Was steht zum Klimawandel-Einfluss in Afrika in den IPCC Reports?
Es ist eine Qual zu versuchen, aus den Angaben der IPCC-Berichte Daten abzuleiten. Wie es die bei den vielen Klimagipfeln Politiker und die zig-tausenden, mit vertieftem „Klima-Wissen“ vollgepackten, angeblich über Klima diskutierenden Aktivisten schaffen, bleibt dem Autor nach wie vor ein Rätsel.
Vieles vom Einfluss des Klimawandels basiert auf Vermutungen
IPCC-Report 2007: Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger
Klimaänderung 2007: Auswirkungen, Anpassung, Verwundbarkeiten:
Durch Klimaschwankungen und -änderungen werden für viele Länder und Regionen Afrikas schwerwiegende Beeinträchtigungen der landwirtschaftlichen Produktion – ein schließlich des Zugangs zu Nahrungsmitteln – projiziert.
Vor allem am Rande arider und semi-arider Gebiete wird die für die Landwirtschaft geeignete Fläche, ebenso wie Vegetationszeiten und das Ertragspotenzial, voraussichtlich zurückgehen. Dies würde die Nahrungsmittelsicherheit beeinträchtigen und die Unterernährung auf dem Kontinent verstärken. In einigen Ländern könnten sich die Erträge aus der vom Regen abhängigen Landwirtschaft bis 2020 um bis zu 50 % reduzieren.
AR5 ar5/wg2/WGIIAR5-Chap22_FINAL:
Modest (mäßig, bescheiden) downward trends in rainfall are found in Botswana, Zimbabwe, and western South Africa.
For example, all countries within the Zambezi River Basin could contend with increasing water shortages (A2 scenario) although non-climate drivers (e.g., population and economic growth, expansion of irrigated agriculture, and water transfers) are expected to have a strong influence on future water availability in this basin.
Crops (Ernteerträge)
Estimated yield losses at mid-century range from 18% for southern Africa (Zinyengere et al., 2013) to 22% aggregated across sub-Saharan Africa, with yield losses for South Africa and Zimbabwe in excess of 30% (Schlenker and Lobell, 2010).
Droughts (Dürren)
However, only regions in Russia and the USA indicate signifiant changes and there is a lack of information for this index over large regions, especially Africa.
winter rainfall zone of southern Africa, the frequency of large flods decreased during warmer conditions (e.g., from 1425 to 1600 and after 1925) and increased during wetter, colder conditions
Grob gesagt, bedeutet dies:
Im Wesentlichen basieren die angegebenen Klimaeinflüsse bei den Erträgen auf Vermutungen, vor allem Zukunftssimulationen. In Ländern, in denen die Erträge stark vom Regen abhängen, können diese bis zu 50 % abnehmen, sofern der Regen dort entsprechend ab- und die Temperatur nach Maximalszenario zu nehmen würde.
Abnehmende Niederschläge wurden jedoch nur in geringem Umfang beobachtet.
Jedoch haben andere – nicht klimatische Einflüsse – einen wirklichen, hohen Einfluss auf die Wasser-Verfügbarkeit. Eine Änderung von Dürre-Ereignissen kann für Afrika nicht angegeben werden, da Daten darüber fehlen.
Hinweis: Die -50 % gelten in einer simulierten Zukunft für die Extremannahme von +6 Grad Temperaturerhöhung und mindestens -20 % Regenmenge für wenige Länder. Simulierte Annahme ist zusätzlich der Weizen-„Temperaturkipppunkt“.
… oder weist nur einen geringfügigen Klimawandel-Beitrag aus
IPCC Report AR5_WGII-SPM: [13] KLIMAÄNDERUNG 2014
Schlüsselrisiken Afrika
… Multifaktorieller Stress für Wasserressourcen, die gegenwärtig einer signifikanten Belastung durch Überbeanspruchung und Abbau ausgesetzt sind sowie zukünftig einer gestiegenen Nachfrage, wobei sich der Trockenstress in Regionen von Afrika, welche zu Dürre neigen, noch weiter verschärft (hohes Vertrauen)
Verringerter Abfluss in Westafrikanischen Flüssen (geringes Vertrauen, wesentlicher Beitrag des Klimawandels)
Dazu im Synthesebericht:
[18] Klimaänderung 2014 Synthesebericht Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger
Der Synthesebericht bringt zu Afrika nur wenige, kleinen Textbeiträge, ansonsten Bilder. Das Hauptbild (Bild 8) zeigt die Einflüsse für Afrika.
Die Grafik für die Gegen von Simbabwe (im vom Autor zugefügtem, braunem Kreis) sagt aus:
Ungefülltes Traktor-Symbol: Geringfügiger Beitrag des Klimawandels,
Zwei ungefüllte Balken: Geringfügiger Beitrag des Klimawandels, Vertrauen in die Zuordnung zur Klimaändern gering.
Beim Wasser sieht es anders aus, dazu sei der Beitrag hoch (wobei man zur wirklichen Visualisierung Bild 4 vom Teil 1 anziehen kann).
Interessant ist, dass Wald- und Flächenbrände (mit geringem Vertrauen) dem Klimawandel zugeordnet werden, obwohl die teils drastischen Waldreduzierungen nach allen Meldungen durch die Bevölkerung verursacht sind.
Um sich die Dimensionen zu vergegenwärtigen: Simbabwe hatte alleine von 1990 – 2010 einen Waldverlust durch Rodung von -38 % (Quelle: WWF: Die Wälder der Welt Ein Zustandsbericht)
Ertragsprojektionen zeigen teils extrem große Ergebnisstreuungen. Egal wie es kommen wird, eine Projektion trifft irgendwann das Zukunftsergebnis immer. Eine Studie hat dazu 257 Projektionen für Afrika und Asien ausgewertet (Bild 11). Ergebnis-Streuungen von -100 … +100 % sind üblich. Schätzungen von Agrarfachleuten(anstelle der Computer durch fachfremde Klimawissenschaftler) hätten bestimmt Vertrauenerweckenderes ergeben.
Praktisch alle Meldungen von NGOs und Medien beziehen sich auf diese Quelle im IPCC AR 4
Wie man beim Nachsehen also feststellt, basieren praktisch alle Meldungen zum schlimmen Klimawandel-Ertragseinfluss in Afrika (siehe dazu auch im Teil 1) auf der folgenden Textpassage in der AR4 Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger:
Für Afrika wird projiziert… Vor allem am Rande arider und semi-arider Gebiete wird die für die Landwirtschaft geeignete Fläche, ebenso wie Vegetationszeiten und das Ertragspotenzial, voraussichtlich zurückgehen. Dies würde die Nahrungsmittelsicherheit beeinträchtigen und die Unterernährung auf dem Kontinent verstärken. In einigen Ländern könnten sich die Erträge aus der vom Regen abhängigen Landwirtschaft bis 2020 um bis zu 50 % reduzieren (Wiederholung des Hinweises: die -50 % gelten in einer simulierten Zukunft für die Extremannahme von +6 Grad Temperaturerhöhung und mindestens -20 % Regen für wenige Länder):
EIKE 26.11.2016: [22] Forscher des Weltklimarates IPCC rechnen, dass die globale Erwärmung 10 bis 50 % der jährlichen Ernte bedroht – Was steckt dahinter?
Die vielen Vermutungsangaben, Unsicherheiten und massiven Einschränkungen werden weggelassen, um den Bürger nicht zu verunsichern und das auch von vermeintlich seriösen Institutionen:
E+Z Entwicklung und Zusammenarbeit: Landwirtschaft in Gefahr
Der Klimawandel macht ganze Landstriche unfruchtbar und könnte die Ernteerträge bis 2020 halbieren …
Konrad Adenauer Stiftung, Klimareport 2014: [3] Der Klimawandel macht zukünftig wohl ganze Landstriche unfruchtbar und könnte die Ernteerträge bis 2020 halbieren.
Es dürfte viele EIKE-Leser damit überraschen, dass die vielen Meldungen und Wiederholungen über die schlimmen Auswirkungen des Klimawandels auf den Ernteertrag eine einzige Fundstelle haben und von den „Fachmedien“ und NGO-„Fachpersonen“ ungeprüft nur laufend wiederholt werden.
Über die von dieser Quelle berichteten Daten sagt eine Studie: To date, simulation studies have been limited by a lack of reliable data on soil properties and management practices, and have provided only ‘best-guess’ estimates with little to no information
Es ist auch eine Qual, sich durch in den IPCC-Berichten zitierten „Ernteertrags-Vulnerabilitäts- und Simulationsstudien“ zu arbeiten und zu versuchen, eine wenigstens im Ansatz einheitliche Aussage oder Vorhersage abzuleiten; es gelingt nicht. Erschwerend kommt dabei hinzu, dass scheinbar wenige Studienautor*innen Wert darauf legt, die vielen Tabellen und Grafiken einheitlich zu gestalten, oder alternativ ausreichend zu beschreiben.
Das geht nicht nur dem Autor so, sondern ist selbst wieder Anlass vieler Studien. Deshalb beschränkt sich dieser Absatz im Wesentlichen darauf, zu listen, was über die Aussagesicherheiten berichtet wird.
Die im AR4 angezogene Studie sagt:
Wolfram Schlenker and David B Lobell, 2009: [12] Robust negative impacts of climate change on African agriculture Summary
… By mid-century, the mean estimates of aggregate production changes in SSA under our preferred model specification are −22, −17, −17, −18, and −8% for maize, sorghum, millet, groundnut, and cassava, respectively. In all cases except cassava, there is a 95% probability that damages exceed 7%, and a 5% probability that they exceed 27%.
Moreover, countries with the highest average yields have the largest projected yield losses, suggesting that well-fertilized modern seed varieties are more susceptible to heat related losses.
Fazit
Bis zur Mitte des Jahrhunderts werden pflanzenspezifisch Ertragsminderungen zwischen -8 … -22 % projiziert, mehr als -27 % Minderung haben eine Wahrscheinlichkeit von unter 5 %. Modernes Saatgut und hohe Düngerate soll zu besonderer Gefährdung führen, sofern dort der Ertrag bereits hoch ist.
Eine weitere Studie sagt deutlicher, warum die Angaben so stark streuen.
Studie
[12]… Yet widely reported statements such as ‘reductions in yield in some countries could be as much as 50% by 2020’ [7] are often based on little or no empirical evidence, and do not provide any meaningful measures of uncertainty.
Past studies … To date, simulation studies have been limited by a lack of reliable data on soil properties and management practices, and have provided only ‘best-guess’ estimates with little to no information on uncertainties that result from choices in model structure, parameter values and scaling techniques [13]. Statistical analyses have been limited by the poor quantity and quality of historical agricultural data relative to other regions, resulting in model estimates with wide confidence intervals [11].
Fazit
Die wichtigste Aussage ist: Die -50 % Angaben werden als unseriös verworfen, weil die Daten es nicht hergeben, schlimmer, die Datenlage katastrophal ist.
Trotz im Wesentlichen nur auf Vermutungen basierender Datenlage …
… werden die Billiarden an Klimahilfsgeldern nun freudig von westlichen Regierungen, optimal unterstützt durch NGOs, Thinktanks und internationalen Organisationen, in „geschädigte“ Länder verschoben – mit voller Unterstützung unserer Regierung (diesmal ausnahmsweise nicht Frau Hendricks, um zu zeigen, dass selbst die CSU an Klimahysterie keine Abstriche gegenüber der SPD oder den GRÜNEN macht).
… kann ein CSU-Minister die Auswirkungen ganz genau und sogar monetär beziffern
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung: Bundesentwicklungsminister Müller (CSU), ein wirklicher Allrounder: Studium der Pädagogik, Psychologie sowie der Politik- und Wirtschaftswissenschaften. Sein Studienzusatz „Wirtschaft“ hat es ihm wohl ermöglicht, ökoreligiöse Maßnahmen monetär umzurechnen:
Klimaschutz ist Überlebensfrage der Menschheit
Minister Müller: „Klimaschutz in der Entwicklungspolitik zahlt sich aus. Mit jedem Euro, den wir hier investieren, sparen wir vier Euro, die wir in Zukunft für Umweltschäden ausgeben müssten. Schon heute steht fest, dass Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern die Hauptleidtragenden des Klimawandels sein werden.“
Als Beispiel nannte der Minister am Rande seiner Rede die durch den Klimawandel beschleunigte Zerstörung der Böden in vielen Teilen Afrikas. Die Ernteerträge werden dort bis 2030 voraussichtlich um ein Drittel zurückgehen. Allein in Afrika könnten 90 Prozent der Produktionsflächen von Mais und Hirse verloren gehen und große Hungersnöte entstehen. Experten warnen davor, dass 200 Millionen Menschen weltweit ihre Heimatländer wegen des Klimawandels verlassen werden, wenn die Erderwärmung nicht gestoppt wird.
Es lässt sich dazu leider nur anmerken, dass der Herr CSU-Minister Müller im Nachplappern gängiger, aber unbelegter – teils inzwischen schon widerlegter – Klimaalarm-Behauptungen der Frau Hendricks in nichts nachsteht:
EIKE: Auftaktpanik für UN Klimakonferenz in New York – 50 oder 200 Millionen Klimaflüchtlinge? Wer bietet mehr? ,
und ebenfalls ein Verfechter des „Geldtransfers an jammernde Länder für ökoreligiöse Zwecke“ zu sein scheint:
WIKIPEDIA: Vor der UN-Klimakonferenz in Paris 2015 forderte Müller einen neu zu schaffenden Nachhaltigkeitsrat der Vereinten Nationen, der jährlich über die Umsetzung nationaler Klimaschutz-Pläne berichtet. Er mahnte die verbindliche Umsetzung der Beschlüsse an.
Dabei vermeidet er tunlichst – oder will es gar nicht wissen – ein wirkliches Problem: Die Geburtenrate (siehe dazu Teil 1), obwohl er sich einer Problematik scheinbar annimmt (aber mit aus Gründen der parteiinternen Linientreue nicht löst):
Die Handlungen der Bundesregierung und der Europäischen Union zur Bewältigung der Flüchtlingskrise wurden von Müller als unzureichend kritisiert. „Wenn ich mir die europäische Ratssitzung gestern in Luxemburg anschaue, wo wir über Gender-Probleme diskutieren und das Flüchtlingsthema fast keine Rolle spielt, dann frag ich mich schon, was ist jetzt auf der europäischen Agenda?“ sagte Müller dem Bayerischen Rundfunk. „Wir müssen handeln, und zwar auf kommunaler, Landes-, Bundes- und europäischer Ebene.“
Allerdings scheint Minister Müller etwas vorsichtiger, oder politisch geschulter zu sein – vielleicht um nicht doch einmal zu früh mit seinen Aussagen konfrontiert zu werden – und übernahm das ständige „könnte“, „voraussichtlich“ und unverbindliche mit aus dem IPCC Vokabular.
Das Klima in Ostafrika in historischer Zeit und davor
Dürren und regenreichere Zeiten wechselten sich seit der letzten Eiszeit schon immer ab
In einigen der Meldungen über die Dürre in Ostafrika wird immerhin noch erwähnt, dass es „die schlimmste Dürre seit 50 Jahren ist“, ein deutlicher Hinweis, dass es solche bereits früher gab. Ostafrika – wozu auch Kenia gehört – hat seit dem Ende der letzten Eiszeit immer Klimaschwankungen durchlitten. Aber nicht bedingt durch CO2-Änderungen in der Atmosphäre, sondern bedingt durch andere Klimatreiber. Jedem ist inzwischen geläufig, dass die Sahara bis zum Ende der Römerzeit wesentlich feuchter war. Auf „kaltesonne“ sind einige Informationen dazu im Archiv nachlesbar.
kaltesonne, 27. Januar 2014 : [2] Neue Studie der Universität Potsdam und des Senckenberginstituts: Sonne verursachte in Kenia während der letzten 15.000 Jahre starke Schwankungen in den Niederschlägen
kaltesonne, 9. Februar 2014: [3] Während der Mittelalterlichen Wärmephase gab es in Ostafrika ähnlich viele Dürren wie heute: Feuchtphase während der Kleinen Eiszeit brachte zwischenzeitliche Entspannung
kaltesonne: Längere Zeitreihen helfen die Auslöser der Dürren in Ostafrika besser zu verstehen. Im Oktober 2013 publizierte eine Forschergruppe um Gijs De Cort von der belgischen Ghent University im Fachjournal Palaeogeography, Palaeoclimatology, Palaeoecology die Dürrehistorie des zentralen kenianischen Rift-Valley. Anhand von Seensedimentuntersuchungen konnten die Wissenschaftler zeigen, dass es in den letzten 1700 Jahren immer wieder dürrereiche und dürrearme Phasen gab, die sich abwechselten. Zur Zeit der Mittelalterlichen Wärmeperiode vor 1000 Jahren gab es längere Trockenphasen. Die feuchteste Phase des gesamten Untersuchungszeitraums ereignete sich während der Kleinen Eiszeit. Offensichtlich wirken sich hier die bekannten tausendjährigen Klimazyklen signifikant auf das Dürregeschehen aus. Momentan sind die globalen Temperaturen wieder auf dem Niveau der Mittelalterlichen Wärmeperiode angelangt, so dass aktuelle, vereinzelte Dürrejahre gut ins Bild passen und keine Überraschung darstellen
Ein Einfluss des Klimawandels ist nicht wahrscheinlich
[29] Rainfall near Monze in Zambia, 1921-2000
… The results show there is no evidence of any change in rainfall patterns over the last 79 years, no evidence of el Nino effects and no evidence of global warming. The rainfall near Monze is the same now as it has been for the last 79 years, and it is expected to remain the same for the next 79 years. Therefore there must be some other reason for diminishing farm yields …]
Conclusions:
1. There are no trends in monthly rainfall data.
2. There is no trend in the annual data.
3. Rainfall forecast models of rainfall are correct within their 95 per cent confidence intervals, so rainfall has not deviated from its historic record.
CO2-Kampf gegen die Klimazyklen der Erde ist Klima-Theologie
In der Rezension zur Sternsinger-Aktion [23] ist ein Kapitel zur Klimahistorie in Kenia (ebenfalls Ostafrika) eingefügt. Daraus Auszüge.
Bild 12 zeigt den rekonstruierten Pegelverlauf des Lake Turkana (roter Pfeil) und anderer Seen in Ostafrika. Alle Seen zeigen seit ca. 5000 Jahren einen stetigen Pegelabfall, obwohl sich in diesem Zeitraum der CO2-Anteil der Atmosphäre (angeblich) nur um wenige ppm verändert hat. Ost-Afrika befindet sich demnach in einer vor über 5.000 Jahren begonnenen, natürlichen „Austrocknungsphase“, welche seit ca. 1000 Jahren stetig verläuft (Bild 14). Das ist eindeutig sich wandelndes Klima, aber ohne dem „AGW“ (vom Menschen emittiertes CO2) als Ursache.
Das folgende Bild zeigt es anhand des Nilabflusses mit der aktuell extrem niedrigen Wassermenge, … was sich seit ca. 1000 Jahren „verstetigt“ hat. Dazu anbei die im historischen Kontext aktuell eher niedrigen Temperaturen.CO2-Bekämpfung ist damit für Ostafrika ein Weg zu noch mehr Trockenheit
Ost-Afrika wird bereits seit dem Ende der letzten Eiszeit in wellenförmigen Zyklen immer trockener und es wurde immer kälter. Würde es wieder wirklich wieder wärmer, so würde es sich nur an vergangene Zeiten „anpassen“ und eventuell sogar feuchter werden! wie es im Sahel bereits der Fall ist und von der Sahara aus dem Wärmeoptimum der Römerzeit bekannt. Wenn CO2 also wirklich einen signifikanten Einfluss auf das Klima hätte, wäre dessen Vermeidung genau das Gegenteil einer Lösung!
Weder können dies die Simulationen zurück-berechnen, noch ist anzunehmen, dass der Mensch daran mit CO2-Maßnahmen etwas verändern kann. Er kann sich nur anpassen.
Ob das Vorgehen, wie es der Staat Simbabwe durchführt (Quelle: factfish):
-Bevölkerungszunahmen: 23. Platz weltweit
-CO2-Emission pro Kopf: Rang 149 (von NGOs sehr positiv bewertet, da Simbabwe nach AGW-Lehre das CO2-Klima nicht verändert)
-Landwirtschaftliche Wertschöpfung pro Arbeiter: Rang 167
-Getreide-Ertrag: Rang 178 (Simbabwe war einmal eine Kornkammer Ost-Afrikas)
als sinnvolle Anpassmaßnahme bezeichnet werden kann, soll jeder selbst entscheiden. Den NGOs gefällt es, weil wenig CO2 emittiert wird.
Bis das einmal erkannt wird, werden die Daten lieber der Ideologie angepasst
Wie es Herr Prof. Lesch beim Klimawandelvortrag vor den Grünen sagte: Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Daten. Für die Klimawandel-Wissenschaft scheint diese Einschränkung nicht zu gelten, sondern nur für deren Kritiker.
Um beispielhaft aufzuzeigen, wie Temperaturverläufe angepasst werden, anbei eine wichtige (weil längere) Messkurve aus Afrika (Bild 15). Es zeigt die Temperaturdaten von Kapstadt (eine der wenigen, leidlich zuverlässigen Langzeit-Messreihen dieser Gegend). Die Original-Messwerte „konnten nicht stimmen“ und wurden deshalb rückwirkend als fehlerhaft erklärt. Durch „Datenausgleich“ mit anderen Stationen wurden die „wirklichen“ Daten rückwirkend berechnet. Auch diese „gefielen“ nicht allen Klimainstituten, so dass es inzwischen für Kapstadt drei Temperaturverläufe gibt: Zwei mit fallenden Werten und eine sicher „noch wahrere“ mit steigendem Verlauf vom PIK-CRU.
Aber für die SZ hat der Klimawandel die gleichen Folgen wie der Krieg im Jemen
Trotz einer solchen Datenlage ist für ideologisch gefestigte Medien wie der Süddeutschen Zeitung der Klimawandel schon aktuell genau so schlimm wie ein realer Krieg:
SZ 18./19.März 2017: Am Horn von Afrika ist es der Klimawandel, der das Leben zur Hölle macht, Im nahen Jemen, auf der Arabischen Halbinsel, ist es der Krieg. Die Folgen aber sind gleich: Millionen Menschen müssen hungern.
Bei so viel ideologischer Verbohrtheit ist klar, dass weder Anpassungen an das sich fortwährend ändernde Klima, noch das Verhindern von Kriegen funktionieren.
Quellen
[1] EIKE 30.06.2015: Ernteerträge und Klimawandel
http://www.eike-klima-energie.eu/klima-anzeige/ernteertraege-und-klimawandel/
[2] E+Z Entwicklung und Zusammenarbeit: Treibhauseffekt Landwirtschaft in Gefahr
https://www.dandc.eu/de/article/der-treibhauseffekt-bereitet-der-landwirtschaft-simbabwes-schwierigkeiten
[3] Konrad Adenauer Stiftung: Klimareport 2014
[4] terre des hommes und GERMANWATCH: Sonnige Zukunftsaussichten? Klimawandel, Wasser und die Rechte
von Kindern und zukünftigen Generationen
[5] adelphi: Unterstützung der Regierung von Simbabwe bei der Entwicklung nationaler Klimaschutz-Zusagen
https://www.adelphi.de/de/projekt/unterst%C3%BCtzung-der-regierung-von-simbabwe-bei-der-entwicklung-nationaler-klimaschutz-zusagen
[6] Friedrich Naumann Stiftung: Landwirtschaftsmisere in Simbabwe: Klimawandel oder Politikversagen?
https://liberalesinstitut.wordpress.com/2011/01/13/landwirtschaftsmisere-in-simbabwe-klimawandel-oder-politikversagen/
[7] proplanta: Afrikaner uneins: Schrille Töne aus Sudan und Simbabwe
http://www.proplanta.de/Agrar-Nachrichten/Umwelt/Afrikaner-uneins-Schrille-Toene-aus-Sudan-und-Simbabwe_article1261345798.html
[9] kaltesonne, 5. Mai 2016: Feuerbauern im südlichen Afrika schneiden sich selber den Regen ab
http://www.kaltesonne.de/feuerbauern-im-sudlichen-afrika-schneiden-sich-selber-den-regen-ab/
[10] DER TAGESSPIEGEL, 02.10.2015: Stumme Zeugen des Klimawandels
http://www.tagesspiegel.de/themen/freie-universitaet-berlin/freie-universitaet-berlin-stumme-zeugen-des-klimawandels/12370018.html
[11] DER TAGESSPIEGEL, 13.05.2007: Simbabwes Klimamodell
http://www.tagesspiegel.de/politik/un-kommission-fuer-nachhaltige-entwicklung-simbabwes-klimamodell/848468.html
[12] Wolfram Schlenker and David B Lobell, 2009: Robust negative impacts of climate change on African agriculture
[13]
IPCC IPCC-AR5_WGII-SPM: KLIMAÄNDERUNG 2014 Folgen, Anpassung und Verwundbarkeit, Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger
[14] IPCC-AR5_SYR-SPM_Dez2015: Klimaänderung 2014 Synthesebericht Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger
[15] B. Sultan et al., 2013: Assessing climate change impacts on sorghum and millet yields in the Sudanian and Sahelian savannas of West Africa
[16] Jemma Gornall at all, 2010: Implications of climate change for agricultural productivity in the early twenty-first century
[18] IPCC, BEITRAG DER ARBEITSGRUPPE II ZUM FÜNFTEN SACHSTANDSBERICHT: KLIMAÄNDERUNG 2014 Folgen, Anpassung und Verwundbarkeit Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger
[19] Leonard S. Unganai, 1996: Historic and future climatic change in Zimbabwe
[20] Jerry Knox at al., Jun 2012: Climate change impacts on crop productivity in Africa and South Asia
[21] Kindie Tesfaye at al., 6 September 2016: Climate change impacts and potential benefits of heat-tolerant maize in South Asia
[22] EIKE 26.11.2016: Forscher des Weltklimarates IPCC rechnen, dass die globale Erwärmung 10 bis 50 % der jährlichen Ernte bedroht – Was steckt dahinter?
[23] EIKE 07.01.2017: Drei-Königs Sternsinger Aktion 2017 gegen Klimawandel-Auswirkungen in Kenia
[24] B.A. University of Chicago, 2008, CHRISTOPHER ANDREW BLOSZIES: Water level history of Lake Turkana, Kenya and hydroclimate variability during the African Humid Period
[25] Enno Schefuß at al., 2011: Forcing of wet phases in southeast Africa over the past 17,000 years
[26] Woodborne et al 2015: Pafuri area, northern South Africa
[27] Holmgren, K. at al., 2001: A preliminary 3000-year regional temperature reconstruction for South Africa : research letter
[28] kaltesonne: Neue Studie in Nature: Ostafrikanischer Dürretrend Teil eines natürlichen Zyklus
[29] kaltesonne: Klartext am 3. September 2014 auf afrika.info. Her mit der Kohle!
Sambia: Bargeldprogramme gegen den Klimawandel Staatliche Unterstützungen sollen Anpassungsmaßnahmen finanzieren
[30] kaltesonne: Der Klimawandel bringt der Sahelzone mehr Niederschlag
[31] kaltesonne: Neue Arbeit in Nature Climate Change: Regenmengen im Sahel nehmen seit den 1980er Jahren wieder zu
[32] kaltesonne: Alle tausend Jahre eine neue Saheldürre – lange vor dem industriellen CO2
[33] EIKE 11.04.2017: Sind fallende Meerespegel eine wesentliche Ursache der Korallenbleiche im „Korallendreieck“ mit dem Great Barrier Reef?
[34] EIKE: Im Klimawandel-Unterricht bitte üben, wie man unsere Regierung zum Bezahlen von Schutzgeldern auffordert
[35] EIKE 19.09.2016: Biobauern sind die größten Lebensmittel-Vernichter Ohne Klimawandel überlebt die Biolandwirtschaft ihre Ernteverluste nicht
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Lieber Herr Kuntz!
Glauben Sie wirklich, daß Ihre durchaus interessante und aufwendige Analyse zur Klimavariabilität dieses Landes noch irgendeinen Sinn hat? Sehen Sie sich die verantwortlichen Politiker oder die meinungsbildenden Medien an: da können Sie auch mit der Wand reden. Die hier anstehenden Probleme haben schon lange die Sphäre wissenschaftlicher Disputation verlassen.
Lieber Herr Hausmann, steter Tropfen höhlt den Stein. Auch Sie sind einer der Tropfen. Der Artikel sowieso
Nach D. Laframboise sind doch die NGOs wesentliche Mitverfasser der Kapitel, die hier relevant sind. Bis heute sind diese Organisation nicht durch Fachkompetenz aufgefallen.
Afrika hat genug Rohstoffe und genug Land um eines der reichsten Länder zu sein…es liegt an der Politik und den Machthabern in Afrika, dass Afrika so arm und korrupt ist, wie es ist…
Solange Afrika nicht endlich zu sich selbst findet sonlange wird es Opfer der Ausbeuter aus aller Welt und den Warlords/Dispoten im Inneren sein…
Afrika hat mehr zu bieten als Europa…Afrika muss nur endlich anfangen, seine Schätze für sich und seinen Vorteil einzusätzen und im Eigeninteresse (Volksinteresse) Handel zu betreiben…Afrika sowie dem Islam fehlen einfach die Jahre der Aufklärung…das Durchlaufen von Entwicklungsphasen des Geistes bis hin zu einer Zusammenarbeit zum Wohle der Gesellschaft…
>>Afrika hat mehr zu bieten als Europa…Afrika muss nur endlich anfangen, seine Schätze für sich und seinen Vorteil einzusätzen und im Eigeninteresse (Volksinteresse) Handel zu betreiben <<
Genau so schauts aus….. Und DAS wollte Gadaffi mit der AU erreichen. Unabhängigkeit von den „westlichen“ industrienationen und ihren „ausbeuter“firmen.
DAS war der hauptgrund, warums in libyien zu diesem seltsamen aufstand kam.
Solang korrupte machthaber oder „rebellen“ durch westliche geheimdienste unterstützt werden, gibts keinen afrikanischen zusammenschluß…. was ja gewollt ist.
Und solang fließen weiterhin milliarden/jahr von sog. entwicklungshilfen in ein faß ohne boden…. in einen kontinent, in dem sich NIE was entwickeln wird, weil sich nichts entwickeln SOLL.
@A. Franke
Die Entwicklungshilfe oder auch andere westliche Hilfen für Afrika oder andere 3-Welt-Länder auf dieser Erde sind doch nur vorgeschobenen „Hilfen“…in Wahrheit sind das keine Hilfen sondern einfach nur politische Instrumente um in diesen Ländern Einfluss zu bekommen…diese ganze Einflussnahme der Westlichen Länder in den Ländern der 3. Welt ist doch stark an die Entwicklungshilfe und anderen Hilfen gekoppelt…das ist wie mit der weltlichen Kirche..da gibt es auch nichts umsonst sondern es kostet alles was…ob über Kirchensteuer oder Spenden oder über Gebühren die für die Taufe, Hochzeit…sogar für die Beerdigung entrichtet werden müssen….die Kirche verdient am Leid der Welt und genauso erhält die westliche Politik Einfluss auf die 3. Weltländer…über das Leid der Dritten Welt….
Oder anders gesagt…soviel wie die weltliche Kirche schon gegen den Hunger und die Not in der Welt von ihren Gläubigen an Spenden eingetrieben hat und soviel Entwicklungshilfegelder schon von den Steuerzahlern weltweit versenkt worden sind…dürfte es schon längst keine Not und kein Leid mehr auf dieser Erde geben.