Die von Klimarealisten vorgebrachten wissenschaftlichen Erkenntnisse prallen am Glauben ab, und wer kennt sich schon in der Klimafachliteratur aus. Die deutschen Medien stehen mehrheitlich auf der Seite der Klima-Alarmisten. Nur selten wird ein Klimarealist im deutschen Fernsehen zugelassen, wie jüngst zum Beispiel der bekannte „Wetterfrosch“ Jörg Kachelmann im Herbst 2017 bei Maischberger.
Wünschen Sie Ihren Glauben oder Nichtglauben bestätigt? Wie wäre es mit dem Weg über nicht wegdiskutierbare Fakten? Zunächst mal zum Grundsätzlichen. „Klima“ ist nicht „Wetter“, sondern der lokale statistische Mittelwert von Wetter über mindestens 30 Jahre. Ein Globalklima gibt es ebenfalls nicht, es gibt nur die Klimazonen tropisch, subtropisch, gemäßigt und polar. Haben wir das früher nicht in der Schule gelernt?
Die Klimata unterschiedlicher Erdregionen ändern sich nicht einmal gleichsinnig. Die Antarktis wird aktuell kälter, die Arktis dagegen wärmer. Dieser Vorgang kehrt sich zyklisch etwa alle 60 Jahre um, die Wissenschaft spricht von Klimaschaukel. Unaufhörlicher Klimawandel ist naturgesetzlich, konstantes Klima gab es noch nie, seit unserer Erde besteht. „Schützen“ kann man ein Phänomen nicht, welches sich laufend verändert. Man müsste dazu mit dem Schutz des Wetters anfangen. Prof. Dr. Heinz Miller, ehemaliger Vize-Direktor des Alfred-Wegener Instituts (AWI) in Bremerhaven formulierte es in der ZEIT 2007 folgendermaßen: „Wer von Klimaschutz redet, weckt Illusionen. Klima lässt sich nicht schützen und auf einer Wunschtemperatur stabilisieren. Es hat sich auch ohne Einwirkungen des Menschen oft drastisch verändert. Schlagworte wie ‚Klimakollaps‘ oder ‚Klimakatastrophe‘ sind irreführend. Klima kann nicht kollabieren, die Natur kennt keine Katastrophen“. Der Begriff „Klimaschutz“ ist daher schlichter Unsinn.
Leider werden von Politik und Medien die Aussagen der Klimafachliteratur nicht beachtet, sondern nur die politisch geprägten Auffassungen des Weltklimarats, bekannt unter „IPCC“. Das IPCC ist freilich keine wissenschaftliche sondern eine politische UN-Organisation, mit dem selbstgesteckten Ziel, einen menschgemachten Klimaeinfluss nachzuweisen. Ein vorweggenommenes Ergebnis widerspricht natürlich dem wissenschaftlichen Grundprinzip der Ergebnisoffenheit. Das IPCC forscht auch nicht selber, sondern seine Mitarbeiter sammeln, selektieren und interpretieren die Klima-Fachliteratur nach eigenem Gusto.
NGO-Aktivisten schreiben mit
Das Ergebnis sind extrem umfangreiche Sachstandsberichte, die trotz Selektion viel ordentliche Information enthalten. Dann gibt es noch die kürzeren Berichte für Politiker. Letztere widersprechen oft den Sachstandsberichten, weil die betreffenden Regierungen bei der Erstellung mitschreiben dürfen. Kungeleien von Politik und Wissenschaft waren schon immer bedenklich, Extrembeispiele sind der Lyssenkoismus der russischen Pflanzengenetik und die Eugenik der Nationalsozialisten.
Die IPCC-Berichte sind nicht unabhängig begutachtet, wie es für wissenschaftliche Publikationen verbindlich ist. Teile der IPCC-Berichte wurden sogar von NGO-Aktivisten verfasst, die über keinen ausreichenden Fachhintergrund verfügten, wie es die kanadische Journalistin Donna Lafromboise in ihrem Buch „Von einem Jugendstraftäter, der mit den besten Klimaexperten der Welt verwechselt wurde“, unterhaltsam schildert. Einen allgemein anerkannten, oder zumindest ernstzunehmenden Nachweis für einen menschgemachten Klimawandel konnte das IPCC trotz all seiner fragwürdigen Bemühungen bis heute nicht erbringen.
Und die Klimavergangenheit? Eisbohrkerne, Baumringe, Tropfsteine, Pollen und Sedimente bergen reichlich Informationen über sie. Diese belegen, dass die Erde schon wesentlich wärmere und kältere Zeiten als heute erlebte. Insbesondere kamen bis 25 Mal höhere CO2-Konzentrationen in der Luft vor, wie es Rosemarie Came und Mitautoren in Nature, 449, Sept. 2007, publizierten. Ein ursächlicher Einfluss von wechselnden CO2-Konzentrationen auf Erdtemperaturen ist für keine Erdepoche bekannt, einschließlich der jüngsten. Einen umgekehrten Einfluss gibt es dagegen sehr wohl. Es handelt sich dabei um die relativ schwache Ausgasung von CO2 bei höheren Meereswassertemperaturen beziehungsweise die Bindung von CO2 bei tieferen Wassertemperaturen. Hierbei führen die Temperaturen das CO2, nicht umgekehrt. Flora und Fauna der Erde und im Meer kamen auch bei höchsten CO2-Konzentrationen der Klimavergangenheit niemals zu Schaden – ganz im Gegenteil. Insbesondere bei hohen CO2-Werten boomte das Leben. Von „Meeresversauerung“ in solchen Zeiten ist nichts bekannt, auch Korallen gedeihen schon seit über 400 Millionen Jahren.
In den letzten 1 Million Jahren bewegte sich die Erde zyklisch durch Warm- und Eiszeiten. In rund 90 Prozent dieser Zeitspanne war es sehr viel kälter als heute, die Eiszeiten waren nämlich stets viel länger als die Warmzeiten. Wir leben seit 9.000 Jahren wieder in einer Warmzeit. Die nächste Eiszeit steht daher vor der Tür. In den nächsten Jahrhunderten bis wenigen Jahrtausenden muss man mit ihrem Einsetzen rechnen. Noch vor 20.000 Jahren reichten die eiszeitlichen skandinavischen Gletscher bis nach Norddeutschland. Nordeuropa, Sibirien und Kanada waren unbewohnbar. Ungeheure Mengen an Meereswasser waren zu Eis gefroren, und der globale Meeresspiegel lag infolgedessen 120 m tiefer als heute. Das Doggerland zwischen England und Kontinentaleuropa, heute Nordsee, war damals trocken und wurde von steinzeitlichen Jägern und Sammlern bis noch vor 10.000 Jahren besiedelt.
Warmperioden waren immer kulturelle Blütezeiten
In Fachpublikationen schreiben die Gletscherwissenschaftler Hanspeter Holzhauser von der Universität Bern sowie Gernot Patzelt von der Universität Innsbruck, dass in unserer aktuell 9.000 Jahre anhaltenden Warmzeit die Alpengletscher in der weit überwiegenden Zeit kleiner waren als gegenwärtig. Mitte des 19. Jahrhunderts, also nach Ende der Kleinen Eiszeit – so wird die Kälteperiode von Mitte des 15. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts bezeichnet – begannen die Alpengletscher wieder einmal zu schmelzen. Damals gab es aber noch kaum menschgemachtes CO2. Schmelzende Gletscherzungen in den Alpen geben regelmäßig uralte Baumstümpfe frei, welche die ehemalig höheren Baumgrenzen und somit wärmere Zeiten der Vergangenheit anschaulich demonstrieren.
In den zwei langgezogenen Klimaerwärmungen des Holozän – vor 6.500 Jahren über knapp 2.000 Jahre Dauer, sowie vor 4.500 Jahren über 1.500 Jahre Dauer – war es deutlich wärmer als heute. Zwei kürzere Klimaoptima, das starke römische und das etwas schwächere mittelalterliche, entsprachen etwa den heutigen Temperaturen. Warmperioden waren immer kulturelle Blütezeiten. Kaltzeiten bedeuteten dagegen Völkerwanderungen, Hunger und Seuchen. In der starken Warmperiode um 6500 vor heute wurden in Mesopotamien der Pflug, das Rad, Bewässerungssysteme und die Schrift erfunden. Die tiefen Temperaturen und die Not der Menschen in der „kleinen Eiszeit“ werden in den weltberühmten Winterbildern der zeitgenössischen holländischen Meister wieder lebendig.
Im 20. Jahrhundert erwärmte es sich bereits um die 1935er Jahre bis auf die heutigen Temperaturen, um sich danach, bis etwa 1975, wieder auffällig abzukühlen. Die ungewöhnliche Wärme der 1930er Jahre findet sich sogar in der Weltliteratur wieder. So nimmt der Protagonist Humbert Humbert im Roman „Lolita“ an einer Expedition zur Erforschung der globalen Erwärmung teil. Der Roman spielt in den 1930er Jahren und wurde 1955 veröffentlicht. Wie die WELT 2009 schrieb, veranlasste umgekehrt die dann folgende Abkühlung bis 1975 den US Science Report von 1972, vor einer neuen Eiszeit zu warnen. Sogar das US Time Magazine berichtete entsprechend alarmistisch in seiner Ausgabe vom 3. Dez. 1973. Es war glücklicherweise ein Fehlalarm, ähnlich wie das uns zeitlich näher gelegene Waldsterben.
Ab 1975 bis 1998 ging es mit der globalen Mitteltemperatur wieder nach oben. Die 20 Jahre danach bis heute verblieb dann die Erdtemperatur auf etwa gleichem Niveau. Der bekannte US Blog WUWT hat zu diesem, mit dem stetig zunehmenden CO2 überhaupt nicht zusammenpassenden Temperaturstillstand (Hiatus) zahlreiche relevante Fachpublikationen zusammengestellt. Der letzte, nicht einmal 30-jährige Temperaturanstieg von 1975 bis 1998, gab zur Hypothese einer menschgemachten (anthropogenen) Erwärmung Anlass. Hauptargument dafür war der CO2-Anstieg in der Atmosphäre. Tatsächlich fielen etwa drei Viertel aller menschgemachten CO2-Emissionen in die Zeitspanne der letzten 70 Jahre.
Das „Rasiermesser“ von William Ockham
Der alarmistischen Hypothese eines anthropogenen Klimawandels widersprechen zumindest die oft höheren Vergangenheitstemperaturen. Aber auch die Geschwindigkeit des jüngsten Temperaturanstiegs lag weit im natürlichen Bereich, wie es die Klimawissenschaftler David B. Kemp und Mitautoren in einer in Nature Communications veröffentlichten Studie von 2015 belegen. Eine inzwischen recht lang gewordene Reihe von Fachpublikationen vermag zumindest die globale Temperaturentwicklung der letzten 2000 Jahre, inklusive der jüngsten Erwärmung und dem darauffolgenden Temperaturstillstand, auf natürliche Zyklen zurückzuführen. Der Ursprung dieser Zyklen ist noch unklar, man vermutet ihn im variablen Sonnenmagnetfeld und den dadurch bedingten Änderungen der Wolkenbildung.
Das Grundparadigma der modernen Naturwissenschaft, das „Rasiermesser“ von William Ockham, wird daher von den wissenschaftlichen Klima-Alarmisten komplett ignoriert. Es besagt, dass zur Erklärung eines Phänomens stets die einfachste zu nehmen ist. Nur wenn dies nicht möglich ist, sollten neue Hypothesen ins Spiel gebracht werden. Gemäß dem Ockham-Paradigma muss der jüngste Temperaturanstieg natürlich sein, weil er klimahistorisch normal ist und zudem eine schlüssige Erklärung in der zyklischen Sonne vorweisen kann. Gibt es Gegenargumente? Schauen wir uns die wichtigsten einmal an, zuerst die angebliche Zunahme von Extremwettern durch zunehmendes CO2:
Für jedes Extremwetter, wo immer es auf der Welt auftritt, machen die meisten Medien inzwischen einen menschgemachten Klimawandel verantwortlich. Dabei wird salopp Wetter mit Klima verwechselt. Wetteränderungen können in der Tat schon sehr eigenartig sein, finden sich aber nicht in Klimaveränderungen wieder. Besonders schöne Beispiele von Wetterkapriolen hatte bereits vor 200 Jahren Johann Peter Hebel in seinem Rheinischen Hausfreund veröffentlicht. Er berichtete:
„Der warme Winter von . . . 1806 auf . . . 1807 hat viel Verwunderung erregt und den armen Leuten wohlgetan; der und jener . . . wird . . . als alter Mann . . . seinen Enkeln erzählen, daß. . . man Anno 6, als der Franzos in Polen war, zwischen Weihnacht und Neujahr Erdbeeren gegessen und Veielein gebrochen habe. Solche Zeiten sind selten, aber nicht unerhört, und man zählt in den alten Chroniken seit 700 Jahren 28 dergleichen Jahrgänge . . . 1289 . . . war es so warm, daß die Jungfrauen um Weihnacht und am Dreikönigstag Kränze von Veilchen, Kornblumen und andern trugen . . . 1420 war der Winter und das Frühjahr so gelind, daß im März die Bäume schon verblüheten. Im April hatte man schon zeitige Kirschen und der Weinstock blühte. Im Mai gab es schon ziemliche Traubenbeerlein. . . Im Winter 1538 konnten sich auch die Mädchen und Knaben im Grünen küssen, wenns nur mit Ehren geschehen ist; denn die Wärme war so außerordentlich, daß um Weihnacht alle Blumen blühten. Im ersten Monate des Jahres 1572 schlugen die Bäume aus, und im Februar brüteten die Vögel. Im Jahre 1585 stand am Ostertag das Korn in den Ähren . . . 1617 und 1659 waren schon im Jänner die Lerchen und die Trosteln lustig . . . 1722 hörte man im Jänner schon wieder auf, die Stuben einzuheizen. Der letzte ungewöhnlich warme Winter war im Jahre 1748. Summa, es ist besser, wenn am St.-Stephans-Tag die Bäume treiben, als wenn am St.-Johannis-Tag Eiszapfen daran hängen.“
Wetterkapriolen haben nicht das geringste mit Klimaveränderungen zu tun. Die Meteorologen drücken es angesichts des Erschreckens von Laien über die immer wieder auftretenden Extremwetterschäden kühl so aus: „Das Gewöhnliche am Wetter ist seine Ungewöhnlichkeit„. Über Extremwetterzunahmen in Klimazeiträumen seit 1950 gibt sogar das hier sicher unverdächtige IPCC im Sachstandsbericht von 2013 detailliert Auskunft. Behandelt werden Stürme, Tornados, Hagel, Starkregen, bis hin zu Dürren und Überschwemmungen. Seit 1950 liegen nämlich ausreichend umfangreiche Messungen und Statistiken vor. Als Ergebnis findet das IPCC bis heute keine Zunahme solcher Ereignisse, weder an Anzahl, noch an Stärke. Damit bestätigt es nur die meteorologische Fachliteratur, die gleiches aussagt. Alle heutigen Extremwetter gab es auch schon in der Vergangenheit ohne menschgemachtes CO2 und damals oft sogar stärker. Besonders anschaulich ist dies bei extremen Überschwemmungen zu erkennen, denn hier gibt es noch unzählige historische Flusspegelmarken an gemauerten Spundwänden. Sie beweisen, dass die stärksten Überschwemmungen in der „kleinen Eiszeit“, also im 17. bis 19. Jahrhundert auftraten und nicht in den letzten Jahrzehnten.
Die Sache mit der Klimasensitivität
Der Nachweis von einem Klimaeinfluss des Menschen steht bis heute aus. Lokal begrenzt zeigt sich ein solcher Einfluss dagegen sehr wohl. So etwa in Großstädten, wo höhere Durchschnittstemperaturen infolge des starken lokalen Energieverbrauchs vorherrschen. Es geht uns aber um globalweite Änderungen in Klimazeiträumen und vor allem um die Frage nach einem maßgebenden anthropogenen Einfluss. Tatsächlich hat das CO2 unserer Atmosphäre einen stark erwärmenden Einfluss. Die Wirkung der infrarotabsorbierenden Gase in der Luft, an erster Stelle Wasserdampf, an zweiter Stelle CO2, ist physikalisch belegt und populär als „Treibhauseffekt“ bekannt. Liegt hier ein Widerspruch zum bisher unbekannten Klima-Einfluss des Menschen vor? Keineswegs, denn es geht um die Erwärmungswirkung des in die Atmosphäre neu hinzugekommenen CO2. Und diese Erwärmungswirkung ist bislang fast komplett unbekannt. Wie passt das zusammen?
Der scheinbare Widerspruch zwischen starker Erwärmung des CO2 schlechthin und der offensichtlich winzigen Erwärmungswirkung des hinzugekommenen anthropogenen CO2 hat eine einfache Auflösung: Die Infrarotabsorption des bereits vorhandenen CO2 war bereits vor der Industrialisierung weitgehend vollständig, so dass die Erwärmungswirkung des neu hinzugekommenen CO2 nur noch extrem gering sein konnte. Oder anschaulicher: Hängt man über ein schwarzes Tuch, das ein Fenster abdunkelt, ein weiteres Tuch, also verdoppelt man in unserem Vergleich das CO2, wird es kaum dunkler. Sogar das IPCC musste inzwischen kleinlaut bestätigen, dass die Wissenschaft zur Erwärmung des menschgemachten CO2 nichts Sicheres angeben kann. Kleinlaut, weil diese Nachricht in einer unscheinbaren Fußnote des IPCC-Berichts für Politiker von 2013 auf versteckt wurde (Seite 16).
Die Erwärmungswirkung von zusätzlichem CO2 wird als „Klimasensitivität“ bezeichnet. Sie bezeichnet die globale Erwärmung in °C infolge einer hypothetischen CO2-Verdoppelung in der Luft. Im IPCC-Bericht AR5 von 2013 wurde dafür noch eine Spannweite von 1,5 – 4,5°C angegeben. In den letzten Jahren sind ihre Werte in der Fachliteratur ständig gesunken und deuten aktuell auf deutlich weniger als 1,5°C hin, wie es der französische Klimaforscher Francois Gervais 2016 in einer Fachpublikation in Earth-Science Reviews 155 belegt. Der Wert 1,5°C (vor 2 Jahren waren es noch politisch nicht so wirksame 2°C) wird von Politikern und Klima-Aktivisten als eine bedenkliche Schwelle bezeichnet. Für diese freie Behauptung gibt es aber keine sachlich ordentliche Begründung. Es ist schlussendlich zu betonen, dass bisher keine menschgemachte Erwärmungswirkung in dem starken natürlichen Klimarauschen durch Messungen zu entdecken ist.
Der heutige wissenschaftliche Kenntnisstand gibt keine gefährliche globale Erwärmung durch zunehmendes CO2 her. Nur die rechnerischen Computer-Klimamodelle machen hier eine Ausnahme. Eine verlässliche Globalmodellierung eines so komplexen Geschehens wie „Klima“ ist aber mit Modellen unmöglich. Das Versagen von kurzfristigen und damit nachprüfbaren Klimamodell-Vorhersagen oder Szenarien belegt es. Die etwas peinliche, weil unzutreffende Klimamodellprophezeiung über zukünftige deutsche Winter ohne Schnee vom Klimamodell-Professor Mojib Latif ist einigen Lesern vielleicht noch in Erinnerung. Klima-Modelle können ohne künstliche Hilfen nicht einmal die Klimavergangenheit wiedergeben, wie es eine Literatur-Zusammenstellung des bereits erwähnten US Blogs WUWT dokumentiert. Sie sind allenfalls für wissenschaftliche Detailfragen von Nutzen.
Die Konzentration des Spurengases CO2 stieg ab Beginn der Industrialisierung bis heute von 0,028 Prozent auf 0,04 Prozent (von 280 ppm auf 400 ppm) an. Messungen des US Wissenschaftszentrums zum CO2-Kreislauf, CDIAC, weisen nach, dass dieser Anstieg menschgemacht ist. Das Spurengas CO2 ist aber Grundbestandteil der Photosynthese und damit Voraussetzung allen Lebens auf der Erde. Ohne CO2 gäbe es uns nicht. Die CO2-Zunahme verstärkte den Wuchs der meisten Pflanzenarten, insbesondere von Nahrungspflanzen und ließ die Welternten messbar zunehmen. Die CO2-Zunahme der letzten Jahrzehnte hat zum Ergrünen der Erde geführt, dies ist sogar dem SPIEGEL aufgefallen. Die Menschheit müsste daher der gegenwärtigen CO2-Zunahme dankbar sein. Kohleverbrennung gibt der Atmosphäre nur dasjenige CO2 wieder zurück, welches sie vor Urzeiten einmal besaß und welches ehemals über Pflanzenverrottung zu Kohle wurde.
2100 Meeresspiegel 8 Zentimeter höher
„Aber die Südseeinseln versinken doch durch den Meeresspiegelanstieg„, so erzählen es uns die deutschen „Qualitätsmedien“. Was ist da dran? Durch Schmelzen der Eismassen nach der letzten Eiszeit hat sich der globale Meeresspiegel um 120 m erhöht – mit stetig abnehmender Geschwindigkeit. Der aktuell nur noch unbedeutende Restanstieg wird seit vielen Jahrzehnten von tausenden weltweit verteilten Pegelmessstationen akribisch überwacht und dokumentiert. Eine gemeinsame Fachstudie und Auswertung dieser Messung von zwei US-Universitäten, zusammen mit einer israelischen Universität, vom Jahre 2015, die in Environ Ecol Stat, 22 (2015) veröffentlicht wurde, hat einen gemittelten Meeresspiegelanstieg von 0,4 bis 1 mm/Jahr ermittelt. Obwohl diese Fakten auch ordentlichen Recherchen von Journalisten nicht verborgen sind, wird uns das Versinken von paradiesischen Südsee-Inseln als bevorzugtes Narrativ wohl noch lange erhalten bleiben. Bis zum Jahre 2100 bedeutet der gegenwärtige Anstieg im Maximalfall gerade einmal 8 Zentimeter mehr. Eine Beschleunigung des Anstiegs zeigen weder die die Pegel noch die Satellitenmessungen.
Nun zu einer interessanten Frage: Was würden eigentlich deutsche CO2-Einsparungen bewirken, wenn man hilfsweise die ungünstigsten Modellannahmen des IPCC als real voraussetzt? Deutschlands momentaner Anteil an den weltweiten CO2-Emissionen beträgt grob 2,2 Prozent. Um zu ermitteln, wie sich eine Verringerung dieses Beitrags um 80 Prozent (Plan der Bundesregierung) auf die globale Mitteltemperatur bis zum Jahre 2050 auswirkt, gehen wir vereinfacht von den denkbar ungünstigsten Annahmen aus: Die derzeitige CO2-Konzentrationserhöhung der Luft beträgt 2 ppm/Jahr, das sind in den 32 Jahren bis 2050 dann 64 ppm mehr. Deutsche 80 Prozent Einsparungen bedeuten davon 0,8 x 0,022 x 64 = 1,1 ppm weniger. Als maximal möglichen Wert der Klimasensitivität, also infolge CO2-Anstiegs von heute 400 ppm auf 2 x 400 = 800 ppm, nennt das IPCC, wie bereits erwähnt, 4,5°C. Die Temperaturverringerung durch 80 Prozent deutscher CO2 Einsparungen beträgt somit höchstens 4,5 x 1,1/400 = 0,012°C, also praktisch nichts. Dieses „Nichts“ kostet die Steuerzahler aber viele Milliarden Euro jedes Jahr durch die Energiewende, läuft unter der Bezeichnung „Große Transformation“ und ist nichts anderes als ein undemokratischer, diktatorischer Eingriff in jeden Lebensbereich des Bürgers. 80 Prozent CO2-Einsparung würden zudem das definitive Ende Deutschlands als Industrie- und Wohlstandsstaat bedeuten.
„Aber in der Klimawissenschaft herrscht doch Konsens über die menschgemachte Erwärmung, oder nicht?“ Auch dieser Irrtum macht in den allermeisten Medien immer wieder die Runde. Zuerst einmal hat Wissenschaft im Konsens mit ordentlicher Wissenschaft nichts zu tun. Wissenschaftlichen Fortschritt gab und gibt es nur bei abweichenden wissenschaftlichen Meinungen und „Ketzern“ gegen den jeweilig herrschenden Mainstream. Von Albert Einstein wird berichtet, er habe Meinungsgegnern seiner Relativitätstheorie, angeblich hunderten im Konsens gegen ihn opponierenden Fachkollegen, geantwortet „Wieso hunderte? Wenn die Relativitätstheorie falsch ist, reicht einer“. Dennoch ist es bei umstrittenen wissenschaftlichen Aussagen natürlich interessant, sich die Verteilung von Gegnern und Befürwortern näher anzusehen.
Die in den Medien kolportierten 97 Prozent Konsens in der Klimaforschung sind nachgewiesener Unsinn, der Daily Caller deckte den Fake 2017 im Detail auf. Man schaue sich besser seriöse deutsche Umfragen an, wie zum Beispiel die der Professoren Hans von Storch von der Universität Hamburg sowie von Hans Mathias Kepplinger von der Universität Mainz an, die auf ganz andere Zahlen kommen. Ferner sind die vielen begutachteten Klimafachveröffentlichungen und ihre prominenten wissenschaftlichen Unterstützer zu beachten, welche die Hypothese vom anthropogenen Klimawandel ablehnen. Und schlussendlich gibt es seit Beginn der Klima-Bewegung immer wieder Manifeste und Petitionen von unzähligen Klimaforschern und fachnahen Experten gegen die politische und mediale Propagierung der menschgemachte Erwärmungshypothese. Sie sind im Internet dokumentiert, wie die Oregon-Petition, das Heidelberger Manifest, die Leipziger Deklaration, der U.S. Senate Minority Report, die Engabe an US-Präsidenten Obama, der Offene Brief an UN Generalsekretär Ban Ki-Moon, die Petition an Präsident Donald Trump. Die deutschen berichteten darüber so gut wie nicht, es passt mit ihrem Erziehungsauftrag nicht zusammen.
Zusammengefasst: Es gibt es keinen Grund, eine gefährliche globale Erwärmung infolge anthropogener CO2-Emissionen zu befürchten. Der Einfluss des Menschen auf die gemittelte Globaltemperatur ist sehr viel geringer als befürchtet und schon gar nicht katastrophisch. Es gibt insbesondere bis heute keine Extremwetterereignisse, Temperaturen oder Temperaturänderungen, die im Vergleich mit den Zeiten vor der Industrialisierung ungewöhnlich sind. Der Begriff „Klimaschutz“ ist sinnlos, denn man kann Klima – einen naturgesetzlich sich laufend ändernden statistischen Mittelwert über 30 Jahre – nicht schützen. Entsprechend sinnlos und unwirksam sind Klimaschutzgesetze. Sie verbrennen aber erhebliche Steuermittel. Auch das gelegentlich vorgebrachte Vorsichtsprinzip geht fehl, denn das Verhältnis von Nutzen zu Kosten von „Klimaschutz“ ist gleich Null. In Befolgung des Vorsichtsprinzips investiertes Geld ist an anderer Stelle besser aufgehoben.
Der Artikel erschien zuerst bei ACHGUT (hier). Der Autor dankt insbesondere Herrn Dirk Maxeiner für seine freundliche Genehmigung, den Beitrag nun auch in EIKE bringen zu dürfen.
Anmerkung des Autors
Puristen mögen Verständnis dafür haben, dass in einem allgemeinthematischen Blog fachliche Aussagen allgemeinverständlich sein müssen und nicht immer bis ins letzte Detail erklärt werden können.
Sie verbreiten ungerührt die Lügen die Wikipedia über uns verbreitet, ohne auch nur einmal nachzufragen, ob die Behauptungen die da stehen auch nur im Ansatz stimmen.
Wikipedia lügt chronisch, wenn es um ideologisch belastete Themen geht. Dass Rahmstorf in diese Kerbe schlägt wundert nicht, schließlich hängt sein Job davon ab, weiter Angst und Schrecken zu verbreiten. Erfundene Modellergebnisse zu verbreiten, hat jedenfalls viel mit Wahrsagerei aber nichts mit Wissenschaft zu tun. Ich lasse diese Verleumdung mal so stehen, die Leser werden sicher eine Antwort darauf geben.
Lieber Herr Lampert,
es genügt eine Seite, um den primitiven, kapitalen Fehler der sog. Klimawissenschaftler aufzudecken, der eine Wirkung des CO2 auf das Wetter und seine Statistik, das Klima, lediglich vortäuscht: Das-CO2-ist-klimaneutral Falls Sie zweifeln, müssten Sie lediglich hier erklären, warum variable Mengen der sog. Treibhausgase die Gesamtwirkung der energetischen Rückkopplung des atmosphärischen Treibhauseffektes beeinflussen könnten.
Doch leider können die dem CO2 und Wasserdampf „überlagerten Aerosole“ ebensowenig Energie rückkoppeln, die bei ihnen nicht ankommt, so wie auch Sie und ich nicht Geld zurückzahlen könnten, das wir niemals erhalten.
Sicher ist einiges, das bei EIKE erscheint, ebenso überflüssig, wie der gesamte extrem wortreiche Unsinn, auf den Sie hier verweisen!
MfG
@ Peter Lampert
Wenn alle lügen, ist es immer schwer sich durchzusetzen.
Die Wahrheit muss gesucht werden.
Am Anfang ist es viel Arbeit, sich, bei der Fülle an Literatur und Argumenten, ein Bild zu machen, weil die Medien einseitig schreiben und (fast) nur die Lügen verbreiten.
Sich ganz ohne Mühe der Horde anzuschließen, ohne nach der Wahrheit zu suchen, das ist Ihr Ding, da fühlen Sie sich stark.
Sie befinden sich auf dem falschen Dampfer!
Ich glaube, Sie wollen sich nicht informieren, weil Sie es nicht können.
Nochmals das schöne Buch – von Herrn Lüdecke empfohlen:
„10.2.3 Rückkopplungsmechanismen und Klimasensitivität“ ( S. 548 – 552)
„Im folgenden soll auf die schnellen Rückkopplungsmechanismen noch etwas genauer eingegangen werden. Der am besten verstandene und quantifizierte Mechanismus ist die Wasserdampf-Rückkopplung. Diese kann durch folgende Überlegung beschrieben werden: ein Anstieg der atmosphärischen Temperatur führt zu einer Zunahme des atmosphärischen Wasserdampfgehalts entsprechend der Zunahme der Sättigungsfeuchte der Luft. Aufgrund der starken IR-Absorptionsbanden des H2O-Molekül führt dies wiederum zu einer Verstärkung des Treibhauseffektes und damit zu einer stärkeren Erhöhung der Temperatur“
———————————————-
Tja – die „folgende Überlegung!“ – Das CO2 ist also nur der Initiator – den Rest besorgt das H2O – in einem, sich selbst verstärkenden Prozeß! Sobald dieser in Gang gesetzt wird, spielt das CO2 überhaupt keine Rolle mehr! Mehr H2O, gleich wärmer – wieder mehr H2O, noch wärmer – noch mehr H2O, noch viel wärmer – usw. usw. Und wer stoppt den Prozeß? Vielleicht stoppt er, wenn das ganze Wasser dieser Welt verdunstet (verdampft) ist???
Folgt man dieser Logik, ist eine weitere Reduzierung des CO2 absolut sinnlos, da nutzlos. Falls der beschriebene Prozeß der automatischen Temperaturerhöhung schon läuft, ist es vollkommen egal, wieviel CO2 in der Atmosphäre sich befindet.
Ja, so etwas nennt Voodoo – Glauben – habe nichts dagegen, dann aber sofort aufhören mit dem Verteufeln des lebensnotwendigen Gases, das sich CO2 nennt!
Herr Keks
Der Medizinmann der Sowosamma-Neger?? Vielleicht helfen Antibiotika… AGW-Physik als Nachfolge arischer Physik! Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!!!!!!! Leute, ich kann nicht mehr…
Dann lassen Sie’s doch
Betr. angegebenes Dokument:
H.j. Lüdecke
11. August 2018 um 16:14
„Diese Diskrepanz wird dadurch aufgelöst, daß die Atmosphäre im Infraroten Strahlung absorbiert, damit selbst ein thermischer Strahler ist und einen beträchtlichen Teil der ihr zugeführten Energie wieder zum Erdboden als sog. thermische „Gegenstrahlung“ zurückstrahlt.“ [S43].
Auf S22 ist die Verteilung der Strahlungsenergie an verschiedene „Senken“ dargestellt. Wo ist hier der Anteil der der Atmosphäre „zugeführten Energie“, der in Summe gem. S43 im Mittel 330 W/m² ausmacht, dargestellt? Gar nicht, daher kommt sie wohl aus dem Nichts? Die Abb. auf S45 ist mit der auf S22 nicht konsistent, sie stellt Energien dar, deren Quelle unklar sind. Genau hier scheiden sich die Geister, diese Diskrepanz konnte mir bisher noch niemand so erklären, daß ich sie verstand und daß sie auch physikalisch plausibel wäre.
Nebenbei, nach diesem Modell werden der Erdoberfläche nur 161 W/m² zugeführt, was einer Temperatur von -42°C entspräche! Abb. 1.26 auf S56 stellt diese Inkonsistenz noch einmal dar, offenbar ohne daß irgendwer sie bemerkt. Aus verbleibenden 19% (65 W/m²) soll der Boden 116% (396 W/m²) generieren, also ca. das 6fache, um es danach im Kreis herumzuschicken. Demnach wäre die Gegenstrahlung mit 97% (ca. 330 W/m²) etwa 2mal so stark wie die Strahlung direkt von der Sonne mit 47% (161 W/m²)? Die Atmosphäre würde also aus sich heraus die doppelte Heizleistung generieren, als die Sonne einbringt? Hm …
Auch die Sache mit den -18°C Mitteltemperatur ist in meinem Verständnis Unsinn, das wäre nur der Fall, wenn sich die Temperatur einer Oberfläche zeitsynchron mit der Veränderung der Bestrahlungsstärke einstellen würde (schwarzer Strahler). So eine Oberfläche nähme bei Nacht daher augenblicklich eine Temperatur nahe dem absoluten Nullpunkt an. Reale Körper haben aber die Eigenschaft, Wärme zu speichern (besonders Ozeane), daher hinterläßt Bestrahlung real eine „Wärmespur“, die täglich Erwärmung und Abkühlung bewirkt und zu einem eingeschwungenen Zustand führt, der eine mittlere Ozeantemperatur von 16,1 °C verursacht. https://www.ncdc.noaa.gov/sotc/global/201713
Gem. Darstellung S46 soll die Gegenstrahlung einen Bereich von ca. 5 – 30 μm abdecken und wertmäßig der Abstrahlkurve des Bodens folgen? Das hieße, in den Bereichen der Banden würde 100% der Abstrahlenergie 1:1 sofort wieder zurückkommen, wieder abgestrahlt, wieder rückgestrahlt, usw. bis in alle Ewigkeit?
Ich verzichte auf weitere Ausführungen, um nicht zu langatmig zu werden. Mein Fazit: ich bewerte diese Darstellungen als genau so inkonsistent und unlogisch, wie alle anderen bisherigen Erklärungsversuche, bin aber gern offen für Detailerklärungen, wenn jemand welche abgeben kann.
zu: Darstellungen inkonsistent und unlogisch
Auf der Konferenz in Porto werden Sie signifikant bessere Darstellungen finden und die Leute noch dazu.
„Herr Lehrer, bitte entschuldigen Sie die Länge meines Aufsatzes, ich hatte einfach zu wenig Zeit!“ — Sieht man etwa den Wald vor Bäumen nicht? — Oder ist es eigentlich doch ganz einfach?:
Rückstrahlung von Solarenergie aus der Troposphäre (z. B. kontinuierlich im Internet präsentiert vom Hamburger Wettermast) vergrößert die Zeitdauer ihres Flusses durch die Ozeane. Das Wasser wird daher wärmer. (Manche nennen das den atmosphärischen Treibhauseffekt.)
Den Abfluss von Energie in den Weltraum und die Rückstrahlung beginnen bekanntlich in der sog. Tropopause – den Erdball umspannend bei bei Temperaturen knapp unter -50 Grad C – als Schwebeteilchen winzige Eiskristalle . – Darunter tummeln sich – die Wirkung wesentlich verstärkend – Wasser und Eis Partikel, teils sogar sichtbar in Wolken.– Noch tiefer trifft der Beobachter auf CO2 und Wasserdampf mit einem Maximum ihrer insgesamt kleineren nach oben abklingenden Wirkung an der Erdoberfläche.
Alle Akteure beziehen Ihre Energie bekanntlich aus den unterschiedlichen Energieflüssen, die von der Materie an der Erdoberfläche ausgehen.
Mehr CO2 entzieht dem Energiefluss nach oben zweifellos mehr Energie. Weniger Zufluss von Energie oben reduziert ebenfalls zweifellos die Rückstrahlung nach unten entsprechend. (Ist auch dem Autor entgangen, oder?)
Der link Das-CO2-ist-klimaneutral führt dazu Interessierte zu weiteren Details!
“ (z. B. kontinuierlich im Internet präsentiert vom Hamburger Wettermast) “
DER Quatsch ist auch nicht tot zu kriegen.
Der Hamburger Wettermast mißt nicht mal Mist, er mißt gar nichts sondern rechnet hoch (oder höher oder irgendwo hin)
Die Behauptung er „messe“ die Gegenstrahlung ist eine glatte Lüge!
„Rückstrahlung von Solarenergie aus der Troposphäre … vergrößert die Zeitdauer ihres Flusses durch die Ozeane.“
Den Satz muß man sich auch mal auf der Zunge zergehen lassen…
Wer sagt so was?
Der Medizinmann der Sowosamma-Neger???
“ Den Abfluss von Energie in den Weltraum und die Rückstrahlung beginnen bekanntlich in der sog. Tropopause “
Hää?
Offenes Fenster? Schon mal gehört?
„Mehr CO2 entzieht dem Energiefluss nach oben zweifellos mehr Energie.“
Klar!
Diese verschwindet im „schwarzen Sockenloch“ und der Energieerhaltungssatz ist gerettet.
Glückwunsch!
Mannomann Wolf, also wirklich…
Wer diesen Beitrag des „Gegenstrahlung Hähnchengrill Vertreters Keks“ liest, versteht auf Anhieb, warum „der“ Klimawandel und „die“ Energiewende immer (!!!) als Selbstläufer politische und wirtschaftliche Erfolgsmodelle werden müssen!
„Tatsächlich hat das CO2 unserer Atmosphäre einen stark erwärmenden Einfluss. Die Wirkung der infrarotabsorbierenden Gase in der Luft, an erster Stelle Wasserdampf, an zweiter Stelle CO2, ist physikalisch belegt und populär als „Treibhauseffekt“ bekannt“
Wo gibt es zur stark erwärmenden Wirkung Belege?
Ich hab bisher trotz intensiven Recherchen keine gefunden, die mit den bekannten Naturgesetzen im Einklang stehen und auch meßtechnisch belegbar wären.
Ansonsten gute Zusammenfassung der Situation!
„Wo gibt es zur stark erwärmenden Wirkung Belege?“
Dieses ewige Geschwafel von der (auch noch) „stark“ erwärmenden Wirkung ist nicht tot zu kriegen.
Vielleicht helfen Antibiotika…
es braucht keine Antibiotika, nur lesen. Die erwärmende Wirkung von sog. Treibhausgasen ist heute Physik-Lehrbuchstoff (s. Roedel, Wagner: Physik unserer Umwelt, die Atmosphäre). Brauchen Sie nicht einmal zu kaufen, eine ältere Version gibt’s frei im Internet http://cost733class.geo.uni-augsburg.de/moin/iguawiki/data/pages/KursmaterialWS1213_HsKlivar/attachments/Roedel_Die_Atmosphaere.pdf. Falls Sie mit dem Inhalt des Buchs nicht einverstanden sind, diskutieren Sie das bitte mit den Autoren, nicht mit mir. Vielleicht haben Sie ja auch noch nicht den Unterschied zwischen erwärmender Wirkung des CO2 schlechthin und der weitgehend unbekannten Erwärmungswirkung des zusätzlich in die Atmosphäre gebrachten CO2 verstanden, woher soll ich das wissen?
Viele Grüße
Horst-Joachim Lüdecke
Ein Schreibfehler: es sind „Leerbücher“, nicht „Lehrbücher„, die eine vermeintlich „erwärmende Wirkung des CO2“ präsentieren. – Nur ein kapitaler „Additionsfehler“ täuscht einen solche Wirkung vor, wenn man – wie auch der Autor – nicht beachtet, das es der Wasserkreislauf ist, der dem CO2 permanent die Show gestohlen hat, während die Flora seine Konzentration in der Atmosphäre von mehr als 25% auf einen schäbigen Rest von gegenwärtig nur noch 0,04% reduzierte! Es gilt daher nicht die bekannte Parole: „Germans to the front!“ sonder: „Light coal to the front!“
@ H.j. Lüdecke
Ihr Link – tolles Buch – zeigt, wie man das Pferd von hinten aufzäumt. Hier komprimiert, der ganze Unsinn: (S 43 -44 – ich hoffe, die Redaktion kürzt nicht)
„Betrachtet man, wie schon angedeutet, die Erdoberfläche als thermischen Strahler mit einer mittleren Temperatur von etwa 288 K, so stößt man im ersten Anschein auf eine grundlegende Diskrepanz. Die thermische Abstrahlung der Erdoberfläch nach dem Stefan-Boltzmannschen Gesetz, bei einem angenommenen thermischen Emissionsvermögen von 95%, beträgt im Mittel etwa 395 W/m2; sie ist damit beträchtlich höher als die gesamte Einnahme der Erdoberfläche an solarer Energie in
Höhe von etwa 160 W/m2, ja sie ist sogar noch deutlich höher als die ganze solare
Einstrahlung (S0) an der Atmosphärenobergrenze von 342 W/m2. Selbst wenn alle nichtradiativen Prozesse, die der Erdoberfläche weitere Energie entziehen können, unberücksichtigt bleiben, scheint das Gleichgewicht zwischen Energiezufuhr zum Boden durch solare Einstrahlung und Energieentzug durch thermische Abstrahlung verletzt.
Diese Diskrepanz wird dadurch aufgelöst, daß die Atmosphäre im Infraroten Strahlung absorbiert, damit selbst ein thermischer Strahler ist und einen beträcht- lichen Teil der ihr zugeführten Energie wieder zum Erdboden als sog. thermische „Gegenstrahlung“ zurückstrahlt. Im globalen Mittel beträgt diese atmosphärische Gegenstrahlung ca. 330 W/m2; die Nettoabstrahlung der Erdoberfläche beläuft sich damit nur noch auf ungefähr 65 W/m2und bleibt damit natürlich weit unter der Energiezufuhr durch die solare Strahlung. 1 Strahlung und Energie in dem System Atmosphäre/Erdoberfläche
Diese Abschirmwirkung der Atmosphäre wird oft mit der eines Glashauses verglichen, dessen Scheiben zwar die kurzwellige Sonnenstrahlung durchlassen, dieWärmestrahlung des Bodens oder auch der Pflanzen aber zurückhalten und wiederan das Innere des Glashauses abgegeben. Deshalb wird die Abschirmwirkung der Atmosphäre populär gern als „Treibhauseffekt“ oder „Glashauseffekt“ bezeichnet. Einige Zahlen sollen diesen Effekt noch etwas illustrieren: Rechnet man zwar mit der planetaren Albedo der Erde inkl. Atmosphäre von 30%, läßt aber den Treibhauseffekt unberücksichtigt, so läge die Oberflächentemperatur der Erde je nach angenommenem thermischen Emissionsvermögen ε bei etwa 258 K oder −15◦C(ε=95%) bzw. bei etwa 255 K oder−18◦C(ε=100%). Der „Glashauseffekt“ allein – bei sonst ungeänderte Atmosphäre, insbesondere bei unveränderter planetarer Albedo – erhöht also die bodennahe Temperatur um 30 K bis 33 K. Diese Zahlen haben allerdings nichts mit der Temperatur zu tun, die sich auf der Erdoberfläche im thermischen Gleichgewicht einstellen würde, wenn die Atmosphäre völlig fehlte (die beiden Szenarien werden manchmal verwech-selt): Ganz ohne Atmosphäre, bei einer Oberflächenalbedo von 10%, läge die Bodentemperatur je nach angenommenem thermischen Emissionsvermögen im glo-balen Mittel bei 0◦C(ε=95%) bzw. bei−3◦C (ε=100%), wäre also 15 bis 18◦C niedriger als die tatsächliche globale Mitteltemperatur von 15 ◦C. Der Treibhauseffekt ist – diese Tatsache soll hier noch einmal betont werden – also ein natürlicher und lebensnotwendiger Effekt.“
Wenn ich so etwas lese, denke ich immer an Mickey Mouse Geschichten – da war auch alles möglich – nur, von den Kindern hat es keines geglaubt – den Unsinn vom „natürlichen Treibhauseffekt“ glauben sogar gebildetete Menschen. Der heiße Sommer sollte jedem zeigen, was die Strahlkraft der Sonne schafft, wenn man sie denn läßt – nur saubere und klare Luft ist notwendig, mehr nicht.
„Vorwort zur dritten Auflage
Für die dritte Auflage wurde das Buch wiederum vollständig überarbeitet; viele Abschnitte wurden neu geschrieben. So erhielten die Dynamik und die Zirkulationen der Stratosphäre ein deutlich größeres Gewicht, in dem Kapitel über Strahlung wurden die photometrischen Größen präziser gefasst, in dem Kapitel über Aerosole wurde der Einfluß troposphärischer Schwebeteilchen auf den Strahlungshaushalt angesprochen, das Kapitel über Spurengase wurde den aktuellen Forschungsergebnissen angepasst und musste dafür weitgehend neu geschrieben werden (um nur einige Beispiele aufzuzählen). Einem aus dem Leserkreis oft geäußerten Wunsch entsprechend sind, in einem gewissen Abweichen von dem eher konservativen Vorgehen in den früheren Auflagen, gelegentlich auch Aspekte und Theorien aufgenommen worden, die aktuell diskutiert werden, bei denen aber ein Hinweis notwendig war, daß es sich noch nicht um endgültig gesicherte Ergebnisse handelt.“
„Vorwort zur vierten Auflage
Die weitestgehenden Veränderungen erfuhr das letzte Kapitel (Klima und Klimavariationen): In den vorhergehenden Auflagen stand das Aufzeigen der Evidenz anthropogener Klimabeeinflussung im Vordergrund, die heute wohl nicht mehr ernsthaft bestritten wird, wenn auch ihr Ausmaß und ihr Verhältnis zu natürlichen Klimaschwankungen noch sehr unsicher sind. Dafür nehmen jetzt die „Werkzeuge“ der kurz- und langfristigen Klimabeurteilung breiten Raum ein.“
Lieber Herr Lüdecke,
allein das Lesen der beiden Vorworte macht schon klar, woher der Wind weht und wohin der Hase laufen soll:
AGW-Physik als Nachfolge arischer Physik!
Die Physik des angeblichen Treibhauseffektes ist nicht beschrieben, er wird als existent vorausgesetzt. Anschließend wird seitenlang über ein (unbewiesenes) „Forcing“ philosophiert, viel gelabert und nichts bewiesen.
Das in einem (angeblichen) PHYSIKBUCH.
Lächerlich!
Und peinlich!
@H.j. Lüdecke
Zitat: „Die erwärmende Wirkung von sog. Treibhausgasen ist heute Physik-Lehrbuchstoff s. Roedel, Wagner: Physik unserer Umwelt, die Atmosphäre).“
Das ist Unsinn, und werden Sie so in keinem guten Physik-Lehrbuch finden. Eine Erwärmung (Erhöhung der Energiedichte/Temperatur des Mediums) kann nur stattfinden, wenn die Energie-Zufuhr ins Medium größer ist, als die Energie-Abfuhr aus dem Medium. Der Fall, in dem eine Erwärmung (Temperatur-Erhöhung) bei konstanter Energie-Zufuhr stattfindet, ist bei der Erniedrigung der Wärmekapazität vom Medium.
Dazu passt die Frage meines jemaligen Professors in der Elektrodynamik, die er in seiner Vorlesung gebracht hatte.
Wie groß ist die Emissions-Leistungsdichte eines idealen (schwarzen) Strahlers (Kontinuumsstrahler) der Temperatur von T = 300K in das Medium Luft bzw. Wasser mit der Medium-Temperatur von Tm = 285K?
a) gleich groß
b) Emissions-Leistungsdichte in die Luft ist größer
c) Emissions-Leistungsdichte ins Wasser ist größer
Mit welchem allgemeinen Gesetz für Kontinuumsstrahler lässt sich der Sachverhalt beschreiben? Die richtige Antwort kann man auch in einem etwas aufwendigen Experiment nachweisen.
Na – Kennt jemand die Antwort bzw. das allgemeine Gesetz?
Mfg
Werner Holtz
Sehr geehrter Herr Werner Holtz,
ihre Fragen im Kommentar verführen zu Antworten,je nach dem mit welchen Randbedingungen (Wissensstand)Überlegungen anstellt werden..
Wenn Strahlungsphysik zum Einsatz kommen soll,muss unbedingt zwischen den Medien Vakuum vorhanden sein,um eine nachprüfbare Aussage zu treffen.
Man braucht außerdem eine Abschätzung der Größenverhältnisse der Medien zu einander.
Wenn es nur um die Anwendung eines theoretischen Zusammenhanges geht, müsste man ihn vorher kennen.
Der angesprochene Ideale Strahler mit 300K verführt zum S-B Gesetz .Das Medium Luft bzw. Wasser mit 285K in unmittelbare Nähe widerspricht aber der Realität auf unserer Erde.Mich würde schon interessieren an welches Experiment Sie da gedacht haben. Aus dem Bereich der Systemphysik gibt es ein eindrucksvolles Beispiel, das vielleicht erklärt, warum wir uns hier im Forum zum x-ten Mal um die Eigene Achse drehen.Einstein und der Sonnenbrand
Mit herzlichem Glückauf
@ Herrn Ferdinand Peters
Zitat: Wenn Strahlungsphysik zum Einsatz kommen soll,muss unbedingt zwischen den Medien Vakuum vorhanden sein,um eine nachprüfbare Aussage zu treffen.
Wieso muss da ein Medium „Vakuum“ dazwischen sein?
Zitat: Das Medium Luft bzw. Wasser mit 285K in unmittelbare Nähe widerspricht aber der Realität auf unserer Erde.
Wieso? Liegt die Luft bzw. das Wasser nicht direkt (ohne Vakuum dazwischen) an der festen Oberfläche vom Erdkörper an?
Das Experiment bedingt eine (fast) ideale Grenzfläche zwischen dem Strahler und dem Medium. Man muss den Strahler einfach nur oben positionieren (damit unterdrückt man die Konvektion zu ca. 95%). Und bei den Flüssigkeiten muss man gasförmige Einschlüsse/Blasen an der Grenzfläche vermeiden.
Zitat: Man braucht außerdem eine Abschätzung der Größenverhältnisse der Medien zu einander.
Nein, braucht man nicht unbedingt (beim Experiment schon). Die Beschreibung des Sachverhaltes oder das allgemeine Gesetz kann man auch auf die Einheitsfläche beziehen.
Da sie den Clip „Einstein und der Sonnenbrand“ eingestellt haben, gebe ich Ihnen einen Tipp: Es hat etwas mit Lichtgeschwindigkeit zu tun.
Mfg
Werner Holtz
Sehr geehrter Herr Werner Holtz,
die Gedanken in Worte zu fassen ist nicht mein Ding.
Es sollte heißen : Strahlenphysik spielt sich im Vakuum ab.Das ist die klassische Randbedingung.Und die Musik spielt sich immer an der zu betrachtenden Gesamtfläche ab.
Wenn ein Strahler aber mit dem Medium Luft oder mit dem Medium Wasser direkt in Berührung kommt, spricht man von Wärmeleitung.Die Konvektion lassen wir dann wirklich weg, und dann bleibt nicht mehr viel an Ungereimtheiten.
Kontinuumsstrahler mit einer Temperatur von 300 K(in Worten dreihundert Kelvin?) strahlen im infraroten Bereich.Für Luft ist da an Emissions-Leistungsdichte nicht viel zu erwarten. Bei Wasser sieht das anders aus.
Was verstehen Sie unter Emissions-Leistungsdichte?
Und bei diesem Gedanken muss ich aufpassen, nicht in ein Schwarzes Loch zu fallen.
In ihrer Formulierung vom 11.August finden sich Ansätze, die Erklärung über die Entropie zu finden.In dieser Form lehnt aber die DPG dringend davon ab.
Und in diesem ganzen Wirrwarr von Systemen und Interpretationen ist wahrscheinlich die Lösung der unterschiedlichen Erklärungsversuche mit unterschiedlichen Ergebnissen zu suchen.
Mit herzlichem Glückauf
@ Herrn Ferdinand Peters
Zitat: In ihrer Formulierung vom 11.August finden sich Ansätze, die Erklärung über die Entropie zu finden.
Nein, da steht nichts von Entropie in meinen Formulierungen.
Aber fangen wir mal ganz vorne an.
Der ideale (schwarze) Strahler hat drei Möglichkeiten einen Energie-Transport/-Transfer mit dem im Kontakt stehenden materiellen und strahlungsaktiven Medium durchzuführen:
1. Konvektion
2. Konduktion
3. Strahlung
Die erste Möglichkeit vom Energie-Transport die Konvektion versucht man durch einen geeigneten Versuchsaufbau auszuschließen bzw. vernachlässigbar klein zu halten.
Die zweite Möglichkeit vom Energie-Transport die Konduktion kann man beim Kontakt der beiden materiellen Medien nicht unterbinden.
Die dritte Möglichkeit vom Energie-Transport die Strahlung kann man ebenfalls zwischen den beiden materiellen und strahlungsaktiven Medien nicht unterbinden.
Die Gleichung für die Energieänderung lautet: dE = dE(konv) + dE(kond) + dE(rad)
1. Konvektion: dE(konv,Wasser) ~ 0 bzw. dE(konv,Luft) ~ 0 -> vernachlässigbar
2. Konduktion: dE(kond,Wasser) > dE(kond,Luft)
3. Strahlung: dE(rad,Wasser) = dE(rad,Luft) oder dE(rad,Wasser) < dE(rad,Luft) oder dE(rad,Wasser) > dE(rad,Luft)
Wenn man für die Energieänderung per Konduktion die Aussage treffen kann, dass diese für Wasser größer ist, dann muss ebenfalls eine Aussage für die Energieänderung per Strahlung möglich sein.
Um diesen Vergleich der Energieänderung per Strahlung für die beiden Medien Luft und Wasser geht es in der ursprünglichen Beschreibung (also der Frage meines jemaligen Professors).
Mfg
Werner Holtz
Sehr geehrter Herr Holtz,
was ihr Professor da von Ihnen abverlangt hat, ist ein schönes Beispiel,wie Didaktik in der Physik prägend wirkt.
Als Antwort sollte aus diesen Überlegungen die Variante Strahler trifft auf Wasser als größte eintretende Emissions-Leistungsdichte sein.
Das allgemeine Gesetz,das diese Vorgänge beschreibt ist die Formulierung der Energie als dem Produkt aus Masse und Lichtgeschwindigkeit zum Quadrat und für die Ungläubigen noch geteilt durch zwei.
Mit herzlichem Glückauf
@ Herrn Ferdinand Peters
Zitat: „… was ihr Professor da von Ihnen abverlangt hat, ist ein schönes Beispiel,wie Didaktik in der Physik prägend wirkt.“
Nein, er verlangte damals nichts Unmögliches nach unserem Wissensstand. Und der Professor war mit Abstand einer der besten Dozenten, die ich je gehabt habe. Er hat nicht nur das blanke „Wissen“ vermittelt, sondern die Zusammenhänge und Logik, die „dahinter steckt“. Auch hat er auf die Irrtümer und Fehlschlüsse hingewiesen. Das machen Professoren/Dozenten in einer Vorlesung oder im Seminar eher selten.
Zitat: „Als Antwort sollte aus diesen Überlegungen die Variante Strahler trifft auf Wasser als größte eintretende Emissions-Leistungsdichte sein.“
Die richtige Antwort ist wirklich dE(rad,Wasser) > dE(rad,Luft). Aber nicht der Strahler trifft auf das Medium, sondern die elektro-magnetischen Wellen vom Strahler treten ins Medium ein (allgemein als Emission bezeichnet).
Zitat: „Das allgemeine Gesetz,das diese Vorgänge beschreibt ist die Formulierung der Energie als dem Produkt aus Masse und Lichtgeschwindigkeit zum Quadrat und für die Ungläubigen noch geteilt durch zwei.“
Nein, das ist nicht die richtige Beschreibung (E=mc^2 oder E=1/2*mc^2) für die korrekte Antwort.
+++ Zur Erklärung/Beantwortung der Frage meines jemaligen Professors:
Die Ausbreitungsgeschwindigkeit der elektro-magnetischen Wellen ist vom Medium abhängig. Deshalb muss in allen Gleichungen die medium-abhängige Ausbreitungsgeschwindigkeit (Lichtgeschwindigkeit) und Wellenlänge (oder Frequenz) eingesetzt werden.
Jetzt sollte der Aha-Effekt einsetzen!
Mit der medium-abhängigen Lichtgeschwindigkeit c = c0/n und Wellenlänge lm = l/n
c0 – Vakuum-Lichtgeschwindigkeit (c0 = 2,99792458*10^8 m/s)
c – Lichtgeschwindigkeit im Medium
n – Brechungsindex vom Medium (Vakuum n = 1, Luft n = 1,000292, Wasser n = 1,33)
l – Vakuum-Wellenlänge
lm – Wellenlänge im Medium
erhält man das allgemeine Stefan-Boltzmann-Gesetz für ein Kontinuumstrahler auf die Einheitsfläche bezogen:
dP = n^2*e(T)*sigma*(T^4 – Tm^4) – Emission ins Medium mit der Temperatur Tm und dem Brechungsindex n sowie dem hemisphärischen Gesamt-Emissionsgrad e(T) vom Strahler
wobei sigma = 2*pi^5*kB^4/(15*h^3*c0^2) = 5,6704*10^-8 W/(m^2*K^4) ist.
Daraus folgt die Antwort, dass die Energieflussdichte (Leistungsdichte) ins Wasser größer ist, also gilt dE(rad,Wasser) > dE(rad,Luft) bzw. dP(rad,Wasser) > dP(rad,Luft).
Aus dem allgemeinen Stefan-Boltzmann-Gesetz lassen sich die verschiedenen Grenzfälle ableiten:
+ Für die Emission ins Vakuum ergibt sich mit n = 1 und Tm = 0K: P = e(T)*sigma*T^4
+ Für die Emission in ein Medium mit n ~ 1 (gilt meist für Gase unter Standardbedingungen) und Tm ergibt sich in sehr guter Näherung: dP = e(T)*sigma*(T^4 – Tm^4)
Das allgemeine Wien’sche Verschiebungsgesetz lautet:
lm(max) = C3/(n*T) – Emission ins Medium mit dem Brechungsindex n und der Wellenlänge lm(max) (C3 = 0,0028977721 m*K)
Das allgemeine Plancksche Strahlungsgesetz ergibt sich zu:
J = C1/{n^2*lm^5*[e^(C2/(n*lm*T)) – 1]} – Emission ins Medium mit dem Brechungsindex n und der Wellenlänge lm (C1 = 2pi*h*c0^2, C2 = h*c0/k)
Die Konstanten C1, C2 hängen von der zu betrachteten Größe ab.
Zum Studium siehe: Thermal Radiation Heat Transfer (Third Edition) 1992 – Robert Siegel, John R. Howell – Das Buch sollte eigentlich jede gute Uni-Bibliothek in ihrem Bestand haben.
Anmerkung: Der Brechungsindex ist zudem von der Wellenlänge (Dispersion) und Temperatur abhängig. Korrekterweise müsste man sogar mit der Gruppengeschwindigkeit und dem Gruppen-Brechungsindex arbeiten, wenn man es ganz exakt machen möchte.
Für die Erde, wo das Medium Wasser oder die feste Oberfläche an Luft grenzt, ist die Betrachtung vom Energie-Transport durch Strahlung noch etwas komplexer, weil man das Wasser und die Luft als Volumenstrahler betrachten müsste. Bei Gasen und Flüssigkeiten ist die Fläche x Schichtdicke (also das Volumen) für den Energie-Transport durch Strahlung ausschlaggebend, wobei mit der Volumen-Emissivität, -Absorptivität und -Transmissivität gearbeitet werden muss. Die Volumenstrahler (z.B. die Sonne, das Wasser) sind im allgemeinen auch keine Kontinuumstrahler bzw. Lambert-Strahler.
Es ist manchmal doch etwas komplexer als man denkt. Zudem haben Sie dabei noch etwas gelernt, dass die „Strahlenphysik“ nicht nur im Vakuum anwendbar ist.
Mfg
Werner Holtz
Sehr geehrter Herr Werner Holtz,
man könnte meinen,dass meine Antwort geraten wurde.Dem möchte ich jedoch zart widersprechen.
Die unterschiedlichen Wärmekoeffizienten von Wasser und Luft haben mich drauf gebracht.
Ihre Herleitung ist natürlich aller erste Sahne.Damit sollten wir die Diskussion vorerst unterbrechen.
Es gibt bestimmt in Zukunft Beiträge hier im Forum, da nochmal anzuknüpfen.
Mit herzlichem Glückauf
Ich bin ein Freund alter Sprichwörter. In diesem Fall möchte ich dieses zitieren: Geld regiert die Welt.
Wenn man mit Klimaschutz Billionen umsetzen kann, so wird dies eben gemacht. Realitäten spielen sodann keine Rolle mehr.
—-Mehrheit führt Hitzesommer auf Klimawandel zurück —-
ooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo
Heute im ZDF!!!!!! (War gestern abend!)
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„Das heiße Wetter in den letzten Wochen ist für 68 Prozent der Befragten eine Folge des Klimawandels, für 28 Prozent liegt das im Bereich üblicher Wetterschwankungen (Rest zu 100 Prozent hier und im Folgenden jeweils „weiß nicht“). Auch der Sommer 2015 zeichnete sich durch Hitzerekorde aus, damals schrieb das aber nur knapp die Hälfte (Aug. 2015: 48 Prozent) dem Klimawandel zu, ähnlich viele (Aug. 2015: 49 Prozent) hielten das für normale Schwankungen.“
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So funktioniert Gehirnwäsche – plastisch dokumentiert – wochenlange Horrormeldungen zeigen Wirkung!!!
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https://www.zdf.de/politik/politbarometer/180810-mehrheit-fuehrt-hitzesommer-auf-klimawandel-zurueck-100.html
https://www.facebook.com/EOCO2/
So ist es. Als ob Mehrheitsmeinungen über wissenschaftliche Richtigkeit entschieden. 1+1 wird auch nicht dann 3, wenn morgen die ganze Menschheit abstimmte es sei 3. Dumm – dümmer – Deutscher Michel.
Die derzeit einzige Alternative wählen, um dem Unfug was entgegen zu setzen!
„Als ob Mehrheitsmeinungen über wissenschaftliche Richtigkeit entschieden.“
Doch, bei den Journalisten ist das so, denn denen fehlt die Kompetenz vermutete wissenschaftliche „Pseudoergebnisse“ hinsichtlich deren Korrektheit = erfolgter Beweis oder Inkorrektheit = kein Beweis beurteilen zu können.
Bei Politikern ist das erst recht so. Die entscheiden nach vermuteter Wählergunst und der möglicherweise gegebenen Stimme der Wähler, aber nie nach den wissenschaftlichen Grundsätzen.
Viele sagen, dass eine Zunahme heißer Sommer ein Indiz für einen Klimawandel sei. Was ist daran falsch?
Die Meinungsäußerungen bei EIKE sind etwa so. Es gibt gar keinen Klimawandel und außerdem ist er nichts Ungewöhnliches.
Ihnen, Herr Ordowski, möchte ich ein Zitat aus dem Beitrag geben:
„Die Wirkung der infrarotabsorbierenden Gase in der Luft, an erster Stelle Wasserdampf, an zweiter Stelle CO2, ist physikalisch belegt“.
Aus Ihrer Sicht muss Herr Lüdecke ein ausgeprochener Dummkopf sein.
@Eberhard Freitag
“ infrarotabsorbierenden Gase“
Habe hier noch niemenden getroffen, der das bestreitet! Aber wie steht es mit der Emission (Strahlung)?
Die armen Moleküle haben bei Bestrahlung nur 2 Möglichkeiten – ihre kinetische Energie zu erhöhen (Temperaturanstieg) oder sofort wieder abstrahlen u. cool bleiben! (Prüfen Sie einmal diese Bedingungen)
Da ca 99 % aller Luftmoleküle nicht auf Strahlung reagieren, trotzdem warm werden, können Sie sich ja dafür ein „treibhausähnliches“ Märchen ausdenken – geglaubt wird ja heutzutage fast alles!
Sie haben noch eine dritte Möglichkeit. Die der Stoßabregung. Das erhöht die Temperatur – kinetische Energie- der Nachbarmoleküle.
„Sie haben noch eine dritte Möglichkeit. Die der Stoßabregung. Das erhöht die Temperatur – kinetische Energie- der Nachbarmoleküle.“
Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!!!!!!!
Herr Ordowski, dem von mir zitierte Satz geht folgender Satz voraus (und soll diesen wohl untermauern) „Tatsächlich hat das CO2 unserer Atmosphäre einen stark erwärmenden Einfluss“. Den bestreiten Sie dann auch nicht? Glücklicherweise hat Herr Lüdecke in seinem Diskussionsbeitrag (s.o.) auf das Lehrbuch von Roedel und Wagner hingewiesen, in dem die Physik des Treibhauseffektes in allen Einzelheiten wissenschaftlich behandelt wird. Täuschen Sie sich nicht. Die von Ihnen und einigen anderen Laien lautstark vorgetragene Meinung, es gäbe keinen Treibhauseffekt durch CO2, ist, auch auf EIKE, eine Außenseitermeinung.
„Glücklicherweise hat Herr Lüdecke in seinem Diskussionsbeitrag (s.o.) auf das Lehrbuch von Roedel und Wagner hingewiesen, in dem die Physik des Treibhauseffektes in allen Einzelheiten wissenschaftlich behandelt wird.“
„Glücklicherweise“, „Lehrbuch“, „in allen Einzelheiten“, „wissenschaftlich“…
Leute, ich kann nicht mehr…
@ Freitag vom 11.8.:
Ist „Außenseitermeinung“ nun ein Kampfbegriff? Der von Ihnen geschätzte Herr Lüddecke erwähnt die Geschichte des Außenseiters Einstein…
Und für Wikipedia und das Umweltbundesamt sind die Klimaskeptiker ja die Außenseiter…
Was nun mit all den Außenseitern? Geht es hier auch um Konsens? Wer ist da noch Innenseiter?
„Viele sagen, dass eine Zunahme heißer Sommer ein Indiz für einen Klimawandel sei. Was ist daran falsch?“
Daß es keine Zunahme heißer Sommer gibt.
Ein weiterer Erfolg der öffentlich-rechtlichen/medialen Gehirnwäsche ist auch die Einschätzung der Mehrheit der Bevölkerung, dass es sich bei CO2 um ein Giftgas handelt, 85% finden die Energiewende gut und glauben der Kanzlerin, dass Tsunamis eine Gefahr für deutsche KKWs bedeuten.
Da sich eigentlich jeder aus alternativen Quellen (z.B. EIKE) informieren kann, um sich selbst ein Bild zu machen, kann man diese Menschen nicht unbedingt von jeder Verantwortung freisprechen. Fehlende Intelligenz mag manches entschuldigen, kein Bezug zu Naturwissenschaften (stolz auf die fünf in Mathe) läßt das „Bauchgefühl“ ins Spiel kommen. Beim Rest ist es überwiegend Bequemlichkeit und Gleichgültigkeit im Spiel, und das finde ich am allerschlimmsten.
Diese Einstellung findet man auch bei anderen Themen (Flüchtlinge usw.), am eigenen Leib verspüre ich das gerade als Mitglied einer BI zur Verhinderung von 240m hohen Windrädern mitten im Wald. Ein Großteil der örtlichen Bevölkerung verharrt trotz vielfältiger Aufklärung in Agonie, Argumente wie „da kann man sowieso nichts machen“ bis „wird schon nicht so schlimm werden“ lassen einen schier verzweifeln.
Anscheinend wollen es die Deutschen so, die Sehnsuch nach einem „Big Bang“ scheint ungebrochen zu sein.