Den Teil 1 finden Sie unter http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/der-waermeinsel-effekt-eine-bestandsaufnahme-teil-1/
Teil2 unter http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/der-waermeinseleffekt-die-station-frankfurtmain-flughafen-ffm-ein-extremer-erwaermungsfall-teil-2/
Bild rechts: Heißes Nachtleben in Berlin- auch wegen des städtischen Wärmeinsel- Effekts?. Bildquelle: belinferie.net
Eindeutige Quantifizierungen des WI- Effekts bleiben aufgrund der schlechten Datenlage über die Standortumgebungen der einstigen Messstationen und der heutigen schwierig. Die folgende WI-bereinigte Temperaturkurve Deutschlands Abbildung ist daher als Diskussionsgrundlage zu verstehen. Eine gesamte Erwärmungsrate aus UHI und WI- Effekten von etwas mehr als 1 Kelvin seit Beginn regelmäßiger Messungen in Deutschland (1881) ist jedoch als plausibel anzusehen. Die grüne Kurve zeigt, wie der tatsächliche Temperaturverlauf Deutschlands sein könnte, wenn sich unser Land seit 130 Jahren überhaupt nicht verändert hätte, die gleiche Einwohnerzahl und der gleich niedrige Lebensstandard und die Messstationen noch an den gleichen Orten stehen würden wie damals.
Abb. WI: Die hier dargestellte WI- Bereinigung (Berechnung: R. LEISTENSCHNEIDER) entspricht sicher nicht völlig der (leider schwer zu fassenden) Realität, weil für große Teile Deutschlands (Wald, größere Gewässer, leider auch weite Teile des Offenlandes fernab der Siedlungen) keine seriösen, langjährigen Messreihen vorliegen. Der DWD unterzieht seine Messungen keiner WI- Korrektur.
Die folgende Abbildung ist schon viele Jahrzehnte alt. Sie veranschaulicht die Temperaturverhältnisse in und um Weimar an einem störungsfreien Hochsommertag:
Abb.12 (Quelle: Manfred Salzmann, Die Geografie Weimars und seiner Umgebung, Weimarer Schriften, Stadtmuseum Weimar, 1990): Temperaturprofil in Weimar und Umgebung am Hochsommernachmittag des 10. August 1950. Zwar ist Weimar über 40ig mal kleiner als Berlin, doch auch hier zeigen sich WI- Effekte, die freilich (wie anderswo auch) nur dann so formschön in Erscheinung treten, wenn der Wettercharakter störungsfrei (windschwach und sonnenscheinreich) verläuft. Man achte besonders auf die kühlende Wirkung der Wälder. Während bebaute Areale 29 bis 31°C erreichen, herrschen im offenen Freiland 28 bis 29°C, aber innerhalb der bewaldeten Areale nur 24 bis 27°C. Die (mittlerweile leider nicht mehr existente) Station des Wetteramtes Weimar befand sich am Südwestrand der Stadt im Übergangsbereich zwischen locker bebauten Flächen und einer Kleingartenanlage. Dort herrschten knapp 29°C, was weder der wärmeren Innenstadt noch den kühleren Wäldern entspricht und ist daher ein Kompromiss ist.
Interessant ist in diesem Zusammenhang der bevorzugte Standort der Messstationen. In der weiteren Umgebung der Stadt Weimar (und auch deutschlandweit) findet sich keine einzige DWD- Station, die im Waldesinneren liegt, obwohl Deutschland zu mehr als 30% von Wald bedeckt ist! Freilich, Niederschlags-, Sonnenscheindauer- und Windmessungen wären nur auf großen Waldlichtungen störungsarm möglich, Temperaturmessungen hingegen schon. Trotz dieser Problematik halten wir das Ignorieren eines kompletten Drittels der Oberfläche Deutschlands für bedenklich. Und zwar weniger wegen der Mittelwerte, die sich zu denen des Freilands nur wenig unterscheiden (der Wald ist tagsüber kühler, nachts aber wärmer als das Freiland). Dafür umso mehr wegen der „Rekordjagd“, die uns nach jeder Hitze- oder Kältewelle sensationslüstern in den Medien präsentiert wird. Diese erweckt dann stets den Eindruck, unser Klima werde immer extremer. Bei genauerer Betrachtung handelt es sich dabei jedoch fast stets um ohnehin zu Extrema neigenden Standorten (ein Paradebeispiel ist der Weinberg Brauneberg- Juffer mit seiner starken, südlichen Hangneigung). Doch auch solche Standorte wie Jena- Sternwarte (dichte Bebauung, UHI- Effekt!) oder Morgenröthe- Rautenkranz (Hochtal im Mittelgebirge, Kälteloch) haben wenig mit den mehr als 70% der Oberfläche Deutschlands zu tun, die als Acker, Grünland, Wald oder Gewässer in Erscheinung treten und überhaupt nicht zu Extremwerten neigen; leider sind sie fast nie Standorte von langjährig und seriös betriebenen Wetterstationen. Um die Frage zu klären, ob und wie sich der WI in der Fläche ausgebreitet hat, bleiben uns also nur die wenigstens einigermaßen ländlichen Stationen, welche meist am Rande von Kleinstädten oder Dörfern stehen. In der folgenden Abbildung wurde der Lineartrend der Jahresmittelwerte der Lufttemperatur aus 3 in Großstädten (Berlin und Potsdam) gelegenen Stationen mit dem Mittelwert- Trend dreier Umland- Stationen seit 1981 verglichen; man erkennt, dass sich das Umland deutlich stärker erwärmt hat:
Abb. 13: Der Trend des jährlichen Temperaturmittels aus den 3 Umland- Stationen Angermünde (56m), Lindenberg (98m) und Seehausen/Altmark (21m) stieg schneller als der des „Großstadt-Mittels“ aus Potsdam (81m), Berlin- Dahlem (51m) und Berlin- Tempelhof (48m).
Die kühleren Umlandstationen könnten sich einerseits wegen übergeordneter Erwärmungsantriebe stärker erwärmt haben, was den Strahlungsgesetzen nach PLANCK entspräche. Die zwei bedeutsamsten Erwärmungsantriebe waren in Mitteleuropa seit 1981 eine längere Sonnenscheindauer und eine Häufigkeitszunahme der Großwetterlagen mit südlichem Strömungsanteil, hier am Beispiel des Deutschland- Mittels gezeigt:
Abb. 14: Seit 1981 nahmen sowohl die Sonnenscheindauer als auch die Häufigkeit der Großwetterlagen mit Südanteil zu, folglich stieg auch die Jahresmitteltemperatur in Deutschland leicht an.
Andererseits gibt es auch bei dem WI- Effekt eine Art „Sättigung“, ähnlich der bei den Ertragsgesetzen. Ist eine Örtlichkeit menschenleer oder nur dünn besiedelt, wirken gleich große Einwohnerzunahmen oder Baumaßnahmen viel stärker erwärmend, als in bereits dicht besiedelten Arealen:
Abb. 15: Die Temperatur steigt mit zunehmender Besiedlungsdichte degressiv (Sättigungseffekt).
Das folgende Bildbeispiel aus Hüttlingen, einer eher ländlichen Ortschaft mit knapp 6000 Einwohnern, zeigt, wie sich die Nutzung auch in eher ländlichen Gegenden verändert hat:
Abb. 16 und 17: Hüttlingen 1955 und heute. Beide Fotos entstanden vom selben Standort aus. Der WI- neutrale Teich, umgeben von Wiesen und Gehölzen, wich einer erwärmend wirkenden Werkstatt. (Quelle: Hüttlingen, einst und heute. Kowatsch/Jankowski)
Nach 1945, in Ostdeutschland ab 1990, nahm die Zersiedlung des Umlandes stark zu. Neben neuen Wohngebieten an den Dorfrändern entstanden Gewerbegebiete, Straßen wurden neu gebaut oder verbreitert, Tierzuchtbetriebe (eine nicht zu unterschätzende Wärmequelle!) massiv vergrößert. Und neuerdings wird ganz Deutschland mittels „Solar- und Windparks“ in eine einzige Industrielandschaft verwandelt. Warum gerade „Solarparks“ stark erwärmend wirken, zeigen die folgenden 2 Abbildungen:
Abb. 18 und 19: Während besonders reife Getreidefelder hell aussehen (sie reflektieren einen Großteil des einfallenden Sonnenlichts und bleiben dadurch relativ kühl), sind Solarpaneele sehr dunkel. Sie wandeln nur etwa 10% der einfallenden Sonnenstrahlen in elektrische Energie um, absorbieren aber den übrigen Teil fast ganz, was sie und letztendlich auch ihre Umgebung stärker erwärmt. Bildquellen: thumbs.dreamtime.com (Getreide) und energiepoint.de .
Windparks wirken in zweierlei Hinsicht erwärmend. Sie zerstören die nächtliche Bodeninversion („Kaltlufthaut“), indem ihre Rotoren die Luft durchmischen. In Nabenhöhe herrscht oftmals selbst bei nächtlichem Hochdruckwetter noch leichter Wind, der die Rotoren bewegt und die Luft durchmischt, so dass die Nächte unter solchen Anlagen um einige Zehntelgrad wärmer als in der ungestörten Landschaft sind; außerdem vermindern sie den für die Pflanzen wichtigen Taufall. Am Tage bremsen sie den kühlend wirkenden Wind. Leider gibt es hierzu bislang kaum begleitende Untersuchungen und Forschungsprojekte, denn möglicherweise könnten die Ergebnisse hinsichtlich des „Klimaschutzes“ ernüchternd und damit politisch unerwünscht sein. Zum Abschluss wollen wir noch einen Blick in die freie Landschaft werfen, dorthin, wo keine Messstationen stehen. Dort bleibt uns nur die Naturbeobachtung. Und die zeigt beispielsweise im Frühling nichts Außergewöhnliches. Noch immer ergrünen die Wälder der meisten Regionen Deutschlands erst im Mai wie vor über 150 Jahren. Das sollen vor allem die nächsten Aufnahmen zeigen.
Abb. 20: Diese Aufnahme im Frankenbachtal in Süddeutschland auf 450 m Höhe stammt vom 6. Mai 2015. Das Tal liegt weitab von städtischen Wärmeinseln. Der Blattaustrieb begann erst vor einigen Tagen, also zu Maibeginn. Die Schwarzerlen links sind am 126.Tag des Jahres noch fast blattlos. Leider unterhält der DWD in der freien Fläche keine Messstationen mehr. Unbeheizte Klöster oder freistehende Forsthäuser am Waldrand gibt es nicht mehr.
Abb. 21. Diese Aufnahme wurde am gleichen Tage gemacht. Sie zeigt die Vegetationsentwicklung der kleinen Wärmeinsel Hüttlingen mit 6000 Einwohner, der Ort ist nur 7 km entfernt zum WI-freien Frankenbachtal. Beide Foto-Standorte sind auf 450 m Meereshöhe. Man sieht einen riesigen Unterschied in der Blattentwicklung, selbst zwischen einer kleinen Wärmeinsel und der freien Fläche. Die Bäume im Hintergrund sind bereits in sattem Grün.
Abb. 22: Diese Aufnahme im Frankenbachtal in Süddeutschland stammt vom 19. Mai 2012. Deutlich ist der noch nicht abgeschlossene Blattaustrieb auf den ersten Blick erkennbar. Das Jahr 2012 wies sogar ein zu warmes Frühjahr, gemessen am Langjährigen Deutschland- Mittel, auf, und trotzdem machte erst „der liebe Mai“ die Bäume wieder grün, genauso wie vor über 200 Jahren zu Mozarts Zeiten. Fotos: Kowatsch.
Der Vegetationsvergleich der Bäume im Monat Mai entspricht in der freien Fläche genau unseren Maienliedern. Und die sind über 150 Jahre alt. Als Beispiel sei genannt: „Komm lieber Mai und mache, die Bäume wieder grün“. http://www.youtube.com/watch?v=M_j1il65RY0. Ein noch älteres Lied aus dem 16. Jahrhundert, dem Tiefpunkt der kleinen Eiszeit in Europa beschreibt den Mai ähnlich: „Grüß Gott du schöner Maien, da bist du wiederum hier.“ http://www.youtube.com/watch?v=GZG0gqbIG7w
Das ist ein indirekter Beweis, warum auch in unserer Anfangs-Abbildung WI, die grüne WI-bereinigte Temperaturkurve richtig sein müsste. Deshalb wollen wir diese getrennt hervorheben.
Abb. 23: Hätte sich Deutschland in den vergangenen 130 Jahren überhaupt nicht verändert und würden alle Temperaturmessstationen noch am gleichen Platz stehen, dann würde der gemessene Temperaturverlauf in etwa dem entsprechen, was die grüne Kurve, insbesondere die polynome Trendlinie zeigt. Der WI-bereinigte Temperaturverlauf entspricht weitgehend den Temperaturen in der freien Fläche, dort wo keine Messstationen mehr stehen.
Die Überraschung ist groß. Wir hätten zu Beginn des letzten Jahrhunderts 30 warme Jahre gehabt und dann nach 1945 eine Folge von 30 kälteren Jahren. Das Jahr 2014 wäre auch nicht ein Wärmerekordjahr gewesen, sondern 1934 wäre der Rekordhalter, mit einer einberechneten WI-Fehlertoleranz könnte man auch von einem Gleichstand reden. Und 1996 wäre eines der kältesten Jahre überhaupt gewesen. Die Erwärmung Deutschlands seit 1891 ist somit zum größten Teil auf die ständige Ausweitung der Wärmeinseln zu zusammenhängenden Wärmeregionen zurück zu führen.
Obwohl immer noch täglich 110 ha= 1,1 km2 in Deutschland täglich überbaut werden, steigt der WI-Einfluss der Großstädte langsamer, da die städtischen Stationen einer „WI-Sättigung zugehen“. Deswegen kann man die Temperaturen der letzten beiden Jahrzehnte ohne größere WI-Korrektur miteinander vergleichen. Und für die letzten 18 Jahre stellen wir fest:
Abb. 24: Trotz des sehr warmen Jahres 2014 verläuft die Trendlinie der Jahresmitteltemperaturen in Deutschland flach- keine Erwärmung seit 18 Jahren trotz stetig steigender CO2- Werte.
Zusammenfassung: Anhand unserer stationsbasierten Untersuchungen in den Regionen Berlin/Brandenburg und Wien konnten wir UHI- Effekte von mehr als 0,5 bis zu über einem Kelvin im Langjährigen Temperaturmittel nachweisen. Im Januar und April deuten sich besonders hohe, im Herbst besonders geringe UHI- Effekte an. In den letzten Jahrzehnten scheinen sich die Stadt- Umlanddifferenzen zu verringern, was aber nicht auf einen sinkenden WI- Effekt in den Städten hinweist, sondern auf eine beschleunigte Erwärmung von Teilen des Umlands infolge von WI- Effekten und/oder von übergeordneten Erwärmungsantrieben (erhöhte Sonnenscheindauer und häufigere südliche Luftströmungen) hindeutet. Hierzu bedarf es weiterer Untersuchungen, zumal in fast WI- freien Arealen, besonders im Wald, praktisch gar keine langjährigen Temperaturmessungen erfolgen. Die Station Frankfurt/Main (Flughafen) erwärmte sich ungewöhnlich stark aufgrund von WI- und UHI- Effekten.
Stefan Kämpfe, unabhängiger Natur- und Klimaforscher
Josef Kowatsch, unabhängiger Natur- und Klimaforscher
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Sehr geehrter Herr Kowatsch,
„Mich wundert, dass Sie nie mit gleicher Vehemenz auf den DWD einwirken. Dieser behauptet, der HPB habe den WI = 0.“
Könnten Sie bitten zeigen, wo der DWD das behauptet?
Zu Ihrem Vorschlag, niemand bezweifelt die Temperaturunterschiede zwischen Stadt und Land ernsthaft. Die wesentlichen Fragen sind doch, um wie viel wärmt die Stadt das Land auf und haben Stadt und Land unterschiedliche Temperaturanstiege in den letzten 30, 50, 100 Jahren erlebt.
Sehr geehrter Herr Holders
Zu Ihrer Aussage…. Sie behaupten in Nr. 14, das Temperatur Mittel der bodennahen Luft wäre über Deutschland die letzten 100 Jahre um ca. 1,2°C angestiegen, wegen dem Wärmeinseleffekt…
Ich antworte: Das behaupten wir mitnichten. Seit fünf Jahren sagen wir, dass nur in den seit 1891 von Menschen geschaffenen flächenhaften Wärmezonen, dort wo auch die Klimastationen stehen, die Temperaturen um diesen Faktor überhöht sind. In der freien Fläche Deutschlands ist diese WI-Erwärmung viel weniger vorhanden. Das zeigen die Vegetationsbeobachtungen. Dort ist z. B. der Mai so kalt wie zu Mozarts Zeiten. Aber vielleicht haben Sie sich oben auch nur unglücklich ausgedrückt.
Die Kritiker bezweifeln nicht den WI-effekt, sondern es geht nur um die Größenordnung. Leider ist der WI nicht direkt messbar. Denn man müsste den gleichen Standort wie er 1891 war heute messen und diesen Messwert mit dem veränderten Standort von heute vergleichen.
Ergänzung zu Ketterer/Hader. Mich wundert, dass Sie nie mit gleicher Vehemenz auf den DWD einwirken. Dieser behauptet, der HPB habe den WI = 0. Das ist gänzlich unmöglich, denn sonst müsste der Berg noch denselben Naturzustand wie 1891 haben und auch im Umkreis dürfte es keinerlei von Menschenhand erzeugte wärmende Veränderungen gegeben haben. Dass dies nicht der Fall ist, das sollten Sie dem DWD klarmachen. Die meisten kennen in Offenbach noch nicht einmal den Unterschied zwischen UHI und WI.
Und noch ein Vorschlag zur Unterstützung unserer Arbeiten. Mit einem billigen Digitalthermometer kann man selbst auf UHI-Entdeckungsreise gehen. Jeder der sich die Mühe macht und ein Jahr lang die Temperaturen an den gleichen Punkten im Umkreis seiner Stadt notiert wird bereits über die Größe der festgestellten UHI-Unterschiede überrascht sein, denn auch fünf Grad kommen immer wieder vor, sowohl im Sommer als auch im Winter.
Hallo Herr#16: Sigi Holders, nun Kowatsch und Co sind seriös und verwenden nur Original DWD-Daten.
Sie meinen dieser Effekt ist noch zu wenig?
Das kann durchaus sein,
bedeken Sie, es kommt ja noch der Effekt der Umstellung vom Quecksilberthermometer auf den „elektrischen“ Thermometer hinzu,
kann man so auf 0,5 °C schätzen.
Is halt insgesamt kälter geworden.
„Abb. 23: “
Tip: Ein zentrierter gleitender Mittelwert (z.B. 9 Jahre) ist besser (nachvollziehbarer) als diese polynomische Näherung mit Excel.
@ #16 S. Holders
„welche von Fachgutachtern geprüft wurde“
Welchen Beweiswert (nach der Wissenschaftstheorie) hat denn eine solche Prüfung, Herr Holders?
„der von Herrn Leistenschneider mit 1,2 K für die deutschen Temperaturreihen“
ist ungleich
„Temperatur Mittel der bodennahen Luft wäre über Deutschland die letzten 100 Jahre um ca. 1,2°C angestiegen, wegen dem Wärmeinseleffekt.“
„Mag. S. Holders“ Einem Magister dürfte sowas eigentlich nicht passieren.
Sg. Herr Kowatsch
sie behaupten in Nr. 14, das Temperatur Mittel der bodennahen Luft wäre über Deutschland die letzten 100 Jahre um ca. 1,2°C angestiegen, wegen dem Wärmeinseleffekt.
Hätten sie dazu bitte eine Publikation, wenn möglich eine, welche von Fachgutachtern geprüft wurde.
Danke im Voraus
Mag. S. Holders
Sehr geehrter Herr Kämpfe, Sie schreiben: „Auch haben wir nie behauptet, dass am HPB früher keine Häuser standen;“
Also ich will jetzt nicht um jedes Wort feilschen. Ich bitte Sie einfach das Zitat in #11 von Herrn Kowatsch nochmal zu lesen. Wenn Sie bestätigen, dass vor 1940 auch schon Häuser am HPB standen, dann ist der Richtigkeit Genüge getan.
„Jeder Besucher „bringt“ durch seinen Stoffwechsel für die Dauer seines Aufenthalts die „Heizleistung“ einer 100- Watt- Glühbirne mit auf den Berg, dazu kommen die Autos und die verminderte Albedo sowie die Verminderung der kühlenden Verdunstung wegen der Befestigungen; außerdem die vermehrten Heizungen, die Stromversorgung und die Abwasserentsorgung.“
Lieber Herr Kämpfe, ich wiederhole mich, solange Sie all diese Effekte nicht quantifizieren können, ist das ziemlich belanglos. Mal als einfaches Beispiel, nehmen Sie einen Menschen mit seiner normalen Heizleistung in der freien Natur. Gehen wir ruhig von den 100 Watt auf einer Oberfläche von knapp 2 m^2 aus. Um wieviel würde ein Thermometer in 10 Meter Entfernung zu dem Menschen auf freien Feld ansteigen? Was denken Sie?
„leider gibt es keine einzige, mir bekannte Station mit sehr langjährigen Messungen, die unverändert blieb, das heißt, die weit genug (mehrere 100 Meter) von bestehender oder später errichteter Bebauung liegt.“
Tja, der nicht sucht, der auch nicht findet. Ich selbst habe mich nie sonderlich für Wetterstationen interessiert. Aber zumindest nach ein paar Minuten Internetsuche bin ich u.a. auf die Wetterstation Birkenmoor gestoßen, die mitten auf einem Feld steht und seit über 20 Jahre in Betrieb ist. Oder Braunersgrün, für die das genauso zutrifft. Bei etwas längerer Recherche lässt sich bestimmt noch mehr finden, um zumindest die Temperaturentwicklung seit 1998 mit den eigenen Ergebnissen zu vergleichen.
Zum WI- Hohenpeißenberg.
Er wurde für die Leistenschneider Rechnung von mir auf 0,1 bis 0,3 K seit 1891 als Bezugsberg taxiert, also in 125 Jahren. Wenn ich mich diesen Sommer nochmals intensiver damit beschäftigen werde, wird sich der von mir taxierte WI-wert HPB nach meiner Meinung erhöhen, den eine Faustformel, die Herr Prof. Thüne bereits im Studium gelernt hat, besagt, dass bei einer Zunahme von 10% Bebauung der WI um 0,2 K ansteigen wird. Man muss für eine Neu-taxierung also lediglich betrachten, was war 1891 da und wie sieht es 2015 aus.
Entscheidend ist auch nicht der noch erhaltene Wald und die Feuchtgebiete um den Berg, denn das Thermometer der Messstation steht nicht dort.
Für die Leistenschneider Berechnung macht die jetzige Diskussion, die von Herrn Ketterer/Hader angestoßen wurde, keinen Unterschied, ein WI =0,1K bis 0,3 K beim HPB verschwindet im Unsicherheitsbereich, der von Herrn Leistenschneider mit 1,2 K für die deutschen Temperaturreihen, und +/-0,3K angegeben wird.
@ #9 ( Ketterer) und @ #11 (Hader)
„…ich geben Ihnen ml einen Hinweis: versuchen Sie es doch einmal mit Stationen wie Hohenpeißenberg oder Feldberg (Schwarzwald). Diese dürften nur einen geringen (wenn überhaupt) Kowatsch/Kämpfe-WI Effekt haben.“
„Allein das stimmt nicht. Es gibt Fotoaufnahmen vom Meteorologisches Observatorium Hohenpeißenberg Anfang des 20.Jahrhunderts, wo Häuser zu sehen sind… .“
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Na ja, die starke Zunahme des Fremdenverkehrs an den Stationen HPB und Feldberg dürfte schon zur Erwärmung geführt haben. Auch haben wir nie behauptet, dass am HPB früher keine Häuser standen; dafür haben seitdem dort die befestigten Flächen und der Autoverkehr zugenommen. Und nur zur Erinnerung: Jeder Besucher „bringt“ durch seinen Stoffwechsel für die Dauer seines Aufenthalts die „Heizleistung“ einer 100- Watt- Glühbirne mit auf den Berg, dazu kommen die Autos und die verminderte Albedo sowie die Verminderung der kühlenden Verdunstung wegen der Befestigungen; außerdem die vermehrten Heizungen, die Stromversorgung und die Abwasserentsorgung. Auf Bergstationen, die ja bekanntlich kühler als die Flachland- Stationen sind, wirkt sich der Eintrag einer gleich großen Wärmemenge entsprechend den Strahlungsgesetzen nach PLANCK stärker aus, und Erwärmungseffekte von 0,2 bis 0,4K seit Beginn der Messungen sind deshalb auch für diese, keinesfalls dramatisch veränderten Örtlichkeiten realistisch- leider gibt es keine einzige, mir bekannte Station mit sehr langjährigen Messungen, die unverändert blieb, das heißt, die weit genug (mehrere 100 Meter) von bestehender oder später errichteter Bebauung liegt.
Sehr geehrter Herr Kowatsch,
Ich möchte Ihren Einwendungen zum WI nur zum Teil folgen. Zum Themenkomplex Flächenverbrauch: Die Zunahme der Waldfläche in Deutschland seit 1992 bis 2013 (3626 km²) liegt nur wenig unter der Zunahme der versiegelten Fläche im gleichen Zeitraum (ca. 46% der 8180 km² Zunahme an Verkehrs und Siedlungsfläche). Wenn ich nun die Bildunterschrift im Artikel („Abb.12 (Quelle: Manfred Salzmann, Die Geografie Weimars und seiner Umgebung [. . .]“) interpretiere, dann ist die Temperaturerniedrigung durch den Wald (gegenüber der „freien Fläche“) in ähnlicher Größenordnung wie die Temperaturerhöhung (gegenüber der „freien Fläche“) durch die städtische Siedlungsflächen. Warum wollen Sie nun also diese Zunahme der Waldfläche nicht in Rechnung ziehen?
Worauf basiert Ihre Einschätzung des PHB-WI auf 0,1 bis 0,3K? Sicherlich sind die Häuser dort heute besser beheizt, ein Gebäude wurde sogar in der Nähe des Messfeldes errichtet. Die Klostergebäude sind ebenso wie der große Parkplatz „dahinter“ durch eine hohe Baumreihe im Einfluss eher abgeschirmt, zumal beide nicht in der Hauptwindrichtung legen. Also einen 0,3K Einfluss sehe ich nicht.
Weiterhin schreiben Sie in #10: „[. . . ] Zu Beginn der Messungen war auf dem Berg nur das unbeheizte Kloster wo früher die Messstation stand, also WI bis 1940 eigentlich Null.[. . . ]“.
Herr Hader hat schon in #11 darauf hingewiesen: das von Ihnen aufgeführte „unbeheizte Kloster“ hatte erstaunlich viele Schornsteine. Unbeheizt war AFAIR der Beobachtungsraum im „Kloster“.
Im Übrigen ist der Hohepeißenberg gegenüber ihrem WI-Raum „Bodensee-Voralpenland“ durch beachtliche Waldgebiete und Moore abgeschirmt. Kurz und gut: ohne eine qualifizierte Begründung nehme ich Ihnen den WI 0,3K für den Hohenpeißenberg nicht ab.
#10: „Die Zunahme des Waldanteils um 5% in den letzten 130 Jahren brauchen wir beim WI nicht zu berücksichtigen. Denn diese 5% waren auch zuvor unbebaute Fläche, nämlich Wiesen, Weiden und Driften, oft sogar Feuchtflächen, die aufgeforstet wurden.“
Sehr geehrter Herr Kowatsch, wenn Sie selber schon sagen, dass es aus Sicht des WI keinen Unterschied zwischen Waldgebiet und freien unbebauten Flächen gibt, dann braucht man auch keine separaten Messstationen im Wald.
„Zu Beginn der Messungen war auf dem Berg nur das unbeheizte Kloster wo früher die Messstation stand, also WI bis 1940 eigentlich Null.“
Allein das stimmt nicht. Es gibt Fotoaufnahmen vom Meteorologisches Observatorium Hohenpeißenberg Anfang des 20.Jahrhunderts, wo Häuser zu sehen sind (http://tinyurl.com/nasm5dp).
„Das DWD-Haus in der inzwischen größeren Siedlung, nebst Friedhof und Parkplatz wurde ab 1940 dann angelegt.“
Der Friedhof gehört zur Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt und existiert deshalb auch deutlich länger als 1940.
Sehr geehrter Herr Ketterer
Vielen Dank für die zwei Hinweise. Die Zunahme des Waldanteils um 5% in den letzten 130 Jahren brauchen wir beim WI nicht zu berücksichtigen. Denn diese 5% waren auch zuvor unbebaute Fläche, nämlich Wiesen, Weiden und Driften, oft sogar Feuchtflächen, die aufgeforstet wurden. Eine Berücksichtigung wäre nur dann notwendig, wenn Ortschaften, Städte, Ansiedlungen oder Straßen zurückgebaut also wieder in Naturland umgewandelt worden wären. Im Grunde ist aber das Gegenteil geschehen, der Wald wurde durch den Straßenbau zerstückelt, entlang der Straßen und Wege wurden durch den Wald Entwässerungsgräben gezogen und so der Waldboden sogar ausgetrocknet. Und heute jammern die Förster, der Wald sei zu trocken, es müsse mehr regnen.
Der Hohenpeißenberg HPB geht in die WI-Berechnung bei Herrn Leistenschneider ein, er ist sogar der Bezugsberg. Allerdings habe ich aufgrund einer ungenügenden Ausglugsbesichtigung vor 10 Jahren –damals glaubte ich noch an die weitere Erwärmung- den WI HPB nur mit 0,1 bis 0,3 Grad eingeschätzt. Auch aus diesem Grunde gibt Herr Leistenschneider seine WI=1,2 Grad mit +/-0,3 Grad Unsicherheitsfaktor seit 1891 an. Ich habe dieses Jahr vor, den WI des HPB erneut einzuschätzen. Gerne dürfen mir die Leser dabei helfen. Zu Beginn der Messungen war auf dem Berg nur das unbeheizte Kloster wo früher die Messstation stand, also WI bis 1940 eigentlich Null. Das DWD-Haus in der inzwischen größeren Siedlung, nebst Friedhof und Parkplatz wurde ab 1940 dann angelegt. Die Ansiedlung liegt in einer trockengelegten Feuchtwiese. Inzwischen ist das Bergplateau auch ein beliebtes Ausflugsziel, was natürlich ganzjährig Wärme auf den Berg bringt.
Zusätzlich ist zu bemerken, dass das ganze Voralpenland mit Bodensee sich in den letzten 130 Jahren zu einer großen flächenhaften Wärmezone mit hohem WI-anteil entwickelt hat. Straßenbau, Tourismus, Einwohnerzunahme, Industrieansiedlungen. Aus armen kalten Bergdörfern wurden teure warme Wohlstands-Wohnorte. Die Messstationen Konstanz, Kempten, Zugspitze, usw. haben im Vergleich zu 61 – 90 verstärkt an WI-temperatur zugelegt. Bsp. Junitemperaturen 2015 bis gestern im Vergleich zu früher: 4,2C, 4,3C und 5,2C über dem eigenen Stationendurchschnitt. Die drei Bundesländer an Nord- und Ostsee sind im eigenen Junischnitt oder knapp darunter.
#4: Josef Kowatsch sagt: am Mittwoch, 10.06.2015, 08:03
„[. . . ] Die DWD Messstationen stehen heute im Vergleich zu früher fast alle in den Wärmezonen der menschlichen Bebauung, das mögen etwa 30% der Fläche Deutschlands sein. (Schätzzahl). Kennzeichen dieser Wärme-Flächen ist, dass Sie in den letzten 130 Jahren alle einen eigenen Wärmeinseleffekt entwickelt haben. In den restlichen Zonen, die sich weniger wärmend verändert haben, stehen praktisch keine Messstationen. [. . . ]“
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Sehr geehrter Herr Kowatsch und Herr Kämpfe,
ich geben Ihnen ml einen Hinweis: versuchen Sie es doch einmal mit Stationen wie Hohenpeißenberg oder Feldberg (Schwarzwald). Diese dürften nur einen geringen (wenn überhaupt) Kowatsch/Kämpfe-WI Effekt haben.
Bei den Veränderungen in der Fläche sollten Sie auch beachten, dass der Waldflächenanteil in Deutschland von 26% um 1900 auf 31% 2010 zugenommen hat. Diese Flächenzunahme wirkt dem Kowatsch/Kämpfe-WI Effekt entgegen.
Daten zur Waldfläche finden Sie hier:
http://tinyurl.com/WaldFlaechenEntw
Sehr geehrter Herr Kämpfe, Sie schreiben: „Wenn Sie, Herr Hader, ein wenig Ahnung von Landschaftsplanung (ich arbeite zufällig in diesem Metier) hätten, dann wüssten Sie, welche gewaltigen Veränderungen auch die flächige Landschaft außerhalb der Großstädte in den letzten Jahrzehnten erlebt hat.“
Das will ich alles gar nicht absprechen und in der Tat haben Sie da sicher einen besseren Überblick über die landschaftlichen Änderungen als ich. Aber ich komme wieder zu meinem Hauptpunkt zurück, man muss diese Änderungen und die entsprechende WI-Auswirkung quantifizieren können. Sonst ist alles weitere sinnlos. Da helfen auch keine Pi-mal-Daumen-Werte.
#6: Genau und richtig, verehrter Herr Ulrich Walter.
Die Kinder (und Schüler) der Aufklärung verweigern sich. Die wollen etwas ganz anderes. 🙂
Eine weitere (schwere) Niederlage für (den Amateur) Immanuel K. (und für eine Kirche [der Freimaurerloge Zum Todtenkopf und Phoenix in Königsberg], die wieder einmal an deren eigenen Ansprüchen scheitert. Wer auf Sand bauen will, selber schuld.)
Mit den freundlichsten Grüßen
P.S.: Tja, die(se) Phoenix ist wohl erledigt. 🙂
@ #4 & 5
Perlen vor die Säue…
@ #2 (Hader)
„Ja……innerhalb dieser Welt sind die 1°C plausibel. Außerhalb dieser Welt natürlich nicht….“
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Und die angebliche Erwärmung durch CO2, die sich partout in der Realität nicht einstellen will, ist nur in der Traumwelt von Hader & Co. plausibel. Wenn Sie, Herr Hader, ein wenig Ahnung von Landschaftsplanung (ich arbeite zufällig in diesem Metier) hätten, dann wüssten Sie, welche gewaltigen Veränderungen auch die flächige Landschaft außerhalb der Großstädte in den letzten Jahrzehnten erlebt hat. Die wichtigsten sind Melioration (Trockenlegung), Zersiedelung durch Wohnen und Gewerbe, Ausbau der Verkehrsinfrastruktur, und neuerdings die Wind- und Solarparks. Neben einer Verringerung der Albedo und einer Beeinflussung der bodennahen Luftströmungen ist es vor allem die Verminderung der ursprünglichen Evapotranspiration durch den Wegfall oder die massive Veränderung der Boden- und Pflanzendecke, welche erwärmend wirkt (weil die kühlende Verdunstung gemindert wird). Damit dieser Effekt einsetzt, reicht schon häufiges Befahren des Bodens aus, wodurch er verdichtet und dadurch weniger aufnahmefähig für Wasser wird. Auch die Drainage („Melioration“) ehemalsweiter, sumpfiger Flächen wirkt in die gleiche Richtung. Aber mit jeder neuen oder breiteren Straße, mit jedem neuen Parkplatz oder Hausdach wird ein ungleich stärkerer Effekt erzielt, denn dort werden mehr als 80 bis 90% des anfallenden Niederschlagswassers entfernt. Werden sie der Kanalisation zugeführt, gehen sie der Verdunstung am Standort verloren. Übrigens wirken auch die (fast immer in der freien Landschaft liegenden) Kläranlagen erwärmend- Stichwort: Exotherme Reaktionen beim mikrobiellen Abbau der Abfälle.
Lieber Herr Hader, was soll man Ihnen noch antworten, da Sie stets irgendwelche Antworten auf die Spitze treiben und dann falsch einordnen.
Ich versuche es mal wieder folgendermaßen: Die DWD Messstationen stehen heute im Vergleich zu früher fast alle in den Wärmezonen der menschlichen Bebauung, das mögen etwa 30% der Fläche Deutschlands sein. (Schätzzahl). Kennzeichen dieser Wärme-Flächen ist, dass Sie in den letzten 130 Jahren alle einen eigenen Wärmeinseleffekt entwickelt haben. In den restlichen Zonen, die sich weniger wärmend verändert haben, stehen praktisch keine Messstationen. Ich nehme als Beispiel dafür das eigentlich sonnenreiche und nordwindgeschützte Frankenbachtal, weil ich es seit 40 Jahren beobachte und Herr Kämpfe hat ein anderes Beispiel erklärt, ebenso wie Herr Paesler hier als Kommentator schon viele Beispiele von Stationsverlegungen in wärmere Zonen sogar unter Beibehaltung des Namens angesprochen hat.
Als Endergebnis bleibt immer dieselbe Feststellung, die vom DWD gemessene schleichende Erwärmung seit 130 Jahren war in der Hauptsache eine Wärmeinselerwärmung und keine C02-Erwärmung.
Hab vor längerer Zeit einen Bericht über die Nauener Platte im Zusammenhang mit der „Umnutzung“ in eine Windenergiezone gelesen. Der Inhalt war in etwa so: Die Nauener Platte war bedeutsam für die Frischluftzufuhr nach Berlin und die nächtliche Abkühlung in der Stadt. Die Funktion sei, wegen der „Umnutzung“ verlorengegangen.
Wenn ich dem Artikel von Kowatsch/Kämpfe folge wird auch dadurch der WI-Effekt verstärkt.
Auf jeden Fall haben dann die Klima-Aktivisten die Bestätigung der Erwärmung. Und der Hamster darf noch schneller im Rad laufen!
„Eine gesamte Erwärmungsrate aus UHI und WI- Effekten von etwas mehr als 1 Kelvin seit Beginn regelmäßiger Messungen in Deutschland (1881) ist jedoch als plausibel anzusehen.“
Ja……innerhalb dieser Welt sind die 1°C plausibel. Außerhalb dieser Welt natürlich nicht. Aber da die Autoren nur die Leser der inneren Skeptikerwelt überzeugen wollen, aber nicht diejenigen, die sich beruflich mit solchen Fragestellungen täglich beschäftigen, ist das auch nicht weiter tragisch.
„In der weiteren Umgebung der Stadt Weimar (und auch deutschlandweit) findet sich keine einzige DWD- Station, die im Waldesinneren liegt, obwohl Deutschland zu mehr als 30% von Wald bedeckt ist!“
Haben Sie die Standorte sämtlicher DWD-Stationen ausfindig gemacht?
„Freilich, Niederschlags-, Sonnenscheindauer- und Windmessungen wären nur auf großen Waldlichtungen störungsarm möglich, Temperaturmessungen hingegen schon.“
Okay, gehen wir mal kurzzeitig weg von den Temperaturmessungen. Inwieweit sind Waldlichtungen geeignet Sonnenscheindauer und Windgeschwindigkeiten störungsarm zu messen? Wenn man zu nah am Waldrand steht, gibt es Abschattungen, die keine kontinuierliche Sonnenbeobachtung erlauben. Der Wind wird zudem durch den Wald in Bodennähe abgeschwächt.
„Doch auch solche Standorte wie Jena- Sternwarte (dichte Bebauung, UHI- Effekt!) oder Morgenröthe- Rautenkranz (Hochtal im Mittelgebirge, Kälteloch) haben wenig mit den mehr als 70% der Oberfläche Deutschlands zu tun, die als Acker, Grünland, Wald oder Gewässer in Erscheinung treten und überhaupt nicht zu Extremwerten neigen“
Sorry, den Satz verstehe ich nicht. Was meinen Sie mit „70% der Oberfläche Deutschlands“? Zuerst dachte ich, es bezieht sich auf das Nicht-Waldgebiet. Aber den Wald haben Sie in Ihre Aufzählung mit aufgenommen. Meinen Sie dann mit den 70% den nicht-städtischen Bereich?
MfG
S.Hader
Ich wohne in einer Stadt mit but 150000 Einwohnern. wenn ich aus der Stadtmitte zu unserem Haus am Stadtrand fahre, dann ist es in der Stadtmitte je nach Jahreszeit 0,5° -1°c wärmer als da, wo ich wohne und da gibt es sicher wegen der umgebenden Bebauung auch noch einen WI-Effekt.
MfG