Das Konzept der Fleisch essenden Wind- und Sonnenanbeter, wechselt auf Tofu und Mungobohnen und bietet im alten Deutschland eine neue Form der leidenschaftlichen Hingabe.
Mindestens ein Stromabieter hat die Idee, Strom ohne tiergefährdende Herstellung zu liefern, die gerade den ethisch pingeligen Gaumen deutscher Veganer befriedigen könnte. Der schlaue Name ‚Vegawatt‘ verspricht alle Tierliebhaber zufriedenzustellen, einschließlich Hardcore-Vegos.
Obwohl es unklar ist, wie Vegawatt seine moralisch gesunden Megawattstunden von dem unethischen Zeug trennen kann, so ist es nur konsequentes Marketing, der Zielgruppe der veganen Kunden das zu liefern, was sie mögen. Wenn die angeregten Elektronen mal in die Stromnetze gedrückt sind, verhalten sich sowohl „veganer“ als auch “ gewöhnlicher Omnivore“ [Allesesser] Strom genau gleich, was es schwer macht, die Guten von den Bösen zu unterscheiden.
Anmerkung: Anbei eine Übersetzung vom Deutschen ins Englische von Pierre Gosselin – was es Eike erlaubt, es wieder ins Deutsche zu übertragen.
Strom und Gas für ein konsequent veganes Leben – auch für Vegetarier geeignet!
No Tricks Zone, Pierre Gosselin
vom 2 September 2018 [Überschrift von Vegawatt übernommen]
Viele von uns sind schon mal mit den strengen Aspekten der veganen Ernährung in Kontakt gekommen, deren Anhänger überhaupt keine tierischen Produkte wie Fleisch, Eier, Milchprodukte usw. essen.
Außerdem achten Veganer darauf, keine Tierprodukte wie Leder zu kaufen oder zu benutzen.
Der Schutz und das Wohlergehen von Tieren sind die obersten Prioritäten des Veganismus. Viele behaupten auch, dass es gesundheitliche Vorteile bringen soll, aber das ist umstritten, siehe hier und hier . Nach Angaben des Deutschlandfunks bietet ein Energieversorger in Ludwigshafen Deutschland nun Veganern Strom und Gas an, die keinen Schaden an Tieren verursachen.
Frei von „Vogelschlägen“
Vegawatt bietet Verbrauchern bundesweit die sogenannte „vegane Energie“ an. Das Unternehmen ist eine Tochtergesellschaft der Technischen Werke Ludwigshafen AG – ein deutscher Energieversorger. Laut Vegawatt-Website ist die Energie: „100% Solarstrom: umweltfreundlich, nachhaltig und frei von Vogelschlägen„.
Entschuldigung, bitte keine Windkraft
Es ist nicht überraschend, dass veganer Strom von Vegawatt aufgrund von Vogel- und Fledermausschlägen nicht von Windkraftanlagen erzeugt werden darf. Darüber hinaus zerstört der Bau von Windparks Wälder, die für viele Tieren ein zu Hause sind.
Auch Kernkraft, Kohlekraft und Strom aus Biogasanlagen sind für Veganer nicht akzeptabel. Wasserkraft ist wegen Fischtötung nicht in Ordnung. Der Deutschlandfunk fragt: „Gibt es nicht genug Fischtreppen?“
Hier der Link zu Vegawatt, „Was ist Vegane Energie?“
Gekürzte Zusammenfassung
Vegawatt beklagt, dass gerade an der Grenze zu Naturschutzgebieten oder mitten im Meer vor der Deutschen Küste Windanlagen gebaut werden Das empfindliche Ökosystem wird im Wattenmeer erheblich gestört und die dort lebenden Meerestiere aus ihrem natürlichen Lebensraum vertrieben. Durch die sich schnell drehenden Rotoren, sowohl über Land wie auch über Wasser, kommt es zu tödlichen Kollisionen mit den Windrädern – speziell bei Fledermäusen, Greifvögeln und Seevögeln. Auch abplatzende Eisschichten, die auf den Boden geschleudert werden, können die in der Nähe der Anlagen lebenden Wildtiere schwer verletzen oder sogar töten.
Unser Fazit deshalb: Windkraft ist nicht nachhaltig, nicht vegan!
Nur bestimmte Quellen der Solarenergie
Die einzige verbleibende Energie, die sich als vegane Energie qualifizieren kann, ist solar erzeugter Strom. Aber auch hier sind nicht alle Solaranlagen als „vegan“ zertifizierbar, schreibt der DLF. Beispielsweise sind Solaräcker, nicht geeignet, weil sie die Lebensräume von Wildtieren beeinträchtigen.
Solarenergie von Paneelen, die auf Scheunen installiert sind, sind akzeptabel, aber nur, wenn die gehaltenen Tiere „freilaufen dürfen“ und nicht im industriellen Maßstab jeglicher Art gehalten werden. Es ist wahrscheinlich davon auszugehen, dass diese freilaufenden Weidetiere später auch nie geschlachtet oder gemolken werden dürfen, um den Appetit fleischessender Menschen zu stillen.
Außerdem müssen die Solarmodule wahrscheinlich auch an Gebäuden installiert werden, die auf Nachhaltigkeit ausgelegt sind und nicht mit nicht nachhaltigen Aktivitäten verbunden sind.
Breite Marktakzeptanz
Laut DLF hat Vegawatt-Power vor allem in der veganen Kultur, die „teilweise sektiererische Einstellungen annehmen kann“, breite Akzeptanz gefunden, sagt ein Sprecher der Muttergesellschaft TWL Energie Deutschland GmbH.
Veganes Gas ist knapp
Vegawatt bietet auch „veganes Gas“ an. Aber das Gas muss auch streng kontrollierten Ursprungs sein. Zum Beispiel darf Biogas, das durch die Fermentation von Mais, der als industrielle Monokultur angebaut wird, produziert wird, nicht mit dem „veganen“ Label versehen werden.
Wirklich veganes Gas wird derzeit aus den Rückständen von Zuckerrübenpressen gewonnen. Der Rückstand ist Abfall, der nicht als Düngemittel oder Futter für Tiere verwendet werden kann.
DLF berichtet: „Da die Rohstoffe für die Biogasproduktion auch komplett frei von tierischen Rohstoffen sein müssen, kann Vegawatt derzeit nur geringe Mengen veganes Gas anbieten.“
Auf STT vom 21.09.2018 gefunden
Übernahme von No Tricks Zone
Übersetzt durch Andreas Demmig
***
Auch im Managermagazin ist das eine Meldung wert, jedoch ohne auf die unerbittliche Physik des „Strom-Gemixtes“ einzugehen:
Kritik an „Märchen vom veganen Stromtarif“
Teilzitat
… „Es ist ein wenig Augenwischerei“, sagt Sieverding. „Einige Kunden bekommen den schönen Solarstrom, doch Strom aus anderen Quellen wird ja dennoch benötigt. Den müssen dann andere Kunden nehmen.“
Mit anderen Worten: Veganer picken sich die Rosinen aus dem Strommix, die anderen Verbraucher kaufen rechnerisch umso mehr Elektrizität aus anderen Quellen. Unterm Strich ändert sich nichts – anders als wenn sich viele Menschen vegan ernähren und somit die Massentierhaltung reduziert wird.
Die TWL widersprechen: „Deutschland befindet sich derzeit in der Energiewende, somit ist es technisch noch nicht möglich, den gesamten Bedarf mit Öko- beziehungsweise veganem Strom zu decken“… „Durch eine erhöhte Nachfrage der Verbraucher nach ‚grünem Strom‘ wird der Strommix in Deutschland langfristig immer „grüner“.
Das Unternehmen besteht darauf, dass Vegawatt-Kunden durch ihre Wahl den Solarstromanteil erhöhen: „Wie beim herkömmlichen Ökostrom geht es nicht darum, zu jedem Zeitpunkt Photovoltaik-Strom ins Netz einzuspeisen, sondern insgesamt den Anteil von Photovoltaikstrom im Strommix zu erhöhen.“
„Grüner Strom“ ist aber günstiger der Strom aus Kernkraftwerken.
Hier gibt es den zu 100% zertifiziert Strom aus Kernkraftwerken, aber Achtung der Preis !
https://enermy.de/produkte/strom/kernstrom/
Nur mal vergleichen mit den einschlägigen Stromvergleichsbörsen da stellt man schnell fest das der „Grüner Strom“ wesentlich günstiger ist als der „günstige“ Strom aus Kernkraftwerken.
Bei uns macht das um die -65 € im Jahr, in 10 Jahren ~650€ Kostenvorteil.
Strom wo keine Tiere zu Schaden kommen? Solaranlage nehmen auch Platz weg. Einige töten Vögel, da Brennpunkte entstehen können die das durchfliegen zu einer Microwelle macht und puff, gab es schon Berichte dazu. Windkraft nein wegen Vogelschlag, Wasserkraftwerke sind auch nicht harmlos, wenn es man es genau nimmt oder schützen Veganer nur bestimmte Tiergruppen? Sollen die sich doch von Fotosynthese ernähren und den Strom selber mit nem Fahrrad und Dynamo erzeugen ach ne das sind ja wieder Metalle und Edalmetalle die dem Boden mit Gewalt entrissen wurden, da gibt es ja wieder andere Schützer. Schutz finde ich super aber immer nicht nur bis zum Tellerrand denken oder bequemen Zone. Richtig oder überhaupt nicht.
Stimmt: Es müssen alle Tiere und Flächen geschützt werden ohne Ausnhame. Energie ja aber sauber und das zu 100% und nicht anders.
Bitte hier nur unter vollem Klarnamen posten, siehe Regeln.
Maik 9. August 2019 um 13:39
„Stimmt: Es müssen alle Tiere und Flächen geschützt werden ohne Ausnhame. Energie ja aber sauber und das zu 100% und nicht anders.“
Stimmt: Es müssen alle Tiere und Flächen geschützt werden ohne Ausnahme, auch die 20.000 m² die jeden Tag von den Braunkohlebarren umgegraben werden.
„Energie ja aber sauber und das zu 100% und nicht anders.“
Jo!
Ansonsten verzichten wir auf „Energie“!
Geht auch ohne!
Ob es euch paßt oder nicht!
Heil Öko
„Stimmt: Es müssen alle Tiere und Flächen geschützt werden ohne Ausnhame. Energie ja aber sauber und das zu 100% und nicht anders.“
Am Ende wäre es auch sinnvoll, die Menschen an die Tiere zu verfüttern.
Bitte hier nur unter vollem Klarnamen posten, siehe Regeln.
Chris 9. August 2019 um 13:22
„Solaranlage nehmen auch Platz weg.“
Meine Nachbarn haben auch alle Solaranlagen und PV-Anlagen auf den Dächern, wo nehmen die Platz weg ?
Es geht hier viel mehr um die Solar-Industrieanlagen. Bei Windrädern habe ich noch nie tote Vögel gesehen aber klar kann sowas passieren aber ist kein Massenmord wie bei Flugzeugen und bei den Windrädern die im Meer stehen haben Forscher auch herausgefunden, dass sich dort Fische und andere Meeresbewohner ansiedeln, da dort das Fischen verboten ist. Nimmt man Ihnen jetzt den Schutz wieder weg?
Viele Ansätze sind gut aber nicht zu Ende gedacht, das ist meistens das Problem.
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… ist das herrlich, jeder Satiriker kann sich doch nur noch selbst entleiben angesichts der Realitäten in diesem Irrenhaus – äh Land…
„Obwohl es unklar ist, wie Vegawatt seine moralisch gesunden Megawattstunden von dem unethischen Zeug trennen kann,“
Aber sicher geht das! Atomstrom-Elektronen sind gelb und erneuerbare (bzw. verteuerbare) sind grün. Das weiß doch jedes Kind!
Man weiß nur noch nicht die Farbe der veganen Elektronen – vielleicht rosa?
Also kann man Farbfilter zwischen Zähler und Steckdose einbauen uns schon hat man reinen Strom nach Wunsch.
Falls solche Stromfilter noch nicht am Markt sind, wäre dies sicher eine bombige Geschäftsidee!
Grüner Schwachsinn auf der nach oben anscheinend völlig offenen Idioten-Skala, ist bestimmt noch steigerbar. Die Meldung dazu ist ja schon ein paar Tage alt, ich weiß nicht mehr genau, wann das war, aber ich habe erst mal auf dem Kalender nach dem derzeitigen Monat geschaut: Es ist definitiv kein Aprilscherz!!! Ich wandele mal ab: Jeden Morgen stehen grüne Deppen auf, man muß sie nicht lange suchen ……, leider …..
„VEGAN“ aber mit CADMIUM?
Oha, Strom also nur von „Solarpaneelen“? Wer prüft und garantiert dann aber, daß davon kein einziges Watt von denjenigen (Dünnschicht-)Solarpaneelen stammt, die CADMIUM enthalten und somit extrem giftiger Sondermüll nach Nutzungsende sein werden? Besitzer solcher Cadmium-Module, scheinen das nämlich gar nicht zu wissen. auch die Baubehörden nicht und die Abfallentsorger schon gar nicht. Nachfragen will auch niemand (Prinzip: „Schlafende Hunde nicht wecken“) und so schweigt das „Öko-Blödland“ weiter vor sich hin.
So wird dann bei den Beerdigungen der Priester am Grabe sagen: „Asche zu Asche, Staub zu Staub, Cadmium zu Cadmium!“
Nachts müssen diese Zeitgenossen ohne Strom auskommen.
Ich nehme an, dass die Bezieher der „veganen Energie“ diese nur tagsüber, an ausreichend sonnigen Tagen nutzen wollen, denn zu anderen Zeiten ist diese ja nun mal nicht verfügbar. :- )
Ich kannte mal jemand, ganz vegan und kurz vor der Umstellung auf Lichtnahrung…
Lichtköstler leuchten von allein, die brauchen nachts gar keinen Strom.
Bezüglich der Zahl der Volldeppen braucht man sich nur die aktuellen Wahlumfragen ansehen: Volldeppenzahl ~85%
Exakt: 86,7%
Wahrscheinlich abnehmend.
Trotzdem: 52% der Bevoelkerung sind voellig unschuldige Deppen.
Grün, grüner am idiotischsten, oder Satire? Ich denke in Deutschland steigt die Anzahl der Volldeppen täglich, falls die publizierten Werte der „Grün“- Wähler stimmen sollten.