Das Klimaschutzabkommen von Paris und die Hürde „New York“
Doch die Unterschriften von Paris waren nur Absichtserklärungen. Nun erst kommt die Bewährungsprobe. Jetzt müssen die Staaten Farbe bekennen und ihre verbindliche Unterschrift leisten. Erst wenn das Abkommen von 55 Staaten, die 55 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen abdecken, ratifiziert wurde, kann es in Kraft treten. Dies dauerte beim Kyoto-Protokoll (1997) bis 2005, nachdem Russland sein Ja gegeben hatte.
Um ihrer Rolle als Vorreiter gerecht zu werden, hat die Bundesregierung am 9. März 2016 der Unterzeichnung des Klimaschutzabkommens von Paris zugestimmt. Am 22. April 2016, dem „Tag der Erde“, findet auf Einladung des UN-Generalsekretärs Ban Ki-moon in New York die Unterzeichnungszeremonie statt. Umweltministerin Barbara Hendricks: „Deutschland wird damit zu den Erstunterzeichnern gehören“. Am 19. März 2016 präsentierte Barbara Hendricks einen Katalog von 89 Maßnahmenvorschlägen für den deutschen „Klimaschutzplan 2050“ und kündigte den weiteren „klimafreundlichen Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft“ an. Ziel ist die „Treibhausgasneutralität“!
Der Glaube mag „Berge versetzen“ können, Einfluss auf das Wetter hat er keinen!
In einer Presseerklärung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung vom 25. Januar 2016 heißt es: „Mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit sind die jährlichen Wärmerekorde der letzten Zeit Ergebnis des vom Menschen ausgelösten Klimawandels“. Konkret liege die Wahrscheinlichkeit zwischen 1 zu 5000 und 1 zu 170 000. Mich beeindrucken solche statistischen Spielchen nicht. Aber Stefan Rahmstorf: „2015 ist wieder das wärmste je gemessene Jahr, und das kann kaum Zufall sein“. Auch der Deutsche Wetterdienst singt diese Melodie. Am 7. März 2016 präsentierte er die Mittel-Temperaturen der Wintermonate Dezember, Januar und Februar von Geisenheim im Rheingau für die Zeit von 1884 bis 2016. Für diese gut 130 Jahre errechnete der DWD für die Wintermonate einen linearen Anstieg von 2 Grad. Höchste Zeit, denn das Pariser Wunschziel liegt bei nur 1,5 Grad!
Doch spüren diese Erwärmung auch unsere Heizungen? Wohl nicht, denn am 17. März 2016 präsentierte die Umweltministerin, dass im Jahr 2015 die Treibhausgasemissionen um 6 Millionen auf 908 Millionen Tonnen gestiegen seien. Sie führt das auf eine „zum Vorjahr kühle Witterung“ zurück und stellt fest: „Die Zahlen weisen darauf hin, dass die Witterung immer noch einen großen Einfluss auf unsere Klimabilanz hat“. Ihrer Meinung nach liegen „im Wärmesektor noch hohe Potentiale“, vor allem bei „der Energieeffizienz von Gebäuden“. Aber auch wenn man die Effizienz erhöht, ändert sich das Wetter nicht. Heizungen werden von Thermostaten gesteuert und die messen direkt die Außentemperatur. Sie arbeiten nicht mit statistischen Werten.
Doch was ist mit der Diskrepanz zwischen dem zu warmen Wetter und der zu kühlen Witterung? Beides schließt sich im Grunde aus und doch können beide Aussagen statistisch „korrekt“ sein, da ihnen verschiedene Mittelwerte zugrunde liegen. Man kann nicht Jahresmitteltemperaturen mit Jahreszeitenmitteltemperaturen vergleichen, wobei letztere noch willkürlich sind. Die Jahreszeiten richten sich ausschließlich nach dem Stand der Sonne über dem Horizont. Dieser bestimmt auch die Tageslänge und die Menge an eingestrahlter Energie. Die Jahreszeiten haben nichts mit dem Wetter zu tun. Es ist also ein Zeichen von Faulheit, wenn man die Jahreszeiten einfach verschiebt, weil man zu bequem ist, Jahreszeitenstatistiken zu erstellen. Da von allen Tagen eines Jahres Tagesmitteltemperaturen vorliegen, bedarf es nur eines winzigen Rechenbefehls an den Computer, um den tatsächlichen Jahreszeiten wie Sommer, Herbst, Winter und Frühling exakte Mitteltemperaturen zuzuordnen.
Dann entfiele die dumme Erfindung der „meteorologischen“ Jahreszeiten. Das schafft nur Verwirrung, wenn der Frühling meteorologisch am 1. März, kalendarisch aber erst am 21. März beginnt. Selbst jetzt noch Wochen nach dem offiziellen Frühlingsbeginn ist das Wetter alles andere als frühlingshaft, wobei zudem kein Mensch sagen kann, was „frühlingshaft“ eigentlich bedeutet. Mit den anderen Jahreszeiten ist es genau so. Jeder wünscht sich subjektiv sein Wetter, das objektiv allerdings nur selten in Erfüllung geht. Im Sommer kann nicht immer nur die Sonne scheinen, und im Winter nicht immer nur schneien, weil wir uns den Winter „weiß“ wünschen. Da die Jahreszeiten sich nicht nach dem Wetter richten, haben wir Menschen keinen Anspruch darauf, dass das Wetter immer unserer Vorstellung von Sommer oder Winter entspricht!
So ist das auch mit dem Osterwetter. Ostern hat immer Wetter, aber wie soll es sein und soll es überall auf der Welt „gleich“ sein? Hier fängt die Unmöglichkeit schon an, dass die Jahreszeiten zwischen Nord- und Südhalbkugel gegensätzlich sind. Wenn in Deutschland am 21. März der Frühling anfängt, beginnt in Brasilien der Herbst, der nicht unserem Frühling „gleicht“. Beide Jahreszeiten laufen sehr unterschiedlich ab. Wichtig ist die geographische Entfernung vom Äquator, die Topographie. Sehr viele weitere Faktoren spielen noch mit. Während überall auf der Welt unterschiedliches Wetter herrscht mit jeweils anderen Temperaturverläufen, welchen Sinn macht und welche Wirkmacht hat eine „Globaltemperatur“ oder „Weltmitteltemperatur“? Wo kann man sie messen, fühlen, spüren? Fiktiv überall, real nirgends! Man kann sie bestenfalls anhand von Messungen berechnen, schätzen. Wenn also der Mensch nirgends auf der Welt Einfluss auf die Lufttemperaturen nehmen kann, warum hängen die Staaten, die den „Weltklimavertrag“ unterschrieben haben, der Illusion an, sie könnten nach Wunsch die „Globaltemperatur“ runter oder rauf regeln, ihren Anstieg begrenzen? Paris hat es ans Tageslicht gebracht, die Industriegesellschaften sollen revolutioniert, transformiert werden.
Wenn der Wetterwandel vom Menschen weder verhindert noch verändert oder beeinflusst werden kann, auf welch tönernem Boden steht dann die Behauptung, der Mensch sei am „Klimawandel“ schuld? Theoretisch weiß es jeder Politiker auf dem Globus: Alle Klimadaten, ja das „Klima an sich“ wird von Wetterdaten abgeleitet! Ein Umkehrschluss ist unmöglich! Klima kann Wetter nicht beeinflussen und extremer, „böser“ werden lassen. Ihr Glaube trügt nicht: Das Wetter macht, was es will und nicht das, was wir uns gerade wünschen. Wie sollte es auch die sehr volatilen Wünsche von 7 Milliarden Menschen koordinieren?
Ich wünsche Ihnen ein frohes und friedliches Osterfest und das Wetter, welches Sie sich wünschen.
Alles Gute Ihr Wolfgang Thüne
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
zu#8Herr Geyer, wissen Sie, wer meint das es also wärmer wird, sollte doch mal repräsentativ erfragen wie lange man in Deutschland denn so nun tut heizen.
Denn das zieht sich mancher Orts bis in den Juno mit herein, also fast den ganzen frühling lang, dass man von warm sein gar nicht sprechen kann.
Zu aus ein paar Spitzenwerten dann im Sommer noch zu meinen, dass die Temperatur sich absolut wohl angehoben hat, der hat wohl in Physik zu real sein Werte nicht so aufgepasst, denn die Temeratur allein darf für Geschehen Klima nicht herangenommen sein.
Weil zu Energie aus Leistung haben, braucht es halt auch Zeit.
Allgemein: Eigentlich sollte das ein Kommentar zu dem Beitrag vom 23.3. (EIKE 9. IKEK Christopher Monckton…, derzeit über 50 Stellungnahmen) werden, der betr. Anlass ist jedoch bereits von der aktuellen Seite verschoben worden, so daß hierher ausgewichen wird, weil er auch hier in etwa paßt.
Wenn man die Diskussion zu dem Beitrag allgemein verfolgt, könnte man meinen, man nähme an einer irreale Veranstaltung teil. Denn es ist doch völlig unerheblich, ob der menschliche Anteil an dem Eintrag von CO2 in die Atmosphäre klimawirksame Auswirkungen hat oder nicht. Es herrscht hier doch wohl Einigkeit darüber, daß der deutsche Anteil hierbei die Winzigkeit von rund 3 % hat. Also auch bei einer angenommen tatsächlichen Schuld des CO2 an der Klimaerwärmung, was immer das auch sein mag, hätte die vollständige Eliminierung der dt. Beteiligung lediglich zur Folge, daß der „Hitzetod“ der Erde sich um etwa 14 Tage verschieben würde. Also viel Lärm um nichts. Und auch das evtl. Argument der „Vorbildfunktion“ zieht hier nicht, wie die Geschichte zeigt. Denn bisher hat das Bestreben, die Welt solle am Deutschen Wesen genesen, immer nur Unglück gebracht; den Deutschen selbst und auch den Nachbarn.
Sollte zu meinem Diskussionsbeitrag ein Antwort erfolgen, so wird sie meinerseits ohne Reaktion bleiben, nach dem Motto, das ich übrigens aus „Eike“ habe (ja, Eike bildet), wenn man länger als 30 Sek. mit einem Deppen diskutiert, diskutieren zwei Deppen.
#12: Johannes Herbst
> In den USA haben Watts et al ein Liste von „guten“, d.h. korrekt geführten Stationen nach bestimmten Standards aufgestellt und damit eine geringere Erwärmung der U.S.A. nachgewiesen.
Wenn ich die richte Quelle erwischt habe macht es in den USA im Betrachtungszeitraum ca. 0,12 Grad weniger Erwärmung aus. Und diese 0,1 Grad wäre auch das was man von der „Alarmistenseite“ auch hört was der Wärmeinseleffekt ausmachen würde. Das was hier eine „Skeptische“ Seite berechnet hat und was auch von der „Alarmistenseite“ als Effekt eingeräumt wird macht also einen relativ kleinen Wert aus.
Demgegenüber werden Sie hier auf der Seite für Deutschland eine Wärmeinselwert finden der >= 1 Grad betragen soll.
Sehr geehrte deutsche Klimaforscher,
Ich denke nicht, dass die Klimaerwärmung gefährlich ist, aber…
1.Es ist schwierig, von den Deutschlandtemperaturen aus zu schließen, ob es weltweit wärmer geworden ist oder nicht. Wir hängen an der AMO – Meeresoszillation, und die verläuft anders als Temperaturentwicklung weltweit – oder versetzt von ihr. Und das es in der Arktis wärmer geworden ist, das kann man ja an der geringeren Eisfläche sehen. Aber die Antarktis hat an Meereisfläche zugelegt und das Globalausgeglichen.
2. Natürlich gibt es keine vom Wissenschaftler Ihres Vertrauens amtlich empfohlene Erdmitteltemperatur – Aber man kann durch Vergleichen eines Mittelwertes geeigneter Stationen feststellen, ob sich etwas geändert hat. Und dann muß man eben auch noch die Unsicherheiten mit einberechnen. Erst wenn solche Werte sich dramatisch verändern, dann könnte der menschliche Einfluss einen Anteil daran haben. Laut der recht zuverlässlichen HADCRUT3 Messreihe ist es weltweit in 165 Jahren um 0,8°C wärmer geworden. Erst seit 1979 haben wir durch Satelliten recht gute weltweit vergleichende Messungen. Und dort ist ein Temperaturanstieg von 0,4 Grad von 1980 auf das heutige Niveau seit ca. 2000.
3. Wie genau man den Wärmeinseleffekt herauskorrigieren will, das ist nicht so einfach, weil man da doch viel schätzen muss.
Wenn wir den Alarmisten Manipulationen vorwerfen, dann müssen wir sehr vorsichtig mit Korrekturen sein.
In den USA haben Watts et al ein Liste von „guten“, d.h. korrekt geführten Stationen nach bestimmten Standards aufgestellt und damit eine geringere Erwärmung der U.S.A. nachgewiesen. Gibt es sowas auch in Deutschland?
Hinzu kommt, dass Geisenheim an einem Suedhang liegt, in Mitten einem Deutschen Weinanbaugebiet. So also milde ist es da, dass also da die Werte koennen gar nicht sein representativ.
Und dass es nicht zu Vortaeuschen falschen Tatsachen ist, soll ja jeder selber wissen, aus dem Wissen wo denn Geisenheim mun liegt, weil in Deutschland alle ja nun so gebildet sind.
Sehr geehrter Herr Geyer
In Ihrem Kommentar 8 listen Sie die gemessenen und veröffentlichten DWD-Temperaturen auf. Lauter Temperaturwärmerekorde. An der Art wie Sie schreiben, erkenne ich, dass sie diesen Angaben absolut glauben. Die Deutschen waren schon immer ein gutgläubiges Volk. Hinterfragen und Anzweifeln ist keine Stärke unseres Volkes. Vielleicht werden Sie etwas besinnlicher, wenn ich Ihnen folgende Fakten über die Frühjahrsvegetation schreibe: Der Huflattich ist gerade in voller Blüte, gute drei Wochen verspätet, die ersten Märzenveilchen in der Wärmeinsel Rasen ums Haus sind vereinzelt aufgeblüht. Mein Beobachtungsveilchenfleck außerhalb der Siedlung am warmen Südhang eines Hohlweges braucht noch drei Tage bis zur Vollblüte. Das Bild wird dann im nächsten Artikel von uns erscheinen. In der Ebene außerhalb von Ortschaften dauert es noch gute zwei Wochen bis zum Aufblühen der im Volksmund bezeichneten Märzenveilchen. Und diese Bezeichnung ist in Süddeutschland über 100 Jahre gebräuchlich. Am Josefstag hat mir meine Mutter oftmals ein Veilchensträußchen auf meinen Frühstücksplatz morgens gelegt, das ist nun 50 bis 60 Jahre her. Josefstag und Märzenveilchen, das sind meine Kindheitserinnerungen.
In der Literatur wird die Blütezeit des Huflattich mit Ende Februar/Anfang März angegeben, die Veilchen haben den März als Hauptblütezeit, in kalten Jahren März/April. So steht es in der deutschen Vegetationsliteratur. Wie erklären Sie sich diese Fakten der in diesem Jahr verspäteten Blüte? Finden Sie nicht auch: Irgendwann müssen auch die deutschen Temperaturaufzeichnungen hinterfragt werden. Die weltweiten erdgebundenen Temperaturen sind eh falsch, nun wurden vor kurzem auch die Satellitendaten nach oben korrigiert, um den Stillstand aus der Reihe zu eliminieren. Als guter und aufmerksamer Naturbeobachter seit meiner Kindheit frage ich mich nun schon, warum kriegen in Deutschland die Frühblüher außerhalb der Ortschaften nichts mit von den angeblichen neuen Temperaturrekorden, die Sie in Ihrem Kommentar 8 nochmals schön dargestellt haben? Blühende Anemonen, angeblich mit einer Blütezeit Ende März, habe ich noch gar keine gesehen. Wo ist diese vom DWD-veröffentlichte Zahlenerwärmung, wo hat sie sich versteckt? Bitte denken Sie darüber nach, kritisches Denken lohnt sich. Sie kennen meine Überzeugung: Die DWD-Erwärmung, auf die Sie sich berufen wird dort gemesssen, wo die Wetterhütten stehen. Und das ist nun mal in den deutschen Wärmeinseln. Mit Geisenheim am warmen „Golfstrom“ Rhein hat der DWD uns eine neue genannt. Vor 150 Jahren war der Rhein noch ein kalter Gebirgsfluss, der Kälte in die Oberrheinebene geschaufelt hat. Schauen Sie einfach aufmerksam auf Ihr Autothermometer, wenn Sie zuhause in der Wärmeinsel ihres beheizten Wohnortes losfahren und dann deutlich außerhalb der Ortschaft nochmals. Im Winter betragen die Unterschiede drei bis fünf Grad.
#8 B. Geyer
Der langjährige Mittelwert –insbesondere der globale– ist mir sowas von wurscht, wenn bei mir im Winterbetrieb die Heizung ausfällt. Ich empfinde es als bodenlose Klimaungerechtigkeit, daß ich neben dem Bade-/Duschwasser auch noch die Wohnung beheizen muß.
#4: Neulen, Holger
Kaum ist es mal einen Monat etwas Kälter als der langjährige Mittel (März ca. 1,5 Grad kälter) schon steht die nächste Eiszeit an.
Ich möchte daran erinnern (ist ja schon so lange her das man sich nicht mehr daran erinnert):
November + Dezember 2015: Wärmster Monat seit beginn der Wetteraufzeichnung
Dezember 2015: Ca. 5 Grad wärmer als der langjährige Mittelwert
Februar 2016: Ca. 2 Grad wärmer als der langjährige Mittelwert
Winter 15/16: Ca. 2 Grad wärmer als der langjährige Mittelwert.
Das wichtigste Wort in Bezug auf Paris, etc.:
„Absichtserklärungen“
d.h., (Gott-sei-Dank): alles unverbindlich!
Das also der Rhein aus Industrie– und Haushaltsabwässer an Temperatur zugewonnen hat, damit nach Geisenheim ein milderes Klima transportiert, das ist bei Messung der Temperaturen ja im Bereich von zehntel Grad gut nachvollziehbar.
Und schon immerda war es im Bereich des Wasser halt im Winter etwas wärmer klar.
Es sei denn halt das Wasser ist bedeckt von Eis, dann war der Winter fürchterlich gar kalt, doch ein bisschen kälter – oben in den Bergen halt.
Und die meisten werden sagen: „Was sollen wir den unterzeichen, zu das also zu ratifizieren. Bleibt doch ohnehin unter 1,5°C – die Erwärmung. Macht so also gar kein Sinn. Aber lass die mal halt machen da die Deutschen – ihr Klimbim.
Ist demnächst halt mehr für uns in’d Tüte drinn!
Und Industrie wollen die ja wohl dann nicht mehr haben, wie gut für uns, dann haben wir dann auch noch was zu Lachen.
Weil ja Lachen ist gesund
– auch zu wie da Staat sich abschafft
, dies ganz ohne Grund.“
Die nächste Hürde ist: Der März 2016 war viel zu kalt, und ist es auch jetzt noch.
Derzeitig Temperaturen von unter 10°C, sogar am Tag sprechen ja für sich. Erwärmung ist das nicht!
Noch eine Ergänzung zu Geisenheim und den 2 Grad Wintererwärmung.
Die DWD Temperaturangaben für Deutschland sind der Durchschnitt aller vom DWD geführten Wetterstationen. Darunter gibt es welche mit hohen Wärmeinseleffekten, aber auch ländliche mit weniger Wärmeinselanteil in den letzten 133 Jahren. Die Trendlinie der letzten 133 Winter für dem Gesamtschnitt Deutschlands ergibt eine Erwärmung von 1,4 Grad im Gegensatz zu Geisenheim mit 2 Grad, und somit deutlich über dem Schnitt. Geisenheim hat heute über 60 000 Einwohner, 1884 war es noch ein kleiner Weinort am viel kälteren Rhein, weil er noch nicht von der Industrie aufgeheizt war. Die Einwohnerzahl war bestimmt nur ein Zehntel so hoch, die urbanisierte wärmende Fläche vielleicht ein Dreißigstel und der Energieverbrauch, der letztlich immer als Abwärme in die Landschaft gebracht wird, vielleicht ein Hunderstel von heute. Die Zahlen habe ich aus Vergleichen mit unserer Kreisstadt Aalen, die heute auch über 60 000 Einwohner hat. Laut Oberamtsbeschreibung hatte unsere Wetterstation im Jahre 1852 einen Schnitt von 6,7 Grad, heute sind es 9 Grad. Damals bei einem Forsthaus, heute fast in der Stadtmitte.
Nach diesem Artikel von Herrn Thüne konnte ich mir nicht verkneifen, dem Pressesprecher des DWD, Herrn Lux zu schreiben:
Sehr geehrter Herr Lux
Köstlich, aus den Medien habe ich entnommen: Am 7. März 2016 präsentierte der DWD die Mittel-Temperaturen der Wintermonate Dezember, Januar und Februar von Geisenheim im Rheingau für die Zeit von 1884 bis 2016. Für diese gut 130 Jahre errechnete der DWD für die Wintermonate einen linearen Anstieg von 2 Grad.
Meine Frage, warum haben Sie nicht die Station am Frankfurter Flughafen präsentiert, die hat nach unseren Abschätzungen im gleichen Zeitraum einen Temperaturanstieg von mindestens 2,5 Grad. Dafür stand die Station auch früher bei einem Forsthaus im Spessart und jetzt an der Landebahn des Frankfurter Großflughafens im Strahle der heißen Abgase und in unmittelbarer Nähe geht die 12 spurige Autobahn vorbei mit etwa 100 000 Fahrzeugen täglich. Wir sind weiter auf der Suche nach den Rekorden der menschengemachten Wärmeinseln und mit Geisenheim im warmen Rheingau hat der DWD uns einen weiteren Anwärter genannt.
Mit freundlichen Grüßen
Josef Kowatsch.
Vielen Dank für Ihren guten Artikel, steter Tropfen höhlt den Stein. Unsere WI-bereinigten Deutschlandtemperaturen unterstützen Ihre Aussagen. Wir beginnen bei 1891. Anders sieht die Betrachtung aus bei einem Beginn 1916. Das WI-bereinigte Diagramm zeigt seit 100 Jahren keine Erwärmung mehr. Die Erwärmung nach der Kleinen Eiszeit ab1850 war so um 1910 – 1920 beendet. Die vom DWD-festgestellte Erwärmung seitdem kommt nicht vom Klima, sondern von dem sich ändernden Deutschland mit der Bevölkerungsvermehrung, der Stationsverlegung an wärmere Standorte und der zunehmenden wärmenden Urbanisierung der freien Landschaft, eben der Vergrößerung der Wärmeinseln zu zusammenhängende Regionen.
Diese Wärmeinselkorrektur wird immer wieder bei EIKE angezweifelt, nicht von der Sache, sondern von der Höhe des WI-Korrekturfaktors her, aber die fast WI-freie Station Amtsberg bestätigt diese Berechnungen zumindest für die letzten 35 Jahre, seitdem es in Amtsberg eine Wetterstation gibt. Demnach hätten wir seit 100 Jahren in Deutschland keine Erwärmung mehr, wenn Deutschland exakt so geblieben wäre wie es vor 100 Jahren war und natürlich die Messstationen an denselben unveränderten Standorten geblieben wären, z.B. bei Forsthäusern am Waldrand oder bei unbeheizten Klöstern.
Da sich alle anderen Länder der Welt ebenso mitsamt ihren Wetterstationen wärmend verändert haben, gilt das Gesagte auch für die Welttemperaturen, die zudem laufend wärmende Eingriffe und Korrekturen erfahren haben. Die Softwaremanipulationen sind nicht nur bei einer Autofirma üblich, sondern auch bei den Datensätzen, die der IPCC immer wieder hervorzaubert, neuerdings auch bei den Satellitendaten seit 1979. Auch da gibt es inzwischen zwei Kurven, um den Stillstand zu verschleiern.