Es gibt nur eine einzige Studie über wissenschaftliche Vorhersagen
Von Kesten C. Green, J. Scott Armstrong und Willie Soon
Es gereichte den Menschen immer zum Vorteil, dass man sich auf die Vorhersage verlassen konnte, dass die Jahreszeiten in der immer gleichen Abfolge kämen und gingen.Und man wusste auch, dass es manchmal zum Guten, manchmal zum Schlechten war. Ist das heuzutage noch so?
Zum fünften Male nun behauptet das IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change), dass es anders sei. Der Unterschied läge im erhöhten Ausstoss von Kohlendioxid durch die Menschen, von Kohlendioxid, einem farblosem, geruchlosem, unschädlichen Gas. Es ist Abfalllprodukt unseres gesteigerten Wohlstandes. Es wird außerdem durch die Atmung der Lebewesen erzeugt. Es ist notwendig für das Leben auf der Erde. Insgesamt stellt es nur einen Anteil von vier Zehntausendsteln an der gesamten Atmosphäre.
Das IPCC vermutet, dass der vergleichsweise geringe Eintrag dieses Gases in die Atmosphäre durch den Menschen eine globale Erwärmung verursachen würde, und behauptet, diese Erwärmung wäre gefährlich.
Manche Wissenschaftler bestreiten diese Behauptungen des IPCC, weil der klimatologische Effekt der Zunahme von Kohlendioxid in der Atmosphäre unerheblich sei – und darüberhinaus sei das Klima ein derart komplexes und ungenügend verstandenes Phänomen, dass die Auswirkung der vom Menschen verursachten Emissionen auf die globale Temperatur überhaupt nicht vorhergesagt werden könnte.
Die Computer-Modelle, auf die sich die Autoren der IPCC-Sachstandsberichte berufen, sind komplizierte Ausprägungen der Vermutung, dass heute die vom Menschen erzeugten Kohlendioxid-Emissionen der primäre Faktor für den Klimawandel seien und dass sie die Erde tatsächlich überhitzten. Die Modelle enthalten viele Annahmen, die auch von Wissenschaftlern der herrschenden Lehre angezweifelt werden.
Korrekterweise sagen die Modellierer, dass sie Szenarien erzeugen, keine Vorhersagen. Szenarien sind Abläufe, die aus einer Zusammenstellung von Annahmen gebildet werden. Gut konstruierte Szenarien können sehr überzeugend wirken, wie auch ein gut geschriebenes Buch oder ein gut gemachter Film.
Das IPCC und seine Anhänger verbreiten die schrecklichen Szenarien als ob es Vorhersagen wären. Szenarien aber sind weder Vorhersagen noch sind sie die Ergebnisse einer anerkannten Vorhersagemethodik.
Die IPCC-Modellierer wissen offenbar nichts von den sich über Jahrzehnte hinziehenden Forschungen zum Thema „Vorhersagen“. Unsere kritische Überprüfung der Verfahren, mit denen das IPCC seine apokalyptischen Vorhersagen erzeugt, ergab, dass 72 von 89 gültigen Vorhersageprinzipien verletzt werden.
Würden Sie in einem Flugzeug mitfliegen wollen, wenn Sie zufällig mitbekommen, wie zwei Mitarbeiter des Bodenpersonals darüber reden, das der Pilot 80 Prozent der Vorfluginspektion übersprungen hätte?
Neununddreißig Vorhersage-Experten aus vielen Disziplinen von überallher in der Welt haben die Vorhersageprinzipien aus der publizierten Vorhersage-Literatur zusammengestellt. Weitere 123 Vorhersageexperten haben diese Arbeit geprüft. Die Prinzipien wurden 2001 veröffentlicht und sie stehen über das Internet jedem Wissenschaftler zur Verfügung, der sich mit Vorhersagen beschäftigt, damit er seine Vorhersagen mit bestem Gewissen machen kann. Auch kann er deren Gültigkeitswert anhand der Prinzipien überprüfen. Diese Prinzipien sind die einzige veröffentlichte Zusammenstellung von beweiskräftigen Standards für Vorhersagen.
Dessenungeachtet behaupten die Alarmschläger von der Globalen Erwärmung, dass „fast alle“ Klimawissenschaftler an das Eintreffen der Erderwärmung glaubten. Das ist eine sonderbare Behauptung angesichts der Tatsache, dass tatsächlich über 30.000 amerikanische Naturwissenschaftler in der Oregon-Petition die Aussage unterzeichnet haben, dass die Vorhersagen einer menschengemachten gefährlichen globalen Erwärmung keine Grundlage hätten und dass „kein überzeugender Beweis“ existiere, dass Kohlendioxid die Erde gefährlich erwärmen oder das Klima schädigen könnte.
Ganz wichtig ist: Computermodelle und Szenarien sind keine Beweise – und die Richtigkeit wird nicht durch das Addieren von zustimmenden Stimmen festgestellt. Solcherart Vorgehensweise kann für den Forschritt der wissenschaftlichen Erkenntnis nur schädlich sein. Eine Validierung erfordert, dass Vorhersagen mit tatsächlichen Beobachtungen verglichen werden, und die IPCC-Modelle haben dabei immer versagt.
Angesichts der vorgeschlagenen teuren Politik, die zum Zwecke der Verhinderung einer gefährlichen menschenverursachten Erwärmung befürwortet wird, muss es erstaunen, dass es nur eine einzige veröffentlichte und fachbegutachtete Studie gibt, die den Anspruch erhebt, wissenschaftliche Vorhersagen der durchschnittlichen Langzeittemperaturen zu enthalten. Das Papier ist unser eigener Artikel (2009) im International Journal of Forcasting.
Unsere Studie hat den Stand der Wissenschaft ausgewertet und die verfügbaren empirischen Daten (das heißt die tatsächlichen Messungen), um zutreffende und auf der Wirklichkeit beruhende Verfahren herauszufiltern für die Langzeitvorhersage durchschnittlicher Temperaturen. Angesichts der Komplexität und der Ungewissheit insgesamt kamen wir zu dem Schluss, dass ein „kein-Trend“- Modell die angemessene Methode ist. Dieses Ergebnis beruht auf erheblichem Forschungsaufwand. Wir fanden heraus, dass komplexe Modelle in komplexen und ungewissen Lagen nicht gut geeignet sind. Dieses Ergebnis mag Leute verunsichern, die mit der Prognose-Forschung nicht vertraut sind.
Wir haben das „kein-Trend-Modell“ mit den gleichen Daten wie das IPCC getestet. Hierzu erstellten wir jährliche Vorhersagen von einem bis zu 100 Jahren im Voraus. Wir fingen mit 1851 an und sind in Ein-Jahres-Schritten bis 1975 gegangen, dem Jahr, in dem mit der Alarmschlägerei wegen der Erderwärmung begonnen wurde (im gleichen Jahr berichteten Newsweek und andere Magazine, dass die Wissenschaft „nahezu einhellig“ der Meinung wäre, dass der Erde eine neue Periode globaler Abkühlung bevorstünde). Die gleiche Analyse haben wir auch für das IPCC-Szenario durchgeführt, wo eine jährlich zunehmende Erwärmung von 0,03 Grad wegen der menschengemachten Kohlendioxid-Emissionen vorhergesagt wird.
Das Verfahren erzeugte 7.550 Vorhersagen bei Anwendung jeder der beiden Methoden.
Was kam heraus?
Um es vorweg zu sagen: der Fehler unserer „kein-Trend-Vorhersagen“ betrug nur ein Siebentel im Vergleich zur den Projektionen des IPCC-Szenarios. Wir waren ebenso genau oder noch genauer als die IPCC-Temperaturen für alle Vorhersage-Reichweiten. Ganz besonders wichtig ist, dass die relative Genauigkeit der „kein-Trend-Vorhersagen“ für längere Vorhersage-Reichweiten zunahm. So betrug zum Beispiel der „kein-Trend-Vorhersage“-Fehler nur ein Zwölftel im Vergleich zu den IPCC-Temperatur-Szenarien für 91 – 100 Jahre im Voraus.
Mit unseren noch laufenden Forschungen sichteten wir weitere Prognose-Verfahren, benutzten noch mehr und bessere Daten und weiteten wir unsere Validierungstests aus. Die Ergebnisse bestätigten unsere Schlussfolgerung, dass es keine wissenschaftlichen Vorhersagen gibt, die eine gefährliche globale Erwärmung anzeigen.
Muss da nicht sehr überraschen, dass die Regierung einen Alarm unterstützt, der wissenschaftlich nicht fundiert ist? Nicht wirklich!
In unserer Betrachtung von Situationen vergleichbar mit der derzeitigen Alarmschlägerei von der globalen Erwärmung haben wir 26 frühere Fälle gezählt, die auf Szenarien von menschengemachten Katastrophen beruhten, darin auch der Alarm vor einer globalen Abkühlung aus den 1960ern bis in die 1970ern. Kein Fall beruhte auf wissenschaftliche Vorhersagen. Und dennoch haben die Regierungen in 23 Fällen teure politische Abwehrmaßnahmen ergriffen. In keinem der Fälle trat die Vorhersage eines globalen Schadens ein.
Mit wissenschaftlichen Vorhersagen lässt sich ein Erwärmungstrend oder ein Abkühlungstrend der Temperaturen nicht begründen. Ohne wissenschaftliche Begündung ist der Alarm von einer globalen Erwärmung ohne Substanz und sollte gar nicht beachtet werden.
Regierungsprogramme, Umlagen, Steuern und Maßnahmen aufgrund des Alarms von einer globalen Erwärmung führen zu einer Fehl-Allokation von wertvollen Resourcen. Sie führen zu höheren Energiepreisen, schlechter werdender globaler Wettbewerbsfähigkeit, dem Weggang von Industrien und zum Verlust von Arbeitsplätzen. Damit gefährden sie den Wohlstand und das öffentliche Wohlergehen.
Die Menschheit fährt besser mit dem alten, einfachen, erprobten und bestätigten Klimavorhersage-Modell ohne Trend. Dieses Modell stimmt auch mit den Prinzipien der wissenschaftlichen Vorhersage überein.
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Über die Autoren:
Dr. Kesten C. Green forscht bei der University of South Australia in Adelaide. Er ist der Direktor der führenden Website zur Prognoseforschung [forecastingprinciples.com], er hat zwölf fachbegutachtete Artikel zum Thema "Vorhersagen" veröffentlicht. Professor J. Scott Armstrong lehrt an der University of Pennsylvania in Philadelphia und ist Mitgegründer der beiden führenden Zeitschriften über Prognosemethoden, Herausgeber des Handbuchs "Principles of Forecasting". Er ist der am meisten zitierte Autor auf dem Gebiet der Prognosemethoden. Dr. Willie Soon aus Salem, Massachusetts, USA, hat in den letzten 20 Jahren vielfach über solare und weitere Faktoren der Klimawandel-Ursachen publiziert.
Kopien der Klimawandelprognose-Papiere der Autoren stehen auf www.PublicPolicyForecasting.com zur Verfügung.
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Übersetzung: Helmut Jäger, EIKE
„… Die Prinzipien wurden 2001 veröffentlicht und sie stehen über das Internet jedem Wissenschaftler zur Verfügung, der sich mit Vorhersagen beschäftigt, damit er seine Vorhersagen mit bestem Gewissen machen kann…“
aus interesse, kann jmd. einen link / titel / autoren zur besagten Veröffentlichung angeben?
danke
Danke an Helmut Jäger,
man sollte schon wissen,
dass man von Lügnern regiert wird
#1
Genau Herr Maier, da haben Sie wahrlich „Wahrgesagt“!
Alles schön und richtig. Nur, leider, leider kann man damit Macht ausüben, sehr viel Geld machen, Karrieren befördern usw. und genau deshalb wird diese Sau noch solange weiter durchs Dorf getrieben, solange sie noch für Politik und Eliten diesen Nutzen erbringt. Die eigentliche Sachlage ist völlig belanglos und den Nutznießern wahrscheinlich im Regelfall bestens bekannt.