Warum gibt es eigentlich so viele verschiedene Zeitungen, wenn überall dasselbe drin steht? Der Welt-Autor Sönke Krüger berichtete von seinem Flug mit einer schwedischen Kleinlinie. Er grämte sich zunächst, daß er keine „CO2-Kompensation“ gebucht hatte; freute sich aber dann wie ein Schneekönig, als er ein Schild las, auf dem mitgeteilt wurde, daß die Fluglinie immer kompensiere.
Was ist eigentlich eine CO2-Kompensation? Pflanzt da ein Unternehmen, zum Beispiel eine Baumschule, ab einem bestimmten Betrag ein Bäumchen, so daß man mit einer Kurzstrecke einen Ast mit ein paar Blättern finanziert? Kann sein, aber dann wäre zu fragen, ob das Bäumchen nicht sowieso schon da war. Ähnlich undurchsichtig lief es ja mit der Aktion Plant-for-planet, deren Gesicht, der kindliche Felix Finkbeiner, nicht klar sagen konnte, ob man Extrabäume zog, oder ob einfach nur vorhandene Setzlinge in den Wald verbrachte.
In der Regel wird es aber so laufen, daß die Fluglinie einfach Zertifikate kauft. Die kommen von Organisationen, die weniger oder kein CO2 (mehr) produzieren. Wie das im einzelnen läuft, hat Thilo Schneider hier pointiert beschrieben. Kein wirklicher Beschiß; aber auch keine echte Kompensation. Also mehr ein Bonbon für wohlhabende Bürgersleute, die sich mit ein paar Euro ein gutes Gewissen erkaufen und – noch wichtiger – Abgrenzung gegenüber der rechten Plebs, die bei Fridays for Hubraum etc. mitmacht.
Aber die Schweden tun laut Welt noch viel mehr; so fahren sie verstärkt Nachtzug, und die Großfluglinie SAS kompensiert den ökologischen Fußbadruck von Vielfliegern (!) automatisch. Die Elite fliegt besser….
Ähnliches macht die schwedische Dependance von TUI; schwedische Bucher werden automatisch kompensiert.
In Deutschland ist die CO2-Kompensation vergangenes Jahr bei der Lufthansa, der „besseren“ Fluglinie, übrigens eingebrochen. Angeblich macht sich dennoch hierzulande die Flugscham breit, und angeblich 71% der Befragten fänden höhere Preise für Flugreisen als Klimaschutzmaßnahme dufte. Vielleicht wirkt die Gretamanie ja, und die fliegende Ökobourgeoisie drückt 2019 ordentlich was ab. Es wäre zu wünschen, daß die Moralapostel ihre fixe Idee selber zahlen. Ich wäre zum Beispiel für eine CO2-Steuer, die gemeinsam mit der Lohn- oder Kapitalsteuer eingetrieben wird und nur für die höheren Einkommen gälte. Es ist aber zu bezweifeln, daß das Juste Milieu für den eigenen Distinktionsgewinn zahlen will. Ein paar Euro mehr fürs Fliegen oder Autofahren, mehr darf nicht sein. Tatsächlichen Wohlstandsverlust will keiner der Klimaretter hinnehmen, wie die Erlebnisse unserer Leser im Kommentarbereich stets eindrucksvoll beweisen.
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Die immer schlechter werdende Grundschulbildung schlägt zu:
1. CO2 ist der gasförmige Bestandteil des Kohlenstoff-Zyklus, der unsere organische Welt am Leben erhält. Pflanzen sind unbeweglich und deshalb auf CO2 als Nahrung angewiesen. Tagsüber wird durch Photosynthese CO2 gespalten und daraus Glucose aufgebaut, wobei Sauerstoff frei wird. Aller unser Sauerstoff stammt aus der Photosynthese von Pflanzen, ohne O2 ist kein tierisches Leben möglich. Nachts wird Glucose von den Pflanzen wieder abgebaut, wobei CO2 abgegeben wird. Von der verbliebenen Differenz wird der Pflanzenkörper aufgebaut. Laien glauben oft, Pflanzen würden ihr Wachstum und damit ihren C aus dem Boden beziehen, das ist falsch, wie zB. an Hydrokulturen leicht studiert werden kann. Pflanzen brauchen CO2+Wasser+Spurenelemente (u.a. N, P), sonst nichts.
2. CO2 wird aus der Atmosphäre seit Mill. Jahren sequestriert über den biologischen Vorgang der Kalziumkarbonat Bildung, was in Muscheln und Korallen immer noch ungebremst erfolgt. Das Ergebnis sind die Kalksteingebirge, die Unmengen von C gebunden haben. So wurde nach Erfindung der Muschelschale als Schutz der CO2 Gehalt der Atmosphäre von etwa 7% oder gar noch höher auf jetzt nur noch 0,04% reduziert. Bei 0,025% ist es „Aus“ für das organische Leben, diese Werte wurden während der letzten Eiszeiten fast erreicht.
3. Die fossilen organischen C-Speicher wie Kohle, in geringerem Maße auch Erdöl, wurden im Carbon vor vielen Millionen Jahren gebildet, als die Evolution noch keine Enzyme zum Abbau von Lignin (Holz) erfunden hatte. Das Carbon endete dann mit dieser Erfindung, seit dem bauen Pilze und Hefen auch Holz ab und führen das C wieder in Form von CO2 der Atmosphäre zu. Es werden seit dem auch keine neuen Kohle-Flöze gebildet.
4. Die aktuelle CO2 Konzentration liegt am unteren Limit für C3-Pflanzen, eine Erhöhung ist höchst wünschenswert. Der Anstieg der letzten Jahre hat mit menschlichen Aktivitäten nichts zu tun, da die freigesetzten C Werte verglichen mit den natürlichen C-Umsätzen des C-Zyklus allenfalls im unteren % Bereich (2..4%) liegen und geringer sind als die natürlichen Schwankungen des C-Zyklus, der im übrigen noch nicht wirklich quantitativ bekannt, nur grob geschätzt ist. 70% der Erdoberfläche ist Wasser, die größten Emittenten und Rezipienten von CO2 sind die Weltmeere.
5. Die immer wieder gezeigten CO2 Emissionen der Länder sind ausschließlich aus den verkonsumierten Kohlenwasserstoffen berechnet. Sie bilden nur den Wohlstand der Länder ab und den Ersatz menschlicher und tierischer Arbeitskraft durch Maschinen. Die darunter liegende Basis von natürlichen CO2 Emissionen, die mindestens um den Faktor 25 größer sind, wird verschwiegen. Würde man in den Darstellungen die gesamte C- Emission darstellen, würde der humane Anteil nur ein kleiner Ripple sein, der in den natürlichen Schwankungen untergeht. Die Unterdrückung von Nullpunkten ist immer ein Versuch der Manipulation.
Es besteht also kein Anlass, an dem Anstieg des CO2 in der Atmosphäre Anstoß zu nehmen, im Gegenteil, man sollte es begrüßen.
Das Geld für die „Kompensation“ bekommen dann NGOs wie Greenpeace, die damit ihre Propagandamaschine noch besser schmieren können.
Die Rettung der Welt, was sage ich, des Universums, rückt dadurch täglich näher.
Im Mittelalter hat’s doch auch geklappt mit dem Ablaßhandel. Oder hat schon irgendeiner davon gehört, dass jemand, der damals gelöhnt hat, in der Hölle schmoren musste.
Laut einer Studie des Vatikan sind sich übrigens 99% aller Theologen einig, dass die Hölle existiert.
Der Glaube an die Hölle, den Satan, ist von der Kirche befohlen und es wurde vom Papst noch einmal ausdrücklich bestätigt.
@Werner Geiselhart
1. Sie sind sehr viel klüger als A. Einstein. Sie erwarten tatsächlich, dass ein Bäcker Eisenwaren anbietet. Oder ein Schuster Raketen baut. Oder ein Metzger häkelt. Sie sind in der Tat klüger als Einstein und Galileo Galilei.
2. Wie lange kommentieren Sie hier schon herum? Von den anderen wahren Aussagen nix gelernt. Auch eine beachtliche Leistung.
3. Atheistische Theologen für glaubwürdig zu halten ist auch eine sehr beachtliche geistliche Leistung.
4. Schon gelesen, was Holger Douglas über den Mangel an Strom in Südschweden berichtet hat? Und was das für die dortige Industrie, Schwerindustrie für Auswirkungen hat? Sehr lesenswert.
5. Recherchieren Sie mal: gibt es heute noch Hexen? Was kennzeichnet das Denken einer Hexe? Und auf wessen Seite ist die/sind die/alle Hexen? Auf Seiten der NGOs, logisch.
Und dann haut so einer wie Sie ständig auf die falschen ein und verteidigen die Hexen. Sie sind viel klüger als Einstein.
Sie wissen ja noch nicht einmal, was die Bedeutung von Inquisition ist. Und dass es die Ketzer damals waren, also genau die, die KEINE Inquisition machten, die zu über 98 Prozent Hexen heiß gemacht haben.
Sie sehen sich doch auch in der Tradition der Ketzer, nicht wahr? Also, Vorsicht. Richtig Denken ist das Schwerste der Welt. Sehr viel schwerer als ein Physikstudium.
@Kegelmann
Ironie ist wohl nicht Ihr Ding.
Matthias kegelmann: was war das denn ? ….also, wenn’s denn der Wahrheitsfindung dient….
Sehr geehrter Herr Geiselhart,
es wird Zeit, dass Sie Herrn Kegelmann die Buddelschaufel zurückgeben, die Sie ihm damals im Sandkasten weggenommen haben!
MfG
Von den Hütschenspielen abgesehen frage ich mich inzwischen, ob Pflanzen per Saldo überhaupt CO2 binden und O2 generieren. Es dürfte eher ein Kreislauf sein mit +- null.
Z.B. wenn man sie nach dem Tod konserviert, binden sie den Kohlenstoff C nachhaltig. Z.B. in einem Holzhaus. Der O² im CO² bleibt bleibt übrig.
… und jeder Mensch sollte verpflichtet werden, so viel wie möglich zu essen, denn jedes Kilo Übergewicht bindet auch Kohlenstoff nachhaltig – besonders nachhaltig bei Kindern!
Es ist ein Kreislauf. Als es noch genug CO2 gab gab es Pflanzen im Überfluß. Das System stieß an eine Grenze als CO2 abnahm. Bei 250+-50ppm stellte sich ein dynamisches Gleichgewicht ein. Seit dem regelt das System an der Hungergrenze. Bei Mangel starb die Vegetation, bei Überfluß wuchs sie. Es ist eine Begrenzung, ein DYNAMISCHES Gleichgewicht. Man sieht es im Diagramm(CO2 Vergangenheit), wenn Regelungstechnik kein Fremdwort ist — wie bei Politikern und anmaßenden Wissenschaftlern. Es herrscht Mangel an CO2!
Carsten
+1
Ich wäre ja für eine freiwillige CO2-Abgabe. Jeder, der sich ganz ganz doll vor dem Klima fürchtet, soll bezahlen soviel er bescheuert ist. Und alle Anderen sollten von dem Klimaquatsch unbehelligt bleiben.
Das wäre dann die Kirchensteuer für die Church of Global Warming.
Gott sei Dank bin ich Atheist.
@Hans-Josef Unland 15. Oktober 2019 um 17:18
Glückwunsch!
Einer der besten Vorschläge.
Man könnte es verfeinern, indem man die Klimademonstrations-Steuer (FFF-Steuer) einführt. Jeder Demonstrant zahlt 1,- € pro Demo in einen Klimafonds. Ist kein hoher Betrag, und kommt 100 % dem guten Zweck zugute.
@ Hans-Josef Unland: Da würde kaum ein Cent reinkommen.