Die USA und die EU wollen mehr Klarheit über die Pause bei der Erderwärmung.
Bild rechts; Quelle hier
US-und EU-Gesandte verlangen mehr Klarheit von den Vereinten Nationen über die Verlangsamung der globalen Erwärmung, die Klimaskeptiker als Grund genannt haben, nicht in "Panik" über Veränderungen der Umwelt zu geraten. So wird aus durchgesickerten Dokumenten zitiert.
Sie verlangen, dass weitere Einzelheiten über die sogenannte "Auszeit" in dem wichtigen Dokument aufgeführt werden, um dann während der kommenden UN-Klima-Konferenz im nächsten Monat diskutiert zu werden. Dort sollen die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse über den Klimawandel vorgestellt werden.
"Die jüngste Verlangsamung des Temperatur-Trends ist derzeit ein wichtiges Thema, aber es wurde nicht ausreichend in der SPM (Summary for Policy Makers) angesprochen," sagte die EU lt. einem offiziellen Papier, das alle staatlichen Kommentare zum Berichtsentwurf enthält. Der US-Kommentar schlug vor, man möge "Informationen über die jüngsten Pause der globalen Mitteltemperatur Luft Temperatur-Trend hinzufügen" – Alex Morales, Bloomberg, 30. August 2013
Mit dank an Benny Peiser von GWPF für diese Information
Auch Ulli Kulke äußert sich bei ACHGUT zu diesem Thema:
@Kommentar, #8: „Ihr durchgelegter Trend 1996 bis 2013 beginnt mit dem Wert von 1996 und endet mit dem 2013. Zwei Jahre später ist er fast flach. Filtern Sie das außergewöhnliche El Nino Ereignis heraus, dann ist er flach. Das behaupte nicht nur ich, sondern es bekümmert auch die „Crème de la Crème der Alarmisten Klimaforscher.“
Sehr geehrter Herr Limburg, so ganz verstehe ich Ihre Argumentation nicht. Wenn Sie mit dem El Nino den Temperaturpeak von 1998 meinen, dann führt ein Wegfiltern dieses Ereignisses eher dazu, dass die Trendlinie mehr nach oben geht. Denn dieses Ereignis steht mittlerweile am Anfang und nicht mehr am Ende der letzten Beobachtungszeiträume und die Hebelwirkung eines Ausreißers auf einen linearen Trend ist bekannt.
MfG
S.Hader
Langer#11:
„Es ist m.E. nicht nur legitim sondern zwingend erforderlich, dass ein solch gravierender Widerspruch zwischen Modellen und Realität im nächsten IPCC-Bericht an maßgeblicher Stelle (also auch in der Zusammenfassung für die Politik) thematisiert wird! Ich würde aber auch wetten, dass dies nicht passieren wird.“
M.E gibt es keinen „gravierenden Widerspruch“, nur gröbere Abweichungen. So weit ich weiß, kommt dieses Problem in den summaries for policy makers aber nicht vor und das ist definitiv ein Fehler, denn viele werden sich darauf stürzen, nicht nur die „hardcore Skeptiker“, auch Leute aus dem eigenen Lager sozusagen. Somit könnte der ganze AR5, in welchem mit Sicherheit auch wertvolle Wissenschaft zu finden sein wird, wegen der Debatte um die Abweichung der Modelle von den Messdaten, in wissenschaftlicher und wirtschaftlicher Sinnlosigkeit untergehen.
Gratulation an Beitrag #12: Sie haben dieses Jahr die erste Blackout-Prognose für den kommenden Winter abgegeben.
Und wie jedes Jahr sind wir gespannt, ob er denn nun endlich mal eintritt.
Die in meiner Hose eingebauten Temperaturfühler deuten einen Abwärtstrend an. Ende Oktober 2013 werden wir in Hamburg den ersten Schnee haben, der dann weit nach Ostern wieder taut. Alles wird gewürzt mit einer Prise BLACKOUT, gegen die Langeweile. Die Energiewende dann umzudrehen, dazu ist es zu spät. Pfadfinder überleben leichter.
Gruss aus dem verregneten Hamburg
Tyll Ruhtenberg
Sehr geehrter Herr Niederwieser,
beim Artikel von WUWT (siehe Ihren Kommentar 9) nicht auf die Quelle (1) im Text klicken (die ist falsch verlinkt) sondern unten – schon sind Sie bei Prof. v. Storch! Dessen Arbeit belegt, dass eine Erwärmungspause wie in den letzten Jahren in 98% der betrachteten Klimamodelle nicht auftritt. Demnach ist es nach üblicher mathematischer Betrachtungsweise „sehr wahrscheinlich“, dass alle Modelle einen (oder mehrere) grundlegende Fehler haben. Prof. v. Storch will noch 5 Jahre warten – dann wäre eine so lange Erwärmungspause „sicher“ nicht mit den Modellen zu vereinbaren. Es ist m.E. nicht nur legitim sondern zwingend erforderlich, dass ein solch gravierender Widerspruch zwischen Modellen und Realität im nächsten IPCC-Bericht an maßgeblicher Stelle (also auch in der Zusammenfassung für die Politik) thematisiert wird! Ich würde aber auch wetten, dass dies nicht passieren wird.
Als Anmerkung sollte man noch darauf hinweisen, dass die von mir oben gemachten Aussagen „sehr wahrscheinlich“ und „sicher“ den üblichen mathematischen Vorgehensweisen bei Eintrittswahrscheinlichkeiten entsprechen. Im Unterschied dazu sind die z.B. vom IPCC gemachten Aussagen wie „sehr wahrscheinlich“ pseudowissenschaftliches Gequatsche, beziehen sie sich doch nur auf Umfragen, wie sicher sich die Autoren des IPCC fühlen. Das wäre so, als würde man die Existenz von Gott daran festmachen wollen, dass 95% der Pfarrer an ihn glauben!
MfG
Sg. Herr Limburg #9
danke für den Link, ich muss aber zugeben, kein Statistikexperte zu sein und kann das Paper somit auch nicht wirklich verifizieren. Die Angabe von +/-0,46K für die jährlichen Mittelwerte (Abweichungen) erscheint mir zwar sehr hoch, aber wie gesagt…
Aufpassen sollte man, welche Datensätze man verwendet. Man sollte sich zB. davor hüten, die frei im Netz verfügbaren Daten der NASA GISS heranziehen und damit ohne Korrekturen diverse Reihen und Analysen bilden. Die Stationshistorie ist meist völlig unbekannt, die Daten sind nicht homogenisiert und das macht häufig einen gewaltigen Unterschied. Homogenisierung ist ein aufwendiger Prozess und diesen gibt es ja schon aus Zeiten, als die Klimatologie noch ein Schmetterlingsfach war, wo man also davon ausgehen kann, es wurde seriös und grundlagenmäßig geforscht. Die nun dargstellten dekadischen Schwankungen über die letzten gut 120a zeigen sich aber zumindest für die NHK ganz gut wieder in vielen anderen Beobachtungen. Das Verhalten der Gletscher (aber Achtung, hier ist die Strahlungsbilanz meist wichtiger, als die T od. der Niederschlag), die Phänologie über die NHK zeigt sehr genau das, was die T Daten erzählen, oder auch der Anstieg der Schneefallgrenze, die Dauer der Schneedecke, Pflanzen und Tiere, welche mit den T im Gebirge rauf oder runter wandern und das alles freilich nicht nur dort, wo tatsächlich ein enormer UHI Effekt festgestellt wurde, sondern überall und es gibt auf der NHK kaum eine Region, wo es nicht wärmer wurde und zwar signifikant, gedeckt durch etliche Beobachtungen abseits der T Messungen.
Offen bleibt für mich leider, warum diese zwei Erwärmungsschübe über das 20. Jahrhundert meist als ein einziger betrachtet werden. Von 1900, 1910 weg gab es auch drei Dekaden mit rapidem T Anstieg und damals kann CO2 nur eine sehr untergeordnete Rolle gespielt haben.
Sg. Herr M. Limburg,
zu #8 ihr (1)“Beleg“
da komme ich zu WUWT und wenn ich dort auf (1) klicke (Link zu V. Storch et al) kommt man wieder zu WUWT und dort ist von Klimareihen aus Zentralengland die Rede, hmm?
Was wollen sie damit „belegen“?
In Klimafragen ist es immer wichtig, ausreichend lange Zeiträume zu betrachten, da werden sie mir zustimmen?
Also am besten so lange Reihen, wo man behaupten kann, sie wären halbwegs gut vergleichbar, eine Periode, welche mit wenig Fehlerquellen mit ca. +/- 0,2K Abweichungen, wie diese hier:
http://tinyurl.com/pr5nh43
Im Gegensatz zu anderen Darstellungen wie von Hansen NASA GISS od. dem PIK halte ich diese für vergleichsweise sehr seriös, denn sie unterschlägt nicht die Stagnation, welche definitiv eingetreten ist. Nur, betrachtet man die Trendlinie, so zeigt sich diese global ab ca. 2002, od. 2003, SH etwas länger als stagnierend bzw. leicht fallend usw.
Aber, sie haben vielleicht gar nicht so unrecht, nur die Argumentation finde ich fragwürdig. Was halten sie davon:
http://tinyurl.com/poxwz9s
ME ein seriöser und wissenschaftlich haltbarer Ansatz, siehe insb. Fig 9 Seite 11.
MfG Paul
Herr M.L. zu #7
http://tinyurl.com/l8zcy93
ich habe extra für sie den von ihnen gewählten Zeitraum 1996 bis 2013 zusätzlich als linearen Trend hinzugefügt. Die Grüne Linie.
Sie können das gerne selbst prüfen, aber bitte erzählen sie mir und anderen nicht, der Trend wäre seit 96 stagnierend od. gar fallend. Das ist falsch, genau so falsch wie ihre Behauptung mit den Radiosonden und den Sat. Daten.
mfg Paul
@ kowalk / M.L.
…“and scientists say the 15-year slowdown isn’t long enough to mark a trend.“
stimmt nicht unbedingt. Nehmen wir einfach mal an, so seit 1998 wäre die globale T wirklich stark und kontinuierlich gefallen, wie sie die 15a davor gestiegen ist und wir wären heute auf einen Niveau wie um 1983. Dann wäre der 30a Trend Null (nicht ganz). Da die letzten 10-15a aber allesamt zu den wärmsten der gemessenen Reihen gehören, kann man nicht von Trendumkehr sprechen.
http://tinyurl.com/l8zcy93
Übrigens: hier sehen sie die 30a Trends von 1900 weg, bzw. von 1996 (siehe Kommentar M.L.). Praktisch kein Unterschied.
Wobei, der lineare Trend ist nicht die beste Methode für solche kurzen Analysen, besser und oft verwendet der sg. low pass.
Erst wenn die kommenden 5-10a weitere Stagnation od. Abkühlung zeigen sollten, kann man von einer Trendänderung im klimatologisch wissenschaftlichen Sinn sprechen. Alles andere und Voreilige wäre Unfug.
In dem Bloomberg-Artikel wird Deutschland ausführlich zitiert:
„The UN World Meteorological Organization defines climate as the average weather over a 30-year period, and scientists say the 15-year slowdown isn’t long enough to mark a trend. Hungary and Germany, both EU members, cited this as a reason to delete any reference to the hiatus in the summary, while Japan questioned the purpose of using a 15-year average.
“A 15-years period of observation is not sufficient to give a qualified analysis of the global mean surface temperature trend in an assessment of climate change,” Germany said. It also said the use of the word “hiatus” is “strongly misleading” because “there is not a pause or interruption, but a decrease in the warming trend.” “
Einerseits scheint’s dem Bundesumweltamt am liebsten, dass man darüber schweige; andererseits hat sich dort offenbar die Erkenntnis durchgesetzt, dass es nicht nur nicht wärmer, sonder kälter geworden ist.
Mal sehen, was PA später dazu sagt, wenn Miersch+Maxeiner usw. das zitieren.
#4: „b: von weit über 99% der Erdoberfläche keine Temperaturmesswerte der Luft vorliegen.“
Lieber Herr Zuber, es ist sogar mehr, bestimmt 99,99999%. Denn Thermometer messen die Lufttemperatur eines sehr kleinen Volumens. Und obwohl Temperaturen immer nur punktuell gemessen werden können, ist es möglich, sowohl in der Meteorologie als auch in der Klimawissenschaft wichtige Informationen abzuleiten. Die Statistik macht es möglich.
Ausgezeichneter Artikel, vielen Dank und Bravo!
Zutat:
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Der US-Kommentar schlug vor, man möge „Informationen über die jüngsten Pause der globalen Mitteltemperatur Luft Temperatur-Trend hinzufügen“
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Vielleicht könnte man bei dieser Gelegenheit auch einmal darauf hinweisen, dass die „famose“ Weltdurchschnittstemperatur der Luft in 2 Meter Höhe über der Erdoberfläche“
a: zum grössten Teil eine Meerwassertemperatur ist
b: von weit über 99% der Erdoberfläche keine Temperaturmesswerte der Luft vorliegen.
DIE WELTTEMPERATUR IST EIN RIESENBETRUG DER IPCC „Klimawissenschaft“
…womit sie mehr als recht haben!
sagte die EU lt. einem offiziellen Papier…
gibt´s einen Link dazu?
Da kann man doch gleich zu einer Wahrsagerin gehen um die Glasskugel zu befragen.
Das hat die IPPC davon wenn sie sich zuweit aus dem Fenster gelehnt hat. Alles auf das arme CO2 zu schieben das sich nicht wehren kann. Jetzt spielen die IPCC und ihre Anhänger auf Zeit.