Der Gakkelrücken [2] ist eine gigantische Kette von Unterwasservulkanen, die sich 1.800 Kilometer unterhalb des arktischen Ozeans von der Nordspitze Grönlands bis nach Sibirien zieht. Mit seinen tiefen Tälern und seinen Gipfeln (5.000 Metern über dem Meeresboden) ist er mächtiger als die Alpen.
Ins Deutsche übersetzt schreibt Kamis [1]: „Klimaforscher, die die Theorie der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung befürworten, behaupten seit vielen Jahren, dass die beschleunigte Schmelzrate des arktischen Meereises im Zeitraum 1999-2007 ausschließlich auf vom Menschen verursachte CO2-Emissionen zurückzuführen ist, die die Atmosphäre schnell erwärmten. Dieses ungewöhnliche Schmelzen der Arktis war größer als die Schmelzrate, die mit der anhaltenden und sehr normalen Schmelzrate der Erde nach der Eiszeit von 11.500 Jahren verbunden ist. Viele Klimaforscher haben sich widerwillig an diese vom Menschen verursachte Erwärmung der Atmosphäre gehalten, obwohl verschiedene und überzeugende Datenmengen diese Hypothese jetzt ernsthaft in Frage stellen.
Den meisten Wissenschaftlern ist klar, dass nicht-atmosphärische Naturkräfte die dominierende Rolle bei der Ausdehnung und Dicke des Meereises spielen, wie bekannte Variationen der astronomischen Umlaufbahnmuster der Erde, langfristige zyklische Änderungen der Strömungsmuster der Tiefsee und vor allem Variationen in geologisch induzierter Wärme und chemisch verursachtem Flüssigkeitsstrom aus Tiefseefeldern und Vulkanen.
Das kleine geologisch induzierte Wärme- und Flüssigkeitsströmungsereignis in der Tiefsee vom 12. Oktober zeigt auf überzeugende Weise, dass geologische Kräfte immer noch aktiv sind und die Energie haben, das arktische Klima zu verändern und Meereis zu schmelzen.
Denken Sie daran, dass dieses jüngste Ereignis vom 12. Oktober nicht mit Erdbeben und Vulkanausbrüchen verbunden war, wie dies während des Ereignisses von 1999 bis 2007 der Fall war. Dieses frühere Ereignis war gewaltig, aber für diejenigen, die seine wahre Natur nicht verstanden hatten, nicht maßgeblich. Obwohl es mit einer Folge ausgedehnter Erdbeben geringer Intensität, einer enormen Methanfreisetzung und einer bedeutenden Reihe von Vulkanausbrüchen entlang des Gakkelrückens verbunden war, wurde und wird es von den meisten Klimaforschern, die die Theorie der vom Menschen verursachten Erderwärmung befürworten, als unbedeutend für die Erwärmung abgetan.
Viele andere Wissenschaftler erkennen jedoch jetzt, dass das Gakkel Ridge-Ereignis von 1999 bis 2007 und der chemisch verursachte Flüssigkeitsstrom die Hauptursache für die Beschleunigung der Schmelzrate des arktischen Meereises waren. Diese Erkenntnis passt gut zur Theorie der Plattenklimatologie, dass geologische Kräfte das Klima stark beeinflussen.“ (Ende des Zitats)
Eine am 7. Dezember 2020 veröffentlichte Studie der Tohoku Universität [3] kommt ebenso zu dem Ergebnis, dass das Grönländische Eisschild von unten her durch geothermische Aktivitäten geschmolzen wird. Im Bericht ist die Rede von einer heißen „Mantel-Wolke“ (mantle plume).
Im Lexikon der Geowissenschaften wird mit Mantelwolke das diapirartige Aufdringen von heißem Material durch den Erdmantel. Eine Wolke hat seinen Ursprung an der Grenze zwischen dem Erdkern und Erdmantel. Hot spots werden als vulkanischer Ausdrucks dieser schlauchartig den Erdmantel durchsetzenden Strömungskörper angesehen. Aus der seismologischen Tomographie zeigt sich, dass sie im Erdmantel im allgemeinen eine Breite von 100-200 km haben. Während des Aufstiegs verstärkt sich insbesondere der positive Temperaturkontrast zum umgebenden Mantelgestein. Soweit zur Aufklärung der Mantel-Wolke.
„Das Wissen über die grönländische Wolke wird unser Verständnis der vulkanischen Aktivitäten in diesen Regionen und die Frage des globalen Anstiegs des Meeresspiegels, der durch das Schmelzen der grönländischen Eisdecke verursacht wird, verbessern “, sagte Dr. Genti Toyokuni, Mitautor der Studien.
Die Nordatlantikregion ist voller geothermischer Aktivitäten. Island und Jan Mayen enthalten aktive Vulkane mit eigenen Mantelwolken, während Spitzbergen – ein norwegischer Archipel im Arktischen Ozean – ein geothermisches Gebiet ist. Der Ursprung dieser Aktivitäten und ihre Vernetzung sind jedoch weitgehend unerforscht.
Das Forscherteam entdeckte, dass die grönländische Wolke von der Kern-Mantel-Grenze zur Mantelübergangszone unter Grönland aufstieg. Die Wolke hat auch zwei Zweige im unteren Mantel, die in anderen „Zweigen“ der Region münden und die aktiven Regionen in Island und Jan Mayen sowie das geothermische Gebiet in Spitzbergen mit Wärme versorgen.
Die Ergebnisse basieren auf Messungen der seismischen 3D-Geschwindigkeitsstruktur der Kruste und des gesamten Mantels unter diesen Regionen. Um die Messungen zu erhalten, verwendeten sie eine seismische Topographie. Zahlreiche Ankunftszeiten seismischer Wellen wurden invertiert, um 3DBilder der unterirdischen Struktur zu erhalten. Die Methode funktioniert ähnlich wie ein CT-Scan des menschlichen Körpers, heißt es im Bericht.
Das 2009 ins Leben gerufene Projekt sieht die Zusammenarbeit von Forschern aus 11 Ländern vor. Das gemeinsame Team zwischen den USA und Japan ist hauptsächlich für den Bau und die Wartung der drei seismischen Stationen auf dem Eisschild verantwortlich
- Kamis, James Edward, „Heat from deep ocean fault punches hole in arctic ice sheet”, Plate Climatology, 6.
Nov. 2015 http://www.plateclimatology.com/heat–from–deep–ocean–fault–punches–hole–in–arctic–ice–sheet/
[3] http://www.tohoku.ac.jp/en/press/greenland_plume_drive_thermal_activities.html?mc_cid= fb29760038&mc_eid=2560bc397b
Link: http://www.ageu-die-realisten.com/
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Seit Jules Vernes wissen wir, dass genau auf dem Nordpol ein grosser Vulkan Feuer spukt. Endeckt von dem Abenteurer Kapitän Hatteras. Allerdings wissen wir auch, dass die Entdeckung des Vulkans dem armen Kapitän den Verstand geraubt hat…
Immerhin blieb sein Name im „Kap Hatteras“ wohl erhalten! Leider zieht Wikipedia keine Verbindungslinie zum genannten Abenteurer und Kapitän. Auf die Taufe einer Landzunge auf „Kap Friederichs“ setze ich nicht einen eizigen Cent!
Also, unsere Klima-Katastrophen-Glaubenskongregation muss diese Forschung unbedingt verbieten! Schließlich gilt hier die „beispielhafte“ Argumentation einer ideologisch gefestigten, stets rotgrün korrekten Alpenprawda, die den ideologischen Feind fest im Visier hat: Diese Forschung nützt den Falschen!
Hat man nicht auch schon am Südpol Gebiete entdecken, wo die gewaltigen Energien, welche das Innere dieses Planeten vor dem Erstarren bewahren und die krustenschollen seiner äußeren Oberfläche ruckend bewegen außerdem auch soweit erwärmen, dass es zum lokalen Abschmelzen der dortigen Eisablagerungen kommt?
Zumindest wird in der Antarktis die Fließgeschwindigkeit einiger Gletscher durch Vulkanaktivität erhöht. Näheres findet man in dem neuen Buch von Vahrenholt und Lüning.
Ich habe erst jetzt bemerkt, dass sie die Länge der untermeerischen Gebirgskette meinen.Aber im ersten Moment wird man beim Lesen schon stutzig, bei dieser Wortreihenfolge.
Kann es sein, dass sich in Zeile 8 des Textes ein Maßeinheitenfehler befindet. Einen Unterwasservulkan in 1800 km Tiefe kann ich mir schwer vorstellen.
An der gezeigten Stelle vor Ostgrönland gibt es im Sommer sogut wie nie Meereis. Das hat nichts mit Geothermie zu tun. Aber was mit der Sommer-Sonne.
Nun ja, was sollte Eis denn sonst zum Abschmelzen bringen außer wärmeres Wasser?Die Atmosphärische Luft am Nordpol sicher nicht. Denn die ist ja meist unter Null, kann das Eis also garnicht abschmelzen!Also, guter Beitrag zum Verwirrspiel der Klimaalarmisten!
Ich sehe, auch Herr Neulen hat Probleme mit der Leerstelle (space) nach Frage- und Ausrufungszeichen im Text!