Auf die Frage des Moderators, mit welchen Veränderungen man in der Gesellschaft „langfristig rechnen“ müsste, ob „etwas hängenbleiben“ werde, antwortete Lesch:

„Die Entschleunigung war noch nie so schnell“,

noch nie sei diese Gesellschaft so schnell auf Null heruntergebremst worden. Was eben passiert sei,

„werden wir nicht vergessen und hoffentlich daraus eine ganze Menge an Lehren ziehen“.

Wir würden lernen müssen, was für unsere Dasseinsvorsoge wichtig wäre, dass „wir ein Teil der Natur“ sind, was bedeutet:

„Solche Epidemien werden, möglicherweise durch den Klimawandel angetrieben, häufiger über uns kommen…“

So kann man es sagen. Man kann auch sagen, dass Gewalt möglicherweise durch Brutalität angetrieben wird. Möglicherweise auch nicht. Lesch sagt nicht, dass „solche Epidemien“ wie Corona durch den Klimawandel angetrieben werden, er insinuiert nur, dies könnte der Fall sein. Was ihn nicht davon abhält, sich später darüber zu echauffieren, dass die meisten Leute zwischen Hypothesen und Tatsachen nicht unterscheiden könnten und deswegen auf fake news hereinfallen würden.

Die meisten Leute werden das Wörtchen möglicherweise schnell vergessen und sich nur noch daran erinnern, dass Epidemien wie Corona durch den Klimawandel angetrieben werden. Und wer den Klimawandel, zumal den menschengemachten, infrage stellt, der trägt dazu bei, dass Epidemien dieser Art häufiger über uns kommen könnten.

Egal, ob das eine Hypothese oder eine Tatsache ist, es ist das, was Prof. Harald Lesch unter „Wissenschaft“ versteht. Möglicherweise.

 

Zuerst veröffentlicht auf der Achse des Guten, mit freundlicher Genehmigung.

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