flughafens Lübeck erkennen. Die Meßstation befindet sich im westlichen Teil hinter Start- und Landebahn, dem Vorfeld und der Bundesstraße, die allerdings erst vor ein paar Jahren da gebaut wurde, nachdem die Bundeswehr da weggegangen ist und die Autobahn südlich gen Osten gebaut worden ist. Als Segelflieger auf dem Flugplatz weiß ich natürlich wie da in der Gegend die Temperaturvariabilität ist.
Die Aufregung um Plögers Fernsehbeitrag ist übertrieben. Nun hat er den restlichen April nicht abgewartet, aber schon verglichen. Aber immerhin hat er den richtigen Vergleich mit den Aprilmitteln gemacht und nicht den unsinnigen mit den Jahresmitteln. Ausserdem ändert sich ja nichts daran, dass der Zeitraum 1990-2020 in Potsdam um 2 K = 2°C wärmer war als 30 Jahre vorher, es also kräftig wärmer wurde.Im übrigen sind negative Kelvin-Angaben bzw. °C-Angaben vollkommen legitim.
„Im übrigen sind negative Kelvin-Angaben bzw. °C-Angaben vollkommen legitim.“ Dies ist richtig. Aber denken Sie an die vielen Zuschauer, die die Temperatur-Einheit Kelvin nicht kennen. Es ist auch legitim die Temperaturen in Fahrenheit anzugeben. Herr Plöger täuscht Wissenschaftlichkeit vor, bringt aber keine neue, sondern falsche Information.
Sehr geehrter Herr Berberich,
Was ist an der Angabe Kelvin „wissenschaftlicher“ als an °C?
„Was ist an der Angabe Kelvin „wissenschaftlicher“ als an °C?“
Die Einheit Kelvin gibt die Temperatur relativ zum absoluten Nullpunkt an, die Einheit Celsius relativ zum Gefrierpunkt des Wassers . Die Kelvin Einheit ist deshalb die fundamentalere Einheit. Da wir aber auf einem Planeten leben mit einer Temperatur von etwa 15 °C (288 K) ist die Celsius-Einheit (bzw.Fahrenheit-Einheit) aber viel praktischer und aussagekräftiger. Deshalb geben die gebräuchlichen Thermometer die Temperatur in Celsius (Fahrenheit) an. Differenzen einer Größe sollte man immer in der gleichen Einheit wie die Größe selbst angeben. Einheiten sind eine Konvention, die Existenz eines absoluten Nullpunkts (im thermodynamischen Gleichgewicht) ist eine wissenschaftliche Beobachtung. In Zweifelsfällen sollte immer der praktische Aspekt entscheiden. Ich habe mich viele Jahre mit Experimenten bei tiefen Temperaturen beschäftigt. Da war die Kelvin-Einheit viel praktischer.
Temperraturdifferenz wird im wissenschaftlich / beruflichen Bereich immer in K (Kelvin) angegeben, Nicht etwa in °C.
Konrad Gbur 27. April 2021 um 8:02
„Temperraturdifferenz wird im wissenschaftlich / beruflichen Bereich immer in K (Kelvin) angegeben, Nicht etwa in °C.“
Beschweren Sie sich bei NASA GISS.
Sie haben wohl noch nich wissenschaftlich gearbeitet.
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„Ich habe das schon vor 50 Jahren in der Schule gehabt.“ So lange gibt es diese unsinnige Vorschrift noch nicht dass man Temperatur-Differenzen in K angeben muß.
Ich habe heute den Reifendruck geprüft. Die Druck-Messgeräte verwenden immer noch die Einheit bar und lb/sqrinch. Denken Sie mal über den Grund nach.
Herr Heinemann: Es geht um die angeblichen 2 Grad, welche die neue April-Vergleichsperiode in Potsdam wärmer gewesen sein soll als die alte. Kein Mensch bestreitet, dass die neue durch einen Temperatursprung im Jahre 1993 wärmer wurde. Temperatursprünge sind natürlichen Ursprunges und werden nicht durch CO2 ausgelöst. Außerhalb Mitteleuropas gab es diesen Temperatursprung nicht. Aber hier suchen wir nach den Ursachen des angeblich so hohen Temperatursprunges in Potsam. Andere Wärmeinselarme Orte wie Zeitz, Gießen, Amtsberg haben nur knapp über 1 Grad Temperatursprung. Frage: Wie erklären Sie sich die hohe Abweichung bei Potsdam?
Potsdam Mitteltemperatur 2021
5,5 °C1991-2020
-4,5 K1961-1990
-2,5 K
Wenn man so etwas liest stehen einem die Haare zu Berge. Negative absolute Temperaturen gibt es nicht im thermodynamischen Gleichgewicht. Diese Beobachtung war das große Verdienst von Lord Kelvin für die Wissenschaft. Das bestätigt meinen „Kipp-Punkt“ für Wetter vor Acht. Wenn ich Sven Plöger oder Carsten Schwanke sehe schalte ich ab.
Addendum: Meine Daten für die Wetter-Station Potsdam TMK-Mittelwert für den Zeitraum 1.4.- 14.4.:
2021; 5,5 °C; 278,7 K
1961-1991; 7,0 °C; 280,2 K
1991-2020; 8,2 °C; 281,4 K
Kelvinangaben sind für den Alarmismus nicht so gut, da die Unterschiede verschwinden. Aber vielleicht wirken die hohen Zahlen heisser.
Hallo Herr Berberich.
Demnach waren die genannten Temperaturunterschiede von Herrn Plöger ncht richtig: Die Differenz zum alten Vergleichstermin würde nach ihren Zahlenwerten nur 2,7 K betragen bzw. der April 2021 wär in Potsdam nur um 2,7 °C kälter und gegenüber dem alten Vergleichszeitraum nur um 1,5 °C kälter. Gibt es vielleicht 2 verschiedene Stationen oder Temperaturreihen von Potsdam?
Ich vergleiche für die Wetter-Station Potsdam die Referenz-Perioden 1961-1990 und 1991-2020 .
Temperatur TMK (°C); 1. April-Hälfte 1.4.-15.4.
1961-1990; 7,0; 1991-2020;8,3
Temperatur TMK (°C); 2. April-Hälfte 16.4.-30.4.
1961-1990; 9,1; 1991-2020;11,6
In der 1. April-Hälfte ist die Temperatur-Änderung also 1,3°C, in der 2.Hälfte 2,5 °C, also viel größer.
Hypothese: Ursache: Änderung der Sonnenschein-Dauer, Prüfung
SD (h); 1. April-Hälfte 1.4.-15.4.
1961-1990; 5,2; 1991-2020;5,7
SD (h); 2. April-Hälfte 16.4.-30.4.
1961-1990; 6,0; 1991-2020;7,5
In der 1. April-Hälfte ist die Änderung der SD 0,5 h, in der 2. Hälfte 1,5 h, also viel größer.
Ursache der Temperatur-Änderungen ist also hauptsächlich die größere Sonnenschein-Dauer, weniger der Wärme-Insel-Effekt und CO2.
Habe ich auch gedacht, wie die Klimakirche bei 2 K Hintergrundstrahlung auf Werte < 0 K kommen kann. Aber Sekten leben nun einmal vom Wunderglaube….
Wesentlich schlimmer als Plöger und Schwanke ist dieser Ödzen Terli im ZDF. Der kann keine Wettermoderation ohne Klimaquatsch.
Zu spät, der Zuschauer wurde von den öffentlich rechtlichen gemäß Politik und Klimanotstands NGO’s Auftrag , Klimatechnisch indoktriniert. So als Wahl Vorbereitung auf die von den öffentlich rechtlichen gewünschten Grünen die ja behaupten sich könnten Wetter mit Wind und Sonne damit das gewünschte Normklima zum Stillstand kommt.
Als ob ne Mitteltemperatur östlich eines Ozeans etwas über die Variabilität des Klimas aussagen kann.Fakt ist, daß die Erdtemperatur durch die Sonneneinstrahlung verursacht wird und die ist wovon abhängig? Könnte es sein, daß die langfristige Sonnenfleckenzahlvariabilität da entscheidend ist? Wie war denn das in der Vergangenheit, als die langfristige Zahl nahe Null war? War das da nicht global kalt? Gab es da nicht extrem viel Eis auf dem Nordmeer?Und wie war der Temperaturverlauf fernab der Ozeane im Osten der USA vor den Apalachen? Komischerweise um 1890 niedrig, dann zwischen 1920 und und 1940 am wämsten, dann Ende 1983 an niedristen, 2011 wieder am höchsten, aber niedriger als um 1940 und jetzt wieder nach unten gehend.Von Klimaerwärmung ist da nix gemessen worden. Und die langfristige Variabilität der Jahresmitteltemperatur beträgt da 4 Grad Celsius bei TMAX.Wenn man sich dann den Sven Plöger und dessen Prognosen anschaut, dann kann unsereiner nur mit dem Kopf schütteln. Ich kann fernab der Ozeane und der Städte keine Erwärmung feststellen. Und da verursacht nur die Sonneneinstrahlung die Temperaturen, kurzfristig in der Tat aber die Wolkenvariabilität und die Variabilität der Windrichtungen. Und natürlich etwas die Temperaturvariabilität des Golfs von Mexiko.
Hat mich nach langer Zeit dazu gebracht, mir die ARD-Klimaindoktrination mal wieder anzutun. Ich sehe, die ARD-Klimakünstlerin graben selbst den verschwurbelsten Irrsinn aus, damit irgendwie Klimaerwärmung herauskommt – um jeden Preis. Ist es nicht findig, den kalten April dafür heranzuziehen, dass es früher auch schon mal wärmer geworden ist? Nicht etwa im Vergleich zum April sondern im Vergleich zweier früherer Zeiträume zueinander? Anthropogene Klimaerwärmung for ever – auch wenn uns der Axxxx einfriert… Und die ARD und ihre Wetterfrösche so irre wie immer – die Weltmeister der Klimaverblödung. Plöger trägt zwar schön vor, hat aber sonst nichts im Hirn. Um so größer der Glaube an den menschengemachten Klimawandel. Aber vielleicht verlangt es von ihm das Staatsfernsehen und er stellt sich nur so dumm…
Ok, gut beobachtet, besten Dank. Wie wär’s mit einer offiziellen Beschwerde? Es gibt ja Leute bei EIKE, die gerne im Ausland mit Beschwerden gross auftreten. Warum nicht auch in Deutschland?
Hoher Wärmeinseleffekt der Wetterstation Potsdam.
Herr Furrer, so sehe ich das auch. Herr Plöger hätte lediglich die Maßeinheit beibehalten müssen und erklären, dass die erste Aprilhälfte in Potsdam um 4,5 °C gegenüber dem aktuellen Vergleichszeitraum zu kalt war. Ich möchte hier aber eine Anmerkung zum alten Vergleichszeitraum für die Station Potsdam machen. Der neue Vergleichszeitraum für den April ist tatsächlich um 2 °C im Schnitt wärmer als der alte von 1961 bis 1990. Das ist außergewöhnlich hoch. Selbst beim DWD-Deutschlandschnitt beträgt der Unterschied nur 1,2 Grad, verursacht durch einen Temperatursprung des Monats April im Jahre 1993 und verursacht durch den Wi-effekt der DWD-Wetterstationen in den letzten 30 Jahren. Die einzige Schlußfolgerung für Potsdam kann nur sein: Der menschenverursachte Wärmeinseleffekt der Wetterstation Potsdam ist in den letzten 30 Jahren – nach der Einheit -äußergewöhnlich hoch. Und: Dieser hohe WI-anteil ist natürlich auch im derzeitigen Aprilschnitt der Station Potsdam mit drin, sonst wäre der April 21 in Potsam noch kälter.
Das der Wi-effekt in den letzten 30 Jahren wesentlich höher ist möchte ich fast bezweifeln da die Klimareferenzstation Potsdam sich im unmittelbaren Umfeld kaum zu einer Erwärmung verändert hat,was ich glaube auch schonmal von ihnen gehört habe.
Wie dem auch sei,das die Periode von 1960 bis 1990 kälter war ist unstrittig ganz unabhängig von irgendwelchen Effekten.
Das es schon mal im April eine ähnliche warme Periode gab können Sie hier erkennen
https://www.zwoenitz-wetter.de/html/klima.html
Laut diesen Aufzeichnungen ordnet sich der April 2021 in kältesten 10-15 Aprilmonate ein.
Plöger macht daraus einen Einzelfall da es ja wärmer werden MUSS.
Danke Herr Grimm für Ihre ergänzenden Hinweise. Mein erster Satz sollte eine Frage sein, da ich mir die hohe Temperaturdifferenz zwischen der alten und der neuen Vergleichsperiode für den Monat April bei Potsdam nicht erklären konnte. Herr Berberich wohl auch nicht, denn er hat die Zahlenangaben von Herrn Plöger überprüft. siehe weiter oben: 2021; 5,5 °C; 278,7 K
1961-1991; 7,0 °C; 280,2 K
1991-2020; 8,2 °C; 281,4 K
demnach ist die neue Vergleichsperiode des Monats April in Potsam nur um 1,2 °C wärmer als die ältere, dieselbe Differenz weist auch die WI-arme Station Zeitz auf. Die Erwärmung von gut einem Grad erfolgte im April bei allen deutschen Stationen durch einen Temperatursprung im Jahre 1993. Trotzdem bleiben nun Fragen: Woher hat Herr Plöger seine Werte?
Bei jeder Art von Vergleichen legt man die gleiche Einheit zurunde — DIE GLEICHE
So sollte es sein!