Am meisten habe ich mich jedoch darüber amüsiert, wie dieser Mann, der von sich behauptet, über Wissenschaft zu berichten, die bloße Existenz seines Blogs begründet:
Bis zum Jahr 2050 oder so wird erwartet, dass die Weltbevölkerung auf 9 Milliarden gewachsen ist, was gleichbedeutend ist mit der Hinzufügung der doppelten Anzahl von heute lebenden Chinesen. Diese Millarden wollen Nahrung, Wasser und andere Ressourcen von einem Planeten, wo, wie Wissenschaftler sagen, die Menschen schon jetzt am Klima und dem Netz des Lebens kratzen. In der Rubrik Dot Earth, die von der Nachrichtenseite der Times im Jahre 2010 in die Meinungsspalte wanderte, untersucht Andrew C. Revkin Bemühungen, die menschlichen Belange mit den Limits des Planeten in Einklang zu bringen. Teils mit Unterstützung von einer John Simon Guggenheim-Mitgliedschaft [?] geht Dot Earth relevanten Entwicklungen vom Stadtrand bis nach Sibirien nach.
Wirklich? Schauen wir doch mal auf die Zahlen dieses charmanten, des Rechnens unkundigen Kerl.
Die Zahlen setzt er folgendermaßen um. Ich stimme Revkin bzgl. der Bevölkerungszahl zu, weil die meisten Behörden sagen, dass bis zum Jahr 2050 in der Tat etwa 9 Milliarden Menschen auf der Erde leben werden. Ich glaube, dass das stimmt, nicht wegen der Behörden, sondern weil meine eigene Analyse dieser Zahlen zu einem ähnlichen Ergebnis kommt. Man kann mich skeptisch nennen, aber ich glaube keinen Zahlen von irgendjemand anderem mehr.
Wie auch immer, die Zahlen der FAO der heutigen Bevölkerung sehen so aus:
Gegenwärtige globale Bevölkerung: 7,24 Milliarden
Gegenwärtige chinesische Bevölkerung: 1,4 Milliarden
Gegenwärtige Bevölkerung plus Revkins „zwei Chinas“: 10,04 Milliarden
Also irrt sich Revkin lediglich um eine Milliarde Menschen … aber was soll’s, angesichts seiner historischen Verteidigung der wissenschaftswidrigen Verfahren und seiner lächerlichen Behauptungen hinsichtlich „Leugnern“ und „Leugnung“ verblasst dieser kleine Irrtum vergleichsweise.
Abgesehen davon ist Revkins Fehler nicht unwichtig. Das Anwachsen der Bevölkerung auf 9 Milliarden, bei der sich die Bevölkerung wahrscheinlich einpendeln wird, bedeutet eine Zunahme von etwa 1,75 Milliarden. FALLS Revkins Behauptung über die zwei Chinas richtig wären, würde die Zunahme 2,8 Milliarden betragen. Sein Fehler beträgt also 2,8/1,75 – was bedeutet, dass seine Zahlen um 60% zu hoch liegen. Und um ein Problem, dessen Größenordnung er um 60% überschätzt hat, sollen wir uns große Sorgen machen? … Schlechter Journalismus, keine Frage.
Nun ist eine Fehlschätzung eines als das Wichtigste aller Probleme eingeschätzten Problems um 60% für die meisten Wissenschaftsreporter von Bedeutung. Diese Art Fehler würde sie beschäftigen. Sie würden einen Fehler dieser Größenordnung hastig korrigieren. Für Revkin jedoch geht ein Fehler um 60% im Rauschen seiner restlichen lächerlichen Gedanken unter.
Meine Vorhersage? Er sollte die betrügerische alarmistische Behauptung hinsichtlich der Bevölkerung auf seinem Blog fallen lassen, einfach weil ein „Leugner“ ihn auf diesen Fehler nach Art eines Fehlers in einer Mathe-Arbeit in der Schule hinweist, und selbst eine minimale Änderung oder ein Tüpfelchen als Antwort auf einen „Leugner“, wie ich einer bin, wäre ein unakzeptables Zugeständnis der Fehlbarkeit.
Mein Rat?
Beziehen Sie Ihre wissenschaftlichen Informationen niemals von einem Mann, der nicht bis zehn zählen kann … vor allem, wenn er nichts weiter ist als ein pathetischer PR-Lockvogel für betrügerische Wissenschaft und unaufrichtige Wissenschaftler …
Link: http://wattsupwiththat.com/2014/02/22/andrew-revkin-loses-the-plot-episode-xxxviii/
Übersetzt von Chris Frey EIKE
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Zitat NF:
Und: Ist es überhaupt ein Rechenfehler? Wenn Eschenbach und EIKE diese Kleinigkeit so wichtig ist, dann sollte man es fairerweise mit den Zahlen überprüfen, die damals aktuell waren, als Revkin sein Blogintro geschrieben hat. Und das ist schon einige Jährchen her. Wen es interessiert, kann ja mal nachrechnen.
Wie geil ist das denn? Im WebArchive datiert die älteste Kopie von Dot Earth auf den 26.10.2007. Damals schon mit exakt dem gleichen Text, über den sich hier lustig gemacht wird. 2007 gab es etwa 6,5 Mrd. Menschen auf der Erde. China hatte 1,3 Mrd.
6,5e9 + 2 * 1,3e9 = 9,1 Mrd.
Hmm, ist das jetzt ein Rundungsfehler oder hat sich Revkin tatsächlich um 100 Millionen verrechnet. Welch Tragik.
Vielleicht sollte Herr Müller mit seinen Söhnen mal Mathematik üben.
@ Fischer: mal wieder sitzt meine Familie nebst 2 interessierten Jungs vor u.a. Ihren geistigen Ergüssen und fragen sich: was will der??? Es erschließt sich für uns nicht im Geringsten, was Sie mit Ihren Äußerungen der Allgemeinheit vermitteln möchten! Tragen Sie etwas Konstruktives bei, dann lernen auch meine 2 Jungs, bisher haben Sie bei den Beiden noch nichts außer Kopfschütteln erreicht…
@ admin
Na ja, es bleibt ja die Frage, warum Eschenbach einen simplen Rechenfehler, ein Mücke, zu einem Elefanten aufbläst. Da muss ihm ja eine Laus über die Leber gelaufen sein. Welche?
Ich vermute mal, es war dieser Beitrag von Revkin (indem Revkin selbst kaum etwas sagt, er zitiert im Wesentlichen den Politologen D. Victor): http://tinyurl.com/nk49ev7
Sollte man dann nicht besser über diesen Revkin-Artikel diskutieren?
Es geht um den Einfluss der Skeptiker. Victor meint (wie viele andere auch, z.B. Revkin), dass deren Einfluss überschätzt wird. Big Oil träfe nur auf einen kleinen Teil der Skeptiker zu, da gibt es aber auch viel mehr andere, z.B. die „hobbyists“, wo sich sicherlich die meisten EIKE-Leser eingeordnet fühlen können. Ganz interessant jedenfalls, wäre eine Übersetzung wert gewesen.
PS:
Wenn EIKE noch nie ein Rechenfehler unterlaufen ist, dann werfe man mit gutem Gewissen den Stein.
Und: Ist es überhaupt ein Rechenfehler? Wenn Eschenbach und EIKE diese Kleinigkeit so wichtig ist, dann sollte man es fairerweise mit den Zahlen überprüfen, die damals aktuell waren, als Revkin sein Blogintro geschrieben hat. Und das ist schon einige Jährchen her. Wen es interessiert, kann ja mal nachrechnen.
Wenn „Alarmisten“ und Skeptiker wie Eschenbach über Revkin schimpfen, dann zeigt das ganz gut, wo Revkin in der Debatte steht.